Künstliche Intelligenz
Aus io wird io Products: OpenAI schließt Übernahme des Start-ups von Jony Ive ab
OpenAI hat die milliardenschwere Übernahme der Hardwarefirma io von Designer-Legende Jony Ive abgeschlossen, nennt das Unternehmen wegen eines Namensrechtsstreits aber „io Products“. Das teilte das KI-Unternehmen auf der wieder online gegangenen Seite mit, auf der der Deal Ende Mai angekündigt wurde. Man freue sich sehr, dass das Team von „io Products“ offiziell mit dem von OpenAI fusioniert wurde, heißt es dort. Ive und seine Firma LoveForm selbst bleiben unabhängig, hätten aber „umfassende Design- und Kreativaufgaben“ für OpenAI übernommen. Ob es bei dem Namen io Products für das eigentlich io heißende Start-up bleiben soll, geht aus der kurzen Mitteilung nicht hervor.
io Products statt io
Bei der Kooperation zwischen OpenAI und Jony Ive geht es vor allem um die Entwicklung von Hardware für die KI-Nutzung. Dafür hat OpenAI das von Ive mitgegründete Start-up io für 6,5 Milliarden US-Dollar übernommen. Nach dem jetzt publik gemachten Abschluss der Übernahme verfügt OpenAI jetzt über eine eigene Abteilung für die Entwicklung von KI-gesteuerten Geräten. Die sollen schon bald allgegenwärtig sein und die KI-Benutzung in den Alltag bringen. Genaueres ist bislang nicht bekannt, es wurde aber bereits versichert, dass das erste Gerät weder ein „In-Ear-Gerät“ noch ein „Wearable“ sein wird. Es soll nicht vor 2026 auf den Markt kommen.
Überschattet wurde die Übernahme durch einen Namensstreit mit einem Unternehmen namens „iYo“. Das entwickelt ebenfalls ein Gerät für die Nutzung von KI, es handelt sich um Kopfhörer, die man per natürlicher Sprache steuern können soll. Ende Juni konnte iYo eine Richterin in Kalifornien überzeugen, dass die Verwechslungsgefahr durch die gleichlautenden Namen iYo und io zu groß ist. In der Folge hatte OpenAI jene Seite offline genommen, auf der der Deal mit Ive vorgestellt wurde. Der dort veröffentlichte Text ist nun wieder online, an einer Stelle wurde der Firmenname „io“ aber durch „io Products“ ersetzt, im Update vom Mittwoch steht nur dieser Name.
(mho)