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Commodore-Emulationspakete Amiga Forever 11 sowie C64 Forever 11 erschienen


Wenige Tage vor dem 40. Geburtstag des Commodore Amiga aktualisiert Cloanto Amiga Forever 11 sowie C64 Forever 11 – Jene Softwarepakete, die Commodores legendäre 8- sowie 16-Bit-Homecomputersysteme auf Windows-Rechnern emulieren.

Wie gehabt sind auch in Version 11 verschiedene Systeme, Spiele und Demos von Commodores Homecomputer vorinstalliert. Man benötigt weder viel Vorwissen über Emulationen noch Kenntnisse über die Systeme – Mit einem Klick lassen sich sofort einzelne Spiele oder Betriebssysteme starten.

Das Ganze ist dabei völlig legal und ohne Warez-Ärger, da Cloanto Lizenzen für die Amiga- und C64-ROMs sowie für die installierte Software besitzt. Wer weitere Spiele hinzufügen möchte, benötigt nur die jeweiligen Spieldateien im passenden Dateiformat wie adf oder als Whdload-Installation. Fortgeschrittene Nutzer können über die Emulator-Unterbauten wie WINUAE für den Amiga die Systeme individuell konfigurieren. WINUAE erschien kürzlich in Version 6.0.

Wie Cloanto in seiner Ankündigung schreibt, ist eine zentrale Neuerung eine umfangreiche Unterstützung für virtuelle Drucker, sodass sowohl die Druckergebnisse in einer Datei gespeichert oder an den angeschlossenen PC-Drucker geleitet werden können. Je nach System kann man in Echtzeit beobachten, wie damals gedruckt wurde. Dazu entwickelte Cloanto neue virtuelle Drucker (EpsonQ, MPS 803 sowie CBM 8026), welche die Eigenheiten damaliger Drucker emulieren, ebenso wie neue Postscript- und PDF-Funktionen – Vor allem Leute, die alte Nadeldrucker vermissen, dürften auf ihre Kosten kommen.

Zudem beinhalten die Pakete auch eine größere Unterstützung für mobile Geräte ohne Tastatur, etwa über Multi-Touchgesten und eine erweiterte virtuelle Tastatur. Eine breitere Unterstützung für Gaming-Controller ist ebenfalls enthalten.

Amiga Forever 11 erscheint in drei Versionen: Die Value Edition für 20 Euro bietet Kickstart-ROMs sowie 1.1 und 1.3 inklusive der jeweiligen Workbench-GUI, was für die meisten Amiga-500-Spiele ausreicht. Vorinstalliert sind über 25 Spiele und mehr als 50 Demos.

Deutlich mehr Möglichkeiten bietet die Plus-Edition für 40 Euro: Zusätzlich zu den 1.3-ROMs von Amiga 1000/500 wird hier die ganze Bandbreite der Amiga-Systeme abbildet: Installationen sowie ROMs späterer Systeme wie Amiga 2000, 3000, oder Amiga 600 und CDTV sind vorinstalliert.

Die AGA-Amigas mit VGA-ähnlicher 256-Farb-Grafik wie die CD-Konsole CD32, Amiga 1200 sowie Amiga 4000 sind ebenfalls dabei, letzterer zusätzlich noch in der besonders schnellen PPC-Version. Installiert sind in der Plus-Version über 50 Spiele und mehr als 100 Demos.

Der Amiga Explorer sorgt für virtuelle Kommunikation zwischen PC und dem Amiga über verschiedene Möglichkeiten wie TCP/IP oder den seriellen Port. Zudem ist eine zusätzliche Galerie mit geschichtlichen Zusatzinformationen zum Amiga dabei. Im Gegensatz zur Value-Edition lässt sich die Plus-Version via mitgelieferter ISO-Datei auch als DVD brennen und von einer solchen installieren.



Mit den virtuellen Druckern lassen sich wie hier am Beispiel eines Ausdrucks am Amiga 2000 Druckergebnisse exportieren. in einem Druckdialog wird der Druckprozess in Echtzeit gezeigt, so wie man vor 40 Jahren Bilder gedruckt hat.

