Künstliche Intelligenz
BMWs Kompakt-SUVs im Vergleich: Das kosten iX3 und X3
Der iX3 der Baureihe NA5 dürfte für BMW weitaus mehr als nur der Start einer neuen Generation des SUVs der gehobenen Mittelklasse darstellen. Denn es ist das erste Fahrzeug auf Basis der Neue-Klasse-Architektur, mit der man in Bezug auf Ladeleistung, Effizienz und Reichweite zur Spitzengruppe aufschließen möchte. Damit gerät ein anderes BMW-Modell jedoch unter Druck. Denn den X3 (G45) bietet man weiterhin als Verbrenner und als Plug-in Hybrid an. Welche Variante sich am Ende beim Kunden durchsetzt, dürfte auch von den Kosten abhängen.
Beim Vorgänger fiel das Votum in Deutschland eindeutig aus. Zwischen 2022 und 2024 wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt knapp 78.000 Exemplare erstmals zugelassen. Bei fast jedem zweiten verrichtete ein Dieselmotor seine Arbeit, unter jeder fünften Motorhaube arbeitet ein Benziner. Auf den reinen Elektroantrieb entfielen 18 Prozent, auf den Plug-in-Hybriden 12 Prozent.

- BMW bietet für beide Modelle gegen Aufpreis zahlreiche Extras an, die teilweise an bestimmte Pakete gebunden sind. Das erhöht die Preise unnötig.
- Für den iX3 und X3 können Sie Servicepakete erwerben, die die Kosten für Wartung und optional auch Verschleiß abdecken. Lohnenswert ist das aber nur in bestimmten Fällen.
- Der Blick auf die Anschaffungskosten lohnt sich, wenn Sie die Gesamtkosten berechnen und die Wahl des Modells davon abhängig machen.
Für den Vergleich der Anschaffungs- und Unterhaltskosten haben wir drei laut Liste ähnlich teure Varianten ausgewählt. Dazu gehören der BMW iX3 50 xDrive für 68.900 Euro, der Plug-in-Hybrid BMW X3 30e xDrive (Test) für 66.440 Euro sowie als Vertreter der Dieselfraktion den BMW X3 40d xDrive für 70.400 Euro. Bei den Anschaffungskosten konzentrieren wir uns auf die wichtigsten Extras, bei den monatlichen Ausgaben blicken wir auf Wertverlust, Wartung, Verschleiß, Fahrenergie, Versicherung und Steuer. Zudem verraten wir, welche Rolle Leasing mit Blick auf die monatlichen Kosten spielen kann.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „BMWs Kompakt-SUVs im Vergleich: Das kosten iX3 und X3“.
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Künstliche Intelligenz
iX-Workshop: RAG-Systeme effizient evaluieren und optimieren
Ein RAG-System (Retrieval-Augmented Generation) kombiniert eine Suchmaschine mit einem Sprachmodell: Es findet zuerst relevante Texte und nutzt sie dann, um eine passende Antwort zu formulieren. So kann die KI auf externes Wissen zugreifen und präzisere Ergebnisse liefern.
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In dem zweitägigen Intensiv-Workshop RAG-Systeme systematisch evaluieren und optimieren lernen Sie, wie Sie RAG-Systeme systematisch bewerten, Schwächen identifizieren und durch den Einsatz moderner Frameworks wie RAGAS fundierte Leistungsanalysen durchführen. Sie lernen fortgeschrittene Techniken wie Semantic Chunking, Hybrid Search, Query Expansion und Reranking kennen und wenden diese direkt in praktischen Übungen an, um Genauigkeit, Relevanz und Effizienz Ihrer RAG-Anwendungen nachhaltig zu verbessern.
Jede Menge Praxis mit echten Anwendungsfällen
Die Schulung ist interaktiv aufgebaut, mit hohem Praxisanteil und intensiver Betreuung durch zwei erfahrene Trainer. In kleinen Teams oder Zweiergruppen arbeiten Sie an realitätsnahen Use Cases und entwickeln eigenständig Lösungsstrategien für typische Herausforderungen in produktionsnahen Szenarien. So erleben Sie unmittelbar die Wirkung verschiedener Optimierungsansätze und lernen, diese gezielt zu kombinieren.
