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Künstliche Intelligenz

Das beste Smart Lock im Test – Testsieger mit Gesichtserkennung vor Nuki


Testsieger

Switchbot Lock Ultra Vision

Switchbot Lock Ultra Vision im Test: Erstes Smart Lock mit Gesichtserkennung

Die Hände voll, die Tür zu – kein Problem: Das Switchbot Lock Ultra macht per Gesichtserkennung den Weg frei. Was es sonst noch bietet, zeigt der Test.

VORTEILE

  • 3D-Gesichtserkennung
  • Smart-Home-Anbindung über MQTT, Matter und Cloud
  • schnell, zuverlässig und leise
  • dreifache Energieversorgung

NACHTEILE

  • Smart-Home-Integration nicht optimal
  • Fernzugriff eingeschränkt
  • Tür öffnen per NFC mit einem Smartphone bisher nicht möglich

Die Hände voll, die Tür zu – kein Problem: Das Switchbot Lock Ultra macht per Gesichtserkennung den Weg frei. Was es sonst noch bietet, zeigt der Test.

Intelligente Türschlösser erleichtern das Öffnen der Haus- oder Wohnungstür. Die sogenannten Smart Locks bieten in den meisten Fällen einen Motor, der den Zylinder entsperrt und die Türfalle zieht, sodass sich die Tür öffnet. Zudem lassen sie sich relativ einfach nachrüsten und bei Bedarf, etwa nach Auszug aus einer Mietwohnung, wieder ausbauen.

Für einen höheren Komfort bieten zahlreiche Hersteller ein Keypad, das im Außenbereich der Tür angebracht wird. Damit können Anwender über die Eingabe eines PIN-Codes das Türschloss entsperren oder verschließen, ohne dass man ein Smartphone oder eine Smartwatch zu Hilfe nehmen muss. Noch einfacher gelingt das Öffnen der Tür, wenn das Keypad einen integrierten Fingerabdruckscanner bietet. Dann reicht das Auflegen des zuvor autorisierten Fingers zum Öffnen der Tür. Bislang galt das als die einfachste Möglichkeit, die Haus- oder Wohnungstür zu öffnen.

Aber es geht noch besser: Mit dem Switchbot Lock Ultra und dem Keypad Vision steht das erste smarte Türschloss mit 3D-Gesichtserkennung zur Verfügung. Das verspricht noch mehr Komfort: Weder muss man ein Smartphone aus der Tasche ziehen, noch einen PIN-Code eingeben und auch keinen Finger auf das Keypad legen. Einfach vor den Eingang stellen und schwupps öffnet sich die Tür – komfortabler geht es nicht.

Ähnlich wie bei Apples Face ID funktioniert die Technik lokal und lässt sich mit einem einfachen Bild überlisten, weil diesem Tiefeninformationen fehlen, die das Keypad Vision mit über 30.000 Infrarotpunkten abspeichert.

Doch wie zuverlässig und wie sicher funktioniert das Ganze in der Praxis und lässt sich das Switchbot Lock Ultra auch mit Smart-Home-Systemen (Bestenliste) wie Home Assistant koppeln? Diese und weitere Fragen beantworten wir in folgendem Testbericht.

Switchbot Lock Ultra mit Keypad Vision: Passt fast auf fast alle Schlösser, bietet 3D-Gesichtserkennung und eine dreistufige Energieversorgung.

Design und Verarbeitung

Das smarte Türschloss ist in Schwarz und in Silber erhältlich. Im Lieferumfang befinden sich außerdem drei Auflagepads in Holzoptik, die man auf die Vorderseite des Gehäuses aufkleben kann. An der Verarbeitung gibt es ansonsten nichts auszusetzen.

Das Switchbot Lock Ultra benötigt anders als das Nuki Smart Lock Ultra und das Tedee Pro keinen neuen Schließzylinder – stattdessen erlaubt es die Weiternutzung des bestehenden. Dabei umschließt es den vorhandenen Wohnungsschlüssel innen im Türschloss. Bei Bedarf dreht der Motor des Schlosses den Schlüssel zum Öffnen oder Schließen in die gewünschte Position. Zudem ist es auch kompatibel mit zahlreichen Zylindern mit Knauf. Entsprechende Adapter befinden sich im Lieferumfang. Trotzdem lohnt ein Blick auf die Kompatibilitätsseite, um herauszufinden, ob das Lock Ultra zum verwendeten Türschloss passt.

