Digital Business & Startups
At-Home-Bluttests: 9 Startups im Vergleich

Die Gesundheitskompetenz der Deutschen ist seit 2014 deutlich gesunken. Laut einer Studie der TU München haben mittlerweile rund 75 Prozent der Erwachsenen Probleme, Gesundheitsinfos zu finden, zu verstehen und richtig anzuwenden – besonders jüngere Menschen sind betroffen.
Gleichzeitig sind Arztbesuche oft mit langen Wartezeiten verbunden. Hier setzen viele Startups an und bieten schnelle Lösungen durch Heim-Bluttests und individuelle Lifestyle-Empfehlungen.
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Einige Experten kritisieren solche Tests entschieden. Andreas Bobrowski vom Berufsverband Deutscher Laborärzte bemängelt, dass sie methodisch schwach sind. Es fehle an Qualitätskontrollen, oft passieren Fehler beim Blutabnehmen oder beim Transport der Proben.
Laut Bobrowski richten sich diese Angebote hauptsächlich an gesunde Menschen, um ihnen Nahrungsergänzungsmittel zu verkaufen.
At-Home-Tests als präventive Maßnahme
Die Digital-Health-Expertin Shari Langemak sieht die Tests dagegen positiv. Menschen ohne Symptome könnten so proaktiv ihre Gesundheit im Blick behalten – echte Risiken gebe es dabei nicht.
Laut Langemak übernehmen Patienten heute immer mehr Verantwortung, statt sich nur auf Ärzte zu verlassen, und besprechen Diagnosen gemeinsam. Das erklärt auch den Trend zu Heimtests.
Michael Müller vom Verband der Akkreditierten Labore sieht dagegen keinen Vorteil solcher Tests gegenüber Arztbesuchen. Er meint, dass die Tests oft nur Momentaufnahmen darstellen.

Investoren glauben trotzdem an die Zukunft dieser Angebote. Laut CB Insights flossen allein im ersten Quartal 2025 weltweit 5,3 Milliarden Dollar in Digital-Health-Startups, davon 1,5 Milliarden nach Europa – ein Plus von 87 Prozent.
1. Aware: Blutabnahme als Erlebnis
Digital Business & Startups
Certivity sammelt 13,3 Millionen ein – ARX Robotics bekommt 11 Millionen – Tractive kauft Whistle
#DealMonitor
+++ #DealMonitor +++ RegTech Certivity sammelt 13,3 Millionen ein +++ DefenseTech ARX Robotics bekommt 11 Millionen +++ Sabanci Climate Ventures investiert in 1Komma5° +++ Tractive kauft Whistle +++ Pina Earth und Tree.ly fusionieren +++

