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Burning Man ohne Milliardäre: Lassen die Tech-Stars den Kult-Rave im Stich?


Burning Man galt einst als Sehnsuchtsort der Tech-Milliardäre – doch viele der bekanntesten Gesichter bleiben dem Festival inzwischen fern.

Burning Man ohne Milliardäre: Lassen die Tech-Stars den Kult-Rave im Stich?

Das Anti-Kapitalismus-Festival Burning Man verliert offenbar seine schillerndsten Besucher: die Tech-Milliardäre.
Debra Reid/AP

Burning Man – das Festival, das sich Materialismus, Kommerzialisierung und Kapitalismus verweigert – wird paradoxerweise mit einigen der reichsten Männer der Welt in Verbindung gebracht.

Anfang der 2010er Jahre wurde bekannt, dass die Milliardärsklasse der Tech-Branche – darunter die Google-Mitbegründer, Facebook-Mitgründer Dustin Moskovitz, Uber-Mitgründer Garrett Camp und Tesla-Chef Elon Musk – regelmäßig an dem Festival teilnahm. Für Schlagzeilen sorgten ihre luxuriösen Wohnmobil-Camps und der Flughafen von Black Rock City für Privatflugzeuge.

2023 versank Burning Man im Chaos einer Überschwemmung

In den vergangenen Jahren allerdings scheinen viele der bekanntesten Milliardäre dem Festival den Rücken gekehrt zu haben. Bis Freitagnachmittag waren die meisten der üblichen Verdächtigen weder gesichtet noch hatten sie ihre Teilnahme öffentlich angekündigt.

Ihre Abwesenheit hat womöglich weniger mit einem schwindenden kulturellen Reiz oder den widrigen Bedingungen zu tun – 2023 versank Burning Man im Chaos einer Überschwemmung, in diesem Jahr sorgten Stürme für zeitweise geschlossene Tore – als vielmehr mit anderen Verpflichtungen.

„Er ist sehr beschäftigt“, erklärte eine Sprecherin des Risikokapital-Milliardärs Josh Kushner auf die Frage, warum er dieses Jahr nicht auf der Playa sei. Sie verwies auf die Beteiligung von Thrive Capital an zwei laufenden Finanzierungsrunden – eine für Databricks, eine für OpenAI. Hinzu komme, dass Kushners Frau, Supermodel und Burner-Kollegin Karlie Kloss, im dritten Trimester schwanger ist.

Auch andere prominente Burners haben offenbar größere Verpflichtungen. OpenAI-Chef Sam Altman, ein bekennender Burning-Man-Fan mit fünf oder sechs Besuchen, hat derzeit ein sechs Monate altes Baby zu Hause – ganz abgesehen von den anhaltenden Kämpfen um KI-Talente. Für Airbnb-Mitgründer Joe Gebbia gilt Ähnliches: Er soll als erster Chief Design Officer in die Trump-Administration wechseln und dürfte entsprechend ausgelastet sein.

Wo ist Google-Co-Gründer Page?

Für einige Tech-Größen scheint zudem ihre eigene Prominenz das Festival verändert zu haben. Die Google-Mitbegründer Larry Page und Sergey Brin etwa waren jahrzehntelang regelmäßige Gäste. 1998 zierte das erste Google-Doodle das Burning-Man-Logo, und wenige Jahre später spielte das Festival sogar eine Rolle bei der Entscheidung, Eric Schmidt als CEO einzusetzen. Doch Page, inzwischen ein international bekanntes Gesicht, wurde seit Jahren nicht mehr auf der Playa gesehen – auch, weil Smartphones und das Internet inzwischen jede Szene in die Welt hinaustragen. Brin dagegen besuchte Burning Man noch 2023, blieb in diesem Jahr jedoch ebenfalls unbestätigt. Schmidt lehnte eine Stellungnahme ab, Brin antwortete nicht.

Natürlich ist es möglich, dass einige der Superreichen dennoch inkognito teilnehmen. Viele nehmen Decknamen an und verschwinden in Black Rock City in aufwendigen Kostümen – keine allzu schwierige Aufgabe unter Zehntausenden ähnlich verkleideter Menschen.

