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Künstliche Intelligenz

Cloud, KI, Open Source: So lösen sich Unternehmen aus Abhängigkeiten


Der IT Summit 2025 stellt die digitale Souveränität ins Zentrum. Renommierte Speaker aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zeigen wie Unternehmen und Behörden Abhängigkeiten bei Cloud, KI, IT-Security und Software reduzieren, um ihre IT resilienter und verlässlicher aufzustellen. Die zweitägige Konferenz findet am 11. und 12. November im Nemetschek Haus in München statt. Sie richtet sich an IT-Verantwortliche, die bewusst entscheiden wollen, wo sie Abhängigkeiten eingehen und wo sie ihre IT unabhängiger aufstellen wollen Das Programm kommt aus der iX-Redaktion und liefert praxisnahe Fallstudien, fundierte Technikimpulse und eine strategische Einordnung.

Im Fokus stehen konkrete Wege, wie europäische Cloud-Hoster die Abhängigkeit von US-Hyperscalern verminden, wie KI lokal betrieben wird, sodass sensible Daten das Unternehmen nicht verlassen, und warum Open Source als Hebel für Unabhängigkeit wirkt. Ergänzend adressiert das Programm selbstverwaltete Identitäten als Schlüssel für IT-Sicherheit und Souveränität sowie Maßnahmen, mit denen Organisationen ihre Abhängigkeiten systematisch abbauen können. Mehrere Vorträge präsentieren Fallstudien aus der Praxs und zeigen wie Unternehmen die Transformation tatsächlich umgesetzt haben. Den zweiten Tag eröffnet ein Impulsvortrag von Digitalminister Karsten Wildberger.

Zu den spannenden Praxisbeiträgen zählen die Cloud-Strategie von Commerz Real: IT-Chef Nikolaus Schmidt erläutert, warum das Unternehmen auf eine hybride Cloud setzt und Workloads von einem US-Hyperscaler zu einem europäischen Anbieter migriert hat. Aus dem Finanzsektor berichtet Marcus Schröter (Generalbevollmächtigter Finanz Informatik), wie eine lokal betriebene KI für Sparkassenberater funktioniert. Frank Benke von der HAHN Automation Group skizziert die Open-Source-Strategie eines global aufgestellten Mittelständlers – von zentralen Serveranwendungen bis zum Desktop – und beschreibt deren Effekte auf Unabhängigkeit und Betriebsstabilität.

Rahmen und Anspruch des IT Summit by heise 2025 sind klar: In Zeiten geopolitischer Spannungen und wachsender digitaler Abhängigkeiten will die Konferenz Wege zur belastbaren, zukunftssicheren IT aufzeigen – von Architekturentscheidungen über Plattformauswahl bis zur organisatorischen Verankerung. Das vollständige Programm ist online verfügbar; es sind noch Early-Bird-Tickets erhältlich.



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40 Jahre 80386: Intels wichtigstes Produkt


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Vor 40 Jahren stellte Intel seinen ersten echten 32-Bit-Prozessor vor, der damals noch keinen schicken Marketingnamen hatte. Schlicht „80386“ getauft, wurde diese CPU in zahlreichen Varianten mit erweitertem oder eingeschränktem Funktionsumfang bis zum Jahr 2007 gebaut – und zwar nicht nur von Intel. Die Anfänge der Architektur, die heute als „x86“ bekannt ist, waren allerdings holprig.

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Im Jahr 1985 war Intel im PC-Boom, der vor allem die professionellen Umgebungen voll erreicht hatte, kräftig unter Druck. IBM hatte nämlich schon für den ersten PC, das Modell 5150 von 1981, vorgegeben, dass die Prozessoren von mehreren Herstellern kommen mussten. Einen einzelnen Lieferanten als „Single Source“ sah die Firma als zu riskant an. Also vergab Intel zahlreiche Lizenzen für Nachbauten, bei denen es nicht bleiben sollte. IBM selbst stellte den 8086 und dessen Nachfolger 8088 und 80286 her, ebenso andere Firmen wie Fujitsu, Mitsubishi, NEC, Siemens – und natürlich AMD.