Montage von Switchbot Lock Ultra und Keypad Vision

Das beiliegende Handbuch erläutert die Montage anhand zahlreicher Grafiken. Die verschraubbare Halterung kann man verwenden, wenn der Zylinder mehr als 3 mm aus der Tür respektive Zylinderverkleidung herausragt. Andernfalls kommt die klebbare Halterung zum Einsatz. Dabei sollte man sehr vorsichtig vorgehen und in jedem Fall vermeiden, dass sie schief festgeklebt wird. Während die verschraubbare Halterung später Modifikationen in puncto Positionierung erlaubt, ist dies bei der Klebevariante nicht mehr möglich. Je nachdem, ob das Switchbot Lock Ultra direkt an der Tür oder an einer Verkleidung des Schließzylinders befestigt wird, muss man den Rahmenadapter mit der Öffnung nach oben oder unten anbringen.

Für Schlösser, die mithilfe eines Knaufs geöffnet werden, liegen zahlreiche Adapter bei. In unserer Tür steckt jedoch ein Schloss, das beidseitig mit einem Schlüssel funktioniert. Nach Befestigung des Halteadapters stecken wir zunächst den Schlüssel ins Schloss, mit dessen Hilfe das Lock Ultra die Tür öffnet respektive zuschließt. Anschließend befestigen wir das Lock Ultra im Adapter, indem wir die zwei seitlichen Schieberegler am Lock Ultra nach oben ziehen, es in die Halterung stecken und dann die Schieberegler zur Befestigung des smarten Türschlosses nach unten ziehen. Die Montage ist insgesamt sehr einfach und wird in folgendem Video gezeigt.

Das Keypad Vision wird im Außenbereich entweder an der Tür, Türzarge oder neben der Tür montiert. Wir haben es an der Türzarge inklusive Adapterplatte montiert. Damit ist das Gerät schräg nach vorn ausgerichtet und der Infrarotscanner kann Personen oder Gesichter gut erfassen. Die Montage erfolgt entweder über die doppelseitigen 3M-Klebepads oder mithilfe von Schrauben und Dübel. Beides ist im Lieferumfang enthalten.

Die optimale Installationshöhe, gemessen vom Boden bis zur Unterseite des Gehäuses, wird durch die Größe der zu erfassenden Personen festgelegt. In einer Höhe von 1,2 m erfasst das Gerät Personen mit einer Größe zwischen 110 cm und 180 cm. Bei 1,3 m liegt der Größenbereich zwischen 120 cm und 190 cm und bei 1,4 m zwischen 130 cm und 200 cm. In jedem Fall müssen sechs Zentimeter Abstand rechts vom Gerät zur Tür oder einer angrenzenden Wand eingehalten werden, damit man es mittels mitgeliefertem Sim-PIN aus der Halterung nehmen kann, falls das, etwa im Garantiefall, notwendig sein sollte.

Wozu wird der Switchbot Hub Mini benötigt?

Mit im Lieferumfang unseres Sets, das wir für den Test von Switchbot erhalten haben, war auch ein Switchbot Hub Mini Matter Enabled. Während der Hub für den normalen Betrieb nicht nötig ist, Lock Ultra und Keypad Vision über Bluetooth direkt miteinander kommunizieren, wird er benötigt, um von der Ferne auf das Smart Lock und Keypad Vision zuzugreifen. Zudem ist er erforderlich, um eingebundene Geräte über Matter in andere Ökosysteme wie Home Assistant oder Apple Home zu integrieren. Auch für die Integration von Sprachassistenten wie Alexa, Google Assistant und Siri wird ein Hub benötigt.

Wer noch andere Smart-Home-Komponenten von Switchbot (Testbericht) nutzt, kann den Hub auch für Automatisierungen mit anderen Geräten nutzen. Allerdings ist der Hub Mini Matter Enabled bei der Anzahl der Produkte, die mit einem anderen Smart-Home-System wie Home Assistant oder Apple Home verbunden werden sollen, auf vier begrenzt. Mit dem Hub 2 können Anwender bis zu acht Geräte in andere Smart-Home-Systeme integrieren und mit dem Hub 3 sind es 30.