Eine Person jedoch fliegt selten unter dem Radar – weder auf der Playa noch anderswo: Elon Musk. Der SpaceX-Chef besucht das Festival seit den frühen 1980er Jahren. Sein Bruder Kimbal Musk saß laut Unterlagen der Organisation bis 2023 im Vorstand von Burning Man. Musk selbst hat bislang nicht gepostet, dass er in diesem Jahr dabei ist – obwohl er sich online ansonsten äußerst aktiv zeigt. Sollte er in den letzten Tagen des Festivals auftauchen, könnte er allerdings um manche Kunstwerke lieber einen Bogen machen – etwa um eine Skulptur, die offenbar ihm zu Ehren errichtet wurde.

 



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Sichtbar sein, wo KI entscheidet: PR als Infrastruktur für Startups


Immer mehr Menschen – auch im Business-Kontext – informieren sich nicht mehr über Google, sondern direkt bei Systemen wie ChatGPT, Perplexity oder Gemini. Laut einer Analyse von Similarweb sinkt der klassische Web-Traffic über Suchmaschinen wie Google bereits deutlich – ein Trend, der sich durch die Integration generativer KI nur noch beschleunigt. Wer dort nicht auftaucht, findet schlicht nicht statt. Das gilt nicht nur für Konsumprodukte, sondern auch für Startups mit B2B-Fokus, technischer Tiefe oder erklärungsbedürftigen Geschäftsmodellen. Die zentrale Frage lautet deshalb: Wie schafft und erhält man Sichtbarkeit in einer Welt, in der generative KI entscheidet, wer in Antworten auftaucht – und wer nicht?

Was KI liest und was nicht

KI-Systeme greifen auf öffentlich zugängliche, vertrauenswürdige Quellen zurück. Sie priorisieren Inhalte aus Medienberichten, Interviews, Studien, Fachartikeln – vor allem aus glaubwürdigen Publikationen mit redaktioneller Einordnung. Dabei geht es nicht darum, direkt auf die Titelseite von DER SPIEGEL oder FAZ zu kommen. Für Startups, insbesondere im deutschsprachigen Raum, sind kleinere, hochrelevante Fachmedien oft der bessere Hebel. Genau diese Inhalte trainieren die Modelle – und werden in Antworten übernommen.

PR ist kein Luxus sondern Teil der Infrastruktur

Viele Startups sehen PR als etwas, das man sich “nach der Series A” leisten kann. Dabei liegt genau hier ein Denkfehler: PR ist nicht das Sahnehäubchen – sie ist Teil der Infrastruktur. Beim Aufbau eines Startups denken viele zuerst an Finanzierung, Produkt, HR oder Sales. Doch auch Kommunikation muss von Anfang an mitgedacht werden. Ohne sie fehlt ein tragender Pfeiler – der dafür sorgt, dass Sichtbarkeit, Vertrauen und Relevanz nicht dem Zufall überlassen bleiben. Wer mit begrenzten Mitteln operiert, braucht keine riesige Kampagne – sondern gezielte Sichtbarkeit im richtigen Kontext: auf LinkedIn, in Fachmedien, in glaubwürdigen Branchenformaten. Genau dort entstehen Spuren, die KI später liest.

Früh starten, Haltung zeigen

In der Frühphase denken viele Gründer:innen: “Wir müssen erstmal Produkt und Fundraising priorisieren.” Verständlich. Aber wer zu spät mit PR beginnt, wird unter Umständen nicht mehr gefunden, wenn es darauf ankommt. Ein solides Profil, ein klarer Standpunkt und eine erkennbare Stimme sorgen dafür, dass man auffindbar bleibt – auch ohne Millionenbudget.

PR ist Relevanz, nicht Lautstärke

Startups müssen nicht gleich in Leitmedien wie DER SPIEGEL landen, aber sie sollten präsent sein: mit einem Fachinterview, einem Gastbeitrag, einer Präsenz bei Podcasts oder Panels. Sichtbarkeit entsteht nicht durch Lautstärke sondern durch Wiedererkennbarkeit und Glaubwürdigkeit.

Der größte Fehler: gar nichts tun

Gerade jetzt, wo Investoren außerhalb von den Bereichen Defense und KI zurückhaltend sind und viele Startups Ausgaben zusammenstreichen, geht das häufig zulasten von vermeintlich unwichtigen Budgets wie Marketing und PR. Ein Fehler. Denn gerade hier ist Kontinuität wichtig und verlorene Sichtbarkeit lässt sich nicht ad hoc zurückholen. Wer heute aussetzt, wird morgen übersehen – von potenziellen Kunden, Investor:innen und KI-Systemen.