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Februar 12.02. – 13.02.2026 |
Online-Workshop, 09:00 – 17:00 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 15. Jan. 2026 |
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Juni 18.06. – 19.06.2026 |
Online-Workshop, 09:00 – 17:00 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 21. Mai 2026 |
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August 20.08. – 21.08.2026 |
Online-Workshop, 09:00 – 17:00 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 23. Jul. 2026 |
Angesprochen sind Softwareentwickler und AI-Engineers, die mit RAG vertraut sind und ihre Systeme in Bezug auf Leistung, Relevanz und Robustheit systematisch weiterentwickeln möchten.
Die Softwareentwickler Steve Haupt und Lilli Huss von andrena objects leiten den Workshop. Steve Haupt hat sich auf KI-Themen spezialisiert, eigene KI-Anwendungen entwickelt, zahlreiche Vorträge zu Künstlicher Intelligenz gehalten und mehrere KI-Trainings konzipiert. Lilli Huss hingegen legt ihren Fokus auf Clean Code, testgetriebene Entwicklung und den praktischen Einsatz generativer KI.

(ilk)
Künstliche Intelligenz
KI-Kontroverse: „Clair Obscur – Expedition 33“ verliert Preis „Spiel des Jahres“
Die Indie Game Awards entziehen dem Rundentaktik-Rollenspiel „Clair Obscur – Expedition 33“ nachträglich den Preis für das beste Spiel des Jahres 2025 (Game of the Year, GOTY). Den erhielt das französische Studio Sandfall Interactive erst Mitte Dezember für sein Erstlingswerk. Grund ist eine Kontroverse um den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI).
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Die Indie Game Awards erlauben nur Nominierungen für Spiele, die ohne KI-Werkzeuge entstanden sind. Im Bewerbungsprozess gibt es allerdings offenbar keine Prüfung. Die Entwickler müssen lediglich versichern, keine KI eingesetzt zu haben. Das soll laut Mitteilung der Indie Game Awards auch ein Vertreter Sandfall Interactives getan haben.
Jedoch war schon im April 2025 klar, dass das technisch nicht ganz stimmt: Spieler entdeckten eine Litfaßsäule mit unleserlichem Kauderwelsch, den offenbar eine KI erstellt hatte. Sandfall Interactive ersetzte die betroffenen Texturen innerhalb der ersten Woche nach Spielveröffentlichung.
„Ein bisschen KI“
In einem damaligen Interview mit dem spanischen Magazin El País erklärte Produzent François Meurisse: „Wir nutzen ein bisschen KI, aber nicht viel.“ Im Anschluss des Interviews reichte Sandfall eine Ausführung mit mehr Details nach.
Demnach hätten einige Entwickler intern „kurz mit KI-Tools herumexperimentiert, um vorübergehende Platzhalter-Texturen zu erstellen“. Weiter hieß es: „Nach der Veröffentlichung wurden Instanzen einer Platzhaltertextur innerhalb von fünf Tagen entfernt und durch die korrekten Texturen ersetzt, die ursprünglich für die Veröffentlichung vorgesehen waren, aber während des Qualitätssicherungsprozesses übersehen worden waren.“ Die Verantwortlichen der Indie Game Awards haben laut eigener Aussage am Tage der diesjährigen Award-Verleihung von dem Interview erfahren.
Jetzt erhält das Spiel mit den zuvor zweitmeisten Stimmen die Auszeichnung als Spiel des Jahres 2025: das Puzzle-Adventure-Spiel „Blue Prince“ von Entwickler Dogubomb. „Clair Obscur – Expedition 33“ verliert außerdem den Debut Game Award, der stattdessen an das Survival-Horror-Spiel „Sorry We’re Closed“ von A la Mode Games geht.
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(mma)
Künstliche Intelligenz
IT-Sicherheit in Europa kontra USA: „Den Traum habe ich verstanden“
Die wilde Welt der Cybersecurity wird dank KI noch wilder – und IT-Sicherheitsabteilungen spüren den Druck von außen wie innen. Während Malware dank KI ständig gefährlicher und für Nutzer schwerer erkennbar wird, versuchen Unternehmen zu sparen, indem sie Aspekte ihrer Security KI-fizieren, mit Ergebnissen, die durchaus umstritten sind.