Diese Unternehmen beschränkten sich nicht nur auf Kopien der 80×86-CPUs, sondern erweiterten die Designs und steigerten die Taktfrequenzen, sodass Intel dringend eine komplett neue Architektur brauchte. Die sollte, wie bei den Motorola-CPUs der 68000-Serie, mit 32-Bit-Adressen und -Daten arbeiten können. Jene 68000er ermöglichten ab 1984 mit dem Apple Macintosh und 1985 mit dem Atari ST und Commodore Amiga eine neue Klasse von Heimcomputern, die viel billiger als PCs und dennoch leistungsfähig waren. Zwar waren die Rechenwerke (ALUs) des 68000 noch 16-bittig, doch schon 1984 machte der 68020 dieses kleine Manko wett.

Der Hoffnungsträger bei Intel war zunächst ein aus heutiger Sicht etwas krudes Design namens iAPX 432. 32-bittig war das, aber auf zwei Chips aufgeteilt, viel zu komplex und mit komplett neuem Befehlssatz. Das Hauptverkaufsargument für den PC war aber schon immer, dass alles abwärtskompatibel war. Zudem kam der 432 bei der Performance nicht aus dem Quark, parallel entwickelte Intel den 80386 als 32-Bit-Erweiterung.

Der 80386 kam ursprünglich als Lückenfüller und sollte die Zeit bis zum erhofften Erfolg des 432 überbrücken, wie sich einer der beiden 386er-Designer erinnert – ein gewisser Pat Gelsinger, der Jahrzehnte später CEO von Intel werden sollte, und im vergangenen Jahr in der nun größten Krise des Konzerns gegangen wurde. Ausführlich beschreibt er die 386-Entwicklung in seinem Gastbeitrag „For ever young“, (c’t 13/2003, S. 90-95).

Neben Gelsinger zeichnete John Crawford für den 386 verantwortlich. Von den beiden stammt auch das Standardwerk „Programming the 80386„, das erst 1987 erschien – praktisch, wenn die Chipdesigner sich auch gleich um die Software kümmern. Von Intel selbst gab es schon ein Jahr zuvor das „Programmer’s Reference Manual“ (PDF), das aber mehr Dokumentation aller Funktionen und weniger Praxishandbuch ist.

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Crawford und Gelsinger brachten auf Basis des 80286 der Intel-Architektur nicht nur 32 Bit breite Register, Adress- und Datentypen bei, die auch als Busse nach außen geführt wurden. Damit der damals unvorstellbar große Adressraum von 4 GByte auch sinnvoll genutzt werden konnte, gab es mehrere Adressmodi sowie auch einen um ganze 54 Instruktionen erweiterten Befehlssatz. Als am cleversten sollten sich die Adressmodi erweisen, samt Speicherverwaltung in Hardware (MMU), was größere Betriebssysteme und Anwendungen ermöglichte. Und eine dreistufige Pipeline macht dem Ganzen Beine bei der Befehlsausführung.

Schon mit dem 80286 hatte Intel den sogenannten Protected Mode eingeführt, der Speicherbereiche von Anwendungen voneinander abschotten konnte. Der war jedoch recht umständlich zu programmieren, beim 80386 kamen dafür der Real Mode für DOS-Kompatibilität mit mehreren Instanzen und der „Flat Mode“ für große Speichermodelle hinzu. Ein bisschen Multitasking ermöglichte das schon auf Hardware-Ebene. Die Möglichkeiten des Prozessors wurden aber erst nach und nach durch DOS untergeschobene Speichermanager ausgelotet.

Die Fähigkeiten der neuen Architektur waren so verlockend, dass der erste PC mit einem 80386 nicht von PC-Erfinder IBM, sondern dem Konkurrenten Compaq erschien. Deren Modell Deskpro 386 trug auch den Namen des neuen Superchips in der Produktbezeichnung, zuvor waren PCs jenseits des 8086 als „XT“ (Extended Technology, 8088) oder „AT“ (Advanced Technology, 80286) mit diesen IBM-Bezeichnungen vermarktet worden. Der Deal mit Compaq rückte im ganzen Umfeld der Intel-Klone und Weiterentwicklungen den eigenen Prozessor ins Rampenlicht. Ein „386er“ wurde in der Folge zum Synonym für eine ganze PC-Kategorie. Die 20-MHz-Version von Compaqs Superrechner kostete übrigens 1988 schon in der Grundausstattung mit 1 MByte RAM ganze 16.000 Mark.