(Bild: Markus Will)

Von vornherein physisch ist wiederum die Premium-Edition von Amiga Forever 11 für 60 Euro: Sie wird auf drei DVDs ausgeliefert und bietet neben den Features der Plus-Edition noch zusätzliche Videos rund die Amiga-Geschichte. Wer die Premium-Version online bei Cloanto bestellt muss aber nicht auf die Lieferung des Pakets warten: Nach dem Kauf wird zusätzlich die Downloadversion zur Verfügung gestellt.

Besitzer vorheriger Versionen können ihre Versionen mit Rabatt upgraden – Cloanto gibt an, dass Besitzer des Lifetime-Upgrades generell sowie Käufer von Amiga Forever 10 beziehungsweise C64 Forever 10, die das Programm ab dem 1. März 2025 erworben haben, sogar ein kostenloses Upgrade auf die neueste Version erhalten.



C64 forever enthält viele Spiele, darunter auch Klassiker wie etwa Lotus Turbo Challenge oder Choplifter. Die hier gezeigten Multifenster sind erst ab der Plus-Version möglich.

(Bild: Markus Will)

C64 Forever 11 wird in einer funktional eingeschränkten Express-Edition kostenlos angeboten, sowie in Plus-Editionen: Als reiner Download kostet die Suite knapp 17 Euro, und mit zusätzlicher Boxed-Version 34 Euro. Emuliert werden neben dem Commodore 64 auch weitere 8-Bit-Systeme des Herstellers. Dazu gehören unter anderem PET 2001, CBM 3032, CBM 4032, CBM 8032, VC 20, CBM 610, C16, Commodore Plus/4 sowie C128, allesamt inklusive ROMs.

Die Plus-Version enthält zusätzlich die Unterstützung mehrerer Fenster, Vollbildmodus, einen praktischen Disk-Wechsel sowie die erweiterten Druckfunktionen. Cloanto gibt an, über 200 Spiele und Demos vorinstalliert zu haben. Auch hier gilt: Mit Dateien im Emulator-Format lassen sich auch im Handumdrehen die Sammlung um eigene Spielfavoriten von damals erweitern. Wer sich zusammen für die Amiga- und C64-Editionen entscheidet, erhält bei Cloanto einen Rabatt für C64 Forever von 20 Prozent ab den Plus-Versionen.

Überhaupt sind beide Programme eng verzahnt: Wenn beide Emulator-Suites installiert sind, erscheinen beide Systeme in den jeweiligen Übersichten. Sie sind ziemlich genügsam, was die Systemvoraussetzungen betrifft: Sie laufen ab Windows Vista und neuer, wobei sie Windows 10 bis 25H2 sowie Windows 11 mit Sonderfunktionen wie etwa einem Darkmode unterstützen.

Wie bei allen Emulatoren gilt: Je schneller der Rechner, umso flüssiger die Emulation – Gerade die praktische Funktionalität, dass mehrere Systeme gleichzeitig gestartet werden können, kann ältere Systeme zum Schwitzen bringen. Bei einem ersten Hands on merkte man das am ehesten an der stockenden Spielmusik auf einem alten Intel-Quad-Core. Das tat der Nostalgie aber keinen Abbruch. Schon auf einem sechs Jahre alten Gaming-Notebook mit Intels Sechskerner Core-i7 9750H stotterten auch anspruchsvolle Szene-Demos nicht mehr. Gleiches gilt für die Amiga-4000-Emulation (ohne PPC) mit der modifizierten Benutzeroberfläche Workbench 45.3.


(mawi)



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EA schaltet „Anthem“ ab | heise online


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„Einfallslos und langweilig: Die Rollenspielexperten von Bioware erleben mit ihrem Loot-Shooter Anthem eine herbe Bruchlandung“ – so beginnt der „Anthem“-Test auf heise online. Der Online-Shooter fiel nicht nur bei Kritikern durch, sondern erlebte auch eine kommerzielle Bruchlandung. Am 12. Januar 2026, etwa 7 Jahre nach Release, will EA „Anthem“ nun endgültig abschalten.