Im #DealMonitor für den 29. Juli werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
INVESTMENTS
Certivity
+++ Der amerikanische Enterprise-Software-Investor Almaz Capital, UVC Partners, Earlybird X, High-Tech Gründerfonds (HTGF) und Plug and Play investieren 13,3 Millionen Euro in Certivity. Das Münchner RegTech, das 2021 von Nico Wägerle, Bogdan Bereczki, Jörg Ulmer und Sami Vaaraniemi gegründet wurde, entwickelt eine Software, die “das Lesen und Verstehen von regulatorischen Dokumenten sowie die Zusammenarbeit und Interpretation von regulatorischen Anforderungen fördern” soll. Earlybird UNI-X, HTGF und Business Angels investierten zuvor bereits 1,4 Millionen Euro in das Unternehmen. “The fresh capital will be used to accelerate the go-to-market strategy, drive product development, and expand into new industries and international markets”, teilt das Team mit. Almaz Capital investierte hierzulande zuletzt in specter automation, Workerbase und marta. Almaz Capital hält nun rund 16 % an Certivity. Mehr über Certivity
+++ Der Wiener Investor Speedinvest und der Münchner Geldgeber HV Capital investieren im Rahmen einer erweiterten Series A 11 Millionen Euro in Arx Robotics. Das Münchner DefenseTech, von Marc Wietfeld, Stefan Röbel und Maximilian Wied 2022 als Spin-off des Gereon-Forschungsprojekts an der Universität der Bundeswehr München gegründet, positioniert sich als “Hersteller von skalierbaren Robotersystemen”. Konkret entwickelt das Unternehmen autonome unbemannte Bodenfahrzeuge (UGV) für militärische und zivile Zwecke. HV Capital, Omnes Capital, NATO Innovation Fund und Project A investierten zuletzt 31 Millionen Euro in das DefenseTech. Insgesamt sammelte das Team nun über 50 Millionen ein. Project A hielt zuletzt rund 17 % an Arx. Auf HV Capital entfielen rund 14 %, auf den NATO Innovation Fund knapp 13 % und auf Lakestar rund 4 %. Mehr über Arx Robotics
1Komma5°
+++ Sabanci Climate Ventures, der Investmentableger der türkischen Sabanci-Gruppe, investiert eine ungenannte Summe in 1Komma5°. “Das zusätzliche Kapital wird verwendet, um das organische Wachstum zu beschleunigen und Heartbeat AI, die Energiemanagement-Software und das virtuelle Kraftwerk von 1KommaA5°, zu skalieren, und damit Millionen von Haushalten in Europa und Australien den Umstieg von fossilen Brennstoffen auf den günstigsten und saubersten Strom zu ermöglichen”, teilt das GreenTech mit. Die US-Pensionskasse CalSTRS (California State Teachers’ Retirement System), G2 Venture Partners, 2150, Norrsken VC, Hamilton Lane, b2venture, Eurazeo, eCAPITAL und Co. investierten zuletzt 150 Millionen Euro in 1Komma5°. In den vergangenen Jahren flossen bereits mehr als 500 Millionen Euro in 1Komma5°. Im Sommer 2023 stieg das GreenTech zum Unicorn auf. 2024 erwirtschaftete 1Komma5° einen Umsatz in Höhe von 540 Millionen Euro (geplant waren einst bis zu 750 Millionen). Mehr über 1Komma5°
MERGERS & ACQUISITIONS
Tractive – Whistle
+++ Das Paschinger Haustier-Tracking-Scaleup Tractive übernimmt seinen US-Wettbewerber Whistle (gehört zu Mars Petcare). “This strategic acquisition adds Whistle’s customer base and technology assets to Tractive, reinforcing its leadership in the fast-growing pet tech market”, heißt es in einer Presseaussendung. Das Unternehmen Tractive, 2012 von Michael Hurnaus, Michael Lettner und Michael Tschernuth sowie Florian Gschwandtner und den anderen Machern der erfolgreichen Fitness-Firma Runtastic gegründet, sammelte zuletzt 35 Millionen US-Dollar ein. Was das Team für Whistle auf den Tisch gelegt hat, ist nicht bekannt. Tractive-Gründer Hurnaus schätzt jedoch gegenüber brutkasten, es sei “vermutlich eine der größten, wenn nicht die größte, Akquisition, die ein österreichisches Scaleup gemacht hat”. Mars Petcare hatte Whistle 2016 für kolportierte 117 Millionen US-Dollar übernommen. 2024 erwirtschaftete Tractive nach eigenen Angaben 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue). Mehr über Tractive
Pina Earth – Tree.ly
+++ Die jungen ClimateTech-Firmen Pina Earth (München) und Tree.ly (Dornbirn und Berlin), die beide auf Wald-Klimschutzprojekte setzen, fusionieren. “Die neue Einheit kombiniert Stärken in Software, Projektentwicklung und Vertrieb und schafft so mehr Skalierbarkeit, Transparenz und regionale Wirkung für Waldbesitzer und Unternehmen, die ihre Klimaziele erreichen wollen”, teilen die beiden Jungfirmen zur Fusion mit. Das zusammengeführte Unternehmen tritt künftig unter der Marke Pina Earth auf. Die Leitung übernehmen die Tree.ly-Gründer Jodok Batlogg und Christian Lutz. “Die Pina-Earth-Gründer Dr. Gesa Biermann und Florian Fincke wechseln in strategische Beraterrollen, um die Integration zu begleiten und die langfristige Vision mitzugestalten”, heißt es in einer Presseaussendung. XAnge, Nordstar, Climate Capital und Business Angels investierten zuletzt 2,4 Millionen Euro in Pina. Das Team von Tree.ly sammelte zuletzt 5 Millionen Euro ein – unter anderem von PortfoLion. Mehr über Pina Earth
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Foto (oben): azrael74
Digital Business & Startups
Urlaub machen trotz Verantwortung: geht das? – 7 Gründer berichten