Der erste Deskpro 386 erschien erst im September 1986, also fast ein Jahr nach Vorstellung des 80386. Der hatte anfangs mit Bugs und geringer Ausbeute bei der Chipfertigung zu kämpfen, sodass statt der erhofften 16 MHz bei einigen Chargen nur rund 12 MHz erreichbar waren. Einige Modelle waren sogar nur für 16-Bit-Software freigegeben, weil der Prozessor sich beim 32-Bit-Multiplizieren verrechnete. Anders als beim berüchtigten FDIV-Bug dokumentierte Intel das mit Aufdrucken auf den Prozessoren selbst. Diese Probleme waren knapp ein Jahr später überwunden, führten aber für die Bilanz 1986 zu den ersten roten Zahlen in der Geschichte von Intel. Der 80386 musste also unbedingt ein Erfolg werden.



Der Compaq Deskpro 386, hier ein Ausschnitt aus c’t 2/1988, war schneller als jede IBM-Maschine in den Jahren 1986 und 1987.

(Bild: c’t)

1986 sagte Compaq-CEO Rod Canion der Zeitschrift Computerworld, es mache keinen Sinn, auf IBM zu warten. Und auf ein MS-DOS, das den 386er voll unterstützt, wollte die Firma auch nicht länger warten. Also kam der Deskpro mit Microsofts Unix-Derivat Xenix auf den Markt, zunächst überwiegend als Server. Wer selbst Software entwickelte, merkte aber schnell, was mit den 386-PCs möglich war. Als 1987 endlich IBM so weit war und seine 386er als PS/2 startete – wohlgemerkt ohne die Prozessornummer im Namen – hatten längst viele andere Unternehmen den Markt besetzt. Vieles, was sich IBM für PS/2 ausdachte, wie die Microchannel-Steckkarten, konnte sich nicht lange behaupten.

Ende 1987 erschien dann Windows 2.0, das es samt passendem DOS auch als Windows/386 gab. Das unterstützte den Protected Mode des 80386 so weit, dass sich mehrere DOS-Instanzen aus Windows heraus aufrufen ließen. Das war zwar nicht sonderlich stabil, auch später mit Windows 3.1 und Zusatzprogrammen wie Sidekick nicht, aber: Für manche Anwendungen, etwa beim Programmieren oder der Medienerstellung, waren mehrere DOS-Programme gleichzeitig ein Game-Changer. Auch zahlreiche andere Anwendungen erschienen als 386-Version, auf IBM mussten Interessierte auch da jedoch warten. Erst 1992 erschien deren OS/2 2.0, das den 80386 voll unterstützte.

In den Jahren nach der Markteinführung des ersten voll funktionsfähigen 80386 mit 16 MHz steigerte Intel den Takt auf bis zu 33 MHz, also eine Verdopplung – heute undenkbar. Andere Hersteller wie AMD und Chips & Technologies kamen durch viel Reverse Engineering auf bis zu 40 MHz. Am Ende der 386-Ära, und vor der Einführung des 80486, kam die Konkurrenz auf einen größeren Marktanteil als Intel selbst.

Der damalige Prozessorprimus blieb jedoch im riesigen Boom der 386er-PCs nicht untätig. Der erste 80386 wurde in i386DX umbenannt, weil es 1988 die Sparversion i386SX gab, die nur einen Adressbus von 24 Bit besitzt und damit 16 MByte RAM ansteuern kann. Auch der Datenbus ist nur 16 Bit breit, die Befehlsverarbeitung und die Register sind 32-bittig und damit voll kompatibel zu 386-Software. Und 1990 erschien dann der i386SL mit teils statischer Bauweise. Der war recht sparsam und konnte Teilbereiche oder den ganzen Prozessor schlafen legen, was der neue „System Management Mode“ (SMM) erlaubte – auch da brauchte es aber wieder Anpassungen der Betriebssysteme. Und der Koprozessor 80387 eroberte die technische Welt. Diese Floating Point Unit (FPU) beschleunigte Gleitkommaoperationen gleich um mehrere Faktoren, wenn die Software passte – unter anderem CAD wurde so auf Desktop-PCs erst richtig möglich.

Insgesamt hatte die PC-Branche damit in nur fünf Jahren nach schleppendem Start ein Ökosystem geschaffen, in dem 386-Prozessoren die zentrale Rolle spielten. Und zwar vom Server bis zum mobilen Computer. Am Ende sogar so mobil, dass sich eine Embedded-Version (80386EX) im „Nokia Communicator 9000 fand, jenem großen Handy zum Aufklappen mit Tastatur und Faxfunktion sowie E-Mail-Zugang – auf der Cebit 1996 eine Sensation, wohlgemerkt: elf Jahre vor dem ersten iPhone.

