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c’t Fotografie: Fototouren Deutschland V


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Das Deutsche Meeresmuseum lockt mit spektakulären Unterwasserwelten und einer faszinierenden Vielfalt an Aquarien. Wer hier in Stralsund jedoch mit der Kamera auf Entdeckungsreise geht, wird schnell mit den erheblichen technischen Herausforderungen konfrontiert. Die fotografische Abbildung weicht oft deutlich von der visuellen Wahrnehmung des menschlichen Auges ab.



In den Ausstellungen und Aquarien des Deutschen Meeresmuseums dreht sich alles um unsere Ozeane und ihre Bewohner. Darin mit der Kamera abzutauchen ist so lehrreich wie herausfordernd.

(Bild: Sandra Petrowitz)

In dieser Ausgabe der c’t Fotografie Fototouren „Deutschland V“ stellen wir Ihnen die zwei Standorte des Museums in Stralsund vor: das futuristische Ozeaneum auf der Hafeninsel und das historische Meeresmuseum im ehemaligen Dominikanerkloster. Beide bieten grundlegend verschiedene fotografische Motive, teilen jedoch eine zentrale Schwierigkeit – ungünstige Lichtverhältnisse. Die Realität vor Ort ist oft ernüchternd, da viele Fotografen die technischen Anforderungen unterschätzen.

Die Ausstellungsräume sind bewusst abgedunkelt, um durch gezielte, meist blaue Lichtspots eine besondere Atmosphäre zu schaffen. Was für das Auge reizvoll wirkt, zwingt die Kameratechnik an ihre Grenzen und treibt die ISO-Werte in extreme Höhen. Während der Besucher farbenprächtige Korallen und Fische erkennt, herrscht für den Kamerasensor beinahe Dunkelheit. Die effektvolle Beleuchtung betont zwar die Farbenpracht der Meeresbewohner, täuscht aber über die tatsächlich sehr geringe Lichtmenge hinweg. Blitzgeräte sind zum Schutz der Tiere grundsätzlich untersagt.

In den Aquarien selbst erhöht sich der Schwierigkeitsgrad weiter, denn zur Dunkelheit gesellt sich die ständige Bewegung der Bewohner. Selbst vermeintlich statische Korallen pulsieren mit ihren winzigen Polypen, und Clownfische huschen unablässig zwischen den Tentakeln der Anemonen hin und her. Dieser Umstand schafft ein klassisches Dilemma: Längere Verschlusszeiten führen unweigerlich zu Bewegungsunschärfe, während eine kurze Belichtung das Bildrauschen drastisch erhöht. Erfolgreiche Aquarienfotografie ist dennoch möglich. Sie erfordert jedoch vor allem Geduld und eine gute Vorbereitung. Einige Tricks helfen, die Aufnahmen zu optimieren.

Als reizvollen Kontrast bietet das historische Meeresmuseum architektonische Motive. Hier treffen gotische Spitzbogenfenster auf moderne Vitrinen, das Rot der Backsteine kontrastiert mit dem Grau von Stahlkonstruktionen. Seit 1974 dominiert das 15 Meter lange Skelett eines Finnwals den ehemaligen Kirchenchor. Diese statischen Objekte sind fotografisch deutlich dankbarer als die agilen Bewohner der Aquarien.

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Übersicht der Fototouren

Auf der Karte finden Sie alle Fototouren auf einen Blick

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Alle Themen der Ausgabe auf einen Blick.

Sie erhalten die Sonderausgabe der c’t Fotografie Fototouren Deutschland V für 12,90 Euro im heise shop. Dort finden Sie eine komplette Inhaltsübersicht und Informationen über das Online Zusatz-Material als c’t Fotografie-Download, dazu Vorschaubilder und das Editorial.


(tho)



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