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Biontechs Onkologie-Strategie: Nach Übernahme von Biotheus soll Curevac folgen


Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech plant, den Konkurrenten Curevac aus Tübingen zu übernehmen. Beide Unternehmen hatten sich 2020 am Wettlauf um einen Corona-Impfstoff beteiligt – für Biontech war dabei erfolgreich. Das versetzt sie in die Lage zur Übernahme von Mitbewerbern. Beabsichtigt sei, alle Aktien von Curevac zu erwerben, teilte Biontech am Donnerstag mit. Insgesamt ergibt sich laut Biontech eine Unternehmensbewertung für Curevac von etwa 1,25 Milliarden US-Dollar. Der Abschluss der Übernahme wird noch für 2025 erwartet. Die Vorstände und Aufsichtsräte von Curevac und Biontech haben der Transaktion bereits einstimmig zugestimmt, heißt es von beiden Unternehmen.

Der Standort Tübingen soll erhalten bleiben und wird nach Einschätzung der Landesagentur für Gesundheitswirtschaft Biopro Baden-Württemberg langfristig gestärkt. Geschäftsführerin Barbara Jonischkeit sagte in Stuttgart, aus strategischer Sicht sei das ein konsequenter und sinnvoller Schritt. „Sie stärkt nicht nur Biontechs führende Rolle im Bereich der mRNA-Technologien, sondern sichert auch nachhaltig den Standort Tübingen“.

Ein wesentliches Ziel der Transaktion ist es laut gemeinsamer Mitteilung von Biontech und Curevac, die Forschung, Entwicklung und Produktion innovativer mRNA-basierter Krebsimmuntherapien in Tübingen gezielt auszubauen und Arbeitsplätze sowie wissenschaftliche Exzellenz in der Region zu stärken. „Seit über zwei Jahrzehnten verfolgen beide Unternehmen ähnliche Ziele und sind dabei oft Herausforderungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln angegangen. Mit dieser Transaktion wollen wir komplementäre wissenschaftliche Kompetenzen, proprietäre Technologien und Fertigungskompetenz im Bereich mRNA unter einem Dach vereinen“, so Curevac-Chef Alexander Zehnder. Erst im März konnte Curevac einen Teilerfolg im Patentstreit mit Biontech erzielen.

Nach Angaben von Zehnder werden rund 700 Mitarbeitende beschäftigt und weit mehr als 80 Prozent davon am Hauptsitz Tübingen. Biontech habe sich detailliert mit dem Standort beschäftigt, sagte der Manager der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“. Biontech-Chef Ugur Sahin sei beeindruckt von dem gewesen, „was wir hier in den vergangenen 25 Jahren geleistet haben, im Sinne der Technologie – in den Laboren, Produktionsstätten und so weiter“. Es gebe ein Bekenntnis zu Tübingen, dass der Standort als Teil des Biontech-Konzerns eine wirklich tragende Rolle im RNA-Bereich spielen könne.

Die Region Stuttgart, Tübingen und Reutlingen gilt nach Aussagen der Landesagentur als starker Biotech-Hub mit über 70 forschenden und produzierenden Biotechnologie- und Pharmaunternehmen. Das sei ein Zeichen für die Innovationskraft und Attraktivität des Standorts. Im Südwesten arbeiten laut Mitteilung insgesamt 277 Unternehmen in der Pharma- und Biotechnologiebranche, davon 194 im Bereich medizinische Biotechnologie. Ergänzt werde dieses wirtschaftliche Potenzial durch eine erstklassige Forschungslandschaft, die optimale Bedingungen für Kooperationen zwischen Wissenschaft, Start-ups und etablierten Unternehmen schaffe.

„Für BioNTech stellt diese Transaktion den nächsten Meilenstein in der Umsetzung ihrer Onkologie-Strategie dar. Diese fokussiert sich auf zwei tumorübergreifende (Pan-Tumor-)Programme: mRNA-basierte Krebsimmuntherapie-Kandidaten und BNT327, ein bispezifischer PD-L1xVEGF-A-Antikörperkandidat“, so Biontech. BNT327 wurde ursprünglich vom chinesischen Biotechnologieunternehmen Biotheus entwickelt.

Mit der Übernahme von Biotheus Anfang des Jahres hatte sich Biontech die weltweiten Rechte an dem Wirkstoffkandidaten gesichert, der den Effekten von Tumoren entgegenwirken soll, die das körpereigene Immunsystem unterdrücken. Kurz nach der Übernahme war davon die Rede, dass Biontech in die Verlustzone rutscht. Im Juli 2023 hatte Biontech das KI-Unternehmen Instadeep übernommen, um „seine Vorreiterposition“ in der KI-gestützten Arzneimittelforschung zu stärken.


