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CES 2026: LG präsentiert Gaming-Monitore einer neuen Premiumklasse
Die CES 2026 öffnet ihre Pforten erst am 6. Januar, doch LG Elektronics hat bereits verraten, dass es in Las Vegas die Premium-Monitor-Reihe „UltraGear evo“ mit drei Gaming-Modellen aus der Taufe heben wird.
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Der südkoreanische Hersteller wird dabei als Spitzenmodell den 52-Zöller G9 (52G930B) präsentieren, den nach eigenen Angaben weltweit größten 5K2K-Gaming-Monitor mit einer Bildschirmdiagonale von umgerechnet 132 Zentimetern. Das Display hat ein 12:9-Panorama-Format, bei dem die vertikale Höhe eines gewöhnlichen 42-Zollers im 16:9-Format beibehalten und das Sichtfeld horizontal erweitert wurde. Dieser Formfaktor bietet einen um 33 Prozent größeren Arbeitsbereich als ein Standard-UHD-Monitor. Eine Krümmung von 1000R umschließt das periphere Sichtfeld des Benutzers und sorgt so für ein nahtloses Eintauchen in die Bildwelt. Laut LG erreicht das Modell eine Bildwiederholrate von 240 Hertz und ist nach VESA Display HDR 600 zertifiziert.
KI, so weit das Auge reicht
Wer es eine Nummer kleiner mag, kann künftig zum GX9 (39GX950B) greifen, einem 39-Zoll-OLED-Display (rund 99 cm Bilddiagonale) mit 5K2K-Auflösung und 1500R-gebogene 21:9-Ultra-Wide-Display, das die vertikale Höhe eines 32-Zoll-Bildschirms beibehält. Seine Primary-RGB-Tandem-Panel hat einer Pixeldichte von 142 PPI und ist nach VESA DisplayHDR True Black 500 zertifiziert, sodass der Monitor selbst in den dunkelsten Szenen detaillierte Glanzlichter und tiefe Schwarztöne liefern soll.
Laut LG ist das Highlight des Modells aber, dass es verschiedene KI-Lösungen mitbringt. So sollen Inhalte vor der Anzeige im Gerät analysiert und hochskaliert werden. LG spricht vollmundig davon, der Monitor liefere „so eine atemberaubende Bildschärfe der 5K-Klasse, ohne dass GPU-Upgrades erforderlich sind“. Ob das stimmt, werden Tests zeigen müssen. Und der KI-Einsatz geht noch weiter: Mit „KI-Szenenoptimierung“ und „KI-Sound“ soll der Monitor die Bild- und Audioleistung weiter verbessern.
Eine weiteres interessantes Feature ist eine „Dual Mode“-Funktion für verschiedene Gaming-Genres: Sie soll einen nahtlosen Wechsel zwischen 165 Hz bei einer Auflösung von 5K2K und 330 Hz bei WFHD (Wide Full-HD mit 2560 x 1080 Pixeln. Die Reaktionszeit (Grey-to-Grey, GtG) gibt LG mit 0,03 ms (GtG) an.
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Anti-Aura
Schließlich wird LG auch einen 27-Zöller (mit rund 69 cm Diagonale) mit der Bezeichnung GM9 (27GM950B) im Gepäck haben, dem nach eigenen Angaben weltweit ersten MiniLED-Monitor mit 5K-Auflösung. Eine Besonderheit bei diesem Gerät ist eine weiterentwickelte MiniLED-Technik, die das sogenannte Blooming, bei dem helle Objekte vor dunklem Hintergrund von einer Aura eingefasst sind, massiv reduziert wurde.
Der Hersteller verspricht, dass 2.304 lokale Dimmingzonen in Kombination mit einer sogenannten „Zero Optical Distance“-Technologie, die den Abstand zwischen Panel und LED minimiert, eine extrem hohe Leuchtdichte und eine verbesserte Kontrastgenauigkeit ermöglichen. Wie das 39-Zoll-Modell GX9 verfügt auch das 27GM950B über integrierte KI-Technik für 5K-KI-Upscaling, KI-Szenenoptimierung und KI-Sound.
