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Balkonkraftwerk mit Speicher im Test: Wie gut ist der günstige Jupiter C Plus?


Mit knapp 200 Euro pro kWh ist der Marstek Jupiter C Plus einer der günstigsten Speicher für Balkonkraftwerke. Doch überzeugt er auch in der Praxis?

Marstek bietet mit dem Jupiter C Plus einen Speicher für ein Balkonkraftwerk, der nicht nur vier MPP-Tracker mit einer Eingangsleistung von 2400 Watt bietet, sondern auch mit einem Smart Meter eine bedarfsgerechte Einspeisung mit bis zu gesetzlich maximal möglichen 800 Watt unterstützt. Durch die sogenannte Nulleinspeisung wird kein Strom verschenkt und zudem keine unnötige Energie aus dem Netz bezogen.

Die Grundeinheit kommt mit 2,56 kWh und lässt sich ganz ohne App per Touch-Display bedienen. Mit bis zu drei Erweiterungseinheiten, die unter die Basiseinheit einfach gestapelt werden, bietet der Marstek Jupiter C Plus einen Speicherausbau von maximal 10,24 kWh. Und das Beste: Mit einem Preis von knapp 200 Euro pro kWh ist der Jupiter einer der günstigsten Speicher am Markt, preislich lediglich vom Vorgänger Marstek B2500 unterboten, für den man pro kWh nur 150 Euro bezahlt. Zum Vergleich: Für die Anker Solix Solarbank 3 (Testbericht) sind im günstigsten Fall 280 Euro pro kWh fällig. Neben dem Speicher für ein bestehendes Balkonkraftwerk bietet Marstek auch Komplettsets mit PV-Modulen an. Mehr Informationen dazu im Abschnitt Preise und Modelle.

Doch kann der Marstek Jupiter C Plus in der Praxis halten, was er verspricht, oder muss man Kompromisse eingehen? Diese und andere Fragen beantwortet unser Test.

Marstek Jupiter C Plus: Funktionen und Ausstattung

Der Marstek Jupiter C Plus setzt wie die Konkurrenz von Anker, Zendure, Ecoflow und Co. auf LiFePO4-Akkus, die die branchenüblichen 6000 Ladezyklen bieten sollen. Auch bei Garantie und Angaben zur Lebensdauer unterscheidet sich der Marstek-Speicher mit 10 und 15 Jahren nicht von den Modellen der Konkurrenz.

Es gibt aber auch Unterschiede: So bietet der Marstek Jupiter C Plus anders als die Konkurrenz keine Notstromsteckdose und auch kein bidirektionales Laden.

Wer als einen dynamischen Stromtarif, etwa von Rabot Energy oder Tibber (Details dazu siehe weiter unten) nutzt, kann den Jupiter C Plus im Winter während der Dunkelflaute oder bei Schlechtwetter nicht mit günstigen Netzstrom laden, um ihn bei steigendem Strompreisen im Tagesverlauf zur Einspeisung zu entladen. Aber das ist ein spezieller Anwendungsfall, der viele Anwender nicht stören dürfte. Schließlich sind dynamische Stromtarife nur sinnvoll, wenn sie dank Smart Meter respektive intelligentem Messsystem (iMsys) auch eine stundengenaue Abrechnung bieten. Die wenigsten Hausanschlüsse bieten ein solches Messgerät, und wenn man eines bestellt, muss man sich gedulden: Wir warten schon seit März auf den Einbau. Nachdem ein Termin im Juli abgesagt wurde, soll ein neuer Anlauf im Oktober erfolgen.

Die fehlende Notstromsteckdose dürfte Anwender da schon eher stören. Zwar treten Stromausfälle hierzulande selten auf. Doch die Notstromsteckdose kann man auch ganz ohne Not zur Stromversorgung nutzen. Etwa dann, wenn der einzige Stromanschluss auf der Terrasse durch das Balkonkraftwerk belegt ist.

In puncto bedarfsgerechter Einspeisung, auch als Nulleinspeisung (Ratgeber) bekannt, bietet der Marstek Jupiter C Plus neben den eigenen Smart-Metern Unterstützung für Shelly Pro 3EM, Shelly 3EM, Shelly Pro EM, P1 Meter sowie Eco Tracker.

