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Bringt Sunshine: TikTok Pro startet in Deutschland


In Deutschland bringt TikTok mit TikTok Pro eine App an den Start, die soziales Engagement wertvoller denn je macht. Jede Interaktion mit Charity Content kann echte Spenden auslösen – ganz ohne Spendenformular oder Bankdaten. Außerdem gibt es drei Feature Updates für die Main App.

Eine TikTok-Version, die mehr gute Laune und reale Wirkung verspricht: Mit TikTok Pro möchte die Plattform ihre Community nicht nur unterhalten, sondern auch für soziales Engagement aktivieren. Herzstück ist das neue Sunshine-Programm, das aus Likes, Shares und Follows echte Spenden machen soll. Zuerst geht die App TikTok Pro in Deutschland und Portugal an den Start, bald darauf folgt Spanien.

Der Start fällt in eine Zeit, in der viele Social Media Feeds von Politikdebatten, Polarisierung und Desinformation geprägt sind. TikTok setzt bewusst auf das Gegenteil: Joyful Content und ein Spendenmodell, das aus digitaler Interaktion reale Hilfe macht. Warum es ein Gewinn für alle sein kann, wenn nicht nur direkte Geldspenden, sondern auch Social Engagement in echte Hilfe umgewandelt wird, beleuchten wir in diesem Artikel.


Endlich:
TikTok launcht Post-Planung direkt in der App

Smartphone zeigt die TikTok App mit aktivierter „Schedule post“-Funktion im Upload-Menü auf violettem Hintergrund.
© Radu Oncescu

Likes, Follows, Spenden: So funktioniert Sunshine

Wer TikTok Pro öffnet, bekommt vor allem leichte, positive Inhalte zu sehen – Videos, die gute Stimmung verbreiten. Doch die App will mehr: Über das Sunshine-Programm können Nutzer:innen sogenanntes virtuelles „Sunshine“ sammeln. Das funktioniert, indem sie zum Beispiel Videos von Hilfsorganisationen liken oder teilen, Accounts folgen oder gezielt nach Charity-Inhalten suchen. Diese gesammelten Punkte lassen sich einer Organisation im Programm zuweisen. TikTok macht daraus reale Spenden. So wird aus digitaler Interaktion ein finanzieller Beitrag für Hilfsprojekte.

Zu den Partner:innen gehören international bekannte Namen wie Médecins Sans Frontières (Ärzte ohne Grenzen) und WaterAid, aber auch deutsche Organisationen wie Aktion Deutschland Hilft und der Naturschutzbund Deutschland (NABU). Jede Organisation nutzt die Spenden auf ihre Weise – von Katastrophenhilfe über Trinkwasserprojekte bis hin zum Schutz bedrohter Lebensräume. Jennie York, Executive Director Communications and Fundraising bei WaterAid, sieht im Programm eine Chance, mehr Menschen zu erreichen:

Nearly one in ten people around the world don’t have clean water close to home. By working together, we will change the world through water.

Auch Aktion Deutschland Hilft betont die Verbindung von Social Media und realer Wirkung. Die Initiative sieht im Sunshine-Programm eine einfache Möglichkeit, dass Menschen weltweit an humanitärer Hilfe teilhaben können – ohne großen Aufwand und direkt über die Plattform. Beim NABU hebt man hervor, wie wertvoll Likes und Follows in diesem Fall werden können: Jede digitale Aktion fließt in den Schutz heimischer Naturprojekte.

Wie TikTok soziales Engagement zum Trend macht

Es ist ein ungewöhnlicher, aber spannender Weg, den TikTok einschlägt: Engagement, das direkt zu Spenden führt – ohne Überweisung, Spendenformular oder Bankdaten. Der Einstieg könnte kaum niedriger sein: ein Swipe, ein Like, ein Follow. Das senkt die Hürde enorm und macht soziales Handeln für Millionen zugänglich, die sonst vielleicht nie aktiv geworden wären. Für Organisationen eröffnet sich damit die Chance, neue Zielgruppen zu erreichen – vor allem jüngere Menschen in einem Umfeld, in dem sie sich ohnehin bewegen.

Das Besondere daran: Wer interagiert, setzt sich automatisch mehr mit den Projekten auseinander. Ein kurzer Moment der Aufmerksamkeit kann Interesse wecken, Diskussionen anstoßen und dazu führen, dass User tiefer in ein Thema einsteigen – womöglich sogar mehr, als es bei einer schnellen, anonymen Geldspende oft der Fall ist. So wird digitales Engagement zu einem Türöffner für nachhaltigeres Interesse und gesellschaftliche Teilhabe. Trotzdem bleiben Fragen offen. Die Spenden selbst kommen von TikTok, nicht von den Nutzer:innen. Wie transparent die Plattform kommuniziert, wie viel tatsächlich pro Like oder Follow fließt, ist bislang unklar. In diesem Kontext müssen TikTok und NGOs noch nachlegen, um Vertrauen aufzubauen.

Das Sunshine-Programm richtet sich nur an Menschen ab 18 Jahren. TikTok Pro übernimmt die bekannten Sicherheits- und Datenschutzfunktionen der Haupt-App – inklusive Content-Kontrollen und Wellbeing-Features.

Auch neu auf TikTok: Footnotes kommen aus der Testphase und Presets und smarte Suche im Test

Parallel experimentiert TikTok mit weiteren Tools: In den USA läuft derzeit der Pilot von Footnotes, einer Art Community Notes für Videos. Studien belegen zwar, dass Community Notes Fehlinformationen eindämmen können, doch die starke Abhängigkeit von Nutzer:innenbewertungen birgt Risiken. Neu sind laut dem Social-Media-Experten Radu Onescu, der die Funktionen auf Threads dokumentierte, auch kreative Vorlagen für Foto-Posts, sogenannte Presets, die ähnlich wie Canva Templates funktionieren. Nutzer:innen können diese Vorlagen individuell mit eigenen Bildern und Texten anpassen, was die Content-Erstellung deutlich vereinfacht und professionalisiert.

In der Testphase befinden sich außerdem eine neue Suchfunktion, die gezielt Content-Lücken schließen soll. Wird zu einem bestimmten Thema wenig oder gar kein passender Inhalt gefunden, erscheint oberhalb des Bereichs „Andere suchten auch“ ein Eingabefeld mit der Aufforderung, selbst einen Beitrag zu erstellen. TikTok möchte damit wahrscheinlich gezielt Anreize schaffen, um bislang unterrepräsentierte Themen und Nischen stärker auf der Plattform zu verankern und so die Vielfalt an Inhalten zu erhöhen.

Social Media mit Wirkung: Wenn Unterhaltung und Spenden zusammenfinden

Mit TikTok Pro rückt die Plattform eine seltene Kombination ins Zentrum: positive Unterhaltung und einfaches Spenden. Das Sunshine-Programm macht soziales Engagement so niedrigschwellig wie ein Like. Gleichzeitig arbeitet TikTok an Features, die für mehr Kontext, neue Formate und kreative Nischen sorgen. Das Unternehmen zeigt, dass Social Media nicht nur viral, sondern auch verantwortungsvoll sein kann – und dass es manchmal nur ein Klick ist, der den Unterschied macht.


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