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Bafin verhängt halbe Million Euro Bußgelder gegen Solaris – warum?


Solaris unter Druck: Die Bafin verhängt Bußgelder in Höhe von 500.000 Euro gegen die Digitalbank. Was steckt dahinter?

Carsten Höltkemeyer ist seit 2022 CEO von Solaris.
Solaris / Collage: Gründerszene

Schlechte Nachrichten für Solaris: Die Finanzaufsicht Bafin hat gegen die Digitalbank Bußgelder in Höhe von ingesamt 500.000 Euro verhängt.

Grund: Solaris soll zwischen Januar 2022 und März 2024 die Obergrenze für Großkredite überschritten haben – und zwar mehrfach.

Damit habe das Unternehmen gegen die Vorschriften der Capital Requirements Regulation (CRR) – der europäischen Kapitaladäquanzverordnung – verstoßen.

Warum gibt es diese Verordnung?

Ziel der CRR: Sie soll sicherstellen, dass Banken über ausreichend Eigenkapital verfügen. Kreditinstitute sollen bei der Vergabe von Krediten auch deren mögliche Ausfallrisiken einkalkulieren.

Denn zu hohe Einzelkredite können im Ernstfall das Eigenkapital einer Bank stark belasten. Banken seien verpflichtet, vergebene Großkredite regelmäßig der Aufsicht zu melden.

Grenze für Großkredite liege in der Regel bei 150 Millionen Euro

Nach Angaben der BaFin liegt die zulässige Grenze für sogenannte Großkredite in der Regel bei 150 Millionen Euro oder 25 Prozent des harten Kernkapitals eines Instituts.

Die Entscheidung gegen Solaris sei rechtskräftig, so die Bafin.



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