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China: Tech-Giganten trainieren KI auf Nvidia-GPUs im Ausland

Chinesische Tech-Giganten wie Alibaba und ByteDance trainieren ihre KI-Modelle auf Nvidia-GPUs, die in Rechenzentren außerhalb Chinas zum Einsatz kommen. Beliebt seien einem Bericht der Financial Times zufolge die Standorte Singapur und Malaysia. So lassen sich von China aus legal die Restriktionen der US-Regierung umgehen.
China hat derzeit keinen Zugriff auf die modernsten KI-Beschleuniger von Firmen wie AMD, Broadcom oder Nvidia und baut sich deshalb aktuell ein eigenes Ökosystem insbesondere mit den Ascend-Beschleunigern von Huawei auf. Die chinesische Regierung drängt lokale Anbieter zudem zur Nutzung heimischer Technologie.
Das bedeutet allerdings nicht, dass chinesische Firmen nicht weiterhin großes Interesse an den aktuellen GPUs von Nvidia hätten. Da aufgrund von US-Restriktionen aber höchstens die in der Leistung reduzierte Version H20 nach China exportiert werden durfte, haben sich chinesische Tech-Giganten wie Alibaba und ByteDance nach alternativen Lösungen umgeschaut und sind beim Training der KI-Modelle im asiatischen Ausland fündig geworden.
Leasing-Verträge mit Betreibern im Ausland
Demnach schließen chinesische Unternehmen Leasing-Verträge mit Betreibern von Rechenzentren ab, die im Ausland von nicht-chinesischen Firmen betrieben werden. Dies sei völlig legal und verstoße nicht gegen die Exportbeschränkungen der USA, nachdem die sogenannte „Diffusion Rule“ des ehemaligen US-Präsidenten Biden von Trump wieder abgeschafft wurde. Beliebt seien der Financial Times zufolge vor allem Rechenzentren in Singapur und Malaysia. Singapur sei eine offensichtliche Wahl, wie ein Datacenter-Betreiber zitiert wird.
Hoher Nvidia-Umsatz in Singapur
Hohe Umsätze in Singapur waren zuletzt immer wieder auffällig in den Quartalsberichten von Nvidia. Im Bericht zum dritten Geschäftsquartal 2026 (PDF) war Singapur allerdings nicht mehr vertreten. Die 57 Milliarden US-Dollar Umsatz verteilten sich auf die USA (39), Taiwan (14), China (3) und andere (1). Hintergrund war allerdings, dass Nvidia jetzt nicht mehr die Rechnungsanschrift für die Zuweisung des Umsatzes nutzt, sondern den Hauptsitz des Kunden. Der Datacenter-Umsatz aus Taiwan soll zu 86 Prozent für Endkunden aus den USA und Europa bestimmt gewesen sein.
Blickt man jedoch zurück auf die weiteren vergangenen Quartale, machte Singapur teils über 20 Prozent des Umsatzes aus. Im ersten Geschäftsquartal 2026 waren es 20 Prozent, im zweiten Quartal 22 Prozent. Dies sei Nvidia zufolge jedoch auf die Rechnungsadressen der Käufer zurückzuführen, die nicht der tatsächlichen Anschrift entspreche. 99 Prozent des Datacenter-Umsatzes aus Singapur sei über US-Kunden entstanden.
Singapore represented 22%, and 21% of the second quarter and first half of fiscal year 2026 total revenue based upon customer billing location, respectively. Customers use Singapore to centralize invoicing while our products are almost always shipped elsewhere. Over 99% of controlled Data Center compute revenue billed to Singapore was for orders from U.S.-based customers for the second quarter and first half of fiscal year 2026.
Nvidia
DeepSeek setzt auf Huawei
Nicht alle Tech-Giganten in China sollen den Weg des KI-Trainings im Ausland gegangen sein. DeepSeek trainiere die Modelle in heimischen Rechenzentren, die entweder Nvidia-Chips aus der Zeit vor den strengeren Exportkontrollen oder aber bereits Beschleuniger von Huawei nutzen. DeepSeek sei dabei auch direkt in die Entwicklung der nächsten Generation chinesischer Beschleuniger involviert. Dem Bericht zufolge habe Huawei dafür Mitarbeiter am Standort von DeepSeek in Hangzhou im Einsatz.