Marstek Jupiter C Plus: Lieferumfang & Aufbau

Wir haben den Jupiter C Plus mit insgesamt drei Erweiterungseinheiten und somit dem maximalen Ausbau von 10,24 kWh von Marstek erhalten. Die Steuereinheit ist 48 cm breit, 23 cm hoch, 32 cm tief und wiegt 28 kg. Tiefe und Breite der Zusatzakkus sind identisch, die Höhe beträgt aber nur 16,5 cm und das Gewicht liegt bei 23 kg. Der Jupiter C Plus sowie die Erweiterungseinheiten sind wasser- und staubdicht nach IP65 und erlauben einen Betrieb zwischen -20° und +60°. Grundsätzlich gilt aber, dass man Speicher wegen Überhitzungsgefahr nicht direktem Sonnenlicht aussetzen sollte.

Im Lieferumfang befinden sich Garantiekarte, Liste mit Zubehör und aufgedruckten QR-Codes für Handbuch und App, vier Standfüße mit Schrauben, ein Werkzeug zum Lösen der MC4-Stecker, eine Abdeckung sowie ein AC-Kabel. Ein Handbuch ist nicht dabei, kann aber als PDF über das Scannen eines QR-Codes auf der beiliegenden Karte einfach heruntergeladen werden. Der Aufstellort des Speichers muss relativ nah an einer Steckdose erfolgen, da das mitgelieferte AC-Kabel nur 180 cm lang ist.

Um den Jupiter C Plus mit Erweiterungsakkus zu nutzen, muss zunächst die Abdeckung an der Unterseite entfernt werden, um die Steckverbindung freizulegen. Bis zu drei Zusatzakkus können übereinander gestapelt werden. Die Steuereinheit, die über ein Front-Display und vier MPPTs verfügt, wird zuletzt auf den letzten Zusatzakku aufgesetzt. Auch dort muss man natürlich zuvor die Abdeckungen der Steckverbindungen entfernen. Doch zuvor befestigen wir am untersten Speicher die vier Standfüße mit den mitgelieferten Schrauben.

Anschließend verbindet man maximal vier Solarpanels mit den MPP-Trackern und das Schuko-Kabel mit der dafür vorgesehenen BC01-Buchse. Das AC-Kabel steckt man dann in die Steckdose und schon ist das Steckersolargerät mit Speicher einsatzbereit.

Die MC4-Anschlüsse für die Solarpanels befinden sich in einer Einbuchtung auf der Oberseite der Steuereinheit. Dort sitzt auch eine umgeklappte WLAN-Antenne, die man vor der Inbetriebnahme für einen optimalen Empfang aufstellt. Daneben befindet sich der Anschluss für das AC-Kabel und darunter der Ein-/Ausschalter sowie ein RS-485-Anschluss.

Marstek Jupiter C Plus: Speicher für Balkonkraftwerk mit integriertem Wechselrichter, vier MPPTs und dynamischer Einspeisung auf Basis des von einem Smart Meter übermittelten tatsächlichen Strombedarfs.

Marstek Jupiter C Plus: Inbetriebnahme

Der Marstek Jupiter C Plus kann ohne App über das Touch-Display an der Vorderseite in Betrieb genommen werden. Sobald die Solarpanels Strom in den Speicher einspeisen, schaltet sich dieser automatisch ein. Scheint gerade keine Sonne und die PV-Energie reicht dafür nicht aus, kann man das Gerät über den silbernen Schalter an der Oberseite einschalten. Am Display auf der Vorderseite lesen wir die wesentlichen Betriebsdaten wie Solarenergie (Leistung je Panel), Einspeiseleistung, Ladestand des Speichers sowie Tagesproduktion an Strom ab. Über den Touch-Bildschirm kann man zudem Zeitpläne für die Einspeiseleistung festlegen.

Prinzipiell ist die Anlage hiermit einsatzbereit. Wer also keinen Smart Meter wie den Shelly Pro 3EM in der Stromverteilung installiert hat und eine am aktuellen Strombedarf orientierte dynamische Einspeisung wünscht, benötigt die Marstek-App nicht. Es ist somit ein lokaler Betrieb ganz ohne App und Cloudbindung möglich.

