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Check24-Gründer übernehmen die Macht bei C24 Bank – Bafin wachsam


Check24-Gründer übernehmen die Mehrheit an der C24 Bank während die Bafin wegen Geldwäsche-Verstößen härtere Maßnahmen prüft.

Check24-Gründer übernehmen die Macht bei C24 Bank – Bafin wachsam

Die Check24 GmbH wurde 1999 gegründet. Seit 2008 betreibt das Münchner Unternehmen ein Preisvergleichsportal für Versicherungen, Finanzen, Energie, Telekommunikation, Reisen sowie Shopping. Seit 2020 gehört auch die C24 Bank zur Unternehmensgruppe.
picture alliance / SvenSimon | Frank Hoermann/SVEN SIMON

Die C24 Bank galt lange als Konzerntochter von Check24. Doch intern hat sich viel verändert. Die Gründer Henrich Blase und Eckard Juls haben das Fintech fast vollständig übernommen – während die Finanzaufsicht die Kontrolle verschärft.

Gründer lösen Check24 als Mehrheitseigner ab

Laut Finanz-Szene haben die beiden Check24-Gründer Blase und Juls sich in zwei Schritten die Kontrolle über die C24 Bank gesichert. Zuerst sollen sie eine Kapitalerhöhung durchgeführt haben, bei der rund 80 Millionen Euro in das Institut flossen. Der Check24-Anteil soll dadurch auf 51 Prozent gesunken sein. Danach verkaufte Check24 weitere 40 Prozent – laut Finanzkreisen zum Buchwert.

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Heute kontrollieren Blase und Juls zusammen rund 75 Prozent der Bank. Check24 hält nur noch 9,9 Prozent. Die US-Investoren Accel Partners (rund 8 Prozent) und das Samwer-nahe „Global Founders“-Vehikel (rund 1 Prozent) bleiben beteiligt.

Strukturwechsel

Die Gründer wollten offenbar vermeiden, dass Check24-Minderheitseigner automatisch an weiteren Finanzierungsrunden der Bank teilnehmen müssen. Mit dem Eigentümerwechsel können sie gezielt neue Investoren für die C24 Bank gewinnen – ohne dass das Check24-Portal selbst Kapital nachschießen muss.

Das Inhaberkontrollverfahren der Bafin nach dem Eigentümerwechsel ist bereits abgeschlossen. Die Bank bestätigte das auf Anfrage von Finanz-Szene. Weitere Details nannte sie nicht.

Bafin verhängt Millionenstrafe

Die neue Eigentümerstruktur fällt in eine Phase verschärfter Aufsicht. Im Jahr 2024 verhängte die Bafin ein Bußgeld in Höhe von 1,25 Millionen Euro gegen die C24 Bank. Grund: Das Institut meldete zwischen März 2021 und Juni 2023 zahlreiche Geldwäscheverdachtsfälle zu spät an die Financial Intelligence Unit (FIU). Diese Pflichtverletzung verstößt gegen zentrale Vorgaben zur Geldwäscheprävention.

Sonderbeauftragter könnte folgen

Laut Finanz-Szene ist die Sache mit der Geldbuße nicht abgeschlossen. Die Bafin prüft demnach, einen Sonderbeauftragten in die Bank zu schicken. Das gilt als deutliches Signal für anhaltende Bedenken an der internen Organisation des Fintechs.

Bereits im Dezember 2022 hatte die Aufsicht zusätzliche Maßnahmen angeordnet – darunter erhöhte Eigenmittelanforderungen und Auflagen für eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation. Diese Schritte folgten auf eine Sonderprüfung, die organisatorische Mängel bei der Bank aufgedeckt hatte.

Zwischen Ambition und Aufsicht

Die C24 Bank startete 2020 als digitale Banking-Tochter von Check24. Mit attraktiven Zinsen und günstigen Konten wollte sie neue Kunden gewinnen und den Markt aufmischen – ähnlich wie das Vergleichsportal zuvor bei Versicherungen und Krediten.

Tatsächlich lockte die Bank mit Rekord-Tagesgeldzinsen, zog aber auch Kritik von Verbraucherschützern auf sich. Heute kämpft sie mit regulatorischem Gegenwind – trotz technologischer Fortschritte. Die Gründer wollen in dieser Phase direkten Einfluss behalten. Dahinter stehen sowohl strategische Interessen als auch operative Verantwortung.