Inbetriebnahme und Konfiguration mit Switchbot-App

Die Inbetriebnahme von Lock Ultra, Keypad Vision und Hub Mini Matter Enabled erfolgt über die Switchbot-App, für die eine Registrierung nötig ist. Das Set-up gelingt einfach und ist nach wenigen Minuten erledigt. Anschließend muss man das Keypad noch mit dem Schloss verbinden. Mit der Koppelung kann man das Schloss auf neun verschiedene Weisen öffnen: Gesicht, Fingerabdruck, PIN-Code, NFC-Tag, Sprache, App, Bluetooth und Smartwatch. Apple Home Key unterstützt das Keypad Vision hingegen nicht. NFC-Tags, wie das beiliegende Modell in Form einer Scheckkarte, autorisiert man über die App mit dem Keypad Vision. Aber auch Modelle von Drittherstellern wie ein NFC-Tag von Welock funktionieren mit dem Gerät. Obwohl in der App darauf hingewiesen wird, funktioniert ein Anlernen eines Smartphones als NFC-Türöffner nicht.

Das Keypad Vision speichert jeweils 100 Gesichter, Fingerabdrücke, PIN-Codes und NFC-Tags. Dabei wird zwischen einer permanenten, temporären und einmaligen Autorisierung unterschieden. Allerdings kann man diese Einstellungen nicht pro Benutzer aktivieren, sondern muss sie einzeln anlegen. Die temporären Zugangsdaten können nur für eine bestimmte Zeitperiode, aber nicht nach bestimmten Wochentagen definiert werden. Letzteres beherrscht etwa das Tedee Go 2, das zudem die Autorisierung pro Nutzer nach Periode, bestimmten Tagen und nach Zeiten einschränken kann. Diese Einschränkungen können außerdem an- und ausgeschaltet werden, was eine höhere Flexibilität bietet.

Das Keypad Vision bietet auch eine Sprachausgabe auf Deutsch, Englisch, Japanisch oder Italienisch. Installiert im Flur einer Eigentumswohnanlage, sollte man diese allerdings deaktivieren. Ansonsten könnten sich Bewohner durch Sprachansagen wie „Kommen Sie näher, bitte“ oder „Ihre Tür ist aufgeschlossen“ gestört fühlen.

Eine sehr nützliche Einstellung ist Fast Unlock. Damit bleibt das Keypad Vision mit dem Lock Ultra ständig über Bluetooth verbunden, sodass das Schloss schneller auf Nutzereingaben reagiert. Im direkten Vergleich mit dem Tedee Go 2 öffnet die Tür mit dem Lock Ultra im Schnitt deutlich zügiger, da gelegentlich das Keypad des Tedee Go 2 sich erst mit dem Schloss verbinden muss, was drei bis vier Sekunden in Anspruch nimmt.

Im Vergleich zum Vorgänger ist das Lock Ultra deutlich leiser geworden und vergleichbar mit dem Tedee Go 2. Wenn man die Geschwindigkeit auf langsam stellt, hört man es so gut wie gar nicht mehr.

Der Fernzugriff über den Hub funktioniert nur mittelprächtig. Einige Optionen zur Konfiguration stehen nicht zur Verfügung, weil diese eine Bluetooth-Verbindung voraussetzen.

Beim Fernzugriff ohne Bluetooth-Verbindung über den Hub stehen nur wenige Einstellmöglichkeiten zur Verfügung.

Gesichtserkennung im Alltag

Die Gesichtserkennung funktioniert nicht nur zuverlässig, sondern arbeitet zudem ziemlich schnell. Im Schnitt benötigt sie nur etwas mehr als eine Sekunde, bevor die Tür öffnet. Allerdings muss man für die Erkennung stillstehen. Wenn man sich während der Erkennung bewegt, dauert es bis zu fünf Sekunden.

Mit unter einer Sekunde Öffnungszeit arbeiten die Entsperrverfahren per Fingerabdruck wie auch per NFC noch etwas schneller. Von den drei Hausbewohnern wurde die etwas längere Öffnungszeit der Gesichtserkennung jedoch nicht als nachteilig empfunden und wird daher bevorzugt verwendet, um die Tür zu öffnen. Und in puncto Komfort ist sie allen anderen Methoden ohnehin überlegen, etwa dann, wenn man eine schwere Kiste mit beiden Händen hält und somit keine Hand für die Nutzung des Fingerabdrucksensors frei ist. Nach einem Einkauf könnte man auch die noch im Betastadium befindliche Auto-Unlock-Funktion verwenden. Die Tür wird allerdings nur dann geöffnet, wenn man sich mit dem Smartphone mindestens 100 m von der Wohnung entfernt. Wer nur im Keller etwas holt und anschließend zurückkommt, profitiert nicht von Auto-Unlock. Somit nutzen wir diese Funktion auch nicht, weil sie gegenüber dem Öffnen per Gesichtserkennung keine nennenswerten Vorteile bietet.

