Künstliche Intelligenz
Cyberangriff auf die Washington Post
Ein Cyberangriff auf die US-Tageszeitung Washington Post hat die E-Mail-Konten mehrerer Journalisten kompromittiert. Die Attacke war möglicherweise das Werk einer ausländischen Regierung. Das hätten Vertreter des Verlags einigen betroffenen Mitarbeitern mitgeteilt, schreibt das Wall Street Journal, das am Wochenende zuerst über den Vorfall berichtete.
Der oder die Angreifer könnten demnach Zugang zu gesendeten und empfangenen Arbeits-E-Mails der Journalisten erhalten haben. Betroffen sollen Mitarbeitende sein, die über nationale Sicherheit und Wirtschaftspolitik berichten, darunter auch einige, die über China schreiben, so das Wall Street Journal mit Berufung auf Personen aus der Redaktion. Laut einem internen Memo von Post-Chefredakteur Matt Murray, das vom Wall Street Journal eingesehen werden konnte, ist mutmaßlich nur eine begrenzte Anzahl von E-Mail-Konten betroffen. Das Problem sei am Donnerstagabend entdeckt worden, woraufhin eine Untersuchung eingeleitet wurde. Die von der Cyberattacke betroffenen Mitarbeiter wurden in den vergangenen Tagen benachrichtigt und angewiesen, Stillschweigen über die Angelegenheit zu bewahren, so das Wall Street Journal weiter.
Journalisten ein beliebtes Angriffsziel
Da Journalisten nicht selten mit sensiblen Quellen sprechen, sind sie ein bevorzugtes Ziel von Cyberangriffen oder für den Einsatz von Überwachungssoftware im Auftrag von Regierungen. So wurde der Überwachungstrojaner Pegasus des israelischen Unternehmens NSO Group in zahlreichen Ländern gegen Journalisten eingesetzt. Anfang 2022 wurde der US-Medienkonzern News Corporation, der unter anderem das „Wall Street Journal“ herausbringt, Ziel einer Cyberattacke aus dem Ausland. Die Angreifer konnten damals E-Mails und Dokumente von Journalisten durchsuchen, darunter auch Entwürfe von Artikeln. Sie interessierten sich dabei für Themen wie Taiwan und die Uiguren, weshalb Sicherheitsexperten China hinter der Attacke vermuteten.
Wie das Wall Street Journal nun mit Verweis auf mit der Angelegenheit vertraute Personen schreibt, könnte der Datenabfluss bei der Washington Post weniger umfangreich sein als bei News Corp., da vermutlich nur E-Mails betroffen waren. Die Reporter der Post gaben an, dass sie in E-Mails selten sensible Informationen behandeln. Um mit Quellen zu kommunizieren, würden sie eher auf verschlüsselte Messengerdienste wie Signal zurückgreifen; die interne Koordination läuft vorwiegend über Instant-Messaging-Dienste wie Slack.
„Wir glauben nicht, dass dieses unbefugte Eindringen zusätzliche Systeme der Post beeinträchtigt hat oder Auswirkungen auf unsere Kunden hatte“, schrieb Murray in der intern verschickten Mitteilung an die Mitarbeitenden. Auch habe die Zeitung zusätzliche Schritte zur Sicherung ihrer digitalen Systeme unternommen, erklärte er. Dazu zählt das Zurücksetzen der Anmeldedaten für alle Post-Mitarbeiter.
(akn)
Künstliche Intelligenz
heise+ Update vom 1. August 2025: Lesetipps fürs Wochenende
Liebe Leserinnen und Leser,
langsam habe ich genug vom vielen Regen hier in Hannover. Auf der anderen Seite weiß ich ganz genau, dass sich die Zukunfts-Michaela wahrscheinlich auch über die kommende Sommerhitze beschweren wird. Warum ihr also nicht einen Gefallen tun und schon mal vorsorglich Sonnenschutzfolien an die Fenster in der Südlage anbringen? Mein Kollege Alexander Spier hat sich umgehört, wie Sonnenfolien bei Hitze helfen können und was sie tatsächlich taugen. Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber bei über 30 Grad Außentemperatur greift man doch gern zu jeder Hilfe, um für ein angenehmes Raumklima zu sorgen. 🙂
Apropos Raumklima: Fürs gute Raumklima helfen ja bekanntlich Pflanzen. Allerdings meine ich nicht die Bauklötzchen-Variante von Lego – die stehen im heise-Haupthaus nämlich in einigen Büros als Deko-Element herum. In der Cafeteria stolpert man sogar über die Lego-Nachbildung der Titanic (und ja, ich frage mich bis heute, warum die da überhaupt steht und wer sie dort hingebracht hat). Was ich aber dadurch gelernt habe: Lego ist bei Erwachsenen noch immer super beliebt. Allerdings ist das Hobby ziemlich teuer. Viele Lego-Deko-Sets sind ein kleines Vermögen wert – je größer, desto wilder der Preis. Zum Glück gibt es aber diverse günstigere Alternativen. Und die haben wir uns für einen Artikel angesehen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „heise+ Update vom 1. August 2025: Lesetipps fürs Wochenende „.
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Fliegen am Limit: Metas neuer 3D-360-Grad-Film lässt Extrem-Flugsport erleben
Der etwa einstündige Film begleitet die Wingsuit-Athleten Fred Fugen und Vincent Cotte in die italienischen Dolomiten und dokumentiert zwei waghalsige Stürze in die Tiefe. Besonders spektakulär ist der zweite Sprung, der haarscharf an Felsen vorbei durch einen engen Canyon führt.
