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Bündnis 90/ Die Grünen starten mit Jung von Matt in den NRW-Wahlkampf › PAGE online


Am 14. September 2025 finden in NRW die Kommunalwahlen statt. Wie bei der Bundestagswahl gehen Bündnis 90/Die Grünen mit einer Kampagne von Jung von Matt an den Start. Die setzt auf Wortspiele, auf Illustrationen und viel Grün. Doch zündet das?

Es war eine gelungene Überraschung, als Jung von Matt 2024 ankündigte, dass sie das Bündnis90/Die Grünen in die Bundestagswahl führen würden. Bisher waren die Kreativen vor allem für ihre Arbeit für Unternehmen bekannt.

Was folgte war eine Kampagne, die man als prägnant und klar oder auch als kryptisch bezeichnen könnte.

Für die Bundestagswahl setzen sie für Bündnis90/Die Grünen ganz auf Personen und auf Statements wie »Ein Mensch. Ein Wort«, »Zuversicht« oder »Zusammen«. Der Wahlausgang ist bekannt.

Jetzt stellt sich die Partei für die Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen, in Deutschlands stärkstem Bundesland, auf. Und das erneut mit Jung von Matt.

Wortspiel und viel Grün

Die Kommunalwahlkampagne ist mit dem Claim »Macht für das Morgen« überschrieben

Im Fokus der Kreativen dabei: »eine Partei zu positionieren, die unter politischem Druck steht – und dabei Mut, Zuversicht und Gestaltungskraft vermittelt.«

Und das mit zehn Plakatmotiven, die sich jeweils Themen wie Klima- und Artenschutz, Verkehr, Zusammenhalt, Energie, Digitalisierung, Wohnen, Kitas oder Wirtschaft widmen.

Und das in Grüntönen, kombiniert mit Pink und mit stilisierten, flächigen Illustrationen versehen – und mit einem Wortspiel.

Das konzentriert sich auf das Wort »Macht«, das einem den Regierungsanspruch ausdrückt – und genauso eine Aufforderung zum Handeln ist – und ein Versprechen, es zu tun.

»Macht Klimaschutz, der hier beginnt«, »Macht Knete für Kitas«, »Macht Digitalisierung amtlich« oder »Macht Kröten locker für Artenschutz«.

Wo ist die Leidenschaft?

Als Lead-Agentur verantwortet Jung von Matt den gesamten Kampagnenprozess von der strategischen Analyse bis hin zu Claims, Kampagnenmechanik und der Plakatgestaltung.

Im August wird die Kampagne in Print, OOH und vor allem dort starten, wo die Debatten und auch die Mobilisierung stattfinden: in den Social Media.

Doch zündet die Kampagne?

Das größte Problem bei Wahlkampagnen ist ja immer, dass sie im Idealfall die größtmögliche Zielgruppe ansprechen. Von 16 bis Ende 80, quer durch alle Schichten und Geschlechter.

Da ein Schwerpunkt der Kampagne die Social Media sind, haben die stilisierten und flächigen Motive einen besonderen Wiedererkennungswert und machen sich auch auf kleinen Screens gut.

Gleichzeitig wirken die Motive sehr nüchtern. Wo bleiben die Emotion, die Leidenschaft und Perspektive?

Und dazu wirken die Slogan mit ihren »Macht«-Wortspielen doch eher ein wenig ungelenk, oder? Zumindest setzen sie sich nur schwer im Kopf fest.

Oder was meint ihr/was meinen Sie?



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