Wer aber einen Shelly Pro 3EM oder einen anderen kompatiblen für eine dynamische Einspeisung verwenden möchte, muss die Marstek-App zu Hilfe nehmen und das Gerät mit seinem WLAN-Router verbinden. Damit gelingt die Einbindung des Shelly-Smart-Meters, indem man unter Arbeitsmodus den Automodus aktiviert und den Shelly Pro 3EM anwählt. In der Shelly-App muss man zuvor allerdings unter Netzwerke und dem Abschnitt RPC über UDP den Port 1010 eintragen (PDF) und abspeichern. Erst dann kommuniziert die Marstek-App mit dem Shelly und nutzt ihn für eine dynamische Einspeisung.

Nach der erstmaligen Inbetriebnahme stellen wir fest, dass die drei Erweiterungsakkus von der Steuereinheit nicht erkannt wurden. Ist das der Fall, drückt man zehn Sekunden den Ein-/Ausschalter, bis dieser blinkt, lässt diesen dann los und drückt ihn erneut etwa sechs Sekunden lang. Nach dieser Prozedur werden die Speicher neu initialisiert und von der Steuereinheit erkannt. Am Bildschirm erscheint dann die korrekte Anzahl der Batterien, in unserem Fall 4 (Steuereinheit plus drei Akkus). Ab der Firmware-Version V135 soll die Erkennung der Erweiterungseinheiten automatisch erfolgen.

Marstek Jupiter C Plus: Dank Shelly Pro 3EM erfolgt die Einspeisung anhand realer Verbrauchsdaten. Das erhöht die Eigennutzung des selbst produzierten Stroms und verbessert die Rentabilität.

Nulleinspeisung mithilfe von Smart Meter

Nicht ganz so einfach ist die Installation des Smart Meters Shelly Pro 3EM. Dieser wird in der Hausverteilung montiert und misst anhand dreier Induktionsspulen den Strombedarf. Die Installation sollte nur von qualifiziertem Personal wie einem Elektriker durchgeführt werden.

Der alternativ unterstützte Smart Meter Everhome Eco Tracker wird hingegen nicht in der Stromverteilung installiert, sondern am Hausanschluss. Da sich dieser meist im Keller befindet, sollte am Installationsort überprüft werden, ob eine Verbindung zum Funknetzwerk vorhanden ist. Diese mag in Eigenheimen noch realisierbar sein, doch in Miet- oder Eigentumswohnungen dürfte eine Funkverbindung in den meisten Fällen nicht bis in den Keller des Gebäudes reichen. Für letzteres Szenario kommen also nur die Shelly-Smart-Meter oder das Marstek-Pendant CT002 infrage, wenn eine dynamische Einspeisung gewünscht ist.

Marstek Jupiter C Plus: Größtenteils funktioniert die dynamische Einspeisung auf Basis des Shelly Pro 3EM.

Marstek-App: Steuerungsmöglichkeiten und Statistiken

Die Marstek-App spiegelt im Wesentlichen die Daten wider, die auch das Display anzeigt. Die Anzahl der Batterien zeigt sie aber nicht numerisch an, sondern nur in Form von Symbolen. Ganz oben erscheint die Steuereinheit zusammen mit den drei installierten Erweiterungsakkus als Stapel. Sind keine Zusatzakkus installiert, wird nur die Steuereinheit symbolisch abgebildet.

Darunter zeigt die App die gesamte PV-Leistung an, die zudem pro MPPT (P1 – P4) ausgewiesen wird. Die Einspeiseleistung bezeichnet die App mit Echtzeitleistung. Darunter erscheint der Wert für die tagesaktuelle Stromerzeugung. Rechts daneben zeigt die App den aktuellen Batterieladestand an. Dabei differenziert sich jedoch nicht zwischen den einzelnen Einheiten, wie man das von anderen Lösungen wie Sunlit BK215 (Testbericht) kennt.