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Im Interview mit heise online spricht Zac Warren, oberster Cyber-Security-Berater EMEA beim Endpoint-Security-Spezialisten Tanium, über die aktuelle Lage. Der Sicherheitsexperte hat eine interessante Perspektive: Er ist in den USA geboren und aufgewachsen, kennt den dortigen IT-Security-Markt gut, ist aber seit 30 Jahren auch in der EU aktiv und hat die feinen, kleinen Unterschiede am eigenen Leib spüren können.
heise online: Herr Warren, wie beurteilen Sie die aktuelle Cybersicherheitslage – speziell in Europa und der EMEA-Region? Wo liegen aus Ihrer Sicht die größten Schmerzpunkte im Vergleich zu anderen Märkten?
Zac Warren: Zunächst einmal gilt: Europa ist nicht gleich Europa. Es gibt sehr viele unterschiedliche Länder, Sprachen und Erwartungen an IT und Organisationen. Wenn man dann noch auf Deutschland schaut, wo ich selbst lebe, spielt der Mittelstand als wirtschaftliches Rückgrat eine ganz besondere Rolle.

Zac Warren, Chief Security Advisor EMEA bei Tanium.
(Bild: Tanium)
Genau daraus ergeben sich für mich viele sicherheitsrelevante Fragen. Nehmen wir große Automobilhersteller – und all die mittelständischen Zulieferer, die an ihnen hängen. Da mache ich mir vor allem Sorgen über Supply-Chain-Angriffe. Kann ich meinen Partnern wirklich vertrauen? Investieren sie genauso ernsthaft in Cybersicherheit wie ich selbst? Ich kann alles richtig machen, alle Vorgaben erfüllen, mich stark auf EU-Compliance fokussieren – das ist ja auch ein europäisches Alleinstellungsmerkmal. Aber wenn meine Partner das nicht tun, fast nichts oder nicht genug in Sicherheit investieren, dann schwächt ihre Nachlässigkeit am Ende auch meine eigene Sicherheitslage.
Ihnen ist sicher auch der Begriff „Neuland“ geläufig, mit dem wir hier in Deutschland so tun, als seien das alles unbekannte Probleme, die noch niemand kannte.
Ja, da muss ich ehrlich gesagt ein bisschen schmunzeln, wenn es in Deutschland um Digitalisierung geht. Wir reden darüber schon seit 1998 – da war ich das erste Mal hier. Ich habe viel mit Behörden zu tun, und als US-Amerikaner, der in Deutschland arbeitet, ist das manchmal schon etwas irritierend. Meine Frau ist als Lehrerin selbst Beamtin, ich weiß also, wovon ich rede. Das hat viel Gutes, kann aber auch bremsen.
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Es gibt die berühmten kulturellen Besonderheiten in Europa – eine gewisse Zurückhaltung gegenüber Innovation oder auch ein fehlendes Verständnis dafür. Viele Menschen sind stark auf Sicherheit bedacht, vor allem auf Jobsicherheit. Fehler zu machen, schnell zu scheitern und daraus zu lernen – das ist in den USA viel stärker akzeptiert. In Großbritannien, Frankreich oder Deutschland sehe ich oft, dass genau diese Angst vor Fehlern Innovation ausbremst.
Gleichzeitig ist Europa aber auch die Region, die besonders stark auf Regulierung und Aufsicht und Transparenz drängt – etwa bei KI oder Cybersicherheit. Und das halte ich durchaus für positiv.
Europa will oft erst einmal alle Beweise sehen, dass etwas funktioniert.
Absolut. In den USA, vor allem in Kalifornien, verkauft man den Leuten gerne den Traum. In Deutschland heißt es dann: Den Traum habe ich verstanden, jetzt erzählen Sie mir bitte, wie es technisch funktioniert. Gebt mir die Bits und Bytes. Das passt zur Ingenieurskultur hier – man will die Details kennen. Das schätze ich sehr, weil man dann wirklich in die Tiefe gehen und belastbare Sicherheitsarchitekturen aufbauen kann.
Zurück zur Cybersicherheit: Wo sehen Sie aktuell die größten Bedrohungen? Insider-Angriffe? Ransomware? Selbst der von Ihnen erwähnte Mittelstand scheint ständig unter Beschuss zu stehen.
Aus meiner Sicht kommt der größte Angriffsvektor immer noch von innen. Meist ist er selbst verschuldet – und nicht böswillig. Menschen machen einfach Fehler, weil sie nicht ausreichend für Cybersicherheit sensibilisiert sind. Auch wenn wir ein Technologieunternehmen sind, versuche ich in Gesprächen mit CIOs und CISOs immer wieder, den Fokus auf den Faktor Mensch zu lenken. Cybersecurity-Schulungen müssen ernst genommen werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen verstehen, wie ihre tägliche Arbeit Sicherheitsrisiken verursachen kann.