Der Sommer ist bekanntlich Urlaubszeit. Aber wie ist das eigentlich, wenn man Gründer eines Unternehmens ist? Ist da ein Urlaub überhaupt drin? Und ist Urlaub für Gründer nur purer Luxus – oder eine Notwendigkeit?
Wir haben sieben erfolgreiche Startup-Gründerinnen und Gründer nach ihren persönlichen Urlaubsstrategien befragt – und wie diese sich im Laufe der Jahre verändert haben.
Erfahrt hier, wie einige ihren Weg zur Work-Life-Balance gefunden haben und warum andere komplett darauf verzichten. Welche Fehler sie beim Thema Urlaub gemacht haben und welche Tipps sie für andere Gründer haben.
Und lest, warum René Ruhland (Myposter) in den Anfangsjahren „einfach durchgearbeitet“ hat, wie Sarah Grohé (Erlich Textil) es schafft, konsequent ihre 30 Urlaubstage zu nehmen und dabei sogar den Laptop zu Hause lässt und warum Nils Feigenwinter (Bling) mal mitten im Griechenlandurlaub für einen Tag nach Frankfurt gejettet ist, um einen wichtigen Termin wahrzunehmen.
René Ruhland: „An freien Tagen war ich nervös“
Digital Business & Startups
5 neue Startups: complemental.ai, Tytan Technologies, Aperio Space, Steuerboard, CrisisFit
#Brandneu
Es ist wieder Zeit für neue Startups! Hier einige ganz junge Startups, die jeder kennen sollte. Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: complemental.ai, Tytan Technologies, Aperio Space, Steuerboard und CrisisFit.

deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die vor Kurzem aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.
complemental.ai
complemental.ai aus Nürnberg, von Lukas Spranger und Armin Zoike an den Start gebracht, setzt auf optimiertes Wissensmanagement für Unternehmen. “Wir bieten eine Ende-zu-Ende-optimierte KI-Plattform, die mehr Wissen schneller findet, nutzt und bewahrt, indem sie proaktiv die richtigen Mitarbeiter fragt, wenn die vorhandenen Daten unzureichend sind”, heißt es.
Tytan Technologies
Das Münchner DefenseTech Tytan Technologies konzipiert KI-gesteuerte Abfangdrohnen. “We address modern defense challenges by combining cutting-edge technology with scalable systems to strengthen democratic nations”, heißt es auf der Website der von Batuhan Yumurtaci und Balazs Nagy gegründeten Firma.
Aperio Space
Die Firma Aperio Space aus Darmstadt, von Kai Wördehoff und Thomas Hoffmann ins Leben gerufen hat vor, “die Reichweite des Internets auf den Weltraum auszudehnen und universelle Konnektivität Wirklichkeit werden zu lassen”. “Our mission is to unlock new possibilities in satellite communication by enabling seamless and continuous data exchange, regardless of ground station visibility”, heißt es.
Steuerboard
Beim Düsseldorfer B2B-Startup Steuerboard, von Matyas Heins und Jakob Brandt auf die Beine gestellt, geht es um Steuerabläufe. Die “KI-native Plattform” des Unternehmens “zentralisiert Daten, automatisiert Routineaufgaben und ermöglicht eine transparente Zusammenarbeit zwischen Steuerberatern und ihren Mandanten”.
CrisisFit
Das Startup CrisisFit aus Frankfurt am Main, von Moritz Schramm aus der Taufe gehoben, kümmert sich um Unternehmensresilienz. “Reduce your liability, increase trust and prove your compliance – fully automated with no specialist hires required”, teilt das Unternehmen mit.
Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!
WELCOME TO STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
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Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3
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