(mack)



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c’t-Story: An der Grenze | heise online


Vom Studiopultplatz neben mir kam eine regelrechte Schimpfkanonade. „Sie imitiert. Sie imaginiert nicht. Shit, das Material ist völlig unbrauchbar.“

Von mir gab es keine Ausflüchte. Keinen Widerspruch. Er hatte recht. Was wir auf dem Display sahen, war eine simple Repräsentation des Realen. Wir aber waren auf eine Vision angewiesen. Etwas Nervenzerfetzendes. Den endgültigen Mindfuck. Irgendwas in der Art. Aber alles, was sie uns bis jetzt geliefert hatte, war kalter Kaffee. Und wenn das so weiterginge, wären wir geliefert.

„Siehst du, hier.“ Wütend schnellte sein Zeigefinger vor und deutete auf die ablaufende Bilderfolge. „Sie produziert korrekte Darstellungen. Wie im richtigen Leben. Wo zum Henker ist das Neue und Unbekannte, hä?“ Er wandte sich zur Glastrennwand, hinter der unsere Quelle in einer Art Klinikbett lag. „Wo, verdammt?“, brüllte er den Spionspiegel an. „Wo hast du es versteckt, du blöde Kuh?“


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „c’t-Story: An der Grenze“.
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Leak: Pixel 10 bekommt vollen Qi2-Support mit integrierten Magneten


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Googles Pixel-10-Serie wird offenbar zu den ersten Android-Smartphones mit vollständigem Qi2-Support mitsamt integriertem Magneten gehören. Das geht aus geleakten Pressematerialien aus zuverlässiger Quelle hervor. Der Leak liefert noch weitere Ausstattungsdetails der am 20. August erwarteten Top-Smartphones.

Seit der Einführung des kabellosen Ladestandards Qi2 im Jahr 2023 hat es bislang nur ein Android-Hersteller geschafft, vollen Support für die an Apples Magsafe orientierte Ladelösung zu integrieren: HMD mit dem Skyline (ab 499 €). Andere Hersteller wie Samsung oder Oneplus haben Qi2 nur halb integriert: Die magnetische Komponente gibt es nur über eine zusätzliche Schutzhülle – das nennt sich „Qi2 ready„.

Glaubt man den Informationen des bekannten Leakers Evan ‚Evleaks‘ Blass, wird Google der Pixel-10-Serie einen magnetischen Ring in die Rückseite integrieren. Dank dieser Lösung können Smartphone und ein Qi2-Ladegerät perfekt aufeinander ausgerichtet werden, um optimale Ladegeschwindigkeiten zu erhalten und die Wärmeentwicklung zu reduzieren.

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Einem weiteren Bericht von Anfang Juni zufolge soll Googles Ladesystem mitsamt neuem Zubehör unter der Bezeichnung „Pixelsnap“ laufen. Der von Blass gezeigte Ladepuck am Pixel 10 sieht dem von Apple für MagSafe am iPhone zum Verwechseln ähnlich. Bei Google soll der neue kabellose Ladestandard Qi 2.2.1 von bis zu 25 Watt – auch Qi2 25 W genannt – unterstützt werden. Damit wäre das System genauso schnell wie beim iPhone 16, das Apples 25-W-Ladepuck voraussetzt.

Bislang unterstützt der kabellose Qi-Standard Laden bis 15 W; nur proprietäre Lösungen einiger Hersteller mit speziellen Ladestationen liefern gar bis zu 50 W und mehr.

Evan Blass hat noch weitere Ausstattungsdetails über die Pixel-10-Modelle mitsamt Bildmaterial veröffentlicht. Vom Design hier sind kaum Änderungen zum Pixel 9 zu erkennen, doch die Beibehaltung des Designs hatte Google vor wenigen Tagen selbst bestätigt. Denn der Hersteller hatte das Pixel 10 schon selbst durch ein Bild enthüllt.

Bei den Bildschirmdiagonalen gibt es laut Blass keine Überraschungen: Das Pixel 10 und 10 Pro erhalten, wie die Vorgänger, 6,3-Zoll-Displays, das 10 Pro XL einen 6,8-Zoll-Bildschirm, die allesamt ein wenig heller werden als bei der Pixel-9-Serie, heißt es.

Neu ist beim Pixel 10 eine Telezoom-Kamera auf der Rückseite, wie Google sie bislang nur bei den Pro-Modellen einbaute. Es soll indes Unterschiede bei den Sensoren zwischen dem Basis- und den Pro-Modellen geben. Unter anderem soll der Ultraweitwinkel-Sensor der Gleiche sein, der im Pixel 9a eingebaut ist. Videoaufnahmen soll das Pixel 10 mit bis zu 4K und 60 FPS unterstützen, die Pro-Modelle mit 8K und 30 FPS.