Die Gesichtserkennung hat im Test auch bei Dunkelheit funktioniert. Hat man eine Sonnenbrille auf, erkennt das Keypad Vision nicht immer die Person. Um dieses Problem zu lösen, haben wir einfach die Gesichtserkennung mit Brille durchgeführt.

Standardmäßig erfasst das Keypad Vision automatisch das Gesicht von Besuchern vor der Tür. Man kann die Erfassung aber auf manuell umstellen, sodass eine Erfassung erst erfolgt, wenn man eine Taste auf dem Keypad betätigt.

Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?

Gepeicherte Zugangsdaten wie Gesichter und Fingerabdrücke speichert das Lock Ultra respektive das Keypad Vision verschlüsselt auf dem Gerät. Diese werden also nicht in die Cloud hochgeladen. Um das zu überprüfen, haben wir den Internetzugang zeitweise abgeschaltet. Trotz deaktiviertem Zugriff auf das Internet hat die Lösung funktioniert.

Switchbot Lock Ultra: Die Integration in Home Assistant ist über die Cloud, Bluetooth, Matter und MQTT möglich.

Wie gut ist die Smart-Home-Anbindung?

Das Lock Ultra kann in Verbindung mit einem matterfähigen Switchbot-Hub auch in andere Smart-Home-Systeme wie Home Assistant oder Apple Home integriert werden. Die Einbindung in Home Assistant muss dabei nicht zwingend über Matter erfolgen. Für das Open-Source-System stehen drei Integrationsmöglichkeiten parat. Sofern die Bluetooth-Reichweite von der Zentrale bis zum Lock Ultra ausreicht, können Anwender die Integration Switchbot Bluetooth verwenden. Als Alternativen stehen zusätzlich die Integrationen Switchbot Cloud sowie Switchbot MQTT zur Verfügung.

Während erstere in Home Assistant bereits vorhanden ist, wird letztere über ein Add-on im Home Assistant Community Store hinzugefügt. Um es gleich vorwegzunehmen: Keine der Lösungen arbeitet mit dem Switchbot Lock Ultra respektive Keypad Vision optimal zusammen. Das Schließen der Falle steht nur mit der Integration Switchbot Bluetooth über die Konfigurationseinstellung „Falle erzwingen“ zur Verfügung. Unter Switchbot MQTT gibt es die Option ebenfalls, funktioniert dort aber nicht korrekt. Die Falle wird zwar gezogen, doch offenbar fehlen über diese Einbindung notwendige Kalibrierungsdaten, sodass sich die Tür nicht öffnet. Man hat mit den Integrationen nur Zugriff auf wenige Daten des Schlosses, wie den Batteriestatus, wobei diese Informationen mit Matter bislang nicht zur Verfügung stehen. Zum anderen wird das Keypad Vision von keiner der Integrationen erkannt. Zudem sind die Verlaufsdaten über das Schließen und Öffnen des Schlosses unvollständig.

Das Switchbot Lock Ultra mit Keypad Vision bietet eine dreistufige Energieversorgung. Zur Not kann man aber auch den regulären Tüschlüssel verwenden.

Wie lange hält der Akku?

Die Energieversorgung ist neben der Gesichtserkennung eines der Highlights des Lock Ultra. Sie besteht insgesamt aus drei Akkus: Der wiederaufladbare Hauptakku soll bis zu neun Monate lang halten. Die App informiert über den Akkustatus rechtzeitig. Die Laufzeit ist natürlich davon abhängig, wie oft das Schloss öffnet und schließt. Nach dem dreimonatigen Test, bei dem natürlich das Schloss häufiger genutzt worden ist als im normalen Alltag, zeigt der Batteriestatus noch über 50 Prozent an.