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Flybotix erhält 10 Millionen – PadelCity sammelt 5 Millionen ein – aiomics bekommt 2,2 Millionen


#DealMonitor

+++ #DealMonitor +++ Flybotix erhält 10 Millionen +++ PadelCity sammelt 5 Millionen ein +++ aiomics bekommt 2,2 Millionen +++ hypt streicht 1,65 Millionen ein +++ Project A investiert in Opus +++ Muvn bekommt siebenstellige Summe +++ DHDL: Steets – FlaveAir – AIR CUBE +++

Flybotix erhält 10 Millionen – PadelCity sammelt 5 Millionen ein – aiomics bekommt 2,2 Millionen

Im #DealMonitor für den 9. September werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

STARTUPLAND


SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland

INVESTMENTS

Flybotix
+++ Ein nicht genanntes Family Office und Altinvestoren wie Greeneering Invest investieren 10 Millionen US-Dollar in Flybotix. Das Unternehmen aus Lausanne, 2019 von Samir Bouabdallah und Alexandre Cherpillod gegründet, setzt auf “drohnenbasierte Lösungen für die Inspektion von engen Räumen in Industrie- und Zivilanlagen”. Das frische Kapital soll unter anderem in die Produktentwicklung fließen. “Die neuen Finanzmittel werden dazu beitragen, die weltweite Einführung der ASIO-Lösung zu beschleunigen und ihre Fähigkeiten zu verbessern”, teilt das Team mit.

PadelCity
+++ Business Angels wie Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich investieren 5 Millionen Euro in PadelCity – siehe Handelsblatt. Das Münchner Sport-Startup, das 2022 von den früheren ProSiebenSat.1-Managern Marcus Englert und Sebastian Weil sowie Jonathan Sierck und Fußballtrainer Hansi Flick gegründet wurde, setzt auf die Trendsportart Padel, die Elemente von Tennis, Squash und Badminton vereint. In den vergangenen Jahren flossen insgesamt rund 15 Millionen in das Unternehmen, das unter anderem Plätze vermietet sowie Ausrüstung verleiht und verkauft. Zu den Geldgebern von PadelCity gehören auch Tommy Haas, Mats Hummels, Holger Hübner, Leon Szeli, Bernhard Schadeberg und Donata Hopfen. Die Bewertung der Jungfirma soll bei rund 60 Millionen Euro liegen. Derzeit betreibt PadelCity rund 20 Anlagen – unter anderem in Berlin, Leipzig und München. Wie Gründer Sierck verkündet, arbeite das Startup bereits “deutlich profitabel”. Ein Wettbewerber von PadelCity ist das Berliner Startup Mitte, das vom Seriengründer Bastian Krautwald, Lauren Schmidt und Sven Wissebach gegründet wurde. Das luxemburgische Family-Office DLF Venture, die Berliner Investmentfirma EPIX Sports und Business Angels investierten zuletzt Start 3,5 Millionen Euro in das Unternehmen. Mehr über PadelCity

aiomics
+++ Der Berliner Investor Vorwerk Ventures, Calm/Storm Ventures, Norrsken Evolve und Business Angels investieren 2,2 Millionen Euro in aiomics. Das Startup aus Berlin, von Sven Jungmann und Nikita Tarasov an den Start gebracht, möchte ein neues KI-gestütztes Betriebssystem für das Gesundheitswesen etablieren. Für “nahtlose Datenintegration, zufriedene Patienten und einfache Compliance”, heißt es. Über den Einstieg des schwedischen Pre-Seed-Investors Norrsken Evolve hatten wir bereits Ende August berichtet. Mehr über aiomics

hypt 
+++ Der Kölner Investor Venpace, SixThirty Ventures, COREangels, SICTIC, Gateway Ventures und NCA investieren 1,65 Millionen Schweizer Franken in hypt. Das Startup aus Bern, 2022 gegründet, setzt auf Word-of-Mouth-Marketing. Mit seinem Word-of-Mouth Manager möchte das Team Mundpropaganda zu einem “skalierbaren und messbaren Marketingkanal” machen. Zu den Kunden von hypt zählen Nestlé, UBS und Raiffeisen.