Die Flüge wurden aus der Nähe mit einer Drohne gefilmt, die eine schwere 360-Grad-Kamera mit sich trug. Gesteuert wurde das System von einem Drohnenpiloten aus einem Helikopter, der Sichtkontakt zur Drohne halten musste. Bei einem späteren Dreh an einem anderen Ort klappte das nicht und das Fluggerät stürzte mitsamt Kamera in die Tiefe. Die Aufnahme wurde nicht wiederholt.
Lebensgefährliche Dreharbeiten
Der zweite Teil des Films dokumentiert eine Expedition der Paragliding-Athleten Aaron Durogati und Matthias Weger nach Pakistan. Mithilfe thermischer Aufwinde steigen sie auf mehrere tausend Meter Höhe und gleiten entlang der imposanten Bergketten des westlichen Himalajas.
Trotz einiger Pannen verliefen die Dreharbeiten für alle Beteiligten glimpflich.
(Bild: Jonathan Griffith Productions / Red Bull)
Auch dieser Abschnitt der Dreharbeiten erwies sich als technisch aufwendig und riskant: Der fliegerisch unerfahrene VR-Dokumentarfilmer Jonathan Griffith bediente die Kamera im Tandemflug mit einem Paragliding-Profi. Das 15 Kilogramm schwere 360-Grad-Kamerarig baumelte dabei unterhalb der Fliegenden. Sobald das Team einmal in der Luft war, gab es kein Zurück und keine Möglichkeit, die Aufnahme zu pausieren, erklärt Griffith.
VR-Aufnahmen mit Seltenheitswert
In puncto Bildqualität gehört der 3D-360-Grad-Film nicht zum Besten, was man in diesem Bereich bislang gesehen hat. Was auch an den Motiven liegt: Bei weiten Landschaftspanoramen geraten Auflösung und Tiefenwirkung aktueller VR-Kameras an ihre Grenzen. Für filmbegeisterte Besitzer einer Meta Quest ist Touching the Sky VR dennoch Pflichtprogramm, nicht zuletzt, weil die Aufnahmen in ihrer Art nahezu einzigartig sind.
Dasselbe gilt für die früheren Kollaborationen zwischen Meta und Jonathan Griffith „Everest VR: Journey to the Top of the World“ und „Alex Honnold: The Soloist VR„. Alle drei Filme sind über die VR-App Meta Quest TV verfügbar. Wir empfehlen die Zwischenspeicherung der 360-Grad-Filme für eine etwas bessere Bildqualität.
Ein 30-minütiges 2D-Making-of zeigt die Herausforderungen und Gefahren, mit denen das Filmteam während der Dreharbeiten konfrontiert war.
(tobe)
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Developer wollen Liquid Glass testen: Beta von iOS 26 offenbar sehr beliebt
Durchaus umstritten, aber auch interessant: Apples in iOS 26 und Co. umgebautes Grunddesign stößt bei den registrierten Apple-Developern augenscheinlich auf große Nachfrage, zumindest was ein Ausprobieren betrifft. Wie Konzernchef Tim Cook am Donnerstagabend vor Analysten bei der Bekanntgabe der jüngsten Quartalszahlen mitteilte, wollten sehr viele Entwickler die seit Juni bereitgestellte Developer Beta testen.
„Großartige Dynamik“
Es sei „wunderbar zu sehen“, wie sich „eine großartige Dynamik für unsere Plattformen“ entwickele, so Cook. Seinen Angaben nach ist die iOS-26-Vorabversion „bei weitem die populärste Developer Beta, die wir jemals hatten“. Das gilt demnach auch für iPadOS 26 und macOS 26, die ebenfalls sehr oft heruntergeladen wurden. Spezifische Installationszahlen nannte Cook jedoch nicht, auch zur Public Beta der neuen Betriebssysteme, die erst seit letzter Woche bereitsteht, äußerte sich der CEO nicht.
Es ist aber davon auszugehen, dass auch diese auf großes Interesse stößt, denn die Umgestaltung von iOS und Co. ging seit Jahren nicht mehr so weit. Allerdings sollte man für die Beta am besten ein zusätzliches Gerät bereithalten und nicht mit einem Alltags-iPhone (oder Alltags-iPad) testen. Schließlich enthält die Beta noch Fehler und auch die Veränderungen an UI und Bedienung könnten womöglich erschrecken. Auf dem Mac bietet es sich wiederum an, macOS 26 in einer virtuellen Maschine auszuprobieren. Das geht besonders einfach und kostenlos mit Virtual Buddy.
Developer-Beta seit letztem Jahr kostenlos
Zu bedenken ist allerdings, dass Apple erst vor zwei Jahren die Pflicht aufgehoben hatte, zahlender Entwickler zu sein, um Betas herunterzuladen. Zuvor musste man knapp 100 US-Dollar im Jahr an Apple geben. Entsprechend ist es mittlerweile deutlich einfacher, an Entwickler-Betas heranzukommen, was die Zielgruppe sicherlich vergrößert hat. Es reicht, sich mit seinem Apple-Account auf der Developer-Website zu registrieren und Apples Vertragsbedingungen zu akzeptieren.
iOS 26, macOS 26 und die anderen neuen Betriebssysteme erscheinen vermutlich im September. visionOS 26 für die Vision Pro lässt sich derzeit nicht außerhalb der Developer-Beta testen. Das dürfte Apple wohl auch so beibehalten.
(bsc)
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