Und auch der 27 Zöller bietet einen Dual-Modus-Betrieb, wobei Benutzer hier zwischen 165 Hz bei 5K-Auflösung und 330 Hz bei QHD (Quad High Definition, 2560 x 1440 Pixel) wechseln können, gepaart mit einer schnellen Reaktionszeit von 1 ms (GtG). Das Display ist nach VESA DisplayHDR 1000 zertifiziert und liefert laut Hersteller eine Spitzenhelligkeit von bis zu 1.250 Nits. Preise gab LG bislang noch für keines der Modelle bekannt.
(nij)
Künstliche Intelligenz
Top 10: Die beste Soundbar ohne Subwoofer im Test
Soundbars versprechen guten Klang bei wenig Platz. Das macht sie interessant für das Heimkino. Wir zeigen die zehn besten Soundbars ohne Subwoofer.
Für ein gelungenes Kinoerlebnis zu Hause – sei es über Blu-Ray-Player oder Streaming – ist ein voller, satter Klang unverzichtbar. Die eingebauten Lautsprecher eines Fernsehers bieten meist nicht genug Volumen, um im eigenen Wohnraum echtes Kinogefühl entstehen zu lassen.
Ein Surround-Sound-System kann hier Abhilfe schaffen. Allerdings erfordert dessen nachträgliche Installation oft erheblichen Aufwand, wenn beim Bau oder bei der Planung der Wohnung nicht entsprechende Vorkehrungen getroffen wurden. Kabel für Strom und Audiodaten können dann die Raumästhetik beeinträchtigen, und auch der benötigte Platz für mehrere Lautsprecher kann zum Problem werden.
In solchen Fällen bieten Soundbars eine praktische Alternative. Zwar erreichen sie nicht das Klangniveau einer ausgewachsenen Mehrkanal-Anlage, übertreffen die Qualität integrierter TV-Lautsprecher jedoch deutlich. Zudem sind die Installation und größtenteils auch der finanzielle Aufwand deutlich geringer.
Wir stellen in dieser Top 10 die besten Soundbars ohne Subwoofer aus unseren Tests vor. Im Vordergrund dieser Bestenliste steht das Klangerlebnis, aber auch Preis-Leistung sowie die Unterstützung gängiger Tonformate gehen in die Wertung und Gewichtung mit ein.
Welche Soundbar ist die beste?
In Bestenlisten fällt die Wahl eines eindeutigen Testsiegers oft schwer, insbesondere bei einer hohen Leistungsdichte der getesteten Produkte. Im Segment der Soundbars ohne Subwoofer stellt sich die Situation jedoch anders dar. Hier dominiert die neue Soundbar Xio des britischen Audiounternehmens Kent Engineering and Foundry (KEF) mit deutlichem Abstand als klare Nummer eins.
Sie bietet ein Klangerlebnis – sowohl bei Filmen als auch bei Musik –, das seinesgleichen sucht und regelmäßig für Gänsehautmomente sorgt. Zwar ermöglichen zusätzliche Rear-Lautsprecher und ein Subwoofer mehr Räumlichkeit und sattere Bässe. Was die KEF Xio jedoch auf nur 1,21 cm Breite in dieser Hinsicht leistet, grenzt beinahe an ein Wunder. Mit einem Preis von 2300 Euro erfordert die Anschaffung zwar eine beträchtliche Investition. Doch die KEF Xio ist jeden Cent wert – primär dann, wenn sie nicht nur für immersiven Filmklang, sondern auch als hochwertige Musikanlage genutzt wird.
Als günstigere Alternative zur KEF Xio können wir unseren Technologiesieger, die Sonos Arc Ultra ab 994 Euro empfehlen. Sie kommt ohne Subwoofer und Rears, kann aber um diese erweitert werden. Sehr kompakt und dennoch mit exzellentem Sound gesegnet ist die Sennheiser Ambeo Mini für 500 Euro, die auch unser Preis-Leistungs-Sieger ist.
