Künstliche Intelligenz

Auracast für Kopfhörer- und Hörgeräteträger im Test


Auracast, eine Erweiterung des Bluetooth-Protokolls, mit der Audioquellen an unlimitierte Zahl von Empfängern senden können, kommt endlich in den Endgeräten an: Smartphones, aber auch Fernseher übertragen den Ton mit der Bluetooth-Streamingerweiterung vorwiegend an drahtlose Kopf- und Ohrhörer, aber auch drahtlose Lautsprecherboxen sowie an Hörgeräte. Damit kann ein gutes Stück Inklusion von Hörgeschädigten gelingen, sind sie doch nicht länger auf proprietäre drahtlose Übertragungssysteme oder die gute alte Telefonspule mit all ihren Störungen angewiesen.

  • Auracast wurde als allgemeine Übertragungsspezifikation für drahtlose Kopfhörer, Ohrhörer und Lautsprecher entwickelt.
  • Mit Auracast-fähigen Hörgeräten haben Hörbehinderte grundsätzlich die Möglichkeit, ohne spezielle Hardware an Audio-Streams bei Freunden, im Kino oder auch bei Konzerten teilzuhaben.
  • Während im Bereich der Hörhilfen 24 kHz Sampling-Rate Standard sind, verwenden Hi-Fi-Geräte Bitraten von 48 kHz und mehr, um einen größeren Frequenzbereich übertragen zu können. Hörgeräte können das jedoch nicht leisten.

In einer idealen Welt, in der jeder via Auracast statt dem heute üblichen Bluetooth LE Musik hört oder Videos anschaut, sollten sich Hörbehinderte ganz selbstverständlich mit ihren Hörgeräten in den Audiostream einklinken und mithören können. Genau wie Freunde oder die Familie, jeder mit seinen eigenen, natürlich Auracast-fähigen Kopfhörern – vorausgesetzt man ist eingeladen und hat das nötige Passwort zum Stream erhalten. So bleibt die Privatsphäre gewahrt.

Wir haben uns mit Hörgeräten, Ohrhörern, Smartphones, Auracast-Streamern und einem TV angesehen, wie der aktuelle Entwicklungsstand bei Auracast aussieht und ob Hörgeräteträger in Zukunft tatsächlich ohne Mehraufwand in der Lage sind, die verschiedenen Auracast Broadcasts zu empfangen. Als Sender haben wir das aktuelle Samsung Galaxy S25 Ultra verwendet, dessen Vorgänger S24 bereits Auracast Broadcasts beherrschte, außerdem den OLED-Fernseher Samsung Neo QN990F 8K. Mit von der Partie waren zudem die bereits zuvor getesteten Auracast-Streamer Creative BT-W6, GN ReSound TV-Streamer+ und Humantechnik earisMAX HT-01, mit denen sich Computer, Fernseher oder andere Hi-Fi-Geräte nachträglich um Auracast erweitern lassen. Als Empfänger benutzten wir die Ohrhörer Earfun Air Pro 4 aus unserem In-Ear-Kopfhörertest und die ebenfalls Auracast-fähigen Hörgeräte ReSound Enzo IA 998.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Auracast für Kopfhörer- und Hörgeräteträger im Test“.
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