Darüber informiert EA in einem Support-Eintrag. Am Stichtag werden die Server von „Anthem“ abgeschaltet. Der Online-Shooter wird damit komplett unspielbar, betont EA: „Anthem wurde als ein reines Online-Spiel konzipiert, sodass es nicht mehr spielbar sein wird, sobald die Server offline gehen.“

Im Netz dominiert neben Häme die Verwunderung darüber, dass die Server von „Anthem“ überhaupt noch online waren. Immerhin war seit Jahren nichts mehr über das Spiel zu hören, die Spielerzahlen dürften minimal gewesen sein. Dass sich der Server-Betrieb finanziell nicht mehr gelohnt hat, liegt auf der Hand. Dennoch hat das Timing der EA-Ankündigung einen Beigeschmack: Sie wurde am selben Tag veröffentlicht, an dem die EU-Bürgerinitiative „Stop Destroying Videogames“, die sich gegen das endgültige Abschalten von Videospielen einsetzt, die nötige Unterschriftenhürde von einer Million Stimmen erreicht hat.

Käufer von „Anthem“ haben nun noch ein halbes Jahr Zeit, in Kampfanzügen über den Alien-Planeten zu fliegen, der zum Zeitpunkt seines Releases zumindest grafisch beeindrucken konnte. Bereits erworbene Ingame-Währung darf bis zum Stichtag verprasst werden. Neu kaufen kann man sie nicht mehr. Auch „Anthem“ selbst kann aktuell nicht mehr separat erworben werden.

„Wir schätzen eure Hingabe, Leidenschaft und Unterstützung über die Jahre sehr und möchten euch dafür danken“, schreibt EA im Support-Eintrag. Die US-Firma dürfte froh darüber sein, das Kapitel „Anthem“ endgültig zu beenden. Der Online-Shooter gehört zu den größten Flops der Unternehmensgeschichte und besiegelte aus Sicht vieler Fans das Ende des einstigen Kult-Studios Bioware – zumindest in der Form, die hochkarätige Klassiker wie „Mass Effect“, „Baldur’s Gate“ und „Knights of the Old Republic“ hervorgebracht hat.

Ein Bericht des Spielejournalisten Jason Schreier enthüllte zudem pikante Details aus der katastrophalen Entwicklung von „Anthem“: Die Arbeitsbedingungen sollen so anstrengend gewesen sein, dass viele Entwickler von Ärzten aufgrund von Stress krankgeschrieben wurden, teilweise über Monate. Einer der Mitarbeiter erzählte Schreier, er habe sich häufiger in einen ruhigen Raum zurückgezogen, um einfach zu weinen. „Depression und Angst sind bei Bioware eine Epidemie“, zitierte Schreier den Bioware-Entwickler. Problematisch sei vor allem die fehlende Richtung gewesen: Niemand wusste so genau, was aus „Anthem“ werden solle. Frühe Konzepte eines Survival-Spiels hatten nicht viel mit dem Loot-Shooter zu tun, der letztlich veröffentlicht wurde. Zudem sei die Führungsriege regelmäßig ausgetauscht worden.


(dahe)



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Bericht: Apple wollte ins Cloud-Geschäft einsteigen


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Wollte Apple zu einer Art Amazon Web Services (AWS) werden? Das geht zumindest aus einem neuen Bericht hervor. Das Silicon-Valley-Fachblatt The Information meldet, dass die Idee, Mietserver in der Cloud anzubieten, im Rahmen der Service-Abteilung des iPhone-Konzerns diskutiert wurde – und zwar mindestens bis Mitte 2024. Allerdings soll ein wichtiger Manager, der sich für das Projekt ausgesprochen hatte, bereits 2023 Apple verlassen haben: Michael Abbott, einst Vice President of Cloud Engineering. Er war unter anderem für Infrastrukturdienste wie iCloud, FaceTime oder iMessage zuständig.

Apples Idee für einen professionellen Cloud-Dienst war offenbar, Entwicklern Mietinfrastruktur zur Verfügung zu stellen – und zwar auf Basis eigener Server mit effizienten M-Chips des Konzerns. Es sollte ein komplettes Portfolio geboten werden, um die Hosting-Seite von Apps abwickeln zu können, heißt es. Damit hätten die Developer von Apples Know-how bei Diensten wie Apple Music, Apple TV+ oder Apple Wallet profitieren können. Apple versucht derzeit, mehr Entwickler zur serverseitigen Verwendung seiner hauseigenen Programmiersprache Swift zu bringen.

Amazon war bei der Einführung von Amazon Web Services vor mittlerweile 23 Jahren ganz ähnlich vorgegangen, wie das Apple nun offenbar plante: Die eigene Infrastruktur wurde für Dritte geöffnet. Google Cloud arbeitet ähnlich. Apple hätte mit einem Cloud-Computing-Dienst seine Umsätze in der Dienstesparte (deutlich) erhöhen können.