Wie sinnvoll ist eine Soundbar?
Eine Soundbar bleibt im Vergleich zu einem vollwertigen Hi-Fi-System immer ein Kompromiss aus Klang, Leistung und Größe. Verglichen mit einem gewöhnlichen Fernseher bieten aber selbst preiswerte Soundbars normalerweise besseren Sound als die eingebauten TV-Lautsprecher. Wer gerne Filme, Serien oder Sportereignisse ansieht, profitiert dank klarerer Sprache, mehr Bass und sogar Surround-Sound von der erweiterten Klangkulisse.
Zu unterscheiden ist zwischen kompakten Soundbars ohne sowie Varianten mit einem zusätzlichen Subwoofer. Es gibt zudem Lautsprecher, in denen ein Tieftöner bereits integriert ist. Diese Geräte sind meist sehr tief und so ausgelegt, dass ein Fernseher darauf stehen kann. Die Rede ist dann von Sounddecks. Ein einfaches Gerät ohne externen Subwoofer nennt man 2.0-System. Beim 2.1-System kommt ein zusätzlicher Subwoofer zum Einsatz, der entweder per Kabel oder kabellos vor sich hin wummert. Welche Variante man bevorzugt, hängt letztlich vom verfügbaren Platz, dem Nervenkostüm der Nachbarn, den eigenen Präferenzen sowie dem Geldbeutel ab.
Dolby Atmos und DTS:X machen räumlichen Klang als objektbasierte Systeme möglich. Sie sind in der Lage, den Raumklang zu imitieren und das Gehör auszutricksen. Für den Hörer klingt es, als käme der Schall von links, hinten oder rechts. Das klappt ganz ohne Surround-Lautsprecher, nur mit einer entsprechenden Soundbar allein. Allerdings funktioniert das nicht bei jeder Person gleich gut, die Technologie hat aber in den vergangenen Jahren beeindruckende Fortschritte gemacht. Günstige Soundbars sind aber häufig noch weit von „echtem“ Raumklang, wie man ihn mit Surround-Lautsprechern erzeugt, entfernt.
Die jeweilige Soundbar muss eines der Systeme unterstützen. Einige Geräte beherrschen auch beide. Der Support einer dieser Technologien ist allerdings keine Garantie, dass die Soundbar dann toll klingt. Weitere wichtige Tonformate für Soundbars sind Dolby Digital, Dolby Digital Plus, Dolby True HD, DTS Surround sowie DTS HD. TV-Geräte und Soundbars von Samsung nutzen wiederum Q-Symphony, um einen guten Surround-Sound zu erzeugen.
Soundbars mit Subwoofer
Der Vorteil liegt auf der Hand: Subwoofer spielen deutlich tiefer als die ohnehin schon kleinen Lautsprecher in den dünnen Soundbars, da macht Heimkino gleich doppelt so viel Spaß. Da die meisten Subs moderner Soundbars zudem kabellos angebunden werden, sind Nutzer in der Aufstellung sogar sehr frei. Da tiefer Bass kaum ortbar ist, kann er etwa hinter einem Sofa oder an einer ganz anderen Wand als die Soundbar stehen. Nur Zugang zu einer Steckdose ist wichtig, da die Tieftöner Strom benötigen – „kabellos“ ist also eigentlich nur die halbe Wahrheit.
Das gilt auch für Satelliten-Lautsprecher, die vorwiegend leicht hinter und seitlich der Zuhörer aufgestellt werden. Zwar gibt es hier Ausnahmen wie die JBL Bar 1300 aus der Bestenliste mit Sub, bei der die Satelliten auf Wunsch dank integriertem Akku zumindest eine gewisse Zeit lang wirklich komplett ohne Kabel auskommen. Doch das ist noch eher die Ausnahme und auf Dauer auch nicht wirklich praktisch. Auf jeden Fall verstärken solche Rears oder Satelliten den Raumklang deutlich, weshalb sie eigentlich zu jedem richtig guten Heimkino dazugehören.