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Updater angreifbar: Notepad++ 8.8.9 sollte umgehend manuell installiert werden
Entwickler Don Ho hat Notepad++ 8.8.9 veröffentlicht. Die neue Version behebt eine schwerwiegende Sicherheitslücke und sollte daher umgehend installiert werden. Da sich die Schwachstelle in der Update-Funktion befindet, muss die Aktualisierung jedoch manuell erfolgen, um die Lücke sicher zu schließen.
Sicherheitslücke wird bereits ausgenutzt
Nach Angaben des Entwicklers liegt die Schwachstelle nicht direkt in Notepad++ begründet, sondern betrifft den von der Anwendung genutzten Updater WinGUp. Über diese Lücke können Angreifer den Aktualisierungsprozess manipulieren und über ein gefälschtes Update in Form von Malware schadhaften Code einschleusen, mit dem sensible Daten abgegriffen oder das gesamte System übernommen werden kann. Deshalb sollte Notepad++ 8.8.9 manuell und nicht über die in die Anwendung integrierte Update-Funktion installiert werden, da nur so sichergestellt werden kann, dass die Lücke tatsächlich geschlossen wird.
Datenverkehr abgegriffen
Das Vorgehen, das bereits beobachtet und bestätigt wurde, basiert laut dem Sicherheitsexperten Kevin Beaumont auf einem Man-in-the-Middle-Angriff. Die Angreifer sollen dabei zudem in der Lage sein, den Datenverkehr zwischen der Update-Infrastruktur von Notepad++ und dem Zielsystem zu manipulieren und den Download auf eine andere Quelle umzuleiten. Selbst die Verwendung von HTTPS bietet in diesem Fall keinen ausreichenden Schutz. Durch diese Umstände sind die Angreifer in der Lage, Anwendern auch manipulierte Updates unterzuschieben, die die Schwachstelle nicht beseitigen und so den Eindruck erwecken, das System sei sicher, obwohl es weiterhin verwundbar bleibt.
Neue Sicherheitsmechanismen
Eigentlich sollte die Lücke bereits mit Version 8.8.8 behoben worden sein. Aufgrund der aktuellen Gefahrenlage waren jedoch weitere Anpassungen nötig, da nicht sichergestellt werden konnte, dass die Schwachstelle auf infizierten Systemen tatsächlich beseitigt wurde oder von Angreifern absichtlich offen gehalten blieb. Mit dem neuen Update ist Notepad++ aber in der Lage, Signaturen und Zertifikate künftiger Updates strenger zu prüfen und die Aktualisierung abzubrechen, falls diese Überprüfung fehlschlägt. Außerdem werden seit Version 8.8.8 alle Downloads ausschließlich über github.com abgewickelt, was Angriffe erheblich erschwert und die Sicherheit erhöht, da Manipulationen dort wesentlich schwieriger unbemerkt möglich sind. Neue Versionen sollten daher ausschließlich von dieser Plattform heruntergeladen werden.
Unternehmen, die Notepad++ zentral verwalten und aktualisieren, könnten laut Beaumont erwägen, notepad-plus-plus.org zu blockieren oder den Prozess gup.exe vom Internetzugang auszuschließen, auch wenn dies mit zusätzlichem Aufwand verbunden ist.
Opfer gezielt ausgesucht
Ho erklärte, dass die Untersuchungen zu der Schwachstelle weiterhin andauern. Beaumont zufolge wurde die Lücke bereits bei drei nicht näher genannten Organisationen „mit Interessen in Ostasien“ aktiv ausgenutzt. Für die Angriffe seien beträchtliche Ressourcen erforderlich gewesen, was darauf hindeutet, dass die Ziele gezielt ausgewählt wurden. Ebenso gezielt scheinen die Aktivitäten gewesen zu sein, die dem Anschein nach zur Ausspähung der Opfer dienten und vor rund zwei Monaten begonnen haben sollen. Beaumont betonte, dass den Entwickler selbst keine Schuld treffe, da die Schwachstelle auf die Funktionsweise des verwendeten Updaters zurückzuführen sei. Auf seinem Mastodon-Kanal will der Experte weitere Informationen veröffentlichen, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.