Für das Laden des Akkus muss man ihn aus dem Schloss ausbauen, was durch Lösen der Frontverkleidung leicht vonstattengeht. Die Ladedauer gibt Switchbot mit 6 Stunden an. Das deckt sich mit unseren Erfahrungen: Im Test hat das Laden der Batterie von etwas über 50 Prozent auf 100 Prozent knapp Stunden gedauert. Während dieser Zeit ist das Lock Ultra allerdings noch betriebsbereit. Für Energie sorgt dabei ein weiterer Akku, der das Schloss bis zu 500 Mal aufschließen soll. Und wenn der leer ist, sorgt eine weitere Batterie dafür, dass man das Schloss noch fünfmal öffnen kann. Zur Not kann man natürlich weiterhin den eigenen Schlüssel verwenden, um das Schloss zu öffnen.

Das Keypad Vision bietet an der Unterseite einen USB-C-Ladeport, sodass man das Gerät zum Aufladen nicht ausbauen muss. Stattdessen verwenden wir zum Laden eine Powerbank, die wir in einer Tasche um das Keypad hängen. Allerdings steht die Gesichtserkennung während des Ladens nicht zur Verfügung. Der Fingerabdruckscanner, das Entsperren per NFC-Tag sowie mit einem PIN-Code funktionieren weiterhin.

Das Switchbot Keypad Vision bietet an der Unterseite hinter einer Gummiabdeckung einen USB-C-Ladeport. Zum Laden des Akkus nutzen wir eine Powerbank, die wir in einem Beutel um das Gerät hängen. Die Gesichtserkennung pausiert allerdings während des Ladevorgangs.

Preis: Was kostet das Switchbot Lock Ultra mit Gesichtserkennung?

Das Switchbot Lock Ultra gibt es in Schwarz und in Silber. Einzeln kostet es regulär 160 Euro, ist aber aktuell für 136 Euro im Angebot. Und das Keypad Vision mit Gesichtserkennung, das auch mit dem Lock Pro verwendet werden kann, ist ab 150 Euro. Im Bundle gibt es das Lock Ultra zusammen mit dem Keypad Vision im Shop des Herstellers für 240 Euro.

Bei Amazon kostet das Set mit der silbernen Variante 242 Euro und mit dem schwarzen Modell 255 Euro. Und wer lieber das Lock Ultra mit Keypad Vision mit dem leistungsfähigeren Hub 3 betreiben möchte, zahlt aktuell 374 Euro.

Fazit

Das Switchbot Lock Ultra mit Keypad Vision öffnet die Tür per Gesichtserkennung – bequemer geht es nicht. Am Anfang der dreimonatigen Testphase gab es Probleme, sodass wir das Schloss mehrmals kalibrieren mussten. Nach einem Firmware-Update funktioniert es nun tadellos. Die Gesichtserkennung dauert im besten Fall zwischen einer und zwei Sekunden, eine weitere vergeht für das Ziehen der Falle. Bewegt man sich, während das Keypad das Gesicht scannt, verlängert sich die Erkennung auf bis zu fünf Sekunden. Außerdem arbeitet das Lock Ultra relativ leise und ist im langsamsten Modus sogar kaum zu hören.

Gut gefallen haben uns zusätzlich die dreifache Energieversorgung sowie die vielfältigen Möglichkeiten zur Smart-Home-Anbindung, wobei die MQTT-Integration am umfangreichsten ist. Über Matter hat man hingegen nur wenig Möglichkeiten.

Einige Schwächen sind uns aber auch aufgefallen. So ist die Smart-Home-Anbindung nicht optimal. Bei den meisten Integrationen steht das Ziehen der Falle nicht zur Verfügung. Auch muss man bei der Fernwartung einige Kompromisse eingehen. Zum einen dauert das Abrufen des Protokolls mit etwa 40 Sekunden sehr lange, zum anderen stehen nicht alle Konfigurationsoptionen zur Verfügung. Und die in der App angegebene Möglichkeit, das Schloss per Smartphone über NFC zu entsperren, funktioniert ebenfalls nicht.

Alles in allem arbeitet das Switchbot Ultra mit der aktuellen Firmware schnell und zuverlässig. Für all jene, denen ein maximaler Komfort wichtiger ist als eine perfekt funktionierende Smart-Home-Anbindung, ist das Switchbot Ultra die perfekte Wahl. Steht letzteres hingegen im Pflichtenheft, sind Modelle wie das Tedee Go 2 oder die Nuki-Varianten besser aufgestellt. Allerdings bieten diese noch keine Gesichtserkennung.