Auch ansonsten sind die Angaben in der App nicht sehr detailreich und wenig zuverlässig. So fehlt etwa eine Verlaufsstatistik zum Ladestatus der Batterien. Unter Leistung informiert die App immerhin über den Verlauf von PV-Leistung und Einspeiseleistung (Netzstrom). Allerdings decken sich die Verlaufsgrafiken nicht unbedingt mit den tatsächlichen Werten. Während die Anlage für den 25. August 7,5 kWh Strom erzeugt hat, spiegelt das die Verlaufsstatistik zu diesem Tag nicht wider. Ganz im Gegenteil: Laut ihr sackte die PV-Leistung um 12:20 Uhr von 444 Watt auf wenige Watt ab und stieg erst um 17:10 Uhr kurz auf 406 Watt an, wenig später fiel der Wert erneut auf nahe null.

Zusätzlich zeigt die App unter Statistiken die erzeugte PV-Leistung und Einspeiseleistung (Entladungsmenge) in Form von Balkendiagrammen nach Monat, Jahr und Gesamt, wobei die Angaben widersprüchlich sind. Während die App pro Monat eine Stromerzeugung von 53 kWh und eine Entladungsmenge von 44 kWh, sind es pro Jahr nur 36 kWh und 35 kWh.

Die Marstek-App zeigt die wichtigsten Betriebsparameter, erlaubt aber nur wenige Einstellmöglichkeiten.

Wie zuverlässig funktioniert die dynamische Einspeisung?

Die Marstek-App erlaubt die Einspeisung nach Zeitplänen und bietet zusammen mit einem Smart Meter auch einen Automatikmodus. Die Reaktion des im Marstek Jupiter C Plus integrierten Wechselrichters auf die vom Smart Meter Shelly Pro 3EM erfassten Stromverbrauchswerte gelingt innerhalb weniger Sekunden. Diesbezüglich unterscheidet sich die Lösung nicht von Anker Solix Solarbank 3 oder Zendure Solarflow 800 Pro. Während mit diesen der Shelly bei Einspeisung respektive Strombezug eine Leistung zwischen -5 Watt und +5 Watt registriert, ist die Bandbreite beim Marstek mit bis zu -20 Watt und +20 Watt etwas größer. Die etwas ungenauere Einspeiseregelung betrifft auch die manuelle Einspeisung nach Zeitplänen, die wir für die Effizienzmessungen verwendet haben. Hier bleibt der Marstek-Speicher meist wenige Watt unter dem vorgegebenen Zielwert.

Wie zuverlässig arbeitet das Gesamtsystem?

Mit der Firmware-Version V.134 brach die Verbindung zum Shelly-Smart-Meter häufiger ab, mit der Folge, dass keine Einspeisung mehr erfolgte. Das ist natürlich ärgerlich, vor allem dann, wenn die App einen über diesen Vorfall nicht informiert. So könnte man in diesem Fall auf eine manuelle Einspeisung ausweichen. Noch besser wäre es, wenn die App das automatisch machen würde. Mit dem App-Update auf Version 1.6.47 und Firmware-Update auf V135 kommt es seit einigen Tagen nicht mehr zu Verbindungsabbrüchen von Shelly Pro 3EM und dem Marstek-Speicher. Mit anderen Lösungen wie von Anker, Zendure und Sunlit haben wir im selben Set-up keinerlei Verbindungsabbrüche zum Shelly registriert. Das Problem scheint auch andere Anwender zu betreffen, wie man hier und hier nachlesen kann.

Andere Instabilitäten sind durch das Update hingegen nicht besser geworden. So kann es passieren, dass der Marstek-Speicher aus heiterem Himmel keine PV-Leistung mehr von den Modulen aufnimmt. Auch die Einspeisung stoppt dann. Das dauert zwar meist nur wenige Sekunden, hinterlässt aber keinen guten Eindruck.

Wünschenswert wäre außerdem, wenn man die Grenzen für die Entladung und das Aufladen des Speichers definieren könnte. Standardmäßig lädt der Jupiter immer bis nahe 100 Prozent auf und entlädt sich auf bis zu 10 Prozent. Dann stoppt er die Einspeisung und beginnt erst wieder einzuspeisen, wenn die Ladekapazität 15 Prozent erreicht hat.