Weitere Alternativen
Nicht mehr in die Top 10 geschafft hat es die Sonos Beam Gen 2. Dabei handelt es sich wie beim Ray ebenfalls um ein Multiroom-System mit WLAN-Anbindung. Der Klang ist gut, es fehlt allerdings an ausreichender Tiefe. Hier muss man im Zweifelsfall einen passenden Subwoofer wie den Sonos Sub Mini dazukaufen. Wer bereits mehrere Sonos-Komponenten hat, für den ist die Sonos Beam eine sinnvolle Erweiterung. Die Soundbar unterstützt zudem eARC und damit Dolby Atmos und DTS:X. Wer lediglich eine neue Soundbar zur generellen Verbesserung des Klangs sucht, kommt mit einem 2.1-System unter Umständen günstiger weg.
Wie funktioniert Surround Sound?
Surround Sound wird von drei großen Anbietern dominiert: Dolby, DTS und Auro. Dolby Atmos, Auro 3D und DTS erweitern den klassischen Surround-Sound um eine zusätzliche Dimension, sodass der Klang auch von oben kommt.
Während man im Heimkino oft Lautsprecher an der Decke montiert, setzen Soundbars wie die KEF Xio, Sonos Arc oder die Bose Smart Soundbar 900 auf nach oben gerichtete Lautsprecher, die den Klang über Reflexionen erzeugen. Allerdings fehlt vielen Geräten die richtige Hardware für echten 3D-Sound, weshalb sie den Klang nur emulieren. Hochwertige Modelle mit echten 3D-Lautsprechern kosten jedoch mehr als 2000 Euro. THX ist hingegen keine eigene Sound-Technologie, sondern eine Zertifizierung für bestimmte Wiedergabestandards.
Nicht jeder möchte sein Wohnzimmer mit fünf oder mehr Lautsprechern und einem Berg an Kabeln ausstatten. Hier kommen virtuelle Surround-Systeme ins Spiel. Sie simulieren mit mehreren Lautsprechern in einer Soundbar echten Raumklang, indem sie das Gehör austricksen. Der Effekt: Der Klang scheint von allen Seiten zu kommen, obwohl die Soundquelle direkt vor dem Nutzer steht.
Allerdings funktioniert das nicht bei jedem gleich gut – manche empfinden den künstlichen Klang als unnatürlich. Wer jedoch damit zurechtkommt, profitiert von einem deutlich einfacheren Set-up. Heute ist Virtual Surround, besonders in Kombination mit Dolby Atmos oder DTS zu einer echten Alternative geworden.
Wie am besten die Soundbar anschließen?
Standard bei Soundbars zum Verbinden des TV-Geräts sind HDMI-Eingänge. Eine Ausnahme ist hier die Sonos Ray (Testbericht). Die für das Audiosignal korrekte Variante ist der mit ARC oder eARC gekennzeichnete HDMI-Ausgang am TV. Die Kürzel stehen für (enhanced) Audio Return Channel.
Als modernste Stufe erlaubt eARC die Übermittlung von unkomprimiertem Ton mit Dolby Atmos und/oder DTS:X. Das setzt allerdings voraus, dass die Geräte zu HDMI 2.1 kompatibel sind – was auch für das verwendete Kabel gilt. Mehr zu dem Thema erklären wir im Artikel: HDMI-Kabel ab 5 Euro – Unterschiede, HDMI 2.1, 4K, HDR.
Eine Alternative ist ein optisches Kabel, wie sie etwa die Sonos Ray nutzt. Der Datendurchsatz ist allerdings niedriger als bei HDMI 2.1 und reicht nicht aus für Dolby Atmos. Analoge Anschlüsse wie 3,5-mm-Klinke bieten einige Soundbars immer noch. Eine Fernbedienung gehört meistens ebenfalls dazu. Einige Soundbars nutzen Bluetooth zur kabellosen Verbindung, andere Geräte klinken sich dazu ins heimische WLAN ein.
