Entwicklung & Code
Bitte ohne KI: Sourcecode-Editor Zed bietet Ausschalter für KI-Funktionen
Wer den Sourcecode-Editor Zed verwendet, kann künftig mit einer Einstellung alle KI-Funktionen ausschalten. Damit reagieren die Projektverantwortlichen auf Wünsche aus der Community.
Das Team hinter dem Open-Source-Editor hatte im Mai 2025 in einem Blogbeitrag Zed zum schnellsten KI-Code-Editor erklärt. Zed ist von Grund auf in Rust geschrieben und seit Januar 2024 als Open-Source-Projekt unter GPL-Lizenz verfügbar. Seine Anfänge lagen auf macOS, im Juli 2024 folgte Linux und eine offizielle Windows-Version ist ebenfalls in Planung.
KI-Editor ohne KI
Auch wenn die oft nützlichen KI-Hilfen inzwischen für viele zum Alltag der Softwareentwicklung gehören, gibt es berechtigte Bedenken bezüglich der Codequalität und potenziell generierter Schwachstellen oder wegen der Daten und des Sourcecodes, die beim Einsatz der KI-Tools das Unternehmen verlassen.
Im GitHub-Repository des Editors finden sich bereits seit 2024 Diskussionen und Issues, die einen Ausschalter für KI-Funktionen wünschen.
Nun haben die Projektverantwortlichen reagiert und in der aktuellen Preview eine Einstellung in der settings.json-Datei eingeführt, die sämtliche KI-Funktionen deaktiviert:
{
"disable_ai": true
}
In Kürze ist zusätzlich ein Switch in den KI-Einstellungen innerhalb der UI des Editors geplant, der ebenfalls alle KI-Funktionen abschaltet.
Ein einzelner Klick in den Settings genügt demnächst, um die KI-Unterstützung zu deaktivieren.
(Bild: Zed)
Datenschutz trotz KI
Der Blogbeitrag zum Deaktivieren der KI-Funktionen betont, dass diejenigen, die vor allem Bedenken bezüglich des Datenschutzes haben, die KI-Funktionen nicht unbedingt deaktivieren müssen.
Zed lässt bei der Auswahl des KI-Anbieters freie Wahl und ermöglicht auch den Einsatz lokaler KI-Modelle mittels Ollama, damit der Code und die Daten den Rechner nicht verlassen.
Weitere Details zu den Hintergründen lassen sich dem Zed-Blog entnehmen.
(rme)