Marstek Jupiter C Plus: Gelegentlich leistet sich die Anlage ein paar Aussetzer für wenige Sekunden.

Wie effizient arbeitet der Marstek Jupiter C Plus?

Die Effizienz bei der Einspeisung ist wie üblich abhängig von der Höhe der Einspeiseleistung. Bei einer vorgegebenen Einspeiseleistung von 800 Watt speist der Marstek laut App 799 Watt ein. Die Stromsteckdose mit Produktionsmessung registriert dabei 786 Watt, was einer Effizienz von über 98 Prozent entspricht. Das ist ein absoluter Spitzenwert und übertrifft sogar die bereits hervorragenden Effizienzwerte des Zendure Solarflow 800 Pro knapp, der 97 Prozent erzielt. Auch die Messungen mit 600 Watt, 400 Watt, 200 Watt, 100 Watt und 50 Watt Einspeiseleistung bestätigen die gute Effizienz. Gerade im niedrigen Wattbereich mit 100 Watt und 50 Watt zeigt der Marstek mit 88 und 66 Prozent außerordentlich gute Werte und kann mit der sehr guten Leistung des Zendure Solarflow 800 Pro nicht nur mithalten, sondern in Teilbereichen sogar leicht überflügeln. Zum Vergleich: Beim Growatt-Speicher fällt die Effizienz bei einer Einspeisung mit 50 Watt unter die 50-Prozent-Marke.

Preise und Modelle

Wie eingangs erwähnt, gehört der Marstek Jupiter C Plus zu einem der günstigsten Speicher am Markt. Während man für Konkurrenzmodelle pro kWh oft mehr als 300 Euro bezahlen muss, sind beim Marstek nur knapp 200 Euro pro kWh fällig. Direkt bei Marstek kostet der Jupiter C Plus mit Smart Meter in der getesteten Variante mit 10 kWh Speicher aktuell 1899 Euro. In der Standardvariante mit 2,56 kWh Speicher kostet die Lösung 599 Euro und mit einem Zusatzakku (5,12 kWh) 999 Euro. Wer sich für den Jupiter C Plus mit drei Zusatzakkus (7,69 kWh) entscheidet, zahlt 1449 Euro.

Marstekt verkauft den Jupiter C Plus in der Standardausführung auch im Set mit Solarpanels. Mit vier 500-Watt-Panels und dem Smart Meter CT002 kostet die Lösung 1049 Euro und ohne Smart Meter 999 Euro. Mit zwei 500-Watt-Modulen kostet der Jupiter C Plus 859 Euro und mit Smart Meter 899 Euro. Halterungen und MC4-Verbindungskabel gehören allerdings nicht dazu. Daher zeigt die folgende Tabelle auch Angebote zu Halterungen. MC4-Verlängerungskabel mit 5 Meter Länge gibt es für etwa 15 Euro.

Integration in Smart-Home-Systeme

Während der Vorgänger Jupiter einen integrierten MQTT-Dienst bietet, mit dem man den Speicher in Home Assistant oder andere Smart-Home-Systeme einbinden kann, muss man beim Jupiter C Plus derzeit darauf verzichten. Der Speicher bietet zwar eine RS485-Schnittstelle, doch diese wird offiziell von Marstek nicht unterstützt. Bastler haben allerdings einen Adapter gebaut, mit dem man Daten aus dem Speicher auslesen und sie etwa in Home Assistant importieren kann.

Marstek hat uns jedoch mitgeteilt, dass man an einer Lösung für die lokale Ansteuerung respektive Integration in Smart-Home-Systeme wie Home Assistant arbeite, aber noch kein finales Datum nennen könne.

Günstige Stromtarife: Sparpotenzial erschließen

Wer ein Balkonkraftwerk nutzt, möchte Stromkosten sparen. Ein weiteres Einsparpotenzial sollte man außerdem durch die Wahl des günstigsten Stromanbieters erschließen. Spätestens wenn man Post vom Stromlieferanten über eine Preiserhöhung erhält, lohnt sich ein Wechsel. Neutarife sind meist wesentlich günstiger. Gleiches gilt für Gastarife. Auch hierfür bieten wir ein entsprechendes Vergleichsangebot im heise Tarifvergleich.

