Illustrierte Reise nach New York City › PAGE online
I Love New York – und das auf ganz eigene Weise: Der Wiener Illustrator Dominik Schubert ist erstmals nach NYC gereist und hält das in seiner neuen Publikation »Monsters« fest.
»Es hat 37 Jahre gedauert, bis ich diese Reise erleben konnte«, sagt der Wiener Illustrator Dominik Schubert über seinen Trip nach New York City. Und sie habe alle seine Erwartungen übertroffen!
Als monströs beschreibt er die Stadt. So gewaltig wie ihre Größe ist, seien auch die Wolkenkratzer – und ist es auch die »vielfältige, coole und manchmal chaotische Gemeinschaft.«
New York City habe sich für ihn wie ein Zuhause angefühlt, wie ein Ort, an dem alles möglich sei, aber immer auch ein apokalyptischer Untergang bevorzustehen scheint.
Das alles hat Dominik Schubert, der auch als Konzepter, als Art Director und Grafikdesigner, arbeitet, in seiner neuesten Publikation festgehalten.
Es ist eins seiner zahlreichen persönlichen Projekte, in denen er seine Experimentierfreude auslebt – und seine Liebe zur analogen Fotografie.
Seit er 2021 das Fotografieren mit einer Leica C2 entdeckt hat, sind diese Bilder der Ausgangspunkt seiner Illustrationen, sind Inspiration und Hintergrund, auf dem etwas Neues entsteht und der Blick sich vertieft.
Von Monstern und Momenten
Die Illustrationen sind nie geplant. Dominik Schubert schaut sich die entwickelten Filme an, trifft eine grobe Auswahl und lässt sich anschließend von seiner Fantasie und seinen Erlebnissen treiben. Das alles passiere sehr spontan, und sei sehr unverfälscht und ehrlich. Und so entstehen die Collagen spielerisch und aus dem Moment heraus.
In »Monsters«, wie er seine Publikation über New York City betitelt hat, steht das Empire State Building Kopf, leuchten die Hochhausschluchten als wenn dort eine künstliche Sonne scheinen würde – und immer wieder sind auch haarige Gestalten unterwegs.
Man sieht ihre Pranken mitten auf der Avenue oder sie ziehen wie kunterbunte Würmer durch die Stadt während UFOs über die Szenerie fliegen, ein Selfie King durch die Straßen zieht oder ein Smartphone alle Viere von sich streckt.
Denn so faszinierend die Zeit in New York war, hat sie auch gezeigt, »wie oberflächlich und getrieben viele heute ihren Alltag leben«. Kaum jemand scheine den Moment noch bewusst mit den eigenen Sinnen zu erleben, stattdessen werde fast instinktiv das Handy gezückt – um etwas festzuhalten oder sich selbst in Szene zu setzen.
Auf 48 Seiten, gedruckt auf Recyclingpapier und 29,7 x 21 Zentimeter groß, hält er das alles fest und nach und nach werden weitere limitierte Publikationen über diese Reise erscheinen. Auch »Monsters« ist auf 60 Exemplare reduziert, in ausgewählten Buchhandlungen in Europa und auf Dominik Schuberts Website The Great Creative Shark für 30 Euro erhältlich.