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Datenschutz & Sicherheit

Auf GitHub: Zahlreiche Fakes bekannter Mac-Apps kursieren


Obacht, wenn man nach macOS-Apps googelt: Entwickler insbesondere bekannter Indie-Anwendungen für den Mac warnen davor, dass auf GitHub Klone ihrer Produkte kursieren, die offenbar mit Ad- oder Malware verseucht sind. Der unabhängige Developer Jeff Johnson, bekannt unter anderem durch StopTheMadness Pro für Apples Safari-Browser, bemerkte Fake-Varianten seiner eigenen App, aber auch von 1Blocker, Airfoil, BBEDit, VLC, SoundSource, Little Snitch, OmniOutliner und sogar der Figma-App. Besonders dreist: Auch Schutzprogramme von Malwarebytes wurden geklont. Zu entdecken waren diverse der Fake-Anwendungen, wenn man schlicht nach „macOS“ auf GitHub suchte. Sie tauchten aber auch teils gut gerankt bei Google auf, weil die Scammer passende SEO-Keywords verteilt haben. GitHub, eine Microsoft-Tochter, ist zwar informiert, kommt aber mit dem Löschen nicht hinterher oder reagiert erst gar nicht.

Die gefälschten Anwendungen verfügen jeweils über eigene GitHub-Repositories und wurden von erst kürzlich erstellten Accounts angelegt. Als Support- oder Impressums-Adresse nutzen sie Fake-E-Mails, die den jeweiligen App-Namen enthalten. Die Repositories enthalten auch Download-Links für die Fake-Apps. Diese werden auf merkwürdige URLs weitergeleitet, in denen behauptet wird, man sei ein „Verified Publisher“. Um Nutzer zu motivieren, die Scammer-Programme zu installieren, gibt es dort jeweils ein Anleitungsvideo.

Nutzer sollen entweder ein (mit einem Kopieren-Knopf ausgestattetes) Terminal-Kommando samt Admin-Passwort eingeben oder die jeweilige Fake-App als DMG-Datei herunterladen und dann via Terminal installieren – ebenfalls mit Eingabe eines Admin-Passworts. Auf diese Weise können sich die Programme dann tief im System verankern und schwerwiegende Schäden anrichten und Daten abgreifen.

Derzeit ist noch unklar, was genau die Scammer mit ihren Apps tun. Analysen des Codes konnte Johnson bislang nicht vornehmen. Eine Anfrage an den macOS-Malware-Experten Patrick Wardle, ob er sich bereits mit dem Thema beschäftigt hat, blieb zunächst unbeantwortet – auf X hat er sich bis dato noch nicht zum Thema geäußert.

Nutzer sollten grundsätzlich vorsichtig sein, woher sie ihre Apps außerhalb des Mac App Store beziehen. Alle der bislang genannten Scam-Apps verfügen „in echt“ über eine eigene Website, zudem ist nur VLC tatsächlich quelloffen. Spätestens bei der Aufforderung, im Terminal zu agieren und dort sein Passwort einzugeben, sollte man hellhörig werden. Wie viele Opfer der Scam bislang hatte, ist unklar.


(bsc)



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Datenschutz & Sicherheit

Datenlecks: Cybergang cl0p will Daten von Carglass, Fluke und NHS erbeutet haben


Die Cybergang cl0p bleibt umtriebig und stiehlt weiter Daten bei vielen Unternehmen und Einrichtungen. Jetzt sind die namhafteren Carglass.de, Fluke.com und die britische Gesundheitsverwaltung NHS dazugekommen.

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Die Bande cl0p ist dafür bekannt, durch Schwachstellen etwa in Datenübertragungssoftware Daten bei Unternehmen abzuzweigen und sie im Anschluss damit um Geld zu erpressen. Wer nicht zahlt, dessen Daten landen dann im Darknet. Es ist unklar, auf welchem Wege cl0p nun an die Daten gekommen sein will. Zuletzt scheint jedoch öfter eine Sicherheitslücke in Oracles E-Business-Suite (EBS) als Einfallstor gedient zu haben.

Auf den Webseiten der nun betroffenen Einrichtungen finden sich keine Hinweise zu den Datenabflüssen. Carglass ist eine bekannte deutsche Werkstatt-Kette mit Spezialisierung auf Reparaturen von Steinschlägen in Autoscheiben. Sie war am Freitagnachmittag telefonisch nicht erreichbar, und auf die diesbezügliche E-Mail-Anfrage haben alle drei betroffenen Organisationen noch nicht umgehend reagiert.

Fluke ist einer der größten und renommiertesten Messegerätehersteller aus den USA. Der NHS England ist der dortige nationale Gesundheitsdienst. Gegenüber The Register wollte der NHS weder bestätigen noch abstreiten, dass es zu einem solchen IT-Vorfall gekommen ist. Ein Sprecher des NHS sagte dem Medium jedoch: „Wir sind uns bewusst, dass der NHS auf einer Website für Cyberkriminalität als von einem Cyberangriff betroffen aufgeführt wurde, aber es wurden keine Daten veröffentlicht. Unser Cybersicherheitsteam arbeitet eng mit dem National Cyber Security Centre zusammen, um dies zu untersuchen.“ Das steht jedoch im Widerspruch zu einem BitTorrent-Link, den cl0p inzwischen veröffentlicht hat, der zum Download der gestohlenen Daten führen soll.