Fazit
Eine Soundbar ist eine vielversprechende Möglichkeit, um platzsparend den Klang des Fernsehers deutlich zu verbessern. Varianten ohne Subwoofer können platzsparend aufgebaut werden und verschrecken auch nicht gleich die Nachbarn.
Schon preiswerte Modelle wie die Fire TV Soundbar Plus von Amazon bieten besseren Klang als die meisten Fernseher. Ähnlich gut und günstig sind die Modelle von Sharp oder Polk aus dieser Bestenliste. Wer eher keine Kompromisse beim Klang machen will, muss schon deutlich mehr Geld ausgeben. Den schönsten Klang unter den besten Soundbars bieten die Modelle von KEF, Sonos, Sennheiser, Bose und Denon. Diese Systeme überzeugen selbst ohne zusätzlichen Subwoofer – allen voran die KEF Xio, die selbst audiophilen Ansprüchen genügt.
Mehr zum Thema Heimkino zeigen wir in diesen Ratgeber-Artikeln und Bestenlisten:
Künstliche Intelligenz
Das Deutschlandticket wird wieder teurer – und ab 2027?
Das Deutschlandticket wird erneut teurer. Zum neuen Jahr steigt der Preis des bundesweit gültigen Tickets im Nah- und Regionalverkehr von 58 Euro auf 63 Euro im Monat – das sind rund neun Prozent mehr. Nutzer müssen sich auch in den kommenden Jahren auf Preiserhöhungen einstellen. Verbraucherschützer warnen, das Angebot damit unattraktiver zu machen.
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Warum das Ticket teuer wird
Erst Anfang 2025 war der Preis auf 58 Euro von zuvor 49 Euro angehoben worden. Das monatlich kündbare Ticket gibt es seit Mai 2023. Es ermöglicht bundesweit Fahrten im Regional- und Nahverkehr und hat die Tarifstrukturen erheblich vereinfacht. Weil das Ticket günstiger ist als bisherige regionale Abos, kommt es zu Einnahmeausfällen bei Verkehrsunternehmen. Deswegen schießen Bund und Länder pro Jahr jeweils 1,5 Milliarden Euro zu. Die Verkehrsminister hatten sich im September geeinigt, diese Finanzierung bis 2030 zu verstetigen.
Knackpunkt war aber, wie erwartete Mehrkosten bei Verkehrsunternehmen ausgeglichen werden können. Die Branche warnte vor einer Finanzlücke. Da Bund und Länder Mehrkosten über die vereinbarten drei Milliarden Euro hinaus nicht übernehmen wollten, kam es zu einer erneuten Preiserhöhung.
„Das Deutschlandticket ist auch mit 63 Euro noch ein attraktives Angebot für Millionen Fahrgäste“, sagte der Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, Bayerns Ressortchef Christian Bernreiter (CSU). „Hätten wir uns im Rahmen der Verkehrsministerkonferenz nicht auf eine Preisanpassung geeinigt, gäbe es das Ticket 2026 vielleicht gar nicht mehr. Es bestand die Gefahr, dass zahlreiche Verkehrsunternehmen oder Verbünde aussteigen, wenn ihre Einnahmeausfälle nicht gedeckt werden. Wer als Berufspendler weite Strecken im Nahverkehr zurücklegt oder in einem Ballungsraum lebt, zahlt auch im kommenden Jahr noch deutlich weniger als mit den meisten früheren Angeboten.“
Springen Kunden ab?
Die Verbraucherzentralen kritisieren den erneuten Preissprung. Die Chefin des Bundesverbands, Ramona Pop, mahnte, Verbraucherinnen und Verbraucher seien mit immer weiter steigenden Lebenshaltungskosten konfrontiert. „Nicht alle, die die bisherigen Preissteigerungen mitgemacht haben und zurzeit ein Deutschlandticket besitzen, wollen es mit dem neuen Preis behalten.“
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Laut einer Umfrage im Auftrag des Verbands nutzten zuletzt 21 Prozent der Befragten das D-Ticket. Davon wollen es 82 Prozent nach eigenen Angaben weiterhin nutzen, wenn der Preis ab Januar steigt. Deswegen kündigen wollen es 13 Prozent. Befragt wurden 1.000 Menschen ab 18 Jahren vom 27. Oktober bis 7. November vom Institut Forsa. Die Aussagen zum höheren Preis haben eine kleinere Basis von 236 Befragten, die das Ticket aktuell nutzen.