Opus
+++Der Berliner Frühphasen-Investor Project A Ventures, der Wiener Investor Speedinvest, der Scout Fund von Sequoia Capital und Business Angels wie Julius Göllner (ARRtist) und Marcell Vollmer investieren nach unseren Informationen in Opus. Das Berliner Startup, das von Liefergrün-Macher Niklas Tauch und Benedict Hofmann gegründet wurde, setzt auf “KI-Agenten für den produzierenden Mittelstand”. Zum Konzept teilt das erfahrene Team mit: “opus hat gemeinsam mit innovativen Industriepartnern aus dem Mittelstand KI-Agenten für den Mittelstand entwickelt, die Prozesse automatisieren, Kosten senken und Fehler minimieren.” Project A und Speedinvest halten nun jeweils rund 17,9 % an Opus. Mehr über Opus #EXKLUSIV

Muvn
+++ Business-Angel-Clubs wie die Baltic Business Angels, Daniel Beutler und Benjamin Otto investieren eine siebenstellige Summe in Muvn. Das Hamburger Startup, von Boomerang-Gründerin Katharina Kreutzer, Massimo Sabatino und Emre Aydin gegründet, hat sich vorgenommen, “den Transport von Gegenständen zu revolutionieren”. “Unsere Plattform bringt Versender und Fahrer zusammen, um ungenutzten Platz in Fahrzeugen optimal zu nutzen”, heißt es vom Team. Mehr über Muvn

DIE HÖHLE DER LÖWEN

Steets
+++ Startup-Löwe Frank Thelen investiert in der achtzehnten Staffel der VOX-Gründershow “Die Höhle der Löwen” 300.000 Euro in Steets und sichert sich dabei 25 % am Unternehmen. Das Startup aus Paderborn, von Phil Janßen, Thorben Engel und Philipp Battisti gegründet, setzt auf eine “innovative Halterung für Gehstützen”. Mehr über Steets

FlaveAir
+++ Regal-Löwe Ralf Dümmel investiert in der achtzehnten Staffel der VOX-Gründershow “Die Höhle der Löwen” 150.000 Euro in FlaveAir und sichert sich dabei 25 % am Unternehmen. Das Startup aus Gelsenkirchen, von Nils Stögbauer und Randolph “Randy” Skrok gegründet, setzt auf Sticks, die als “gesunde Alternative zu Genussmitteln wie Zigaretten und Süßigkeiten” dienen sollen. Mehr über FlaveAir

AIR CUBE
+++ Sales-Löwe Carsten Maschmeyer investiert in der achtzehnten Staffel der VOX-Gründershow “Die Höhle der Löwen” 250.000 Euro in AIR CUBE und sichert sich dabei 15 % am Unternehmen. Das Startup aus München, von Giuseppe Leo gegründet, setzt auf Toilettenhygiene. Mehr über AIR CUBE

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): azrael74





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VC-Geld oder Kontrolle? Diese Frage stellt sich nicht mehr!


Unsere Kolumnistin Jessica Holzbach findet, dass Gründer sich nicht zwischen VC und Bootstrapping entscheiden sollten. Denn: Sie brauchen beides. Und das geht.

VC-Geld oder Kontrolle? Diese Frage stellt sich nicht mehr!

Serien-Gründerin und Investorin Jessica Holzbach findet: Gründer müssen sich nicht zwingend für oder gegen Finanzierungsangebote entscheiden.
Paolo Martinez Photography; Getty/ Caroline Pitzke

Kürzlich sagte mir ein Gründer einen Satz, der hängen geblieben ist:
 „Hätte ich nicht von Tag eins Infrastruktur, Know-how und Menschen gehabt, die ich fragen konnte – ich wäre heute nicht da, wo ich bin.“

Ich konnte das sofort nachfühlen. Denn dieser Satz zeigt, dass die Frage nach Finanzierung nicht so simpel ist, wie sie oft scheint – und gut überlegt sein sollte. Laut Studien überleben nur rund zehn Prozent aller Startups die ersten Jahre. Und weniger als ein Prozent schafft es jemals, ein Unicorn zu werden. Geld allein ist also selten die Antwort.

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Von Family & Friends bis VC: Welcher Investorentyp ist der richtige für dich?

Genau deshalb lohnt es sich, die gängigen Finanzierungswege einmal klar nebeneinanderzulegen – und sich zu fragen: Welcher Weg passt zu meiner Idee, meinem Markt und meinem eigenen Mindset?

Welche Modelle gibt es?

1. VC-Finanzierung

Der gängige Weg: Man holt Investoren und Investorinnen ins Boot, gibt Anteile und Mitspracherechte ab – und erhält im Gegenzug Kapital. Das bringt insbesondere Geschwindigkeit, Reichweite und Zugang zu Netzwerken.

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Boostrapping

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2. Bootstrapping

Hier liegt die Kontrolle zu 100 Prozent bei der Gründerin oder dem Gründer. Alles wird aus eigenen Mitteln oder den ersten Umsätzen finanziert. Klingt nach völliger Freiheit, bedeutet aber auch: Jeder Euro zählt, und das Wachstum ist langsamer.

Beide Wege haben ihre Vor- und Nachteile:

  • VC: Tempo, aber Kontrollverlust und Erwartungsdruck.
  • Bootstrapping: Kontrolle, aber meist unrealistisch in kapitalintensiven Bereichen wie Fintech.

