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„Basis Markets“: Britische Behörde untersucht Zusammenbruch eines Kryptofonds
Die britische Strafverfolgungsbehörde Serious Fraud Office (SFO) untersucht im Zusammenhang mit einem gescheiterten Krypto-Investmentprogramm namens „Basis Markets“ mutmaßliche Straftaten wie Betrug und Geldwäsche. Das Unternehmen hatte 21,4 Millionen Pfund (24, 3 Millionen Euro) von Investoren eingesammelt.
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Im Rahmen der Untersuchung führten die Ermittler Razzien in Räumlichkeiten in West Yorkshire und London durch und verhafteten zwei Männer. Das gab die SFO am Donnerstag bekannt. Es ist die erste große Untersuchung zu Betrug im Zusammenhang mit Kryptowährungen durch die Behörde.
Die Männer – einer in den Dreißigern, der andere in den Vierzigern – wurden wegen des Verdachts auf mehrfachen Betrug und Geldwäsche festgenommen, schreibt die britische Tageszeitung The Independent. Welche Funktion sie innerhalb des Kryptowährungsschemas inne hatten, wurde nicht mitgeteilt.
Aufruf an Anleger
Basis Markets sammelte im Jahr 2021 durch zwei öffentliche Spendenaktionen von nicht fungiblen Token rund 21,4 Millionen Pfund ein. Die Mittel seien zur Gründung eines sogenannten „Krypto-Hedgefonds“ verwendet worden, heißt es. Im Juni 2022 wurden die Anleger dann darüber informiert, dass das Projekt aufgrund neuer Regularien in den Vereinigten Staaten nicht wie geplant fortgesetzt werden könne.
In ihrer Bekanntmachung vom Donnerstag rief die SFO nun Personen, die in Basis Markets investiert haben, dazu auf, sich mit der Behörde in Verbindung zu setzen. Dafür wurde eine separate E-Mail-Adresse eingerichtet.
„Die heutige Maßnahme ist ein wichtiger Schritt in unseren Ermittlungen, und wir fordern jeden, der Informationen hat, auf, sich zu melden und unsere Ermittlungen zu unterstützen“, zitiert The Independet den Direktor der SFO, Nick Ephgrave. „Mit unseren wachsenden Kompetenzen im Bereich Kryptowährungen und unserem zunehmenden Fachwissen in diesem Bereich sind wir entschlossen, jeden zu verfolgen, der versucht, Kryptowährungen zu nutzen, um Investoren zu betrügen“, so der Beamte weiter.
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(akn)