Weiter Bugs beseitigt
Neben der Sicherheitslücke hat der Entwickler auch zahlreiche Fehlerkorrekturen vorgenommen und neue Funktionen integriert. So wurde die Code-Editor-Komponente Scintilla auf Version 5.5.8 aktualisiert, während die für lexikalische Analysen genutzte Bibliothek Lexilla nun in Version 5.4.6 vorliegt. Darüber hinaus können Anwender in Dokumenten künftig Zeilen nach ihrer Länge sortieren. Außerdem besteht nun die Möglichkeit, die Dateien „langs.xml“ und „stylers.xml“ der Benutzer anhand der entsprechenden XML-Modelldateien zu aktualisieren.
Ein Problem, das in der Vergangenheit zu Abstürzen beim Hashing großer Dateien mit SHA-256 geführt hatte, wurde ebenfalls beseitigt. Zudem wurde ein sich mit dem Update auf eine der letzten Version von Notepad++ eingeschlichener Fehler korrigiert, durch den die Funktion „Auswählen & Weiter suchen“ nicht korrekt arbeitete. Auch das gelegentliche Einfrieren beim Wechseln zwischen Registerkarten infolge der Perl-Funktionsliste wurde behoben. Gleiches gilt für die bislang falsche Umsetzung, bei der die horizontale Scrollmenge des Mausrads die Windows-Einstellung nicht berücksichtigt hatte. Darüber hinaus wurde eine fehlerhafte Skalierung der Systemschriftart unter Windows 7 korrigiert.
Eine komplette Über sicht der Änderungen und Neuerungen in Notepad++ 8.8.9 bieten die ausführlichen Release Notes.
Ab sofort verfügbar
Das korrigierte Notepad++ 8.8.9 steht ab sofort auf der Website des Entwicklers zum Download bereit. Alternativ kann die neue Version auch wie gewohnt über den Link am Ende der Meldung bequem aus dem Download-Bereich von ComputerBase geladen werden.
Downloads
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4,8 Sterne
Notepad++ ist ein freier Editor, der äußerst viele Programmiersprachen unterstützt.
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Heizen bald noch teurer? Regierung plant drastische Verschärfung
Während viele Haushalte ohnehin schon jeden warmen Grad hinterfragen müssen, rückt nun eine Entscheidung ins Rampenlicht, die das Heizen erneut verteuern könnte. Erste Details lassen erahnen, warum diese Änderung jetzt so heftig diskutiert wird.
Vielleicht kennt Ihr das Gefühl: Kaum hat man sich an eine Regel gewöhnt, steht schon die nächste Novelle bereit. Genau das passiert jetzt im Heizbereich. Die Bundesregierung arbeitet an einer Verschärfung, die gleich mehrere Heizsysteme betrifft und besonders Betreiber von Holzheizungen trifft. Was es mit dieser Änderung auf sich hat und warum die Diskussion gerade so Fahrt aufnimmt, schauen wir uns jetzt genauer an.
Biomasseverordnung: Was die Regierung wirklich verschärfen will
Geht es nach dem aktuellen Entwurf, sollen bestimmte Holzarten künftig nicht mehr als Biomasse gelten – und damit kaum noch verbrannt werden dürfen. Dazu zählen vor allem Rundholz in Industriequalität sowie Wurzeln und Stümpfe. Für viele von Euch wäre damit ein gutes Stück Heizmaterial gestrichen.
Die Anpassung ist jedoch kein spontaner Einfall aus Berlin, sondern die nationale Umsetzung der EU-Richtlinie RED III. Eigentlich hätte Deutschland diese Vorgabe schon bis Mai 2025 übernehmen müssen – nun holt die Regierung nach, was längst überfällig ist. Entsprechend dürfte die Verschärfung bereits früh im kommenden Jahr in Kraft treten.
Im Zentrum der Kritik stehen pauschale Verbote: Mehrere Sortimente würden komplett aus der energetischen Nutzung ausgeschlossen. Verbände warnen davor, dass solche Regeln nicht nur Biomasseanlagen belasten, sondern auch Waldbesitzern dringend benötigte Einnahmen entziehen könnten – besonders in Zeiten schwankender Holzpreise.

Warum die Wälder im Fokus stehen – und was die Ökologie damit zu tun hat
Auf der anderen Seite steht ein starkes ökologisches Argument: Viele der betroffenen Holzsorten gelten als wertvolle Kohlenstoffspeicher. Nutzt man sie im Möbel- oder Bauwesen, bleibt CO₂ langfristig gebunden – verbrennt man sie, landet alles sofort in der Atmosphäre.
