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ChatGPT-Konkurrent xAI: Elon Musks KI-Start-up verbrennt über 12 Milliarden Dollar im Jahr
Elon Musks KI-Start-up xAI macht enorme Verluste, berichtet Bloomberg unter Verweis auf Personen, die mit den Finanzen des Unternehmens vertraut sind. Pro Monat belaufen sich diese auf rund 1 Milliarde US-Dollar, im kompletten Jahr 2025 sollen es insgesamt mehr als 13 Milliarden US-Dollar sein.
Die Zahlen sollen aus Dokumenten stammen, die xAI an potenzielle Investoren übermittelt. Derzeit versucht das Unternehmen, neue Geldquellen zu erschließen. Insgesamt will man 9,3 Milliarden US-Dollar einnehmen – 4,3 Milliarden US-Dollar will man über eine Eigenkapitalfinanzierung aufnehmen, 5 Milliarden US-Dollar als Fremdkapital. Nächstes Jahr sollen nochmals 6,4 Milliarden US-Dollar über eine Eigenkapitalfinanzierung laufen.
Die Gelder sind nötig, um die laufenden Kosten zu decken. Bei den Einnahmen hinkt xAI derzeit noch hinterher. In diesem Jahr sollen sie sich insgesamt auf 500 Millionen US-Dollar belaufen. Im nächsten Jahr soll die Summe aber bereits bei 2 Milliarden US-Dollar liegen. Dennoch hinkt man damit OpenAI hinterher. Das Unternehmen rechnet laut einem Bloomberg-Bericht in diesem Jahr mit 12,7 Milliarden US-Dollar Umsatz.
xAI wollte den Bericht auf Anfrage von Bloomberg nicht kommentieren. Elon Musk bezeichnete diesen auf X als Nonsens.
Hohes Entwicklungstempo, riesiges Rechenzentrum
Mit Grok 3 hat xAI ein generatives KI-Modell entwickelt, das sich laut den Benchmarks zumindest im Dunstkreis der Spitzenmodelle bewegt. Beeindruckend waren Branchenbeobachter vor allem von der kurzen Entwicklungszeit. So eine Entwicklung ist aber kostspielig.
Hinzu kommt noch der Aufbau des Colossus-Rechenzentrums in Memphis, Tennessee. Dort hat man bereits 100.000 Nvidia H100 verbaut und will derzeit auf 200.000 aufrüsten. Colossus gilt derzeit als größte KI-Trainingsplattform der Welt.