Meine Erfahrung: Die Wahrheit liegt dazwischen

Mein Weg mit Penta und Pile hat mir gezeigt: Wie so oft liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen. VC hat uns damals die Möglichkeit gegeben, schnell zu wachsen – ohne wäre es nicht gegangen. Gleichzeitig waren die Unternehmen dadurch aber nie mehr zu 100 Prozent unsere eigenen.

Und noch wichtiger: In den letzten Jahren hat die Startup-Welt uns eine entscheidende Lektion gelehrt – die schönste Finanzierung nützt wenig, wenn Gründerinnen und Gründer selbst nicht mitwachsen.

Oder, wie Naval Ravikant es formuliert hat:

„Wenn du dein Unternehmen skalieren willst, musst du in der Lage sein, dich selbst zu skalieren.“

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„Als Teil des Family Office sind wir flexibler als VCs“ – das sind die Investmentkriterien von Aurum Impact

Gründer und Gründerinnen brauchen mehr als Geld

Zu Beginn eines Unternehmens sind wir alles: CEO, Marketing, PR, Finance – und manchmal auch noch der erste Kundenservice. Wir müssen unzählige Entscheidungen treffen, ständig neues Wissen aufbauen und uns in Rollen hineinfinden, die wir nie geplant hatten.

Was wir dafür brauchen, ist ein Rahmen:

  • Kapital, um Innovationen zu testen und Produkte in den Markt zu bringen.
  • Infrastruktur, um schnell Zugang zu Talenten, Know-how und erprobten Prozessen zu haben.
  • Coaching und Sparring, um als Gründerinnen und Gründer selbst Schritt zu halten und nicht unterzugehen.

Ein neuer Ansatz für Early Stage

Deshalb bin ich überzeugt: Die neue Form von Startup-Finanzierung im Early Stage ist eine Kombination. Eigenes Geld und Venture-Capital, verbunden mit Infrastruktur und Support – so etwas wie ein Ökosystem, in dem man baut und auf Ressourcen zugreifen kann.

Wenn ihr also gerade überlegt, welches Finanzierungsmodell zu euch passt, denkt daran: Geld ist nur eine Komponente des Investments. Mindestens genauso wichtig ist, ob euer Setup euch die Chance gibt, mit eurem Unternehmen zu wachsen – und als Gründer oder Gründerin selbst mitzuwachsen.

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Nach GenAI kommt Agentic AI: 6 deutsche KI-Startups, die jeder kennen sollte



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+++ Opus +++ Otto Wilde +++ Vireo Ventures +++ Lilium +++ TNW +++


#StartupTicker

+++ #StartupTicker +++ Project A und Speedinvest setzen auf Opus +++ Miele beerdigt Otto Wilde +++ Vireo Ventures: Electrification Funds steht (50 Millionen) +++ Lilium: Neustart lässt auf sich warten +++ The Next Web (TNW) ist Geschichte +++

+++ Opus +++ Otto Wilde +++ Vireo Ventures +++ Lilium +++ TNW +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Dienstag, 9. September).

#STARTUPLAND


SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland

#STARTUPTICKER

Opus
+++ Alte Bekannte investieren erneut! Der Berliner Frühphasen-Investor Project A Ventures, der Wiener Investor Speedinvest, der Scout Fund von Sequoia Capital und Business Angels wie Julius Göllner (ARRtist) und Marcell Vollmer investieren nach unseren Informationen in Opus. Das Berliner Startup, das von Liefergrün-Macher Niklas Tauch und Benedict Hofmann gegründet wurde, setzt auf “KI-Agenten für den produzierenden Mittelstand”. Zum Konzept teilt das erfahrene Team mit: “opus hat gemeinsam mit innovativen Industriepartnern aus dem Mittelstand KI-Agenten für den Mittelstand entwickelt, die Prozesse automatisieren, Kosten senken und Fehler minimieren.” Project A und Speedinvest halten nun jeweils rund 17,9 % an Opus. Zum Hintergrund: Das Berliner Logistik-Startup Liefergrün, 2020 gegründet, schlitterte Anfang 2024 in die Insolvenz. Das Unternehmen positionierte sich zuletzt als “elektrisches Last-Mile-Netzwerk für schnelle, freundliche und zuverlässige Paketlieferungen in Deutschland und Österreich”. Opus sammelte rund 15 Millionen ein – unter anderem von eCAPITAL, Norrsken und dem jetzigen Opus-Geldgeber Speedinvest. Mehr über Opus #EXKLUSIV