Wurzelholz und Baumstümpfe erfüllen zudem wichtige Funktionen im Wald. Sie speichern Nährstoffe, bieten Lebensraum und fördern das Bodenleben. Sie einfach herauszureißen, würde Wälder zusätzlich schwächen – und die stehen in Deutschland ohnehin unter Druck.
Daher unterstützen Umweltverbände wie der NABU die geplante Verschärfung. Sie verweisen darauf, dass Holzverbrennung in der EU oft als klimaneutral gilt, in Wahrheit jedoch große CO₂-Mengen freisetzt und zusätzlichen Einschlag begünstigt. Die Empfehlung lautet daher: Holz stärker schützen, Alternativen wie Wärmepumpen und Geothermie ausbauen.

Auch das Umweltbundesamt hegt Zweifel – und das Gutachten fällt deutlich aus
Das Umweltbundesamt hat die juristischen Auswirkungen der Holznutzung prüfen lassen – mit einem klaren Ergebnis. Laut Gutachten des IKEM lässt sich Strom und Wärme aus Holz nicht uneingeschränkt als erneuerbare Energie im Sinne der Pariser Klimaziele einstufen.
Darum stellt sich nicht mehr die Frage, ob die Verschärfung kommt, sondern nur noch wie. Die EU-Vorgabe steht, Deutschland muss sie umsetzen. Spielräume könnte es lediglich für Ausnahmen oder Notfallregelungen geben, um Biomasseanlagen nicht komplett unter Druck zu setzen.
Fest steht: Die Diskussion wird uns noch eine Weile begleiten – und viele von Euch werden genau hinschauen, welche Auswirkungen das am Ende für die eigenen Heizkosten hat.
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CB-Funk-Podcast #148: Hohoho, FSR Redstone, Pagonia und mal eben 131 GB gespart

Hohoho, heißt es heute direkt zu Beginn im Podcast. Kein Wunder, das Nikolaus-Rätsel 2025 ist ja auch im vollen Gange. Aber die großen Themen im Podcast sind andere: AMD FSR Redstone und Pioneers Pagonia 1.0 sind da, Lara Croft kommt morgen zurück und Crucial zieht von dannen. Verschwunden sind außerdem 131 GB – in Helldivers 2.
CB-Funk: Die einhundertachtundvierzigste Episode
FSR Redstone ist endlich erschienen – und jetzt? Was verbirgt sich hinter dem Codenamen, welche neuen Features werden geboten und was bedeutet das für Spieler mit Radeon? Antworten auf all diese Fragen gibt es heute noch nicht, aber eine erste Einordnung zum überraschend ernüchternden Auftakt. Schon zwei Jahre auf dem Buckel haben wiederum die wuseligen Siedler in Pioneers of Pagonia, das jetzt den Early Access verlassen hat. Jan und Fabian werfen einen Blick auf den Benchmark-Test zum Aufbauspiel.
Anschließend erklären die beiden, was die Arrowhead Game Studios gemacht haben, um bei Helldivers 2 satte 131 GB an Daten einzusparen, weil mutmaßlich aus der Zeit gefallene „HDD-Optimierungen“ über Bord geworfen wurden. Fabian hat die Details und weiß zu berichten: Das war weder einen Fackellauf wert, noch ist es die Ausnahme in der Branche.
Weitere Themen im Podcast: Micron stampft Crucial ein, Lara Croft kehrt morgen zurück und unsere Sonntagsfrage zu eurer Einstellung gegenüber LAN-Partys. Wir wünschen viel Spaß beim Zuhören und freuen uns auf eure Kommentare!
Wir beantworten eure Fragen
Und wie üblich zur Erinnerung: Wir möchten im CB-Funk jede Woche einige Fragen beantworten, die zum Podcast, zur Redaktion oder unseren Themen passen. Gerne könnt ihr eure Fragen an podcast@computerbase.de richten oder aber uns hier im Forum oder auf Discord per Direktnachricht anschreiben – wir sind gespannt!
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Übersicht zu den bisherigen Episoden
Eine Übersicht zu den bisherigen Podcast-Folgen und den entsprechenden Artikeln mit Kommentarbereich ist auf der Themenseite CB-Funk zu finden.
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