Apple betreibt eine Mischung aus eigener Cloud-Infrastruktur und eingekauften Servern, darunter auch AWS und Google Cloud. Für sein KI-System Apple Intelligence wurden die Systeme weiter ausgebaut, unter anderem mit dem Dienst Private Cloud Compute (PCC), bei dem KI-Anfragen datenschutzfreundlich auf Server ausgelagert werden. Auch hier nutzt der Konzern Apple-Silicon-Server, teilweise in Form von Mac Studios.

Ganz begraben scheint die Idee mit dem eigenen Cloud-Dienstleister noch nicht zu sein. Laut The Information ist unklar, ob die Gespräche tatsächlich intern beendet sind oder wieder aufgegriffen werden könnten. Zielgruppe seien eindeutig die eigenen Entwickler gewesen, Apple wäre also wohl nicht zum reinen Hoster geworden.


(bsc)



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Apples „Neuromancer“-Verfilmung: Produktion hat begonnen


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Kaum eine Ankündigung dürfte Science-Fiction-Freunde in mehr Aufregung versetzt haben: Apple plant, für seinen Streamingdienst TV+ den William-Gibson-Cyberpunk-Klassiker „Neuromancer“ verfilmen zu lassen. Nach Informationen aus dem vergangenen Frühjahr, dass man die Rechte erworben hat, gibt es nun ein weiteres Lebenszeichen: Per Kurzteaser auf YouTube teilte Apple mit, dass die Umsetzung „in Produktion“ sei.

Wirklich viel lässt sich aus dem 26 Sekunden langen Clip nicht entnehmen: Wir sehen eine sich drehende Kamerafahrt durch eine dunkle Kneipe, die sich langsam mit einer Pinballmaschine, einer Zapfanlage und Neonlichtern mit der Aufschrift „Bar Chatsubo“ erhellt. (In dieser Bar in Chiba lernen „Neuromancer“-Leser im Buch den Helden Case kennen.) Schließlich tauchen noch die Schriftzüge „Neuromancer“ und „Now in Production“ sowie das Apple-TV+-Logo auf. Der Teaser erschien zum 41. Geburtstag des Romans: William Gibson hatte ihn am 1. Juli 1984 veröffentlicht.

Apple plant, insgesamt zehn Episoden von „Neuromancer“ zu bringen, anstatt das Buch zu einem Film umzuformen. Material genug gibt das Werk eigentlich her. Der Ansatz ähnelt dem von „The Peripheral“ – hier hatte Amazon Prime ein neues Buch von Gibson als Serie verfilmt (acht Folgen), dann allerdings leider eingestellt samt Cliffhanger. Apple hat bislang keine Angaben dazu gemacht, wann „Neuromancer“ laufen wird. Allerdings zeigt sich, dass die Produktionsvorbereitung lange gedauert haben. Case soll von Callum Turner („Masters of the Air“) gespielt werden, Molly, seine Leibwächterin und Teil-Geliebte, von Briana Middleton („Sharper“).

„Neuromancer“ gilt als Übervater der Cyberpunk-Literatur, führte den Begriff „Cyberspace“ letztlich erst ein. „Die Serie folgt einem beschädigten Superhacker namens Case, der zusammen mit seiner Partnerin Molly, einer Attentäterin mit verspiegelten Augen, die einen Raubüberfall auf eine Unternehmensdynastie mit ungeahnten Geheimnissen plant, in ein Netz aus digitaler Spionage und Verbrechen mit hohem Einsatz gerät“, so Apples leicht verschwurbelte Plot-Erläuterung.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

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Teaser zu „Neuromancer“ (Video: Apple)

Es wurde über die vier Jahrzehnte nach dem Erscheinen des Romans vielfach versucht, „Neuromancer“ zu verfilmen – gelungen ist es bislang nicht. Immerhin gab es Computerspiele, darunter ein beliebtes Game für den Commodore C64. Die Umsetzung der Serie sollen Graham Roland (“Tom Clancy’s Jack Ryan,” “Dark Winds”) und JD Dillard (“Devotion,” “The Outsider,” “Sleight”) übernehmen.


(bsc)



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