Ende der 1980er- und Anfang der 1990er-Jahre wurde damit klar, dass sich PC-Prozessoren recht gut in verschiedenste Anwendungsbereiche integrieren lassen. Und dass es dafür nicht einen einzelnen Branchenriesen wie IBM brauchte – selbst Intel war dabei von seiner späteren und jetzt verlorenen Dominanz weit entfernt. Der 80386 war für Intel dennoch so wichtig, dass das Unternehmen seine Architektur später in „IA-32“ (Intel Architecture, 32 Bit) umbenannte, oder kurz x86. Auch moderne x86-Prozessoren, selbst mit 64-Bit-Erweiterungen, die zuerst von AMD kamen, basieren im Kern noch auf der IA-32. Damit ist der 386er Intels wichtigstes Produkt aller Zeiten. Heute machen x86 zunehmend verschiedenste ARM-Varianten Konkurrenz, vom Smartphone über das Notebook bis hin zum KI-Rechenzentrum.


(nie)



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Over-Ear-Kopfhörer CMF Headphone Pro im Test: Der neue Preis-Leistungs-Sieger


Die CMF Headphone Pro bieten einen tollen Klang, 100 Stunden Akkulaufzeit und eine clevere Bedienung. Dabei kosten sie nur 89 Euro.

Design, Verarbeitung und Komfort der CMF Headphone Pro

Die CMF Headphone Pro fallen mit ihren runden Ohrmuscheln (96 × 95,7 × 30 mm) und den Abmessungen von 168,5 × 95,7 × 188,5 mm sofort auf. Das Design wirkt jugendlich und frech – steht aber deutlich weiter vom Ohr ab als etwa die flachen Sonos Ace (Testbericht). Manche mögen diese selbstbewusste Optik, andere finden das aufdringlich.

Bei den Materialien dominiert Kunststoff, was bei dem Preis keine Überraschung ist. Unser weißes Testmodell und die türkisfarbene Variante glänzen, zeigen aber kaum Fingerabdrücke. Das schwarze Modell kommt matt daher. Die Verarbeitung ist trotz des Kampfpreises überraschend stabil. Kopfbügel und Ohrmuscheln lassen sich verstellen, ohne dass man Angst haben muss, etwas zu zerbrechen.

Austauschbare Ohrpolster ermöglichen Farbanpassung und Stiländerung. Zusätzliche Polster in verschiedenen Farben sollen bald verfügbar sein.

Mit 283 g sind die CMF ein echtes Leichtgewicht. Zum Vergleich: Die Nothing Headphone 1 wiegen 329 g, die Apple Airpods Max bringen satte 385 g auf die Waage. Die weichen Ohrpolster – tiefer als bei vielen teureren Modellen – sorgen für hervorragenden Komfort auch bei Menschen mit großen Ohren.

Im Gegensatz zu den Nothing Headphone 1 mit ihrem hohen Anpressdruck entstehen hier auch nach Stunden keine Reibung oder unangenehmer Druck. Perfekt für Home-Office, Gym oder Reisen – ein automatischer Pausensensor beim Abnehmen fehlt jedoch.

Die Ohrmuscheln lassen sich drehen, aber nicht zusammenklappen. Statt eines robusten Hardcases gibt es nur eine samtartige Stofftasche, die vor Kratzern schützt, aber bei gröberer Behandlung kapituliert. Diese Einsparung ist wohl dem geringen Preis geschuldet.

Technische Spezifikationen

In den CMF Headphone Pro arbeiten 40-mm-Treiber mit Nickel-Beschichtung. Der Frequenzbereich liegt zwischen 20 Hz bis 20 kHz bei 16 Ohm Impedanz.

Die Codec-Ausstattung kann sich sehen lassen: Neben AAC und SBC steht LDAC mit bis zu 990 kbps zur Verfügung. Hi-Res-Audio-Zertifizierung gibt es sowohl kabelgebunden als auch kabellos – ein Feature, das selbst manche teurere Modelle vermissen lassen.

Bluetooth 5.4 unterstützt Multipoint für nahtloses Wechseln zwischen zwei Geräten. Google Fast Pair und Microsoft Swift Pair sorgen für schnelle Kopplung, ein Low-Latency-Modus macht Gamer glücklich.