Wer sich nicht selbst um günstige Preise und Anbieterwechsel kümmern will, kann zu Wechselservices wie Remind.me gehen. Der Anbieter bietet kostenlose Wechsel zwischen Strom- und Gasanbietern an. Dabei erhält der Kunde vorab eine Empfehlung und kann sich dann für oder gegen das jeweilige Angebot entscheiden. Vorteil: Remind.me vergleicht über 12.000 Tarife und meldet sich automatisch, wenn man einen Vertrag wechseln kann.

Wer sich für einen Stromspeicher mit bidirektionaler Lademöglichkeit entscheidet, kann diesen bei Nutzung eines dynamischen Stromtarifs, etwa von Rabot Energy (mit Code RABOT120 erhält man 120 Euro nach einem Jahr ausgezahlt, bei sechs Monaten sind es mit dem Code RABOT60 60 Euro) oder von Tibber, besonders profitabel einsetzen. So ist es möglich, diesen etwa während der Dunkelflaute über die Wintermonate oder bei schlechtem Wetter bei günstigen Konditionen, wenn etwa die Windkraft für billigen Strom sorgt, zu laden und ihn bei teuren Strompreisen zu entladen. Wegen der doppelten Stromumwandlung sollte der Preisunterschied aber deutlich über 20 Prozent liegen, damit sich das lohnt.

Fazit

Marstek bietet mit dem Jupiter C Plus einen Speicher zu einem besonders attraktiven Preis. Das Gerät kann sogar ohne App arbeiten. Dazu bietet es ein Touch-Display, mit dem man die Einspeiseleistung nach Zeitplänen definieren kann. Der Wechselrichter arbeitet äußerst effizient und mit App-Steuerung erlaubt das System auch eine dynamische Einspeisung anhand von realen Verbrauchswerten auf Basis eines Smart Meters.

Letzteres hat im Test zunächst nicht stabil funktioniert. Erst nach Firmware- und App-Update arbeitet der Automatikmodus nun seit einigen Tagen problemlos. Gelegentlich leistet sich das System Aussetzer. Dabei kann die Solarleistung auf null absinken und auch die Einspeiseleistung stoppt. Das dauert meist nur wenige Sekunden, hinterlässt jedoch keinen guten Eindruck. Insgesamt sind wir mit den Leistungen des Marstek Jupiter C Plus zufrieden. Und bei dem günstigen Preis können wir über ein paar Fehler auch hinwegsehen. Vielleicht werden sie durch zukünftige Firmware-Updates behoben. Wem das zu unsicher ist, greift besser zu einem Speicher von Anker, Ecoflow oder Zendure, muss dann aber auch gut 50 Prozent mehr für die kWh bezahlen.



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Günstigere Komponenten: iPhone-Foldable in der Produktion billiger?


Apple ist offenbar ein wichtiger Durchbruch bei den Komponenten für sein im Herbst 2026 erwartetes erstes iPhone-Foldable gelungen. Laut einem X-Posting samt Investorenbericht des üblicherweise gut informierten Analysten Ming-Chi Kuo könnte daher der Herstellungspreis pro Einheit „deutlich günstiger“ ausfallen. Unklar ist allerdings noch, ob Apple dies auch an die Kundschaft weiterreicht – oder stattdessen von einer höheren Marge profitiert.

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Bei der Fertigungsverbesserung geht es um eine zentrale Komponente eines faltbaren Smartphones: das Scharnier samt dessen Lager. Aufgrund der notwendigen hohen Ansprüche an die Haltbarkeit (Nutzer dürften Tausende Öffnungs- und Schließvorgänge vornehmen) rechnete der Markt bislang damit, dass dafür zwischen 100 und 120 US-Dollar im Einkauf gezahlt werden muss. Laut Kuo, der für das Geldhaus TF International Securities aus Taipei arbeitet, wurde der Tarif nicht ganz halbiert: auf 70 bis 80 Dollar.