Haben Sie konkrete Beispiele?
Ich war in IT-Abteilungen, die nicht wussten, wie sie Endgeräte einfacher absichern könnten. Oft sind es Basics: USB-Sticks sollten in Unternehmensumgebungen schlicht nicht erlaubt sein – wegen Datenabfluss und Malware. Und doch findet man viele Organisationen, die sich damit noch nie beschäftigt haben.
Das sind aus meiner Sicht größere Risiken als staatliche Akteure wie Russland, China oder Iran. Die größte Gefahr sind ganz banale Fehler. Dagegen kann man viel tun – und genau da setzt Tanium mit seiner Software an: bei Transparenz und Sichtbarkeit. Wir sagen intern gerne scherzhaft: Warum sollte ich mir Sorgen über Ninjas machen, die durchs Dachfenster kommen, wenn Türen und Fenster offenstehen?
Der deutsche Mittelstand investiert aktuell sehr viel Energie in den Schutz vor den „Ninjas“. Aber oft stehen die Fenster sperrangelweit offen. In vielen Umgebungen könnte ein Angreifer problemlos geistiges Eigentum abziehen.
Über die Risiken durch KI-gestützte Malware haben wir noch gar nicht gesprochen.
Das ist spannend. Viele KI-Anbieter wie OpenAI, Microsoft oder Google bauen bewusst Schutzmechanismen ein, sogenannte Guardrails. Wenn ich eine KI bitte, Schadsoftware zu schreiben, bekomme ich ein klares Nein. Im Darknet sieht das anders aus. Ein frustrierter Ex-Mitarbeiter ohne Programmierkenntnisse kann sich dort Malware-as-a-Service oder KI-Tools zur Malware-Entwicklung besorgen.
Hinzu kommt: Spear Phishing ist dank KI extrem gut geworden. Ich habe kürzlich eine solche Mail gesehen – zum Glück abgefangen. Auf den ersten Blick war sie perfekt. Angeblich von Microsoft, alles sah normal aus. Erst bei genauem Hinsehen fiel auf, dass ein Buchstabe – ich glaube ein „S“ – eigentlich ein kyrillisches Zeichen war. Das war kaum zu erkennen.
Wo sehen Sie den echten Mehrwert von KI in der Cyber-Verteidigung? Vieles wirkt derzeit sehr gehypt.
Richtig eingesetzt kann KI enorm helfen. Zum Beispiel bei der Ausbildung junger Security-Analysten. Statt sie monatelang einem Senior über die Schulter schauen zu lassen, kann man sie mit KI-Agenten arbeiten lassen – etwa bei niedrig priorisierten Fällen. Das beschleunigt den Lernprozess enorm, ohne die erfahrenen Kollegen zu blockieren.
Was ich für gefährlich halte, ist aber der Versuch, die erste Analysten-Ebene komplett durch KI zu ersetzen. Irgendwann gehen die Seniors in Rente oder wechseln den Job – ich habe das selbst erlebt, ich war selbst mal ein Senior Analyst, heute mache ich etwas anderes. Ohne Nachwuchs fehlt dann die Erfahrung. KI sollte unterstützen, nicht ersetzen.
Auf Ihrer Hausmesse war oft von „Autonomous IT“ die Rede. Was meinen Sie damit konkret?
Es geht darum, Menschen von Routineaufgaben zu entlasten – etwa vom ständigen Patchen von Systemen. Das ist zwar wichtig, aber nicht die beste Nutzung hochqualifizierter Fachkräfte. Diese Zeit sollte für kreatives, strategisches Denken genutzt werden. Dafür müssen wir allerdings auch viele Menschen weiterqualifizieren, die früher ihre Karriere auf der Patcherei aufbauen konnten.
Gleichzeitig setzen wir KI ein, um Muster zu erkennen und Malware frühzeitig zu identifizieren – idealerweise, bevor sie überhaupt Schaden anrichten kann. Früher musste man Schadsoftware in einer Sandbox ausführen, um zu sehen, was passiert. Heute sehen wir große Fortschritte bei der Erkennung, ohne diesen Umweg zu gehen. Dafür müssen die Trainingsdaten natürlich gut sein.
Der Autor reiste auf Einladung von Tanium zur Tanium Converge 2025.
(bsc)
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