CMF Headphone Pro

Das adaptive Hybrid-ANC arbeitet mit fünf Mikrofonen und einem Environment Adaptive Algorithm. Die Dämpfung erreicht eine respektable Effizienz für diese Preisklasse, auch wenn die ANC-Elite um Sony WH-1000XM5 oder Bose Quietcomfort Ultra noch eine Schippe drauflegt. Die IPX2-Zertifizierung bietet minimalen Wasser- und Staubschutz – für den gelegentlichen Nieselregen reicht’s.

Bedienung und App der CMF Headphone Pro

Hier glänzen die CMF richtig: Statt auf teilweise unzuverlässige Touch-Flächen setzen sie auf physische Bedienelemente, die tatsächlich funktionieren. Das Multi-Funktions-Drehrad rechts regelt per Drehung die Lautstärke, ein Druck pausiert die Wiedergabe, gedrückt halten wechselt den ANC-Modus. Links sitzt ein Schieberegler für Bass oder wahlweise Höhen – genial einfach und sofort verständlich.

Weitere Tasten übernehmen Ein/Aus, Pairing und einen anpassbaren Button für Smart Assistants. Alle Bedienelemente sind blind ertastbar und reagieren schnell, präzise und zuverlässig. Eine Wohltat nach den oft frustrierenden Touch-Systemen teurerer Modelle. Die Bedienung ist ähnlich genial durchdacht wie die der Nothing Headphone 1.

Die Nothing X App ist ebenfalls erfreulich einfach zu bedienen. Der Equalizer bietet Presets für Pop und Techno sowie benutzerdefinierte Einstellungen für Bass, Mitten und Höhen. Ein Hörtest erstellt personalisierte EQ-Kurven, die für jedes Ohr an das eigene Hörvermögen angepasst sind – die Profile werden auf dem Gerät gespeichert, die App ist nicht zwingend erforderlich.

Spatial Audio steht in Modi für Filme und Musik zur Verfügung, klingt aber oft echoartig und qualitätsmindernd. Unser Rat: Finger weg. Weitere sinnvolle Features umfassen ANC-Modi, Firmware-Updates und den erwähnten Low-Latency-Modus.

Die App ähnelt der Nothing-Headphone-1-App, ist aber im Funktionsumfang abgespeckt.

Klangqualität und ANC

Die CMF Headphone Pro liefern eine bassstarke Klangsignatur, die sich dank des Hardware-Schiebereglers genial und schnell anpassen lässt. Der starke Bass ist schnell justierbar – ein klarer Vorteil gegenüber App-basierten Lösungen. Die Mitten sind ausgewogen und eignen sich hervorragend für Pop und Rock, die Höhen fallen etwas dünn aus und profitieren von EQ-Anpassungen.

Der Klang liegt überraschend nah an den Nothing Headphone 1. Bass-Liebhaber kommen voll auf ihre Kosten, während sich der Sound auch für andere Genres optimieren lässt. Die klangliche Bühne ist solide.

Das adaptive ANC dämpft Alltagslärm in Büro oder Zug effektiv, kann aber nicht mit der Premium-Liga mithalten. Während die Sony WH-1000XM5 oder die Sonos Ace auch Stimmen und klirrende Geräusche zuverlässig ausblenden, lassen die CMF höhere Frequenzen durch. Für die meisten Situationen reicht die Dämpfung aber aus.

Der Transparency-Modus wirkt weniger echt als bei teureren Modellen. Die eigene Stimme ist zuweilen unangenehm, was bei Gesprächen nerven kann – hier nehmen wir die Kopfhörer lieber ab.

Bei Telefonaten verstehen uns Gesprächspartner auch in lauten Umgebungen gut, der Klang wird nur bei extremen Bedingungen leicht robotisch. Wind ist beim Gegenüber hörbar.

Akku: Marathonläufer mit Spitzenwerten

Der 720-mAh-Li-Ion-Akku liefert bis zu 100 Stunden Laufzeit ohne ANC bei 50 Prozent Lautstärke. Mit aktiviertem ANC sind es noch 50 Stunden, bei Telefonaten ebenfalls 50 Stunden. Diese Werte stellen die meiste Konkurrenz in den Schatten.

Dank der Schnellladefunktion reichen fünf Minuten für acht Stunden ohne ANC oder vier Stunden mit ANC. Zehn Minuten genügen für einen ganzen Tag intensiver Nutzung. Diese Herstellerangaben decken sich in großen Teilen mit unseren Testerfahrungen.