Ende Oktober hatten laut Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) rund 14,4 Millionen Menschen ein Deutschlandticket. „Auf diesem Niveau bewegen wir uns seit einigen Monaten. Mit diesem Ergebnis sind wir noch nicht zufrieden“, sagte VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff. „Wir müssen es schaffen, dauerhaft 16 bis 17 Millionen Kundinnen und Kunden zu überzeugen. Dazu müssen wir insgesamt ein verlässlicheres ÖPNV-Angebot ermöglichen und gemeinsam aktiver für die Vorteile des Deutschlandtickets werben.“
Die Preiserhöhung werde, wie schon in diesem Jahr, zu Kündigungen führen, obwohl auch 63 Euro immer noch ein sehr attraktiver Preis für ein bundesweites ÖPNV-Ticket seien, sagte Wolff. Man rechne aber aus Erfahrung damit, dass die Kunden im Laufe der folgenden Monate entweder ins Deutschlandticket zurückkehrten oder andere ÖPNV-Tickets kaufen.
Preis ab 2027
Ab 2027 soll der Preis nach einem Index ermittelt werden, der Personal- und Energiekosten und allgemeine Kostensteigerungen abbildet. Die „politische Preisfindung“, die für viel Streit sorgte, soll so enden. Wie der Index aussieht, ist offen. Ergebnisse werden bei einer Verkehrsministerkonferenz im Frühjahr erwartet. Verbraucherschützerin Pop mahnte: „Damit das Deutschlandticket weiter Zukunft hat und zumindest für manche sinnvoll bleibt, muss die Bundesregierung nun zumindest den Preis von 63 Euro langfristig halten.“
VDV-Hauptgeschäftsführer Wolff sagte, Kundinnen und Kunden müssten wie bei Lebensmitteln oder Energie mit einer Preisentwicklung für das D-Ticket rechnen. Der Index müsse an den realen Kostenentwicklungen der Anbieter und Verbünde orientiert sein. „Für unsere Fahrgäste müssen die Preise nachvollziehbar und bezahlbar sein.“ Dabei müsse „allen Beteiligten klar sein, dass es kein gutes Produkt und keine gute Dienstleistung gibt, die über Jahre preisstabil bleiben kann, wenn gleichzeitig die Kosten steigen.“
Bernreiter sagte, mit dem Index solle die Kostenentwicklung – insbesondere bei Löhnen und Energie – unkompliziert übertragen werden. „Das schafft Transparenz und Planungssicherheit für die Verkehrsbetriebe und die Menschen, die das Deutschlandticket nutzen wollen.“ Der genaue Mechanismus werde aktuell erarbeitet. „Es wäre daher unseriös, jetzt irgendeine Prozentzahl in den Raum zu werfen.“
Angebot ausbauen
„Attraktiv ist der ÖPNV aber nicht nur mit einem günstigen Preis, sondern vor allem mit guten Verbindungen auf funktionierender Infrastruktur“, sagte Bernreiter. „Es ist daher gut, dass wir mit dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität auf längere Sicht Geld in die Infrastruktur stecken können. Wenn die Züge pünktlich fahren und die Busse keine Umleitungen nehmen müssen, wird damit auch das Deutschlandticket interessanter.“
Wolff sagte: „Unser Fokus muss auf denjenigen liegen, die immer noch lieber Auto fahren. Wir brauchen zum dauerhaften Erfolg des Deutschlandtickets echte Neukunden.“ Diese zu überzeugen, liege nicht in erster Linie am Preis, sondern am Angebot. „Wir brauchen außerdem mehr Deutschlandtickets für die Berufspendler, auch dadurch, dass wir Azubis ein so gutes Angebot wie Studierenden machen.“
Die Verkehrsminister hatten deutlich gemacht, dass sie beim Deutschlandticket großes Potenzial bei mehr vergünstigten Jobticket-Angeboten für Beschäftigte in Unternehmen sehen. Nötig dafür ist ein Arbeitgeberzuschuss. Firmen hätten nun Planungssicherheit, weil das Ticket bis mindestens 2030 abgesichert sei.