Derzeit ist unklar, ob tatsächlich sensible Daten abgeflossen sind und wer alles davon betroffen ist. Ende Februar hatte die kriminelle Vereinigung cl0p insgesamt 230 neue Einträge zu Datendiebstählen bei Unternehmen aufgelistet, darunter auch bekanntere Unternehmen wie HP und HPE.


(dmk)



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Datenschutz & Sicherheit

Fortinet: Neuer Exploit missbraucht Zero-Day-Lücke in Firewalls


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

IT-Sicherheitsforscher haben aus ihrem Honeypot Exploit-Code gefischt, der offenbar eine bislang unbekannte Sicherheitslücke in Fortinet-Web-Application-Firewalls angreift. Die attackierte Schwachstelle erinnert an eine, die Fortinet bereits 2022 mit einem Update geschlossen hatte.

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In einem Blog-Beitrag auf pwndefend erörtert der Autor, dass er zusammen mit einem befreundeten IT-Sicherheitsforscher Daten aus einer neuen Honeypotumgebung ausgewertet und dabei Schadcode, der gegen FortiWeb-Firewalls wirkt, bemerkt hat. Erste Untersuchungen ergaben laut einem X-Beitrag von dem Freund, dass der Schadcode auf Virustotal von keinem Malware-Schutz erkannt wurde. Es scheint sich um eine Schwachstelle des Typs Path Traversal zu handeln. Sie erinnert die IT-Forscher an die Fortinet-Schwachstelle CVE-2022-40684 (CVSS 9.8, Risiko „kritisch„), bei der Angreifer die Authentifizierung auf dem Admin-Interface umgehen und mit manipulierten Anfragen ansonsten Admins vorbehaltene Aktionen ausführen können.

Zum Schutz potenzieller Opfer will der Autor nicht zu sehr in die Details der entdeckten Payload gehen. Die Angreifer senden den Schadcode mittels HTTP-Post-Anfrage an den Endpunkt „/api/v2.0/cmdb/system/admin%3F/../../../../../cgi-bin/fwbcgi“. Darin eingebettet ist eine Befehlssequenz zum Anlegen eines Nutzerkontos. Im Blog-Beitrag liefert der Autor noch Indizien für eine Kompromittierung (Indicators of Compromise, IOCs); die Liste umfasst IP-Adressen, von denen beobachtete Attacken ausgingen, sowie einige Usernamen- und Passwort-Kombinationen, die die analysierte Malware anlegen wollte.

Die IT-Forensiker von watchTowr zeigen auf X in einem kurzen Film, wie der Exploit gegen eine FortiWeb-Firewall ausgeführt wird und dabei ein Admin-Konto anlegt. Sie bestätigten damit die Funktionsfähigkeit des Zero-Day-Exploits. Außerdem haben sie ihn ihrem ‚Detection Artefact Generator‘ hinzugefügt. Von Fortinet gibt es bislang noch keine Hinweise – das letzte Sicherheitsupdate für ein Produkt datiert auf der Webseite auf den 3. November. Als Gegenmaßnahme sollten Admins von FortiWeb-Firewalls sicherstellen, Zugriffe zumindest vorerst auf vertrauenswürdige IP-Adressen zu beschränken, insbesondere dann, wenn das Admin-Interface im Netz zugänglich sein sollte.


Update

14.11.2025,

09:23

Uhr

Der Exploit scheint sich gegen FortiWeb-Web-Application-Firewalls zu richten, präzisiert der aktualisierte Pwndefend-Blog-Beitrag inzwischen. Wir haben die Meldung dahingehend präzisiert.


(dmk)



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Datenschutz & Sicherheit

Autodesk 3ds Max: Präparierte JPG-Datei kann Schadcode auf Systeme schieben


Wenn Autodesk 3ds Max bestimmte Dateien verarbeitet, kann es zu Speicherfehlern kommen. In so einem Kontext können Angreifer oft Schadcode auf PCs schieben und ausführen. Nun haben die Entwickler zwei derartige Sicherheitslücken geschlossen.

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Wie aus dem Sicherheitsbereich der Autodesk-Website hervorgeht, können Angreifer das Fehlverhalten durch präparierte JPG- (CVE-2025-11795 „hoch„) oder DWG-Dateien (CVE-2025-11797 „hoch„) auslösen.

Davon ist die Version 2026 bedroht. Die Entwickler versichern, die Schwachstellen in der Ausgabe 2026.3 geschlossen zu haben. Auch wenn es noch keine Attacken gibt, raten die Entwickler zu einem zügigen Update.


(des)



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