Umgesetzt wird das durch eine Kooperation zwischen zwei Herstellern: Apples langjährigem iPhone-Hauptmonteur Foxconn und dem taiwanischen Spezialhersteller SZS. Dieser ist auf Scharniertechnologie spezialisiert, dürfte diese aber bislang noch nie in dem Umfang produziert haben, wie sich das Apple für sein iPhone-Foldable wünscht. Foxconn schließt mit SZS laut Kuo ein Joint-Venture und steuere dieses auch. Die Partner wollen nicht beim Material sparen, hieß es, sondern Foxconn habe den industriellen Zusammenbau optimiert – der Konzern ist berühmt bis berüchtigt für seine effiziente Fertigung.

Kuo zufolge setzt Apple aber nicht nur auf einen Lieferanten. Neben Foxconn / SZS, die bis zu 65 Prozent der Scharniere liefern werden, ist auch die US-Firma Amphenol beteiligt (der Standort der Produktion ist bislang unklar). Schließlich will Kuo auch noch erfahren haben, dass der umtriebige chinesische Fertiger Luxshare-ICT, der für Apple bereits die Vision Pro zusammenschraubt, 2027 ebenfalls Scharniere für das Foldable liefert.

Aktuell ist noch unklar, welches Material Apple für Rahmenstruktur und Scharnier verwendet. Es könnte Edelstahl oder eine Mischung aus Alu und Titan werden. Erste Gerüchte gab es auch über die Verwendung von Liquid Metal, einer Speziallegierung, für die sich Apple schon vor vielen Jahren die Rechte gesichert hatte. Apples erstes Foldable dürfte im September kommenden Jahres vorgestellt werden. Bislang gelten Preise oberhalb von 2000 US-Dollar (Europa: 2500 Euro) als möglich.

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(bsc)



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Last Call: M365 Copilot für Fortgeschrittene – Profiwissen in fünf Sessions


Werden Sie zum Profi für Microsoft 365 Copilot – als Nutzer und Admin. Verstehen Sie die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Copilot in allen M365-Apps Ihres Unternehmens. In unserem fünfteiligen Classroom Microsoft 365 Copilot für Fortgeschrittene – Profiwissen für Admins und Anwender im Unternehmen erhalten Sie einen tiefgehenden Einblick in das umfassende KI-Ökosystem von Microsoft. Spezifische Anwendungsfälle für Copilot sowie Expertenwissen zur Administration und Integration von Copilot in Ihre Unternehmensstrategie stehen dabei im Fokus.

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Als Einstieg in den Classroom legt unser Experte den Schwerpunkt auf die Analyse von Microsoft Copilot und dessen Integration in Microsoft 365 und Edge. Dabei demonstriert er anschaulich, wie Unternehmen diese Tools effizient einsetzen. Er erläutert praxisnah, wie der Copilot in Anwendungen wie Teams, Excel, Word und weiteren Tools den Arbeitsalltag erleichtert und für mehr Produktivität sorgt.

Im weiteren Verlauf des Classrooms konzentriert sich unser Experte auf Sicherheits- und Datenschutzaspekte bei der Einführung von Copilot. Dabei baut er auf den alltäglichen Einsatzfällen von Microsofts KI in Unternehmen auf. Er geht detailliert auf Pflichten und Möglichkeiten für Unternehmen ein, die diese berücksichtigen müssen, um sensible Daten zu schützen. Hier nimmt sich unser Experte ausreichend Zeit, um alle relevanten Details zu betrachten und auf Fragen der Teilnehmenden einzugehen.

Abschließend steht der strategische Einsatz von KI als Wettbewerbsvorteil im Mittelpunkt. Unser Experte betrachtet die Herausforderungen einer umfassenden KI-Transformation. Bei der Umsetzung nimmt das AI Competence Center (AICC) eine besondere Rolle ein. Dieses ist für die Steuerung und Priorisierung von nachhaltigen Innovationen zuständig.