(mho)
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„Stranger Things Staffel 5, Teil 2“: Jenseits des Grauens
Das Ende ist nah. Angesichts der drohenden Apokalypse kommt der Augenblick, in dem Menschen einander noch einmal tief in die Augen schauen und endlich aussprechen, was ihnen seit Jahren ungesagt auf der Zunge liegt. Tut das nicht gut?
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Doch, das tut es. Allerdings kann das ständige Einlösen lange vorbereiteter Schlüsselmomente selbst wieder ermüdend werden. „Stranger Things“ lebt von der Nostalgie – und das bedeutet gegen Ende der Serie auch, dass sich viele Dinge ziemlich genau so entwickeln, wie sie es mindestens seit den 1980ern tun. Einige Pointen sind moderner, doch wer bis hierhin halbwegs wach zugeschaut hat, der wird auch davon nicht mehr überrascht.
Chronisches Nasenbluten
Nach viereinhalb Staffeln kann „Stranger Things“ immer wieder zeigen, wie gut es die eigenen Bezüge versteht, wie flüssig es zwischen Genres und Erzählsträngen wechseln kann. Das ist ausgesprochen kurzweilig, und es wird einmal mehr getragen von einem großen und gut eingespielten Ensemble. Allerdings freut man sich beim Zuschauen auch unweigerlich auf das Ende. Langsam reicht’s.
Die Ermüdungserscheinungen sind bei der Spiellänge kaum zu vermeiden. Jede einzelne Folge der Staffel wirkt mit einer Spieldauer jenseits der Stundenmarke überlang. Nach diversen mehr und weniger verhinderten Katastrophen ist in „Stranger Things“ so ziemlich alles schon mal passiert. Wenn Charaktere aus Nasen oder Augen bluten, wenn Bösewicht Vecna mal wieder durch die Gegend rankt und arme Kinder in seinen finsteren Plan stöpselt, dann ist das nur beiläufig verstörend. All diese Bilder waren mal effektiver. Hier sind sie nur noch ein Zitat eines Zitats.

Im Finale warten auf die Protagonisten wieder jede Menge traumatischer Erfahrungen.
(Bild: Netflix)
Raus mit dem Trauma
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Das offensichtliche dicke Ende, auf das Mike, El, Will, Dustin, Lucas, Max, Holly und ein immer noch wachsendes Ensemble aus der Versenkung geholter Nebencharaktere zusteuern, ist überfällig. Genau das funktioniert allerdings auch an der Serie. Bemerkenswert gut gespielt sind sogar die jungen Hauptrollen: Nell Fisher als Holly und Jake Connelly als Derek überzeugen auch in den abwegigsten Situationen. Es wirkt immer wieder glaubwürdig, wenn die Heldinnen und Helden der Geschichte gemeinsam mit dem Publikum die Faxen dicke haben und verstehen, dass es genau die unausgesprochene Angst ist, wegen der das Böse gewinnt.
Und dann holen sie tief Luft und sprechen endlich aus, was seit Jahren offensichtlich ist. Diese Augenblicke kommen immer wieder, zwischen verschiedenen Charakteren, und sie wirken deswegen gleichermaßen überfällig und überstrapaziert. „Stranger Things“ hat sich immer um Nostalgie gedreht, und auch wenn sie hier gelegentlich auf links gezogen oder umgedeutet wird, muss am Ende genau das passieren, was man erwartet.
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