Die Kopfhörer lassen sich mit dem Smartphone laden. Der USB-C-Anschluss dient allerdings nur zum Laden, die Audio-Übertragung erfolgt ausschließlich über Bluetooth oder den 3,5-mm-Anschluss.

Preis: Was kosten die CMF Headphone Pro?

Die CMF Headphone Pro kosten 89 Euro (Galaxus) – ein gutes Drittel des Preises der Nothing Headphone 1 mit etwa 250 Euro und ein Bruchteil der Apple Airpods Max mit ihren astronomischen 500 Euro. Zusätzliche Ohrpolster sollen bald in verschiedenen Farben erhältlich sein.

Fazit

Die CMF Headphone Pro sind unser Preis-Leistungs-Tipp. Sie bieten tollen, bassbetonten Klang, eine rekordverdächtige Akkulaufzeit und hervorragende Bedienung – all das für nur 89 Euro. Der bassstarke Klang lässt sich dank Schieberegler blitzschnell anpassen, das ANC ist für den Alltag ausreichend. Der Tragekomfort übertrifft viele teurere Modelle wie die Nothing Headphone 1 oder Apple Airpods Max. Die 100-Stunden-Akkulaufzeit macht andere Kopfhörer zu Kurzstreckenläufern.

Schwächen zeigen sich beim fehlenden Hardcase, dem mittelmäßigen Transparency-Modus und den etwas dünnen Höhen. Trotzdem: Die CMF Headphone Pro beweisen, dass exzellente Kopfhörer nicht teuer sein müssen. Ein durchdachtes Produkt mit einzigartigen Features und einem Preis-Leistungs-Verhältnis, das die Konkurrenz erblassen lässt.



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Formel 1: US-Exklusivübertragung künftig bei Apple TV


Formel-1-Rennen laufen in den USA künftig auf Apple TV: Eine auf fünf Jahre angelegte Partnerschaft sichert dem IT-Konzern die Exklusivrechte für die Übertragung auf dem Heimatmarkt. Neben den Grand Prix streamt Apple auch das freie Training, Qualifying sowie die Sprintrennen als Bestandteil des bestehenden Apple-TV-Abonnements, wie das Unternehmen mitteilte. Einzelne Inhalte sollen kostenlos verfügbar sein, dürften aber per Geosperre auf die USA beschränkt bleiben.

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Konkrete technische Details wollte Apple noch nicht nennen. F1 TV Premium, das unter anderem Multiview bietet, besteht demnach weiter, aber nur noch im Rahmen eines Apple-TV-Abos.

Was sich Apple die Übertragungsrechte kosten lässt, bleibt unter Verschluss. In der Branche wird gemunkelt, das Unternehmen zahle dafür rund 140 Millionen US-Dollar pro Jahr und damit deutlich mehr als der bisherige Formel-1-Partner ESPN. Obendrein will Apple in hauseigenen Apps für die Formel 1 trommeln, darunter in Apple Maps respektive Karten und Apple Music.

Zu einer späteren globalen Erweiterung des Formel-1-Streamings schweigt Apple sich aus. Klar ist allerdings, dass der Konzern bei Sportübertragungen die volle Kontrolle will, wie es bei der Fußballliga MLS bereits der Fall ist. Dazu gehört auch Option, möglichst weltweit zu streamen. „Wir wollen eine Sportart von Anfang bis Ende in eigener Hand haben“, betonte Apples Dienstechef Eddy Cue jüngst in einem Interview von The Town.

Apples schon länger gehegtes Interesse an der Formel 1 ist kein Geheimnis: Mit dem Spielfilm „F1“ landete das Unternehmen jüngst einen Kinohit. Ab Dezember ist der Streifen dann beim hauseigenen Streaming-Dienst Apple TV+ zu sehen, der frisch in „Apple TV“ umbenannt wurde.

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Eigene iPhone-Apps nutzte der Konzern hier bereits für Cross-Promotion: In Apple Maps gibt es etwa Werbeplakate für F1, mit solchen Aktionen ist nun vermehrt zu rechnen. Mit einer ungefragten Werbe-Push-Nachricht zum Kauf von Kinotickets des für Apple Pay vorinstallierten Wallets sorgte das Unternehmen jüngst für Diskussionen unter Nutzern.


(lbe)



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