E-Mail-Adresse

Ausführliche Informationen zum Versandverfahren und zu Ihren Widerrufsmöglichkeiten erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Nach Abschluss des Classrooms, sind Sie in der Lage, den Microsoft 365 Copilot stärker in Ihrem Unternehmen einzusetzen und durch effizientere Abläufe zu profitieren. Die Termine sind:

  • 04. November: Einführung in KI, Microsoft Copilot für Edge und Microsoft 365 Copilot
  • 18. November: Microsoft 365 Copilot aus Nutzersicht entdecken und verstehen
  • 25. November: Microsoft 365 Copilot optimal nutzen und mit versteckten Optionen ausreizen
  • 02. Dezember: Sicherer Einsatz von Microsoft 365 Copilot im Unternehmen
  • 09. Dezember: KI-Governance-Modell für Admins und KI-Strategie – AICC, Transformation und strategische KI-Projekte

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Die Sessions haben eine Laufzeit von jeweils vier Stunden und finden von 9 bis 13 Uhr statt. Alle Teilnehmenden können sich nicht nur auf viel Praxis und Interaktion freuen, sondern haben auch die Möglichkeit, das Gelernte mit allen Aufzeichnungen und Materialien im Nachgang zu wiederholen und zu vertiefen. Fragen werden direkt im Live-Chat beantwortet und Teilnehmer können sich ebenfalls untereinander zum Thema austauschen. Der nachträgliche Zugang zu den Videos und Übungsmaterialien ist inklusive. Weitere Informationen und Tickets finden Interessierte auf der Website des Classrooms.


(cbo)



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Elektroauto Genesis GV60 im Test: Fein verpackt, rasant ladend


An der Wahrnehmung seiner Marke Genesis muss der Hyundai-Konzern noch arbeiten, denn spontan zuordnen kann sie kaum jemand. Sie nutzt die Plattformen des Verbunds, zudem neben Hyundai auch Kia gehört, verpackt das aber deutlich feiner und strebt eine Wahrnehmung als Nobelmarke an. Dabei beweist Genesis in gestalterischer Hinsicht einigen Mut. Der Testwagen war innen mit einem kräftigen Gelb ausgekleidet, und wem das noch zu gewöhnlich erscheint, dem offenbart sich die Chance, ihn auch in „Sky Blue / Prussian Blue“ zu bekommen. Derart farbenfroh sind die 90er lange nicht mehr durchgedrungen. In diesem Jahr wurde der GV60 leicht überarbeitet. Wir holten uns das Basismodell mit Heckantrieb und 168 kW für einen Test in die Redaktion.

  • seit 2021 auf dem Markt, 2025 überarbeitet
  • Abmessungen: 4,55 m lang, 1,89 m breit, 1,58 m hoch, Radstand: 2,9 m
  • drei Antriebe mit 168, 234 und 360 kW
  • Preis ab 54.680 Euro
  • größter Pluspunkt: piekfeiner Innenraum
  • größte Schwäche: die Türgriffe

Der Begriff Crossover wird inzwischen inflationär benutzt, hier allerdings passt er durchaus. Eine leicht erhöhte Sitzposition, kombiniert mit großer Kofferraumklappe samt Stummelheck: Der GV60 passt in kein gängiges Raster. Mit der kleinen Modellpflege hat Genesis eigenem Bekunden nach auch das Außendesign leicht überarbeitet, was schon deshalb kaum auffällt, weil der GV60 auf deutschen Straßen ein Exot ist. Veränderte Stoßfänger und eine neue Verkleidung des Unterbodens sollen den Luftwiderstand senken – und so letztlich die Reichweite erhöhen.


Der Genesis GV60 passt in kein gängiges Raster. Er ist etwa so lang wie ein VW Tiguan, als Elektroauto aber … (Bild:

Franz

)

Bleiben wir aber zunächst noch bei der Positionierung des GV60. Mit einer Länge von 4,54 m ist er minimal länger als ein Skoda Elroq und ein gutes Stück kürzer als ein Hyundai Ioniq 5. Der Radstand misst 2,9 m – das entspricht fast dem Maß eines BMW 7er aus den 1990er-Jahren. Gemessen daran enttäuscht das Platzangebot hinten fast ein wenig, wobei von drangvoller Enge keine Rede sein kann. Eher unterdurchschnittlich ist der Kofferraum geraten, denn 432 Liter sind angesichts der äußeren Abmessungen kein glänzender Wert.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Elektroauto Genesis GV60 im Test: Fein verpackt, rasant ladend“.
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