PR zahlt auf alles ein und wirkt lange nach

Gute PR schafft nicht nur Vertrauen. Sie sorgt für Momentum. Wer einmal sichtbar ist, wird öfter zitiert, öfter eingeladen, öfter empfohlen. Das hilft beim Recruiting, bei Business Development und bei Investor Relations gleichermaßen und eben auch bei der Auffindbarkeit in KI-Systemen wie ChatGPT.

Gute PR reicht nicht – der Absender zählt

Wer das alles schon verstanden hat – und seine PR deshalb einfach selbst übernimmt –, tappt in die nächste Falle: Wer glaubt, KI-generierte Texte massenhaft per Knopfdruck verschicken zu können, verkennt zwei Dinge:

  1. Auch die KIs der Journalist:innen lernen mit – und filtern generische oder automatisiert zusammengestellte Inhalte zunehmend zuverlässig aus.
  2. Was zählt, ist nicht nur der Inhalt, sondern auch der Absender. Wer als vertrauenswürdig gilt, wird überhaupt erst gelesen.

Eine seriöse PR-Agentur oder ein bekannter Absender macht hier oft den Unterschied.

Fazit: Jetzt handeln – auch ohne riesiges Budget

Die neue Sichtbarkeit entsteht nicht auf Knopfdruck. Sie entsteht durch kontinuierliche, glaubwürdige Präsenz. Für Startups bedeutet das: PR darf kein nachgelagertes Extra mehr sein sondern muss Teil der Wachstumsstrategie sein. Wer sichtbar ist, wird relevant. Und wer relevant ist, bleibt im Spiel.

Über den Autor
Philipp von Roeder ist Gründer von VONROEDER COMMUNICATIONS, einer Agentur für Tech-PR mit Sitz in Berlin. Seit über 20 Jahren unterstützt der gelernte Journalist Startups, Scaleups und Investoren dabei, technisch komplexe Themen sichtbar zu machen – mit Fokus auf Earned Media, Thought Leadership und strategische PR. Seine Kunden stammen stets aus dem Bereich neuer Technologien, wie zum Beispiel KI, DeepTech, Blockchain, Telco, IoT, PropTech, Cybersecurity, Mobility, FinTech oder AdTech.

WELCOME TO STARTUPLAND


SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

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Was passiert, wenn die KI shoppen geht? Revolution im Online-Handel



Agentic Shopping bzw. Agentic E-Commerce nennt man es, wenn autonome KI-Agenten den Einkauf im Auftrag der Nutzer übernehmen. Der Mensch definiert die Rahmenbedingungen: Budget, Stil oder Größe. Die KI analysiert dann individuelle Präferenzen, suchen nach passenden Produkten, vergleichen Preise und trifft – wenn gewünscht – auch eigenständig Kaufentscheidungen.

Im Unterschied zum klassischen E-Commerce, der auf manuelle Suche, Filterung und Vergleich basiert, nutzt Agentic Shopping kontextuelle, multimodale KI-Systeme, die natürliche Sprache, Bilder, historische Daten und situative Faktoren verstehen.

Heißt: Die Agenten agieren nicht nur auf Basis von Keywords, sondern interpretieren Absichten – beispielsweise „ein elegantes Outfit für ein Abendessen in Rom“ – und beantworten sie mit kuratierten Vorschlägen aus unterschiedlichen Quellen.

Im E-Commerce spricht man von einem neuartigen, dialogbasierten Einkaufserlebnis, das zugleich personalisiert, assistiv und kuratorisch funktioniert.

Für Unternehmen bedeutet dieser Wandel eine tiefgreifende Veränderung der digitalen Vertriebslogik. Künftig werden viele Kaufentscheidungen nicht mehr von Menschen im Webshop, sondern über Agenten-Schnittstellen wie Chatbots, Sprachassistenten oder generative Plattformen initiiert. Marken müssen ihre Produktdaten, Inhalte und Services so aufbereiten, dass sie maschinenlesbar und „agent ready“ sind.