Alle Modelle sollen zudem einen neuen Tensor-G5-Chip an Bord haben, der nicht mehr bei Samsung, sondern in einem moderneren Verfahren von TSMC gefertigt werden soll. Berichten zufolge sei die Leistung des Tensor G5 nicht auf Höhe eines Snapdragon 8 Elite, aber besser als im G4. Zudem dürfte der Chip auch energieeffizienter als der Vorgänger sein. Laut Leaks soll die Laufzeit im Energiesparmodus bis zu 100 Stunden betragen.

Bei Google spielt neben der Hardware auch die Software stets eine wichtige Rolle, so wohl auch beim Pixel 10: Berichte besagen, dass der Konzern den Smartphones einen neuen KI-Assistenten namens Pixel Sense verpassen soll, der komplett auf dem Gerät arbeitet. Der Assistent soll ein „kontextbezogenes und personalisiertes Smartphone-Erlebnis“ bieten und Daten aus verschiedenen Google-Apps wie Kalender, Gmail, Maps, Chrome und YouTube ziehen.

Laut Android Authority wurde der neue Assistent entwickelt, um Nutzern dabei zu helfen, „Aufgaben effizienter zu erledigen, bei Bedarf relevante Informationen vorzuschlagen und sich im Laufe der Zeit an individuelle Gewohnheiten und Interessen anzupassen“, heißt es. Google hatte im Vorfeld der Entwicklerkonferenz I/O im Mai bereits angekündigt, den eigenen Assistenten proaktiver und leistungsfähiger machen zu wollen.

Neben den Pixel-10-Modellen plant Google am 20. August weitere neue Produkte vorzustellen: So wird es eine Neuauflage des Pixel 9 Pro Fold geben sowie neue Pixel Watches der vierten Generation. Auch die Budget-Ohrstöpsel Pixel Buds 2a stehen auf der Agenda.


(afl)



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Gothic 1 Remake erscheint später, Entwickler teasern mögliches Gothic 2 Remake


Der Rollenspiel-Klassiker „Gothic“ erhält erst im kommenden Jahr ein Remake. Entwickler Alkimia Interactive gab unter anderem auf Steam bekannt, dass das ursprünglich für dieses Jahr angekündigte „Gothic 1“-Remake erst Anfang 2026 für PC, Playstation 5 und Xbox Series X/S erscheinen soll.

Konsolenbesitzer können jedoch bereits jetzt einen Vorgeschmack in Form einer spielbaren Demo erhalten. Der seit Februar für den PC verfügbare „Nyras Prologue“ steht nun auch für PlayStation- und Xbox-Konsolen zum Download bereit. Es handelt sich um einen separaten Spielabschnitt, der im Hauptspiel vermutlich nicht enthalten sein wird.

Wer die Trilogie in originalgetreuerer Form auf Konsolen nachholen möchte, wird im kommenden Jahr ebenfalls bedient. THQ Nordic hat auch eine „Gothic Classic Trilogy“ angekündigt. Dabei handelt es sich um nur leicht angepasste Umsetzungen der ersten drei Teile, mit Gamepad-Unterstützung und aktualisierter Steuerung. Sie werden 2026 für PS5, PS4, Xbox Series X/S und Xbox One erscheinen. Für Nintendo Switch gab es bereits Ports von Gothic 1 und 2.

Gegenüber Tech4Gamers verriet THQ Nordic zudem bereits erste Ideen zu einem möglichen „Gothic 2“-Remake. Ob es den Titel wirklich geben wird, steht zwar noch nicht fest, aber der Publisher erläuterte bereits einige mögliche Unterschiede im Vergleich zum Remake von Teil 1: „Glücklicherweise gibt es bei „Gothic 2″ weit weniger, was mechanisch geändert oder verfeinert werden muss, da es meiner Meinung nach bereits ein ziemlich solides Paket ist und weniger Handlungs- oder Story-Lücken aufweist, die gefüllt werden müssen“, so der Sprecher von THQ Nordic gegenüber dem Hardware-Magazin.

Beim Remake von Teil 1 werde das Team hingegen einige Inhalte in der Spielwelt hinzufügen, die seinerzeit nicht ganz fertiggestellt wurden. Dazu gehöre die verlassene Mine, die sich neuerdings erkunden lasse. Auch Änderungen an der Geschichte, zusätzlichen Nebenquests und eine „neue Behandlung der Ork-Kultur“ erwähnte THQ Nordic im Gespräch mit Tech4Gamers.

Piranha Bytes veröffentlichte seinen Rollenspiel-Klassiker „Gothic“ erstmals im Jahr 2001. Das Ruhrpott-Studio gibt es mittlerweile nicht mehr, die Angestellten wurden im vergangenen Jahr entlassen.


(jpw)



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