Miele – Otto Wilde
+++ Wieder eine traurige Geschichte über ein Startup, das einst von einem großen Unternehmen übernommen wurde! Der Hausgerätehersteller Miele beerdigt das Düsseldorfer Spezialgrill-Unternehmen Otto Wilde Grillers. “Vor vier Jahren haben wir mit Miele einen starken Partner an unserer Seite gewonnen. Gemeinsam konnten wir das 2020 gestartete Kickstarter-Projekt um den Gasgrill G32 und die Otto Wilde Plattform verwirklichen und seitdem über Zehntausend Haushalte mit einer Outdoor-Küche ausstatten. Als Community habt ihr unseren Weg Schritt für Schritt begleitet und seid ein wichtiger Teil von dem, was wir heute Otto Wilde Grillers nennen. Wir blicken auf eine aufregende und erfolgreiche Reise zurück”, heißt es in einer Abschiedsmeldung. Miele übernahm 2021 die Mehrheit (75,1 %) am Unternehmen, das 2015 von Ulrich Otto Wilde, Nils Wilde, Julia Westermann und Alexander Luik gegründet wurde. Seit Ende 2023 gehörte die Jungfirma komplett zu Miele. Ende 2025 wird Otto Wilde Grillers nun eingestampft. Miele setzt stattdessen auf die neue Marke Miele Outdoor Cooking. Ein Blick auf die Zahlen liefert die Gründe für das Ende von Otto Wilde. 2023 erwirtschafte das Unternehmen eine Verlust in Höhe von 14,4 Millionen. Insgesamt kostete der Aufbau der Grillfirma bis Ende 2023 bereits mehr als 27 Millionen. “2023 türmten sich Schulden in Höhe von 36,1 Millionen Euro in der Bilanz – davon allein 30 Millionen Euro gegenüber Gesellschaftern, also Miele”, schreibt (Linkedin, WiWo) Mehr über Otto Wilde Grillers

Vireo Ventures 
+++ Der nächste Geldtopf steht! Der Berliner Frühphasengeldgeber Vireo Ventures verkündet das Final Closing seines ersten Electrification Funds. Im Topf sind – wie erwartet – 50 Millionen Euro. “Der Fonds wird von sechs führenden europäischen Energieunternehmen unterstützt, darunter Encevo, Verbund X und EnBW New Ventures, sowie vom Europäischen Investitionsfonds, der NRW.BANK und über 80 erfahrenen Unternehmern, Branchenexperten und Tech-Pionieren”, heißt es in einer Presseaussendung. Thematisch interessiert sich das Team rund um Felix Krause, Matthias Engel und Mischa Wetzel für “Early-Stage-Unternehmen, die die Erzeugung, Netze, Speicher und Anwendungen in den Bereichen Mobilität, Industrie und Immobilien orchestrieren und synchronisieren”. Vireo investierte zuletzt in aufstrebende Startups wie nuuEnergy, Atmen und Reshape Energy. Derzeit fließt wieder viel Geld in neue und alte VCs: Zuletzt legten auch Lakestar, SIVentures und Auxxo neue Fonds auf. Mehr über Vireo Ventures

Lilium
+++ Der Neustart von Lilium lässt weiter auf sich warten! Der Flughafen Oberpfaffenhofen vermietet nun Hangars, die die insolvente Firma genutzt hat, an den Elektrofliegerbauer Vaeridion weiter. Was einen Neustart nicht einfacher macht. Der Kölner Impact-Investor World Fund, Project A Ventures, Vsquared Ventures, InnovationQuarter, Finanzcheck.de-Gründer Andreas Kupke und Schwarz Holding investierten zuletzt 14 Millionen Euro in Vaeridion. (WiWo). 

TNW
+++ Schade: The Next Web (TNW) ist Geschichte! “TNW, the company behind the event, alongside a coworking space and a digital media publication of the same name, plans to wind down its events and media business by the end of September ‘following a strategic review’” – berichtet Sifted. Die Amsterdamer Tech-Konferenz ging 2006 an den Start. Seit 2019 war The Financial Times (FT) an Bord (Sifted) +++

Sonic Branding
+++ Ob Netflix oder Apple – starke Marken klingen. Doch während visuelles Branding boomt, wird der Klang einer Marke oft übersehen. Warum Sonic Branding gerade für Startups eine Chance ist, zeigt Deborah Klein in diesem Gastbeitrag. Mehr in unserem Gastbeitrag

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+++ Es ist wieder Zeit für neue Startups! Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: Project Q, Reshape Systems, lawX, TrustDino und Vinolin. Mehr im Startup-Radar

Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker

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Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3



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