Agentic Commerce verschiebt den Wettbewerb von SEO und Performance-Marketing hin zu Vertrauens- und Datenqualität – entscheidend ist nicht mehr, wer online sichtbar ist, sondern wessen Produkte die Agenten als beste Lösung erkennen



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etalytics erhält weitere 8 Millionen – Chipmind erhält 2,5 Millionen – 1000 Satellites streicht 1,6 Millionen ein


+++ #DealMonitor +++

+++ #DealMonitor +++ etalytics erhält weitere 8 Millionen +++ Chipmind erhält 2,5 Millionen +++ 1000 Satellites streicht 1,6 Millionen ein +++ Xelera bekommt 1,5 Millionen +++ DHDL: Precision – Chrambl +++

etalytics erhält weitere 8 Millionen – Chipmind erhält 2,5 Millionen – 1000 Satellites streicht 1,6 Millionen ein

Im #DealMonitor für den 21. Oktober werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

STARTUPLAND


SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland

INVESTMENTS

etalytics
+++ M12, der Venture-Ableger von Microsoft, investiert im Rahmen einer erweiterten Series-A-Investmentrunde 8 Millionen Euro in etalytics. Alstin Capital, ebm-papst und Technologiefonds Hessen (TFH) investierten zuletzt bereits 8 Millionen Euro in das Unternehmen. Das Startup aus Darmstadt, 2020 von Niklas Panten, Thomas Weber und Björn Sgegründet, positioniert sich als Softwareanbieter für Energy Intelligence-Lösungen. Das Ziel ist die “Steigerung der Energieeffizienz und -flexibilität durch datengestützte und energietechnische Verfahren”. Alstin hielt zuletzt rund 12 % an etalytics. M12 investierte hierzulande in der Vergangenheit in Wandelbots, Comtravo und Make.TV. Mehr über etalytics

Chipmind 
+++ Founderful und mehrere Business Angels investieren 2,5 Millionen US-Dollar in Chipmind. Das Startup aus Zürich, von Harald Kröll und Sandro Belfanti gegründet, setzt auf Agentic Chip Design. “Engineers developing chips burn up to 40% of their time on repetitive low-level tasks. Therefore we build collaborative AI agents able to solve real-world chip design and verification tasks autonomously”, teilt das Team mit.

1000 Satellites 
+++ Die Wiener CMAC Unternehmensbeteiligungs GmbH und Altinvestoren investieren 1,6 Millionen Euro in 1000 Satellites. Das Startup aus Mannheim, 2019 im BASF-Inkubator Chemovator, entstanden, setzt auf dezentrales Coworking. Neben dem eigenen Standortnetzwerk entwickelt das Team inzwischen “zunehmend Dienstleistungen für professionelles Flächenmanagement”. Das Privat-Investoren-Netzwerk Companisto, die Optima-Aegidius-Firmengruppe, das Unternehmen Hammer und Business Angels investierten zuletzt rund 4,4 Millionen Euro in 1000 Satellites. Mehr über 1000 Satellites

Xelera
+++ Der französische Early-Stage-Investor Hi inov und European Innovation Council Fund (EIC Fund) investieren 1,5 Millionen Euro in Xelera. Das Startup aus Darmstadt, 2018 von Felix Winterstein, Andrea Suardi, Alexander Lange und Stefan Seitz gegründet, kümmert sich um die “Beschleunigung datenintensiver Anwendungen in Rechenzentren, der Cloud und am Edge”. Mit dem frischen Kapital möchte das Team “die technologische Weiterentwicklung seiner Plattform vorantreiben”.

DIE HÖHLE DER LÖWEN

Precision
+++  Startup-Löwe Frank Thelen investiert in der achtzehnten Staffel der VOX-Gründershow “Die Höhle der Löwen” 500.000 Euro in Precision und sichert sich dabei 12 % am Unternehmen. Das Startup aus München, von den bekannten Seriengründern Fabio Labriola, Philipp von Plato und Malte Zeeck gegründet, setzt auf eine Milchalternative. Mehr über Precision

Chrambl
+++ Regal-Löwe Ralf Dümmel investiert in der achtzehnten Staffel der VOX-Gründershow “Die Höhle der Löwen” 125.000 Euro in Chrambl und sichert sich dabei 25 % am Unternehmen. Das Startup aus Leonding, von Alexander Kraml gegründet, setzt auf Mehrfachwaschmittel. Der Deal platzte nach der Show. Mehr über Chrambl

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): azrael74



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