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Google-Mutter steigert Gewinn um ein Drittel trotz EU-Strafe


Googles Mutterkonzern Alphabet hat seinen Quartalsgewinn trotz einer Milliardenstrafe in der EU um rund ein Drittel gesteigert. Der Internet-Riese verdiente von Juli bis September rund 34,98 Milliarden US-Dollar (rund 30,1 Milliarden Euro) nach 26,3 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Die EU-Kommission wirft Google und Alphabet Wettbewerbsverstöße im Werbegeschäft vor und verhängte im September eine Strafe von 2,95 Milliarden Euro.

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Den Umsatz steigerte Alphabet im Jahresvergleich um 16 Prozent auf knapp 102,35 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Analysten. Es war das erste Mal, dass der Konzern in einem Quartal die Marke von 100 Milliarden Dollar knackte.

Das Werbegeschäft von Google samt der Videoplattform YouTube bleibt der wichtigste Geldbringer des Konzerns: Es wuchs im Jahresvergleich um 12,6 Prozent auf 56,57 Milliarden Dollar.

Die Entwicklung des Anzeigengeschäfts wird sehr genau beobachtet. Denn Google bringt in die Suchmaschine gerade mehr mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellte Zusammenfassungen ein, die Anfragen der Nutzer direkt beantworten sollen. Damit könnte der Anreiz sinken, auf Links neben den Suchergebnissen zu klicken. Damit verdiente Google aber traditionell das Geld. Die Suchmaschine muss sich aber wandeln – denn sie bekam neue Konkurrenz durch KI-Chatbots wie ChatGPT, denen viele Nutzer ihre Fragen stellen.

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Konzernchef Sundar Pichai sagte, durch die KI-Zusammenfassungen gebe es deutlich mehr Suchanfragen. Denn Nutzer entdeckten, dass Google mehr ihrer Fragen beantworten könne. Der Effekt sei bei jungen Nutzern stärker zu beobachten, sagte Pichai. Der sogenannte KI-Modus in der Suchmaschine, bei dem Künstliche Intelligenz die Anfragen beantwortet, komme inzwischen auf mehr als 75 Millionen Nutzer täglich.

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Wie auch einige Rivalen investiert Alphabet riesige Summen in den Ausbau von Infrastruktur für künstliche Intelligenz. Für dieses Jahr stellt der Konzern Kapitalinvestitionen von 91 bis 93 Milliarden Dollar in Aussicht – zuvor waren 85 Milliarden Dollar angepeilt worden. Für 2026 kündigte Alphabet noch einen „bedeutenden Anstieg“ an, zunächst ohne eine konkrete Größenordnung.

Der Umsatz des Alphabet-Bereichs, in dem Zukunftsprojekte wie die Robotaxis von Waymo oder die Wing-Drohnen zusammengefasst sind, sank binnen eines Jahres von 388 auf 344 Millionen Dollar. Die Sparte machte zugleich einen operativen Verlust von gut 1,4 Milliarden Dollar – das waren 28 Prozent mehr als vor einem Jahr. Waymo solle dabei mehr Ressourcen bekommen. Die Alphabet-Firma gilt als führend bei Robotaxis – während Elon Musk versucht, den noch kleinen Markt mit günstigeren Fahrzeugen des von ihm geführten Elektroauto-Herstellers Tesla aufzurollen.

Die Alphabet-Aktie legte im nachbörslichen Handel um nahezu sieben Prozent zu.


(afl)



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Heizlüfter mit Bitcoin-Miner: Ofen 2 im Test


Der Herbst ist da, die Tage werden kälter: Zeit, die Heizung anzuwerfen. Das allerdings geht immer mehr ins Geld – die Kosten für Strom, Gas oder Fernwärme steigen tendenziell noch weiter. Da kommt der Ofen 2 vom österreichischen Hersteller 21energy gerade recht. Der Heizlüfter verwandelt nicht einfach nur Strom in Wärme, er schürft mit der eingesetzten Energie stattdessen Bitcoins. So generiert das Gerät Einnahmen, die am Ende die Heizkosten senken oder gleich ganz amortisieren sollen.

Die Idee klingt zunächst überzeugend: Die Effizienz ist die gleiche wie bei einem herkömmlichen Heizlüfter, beide wandeln die eingesetzte Energie vollständig in Wärme um. Der Bitcoin-Miner löst aber komplexe Rechenaufgaben und bekommt dafür jedes Mal eine kleine Belohnung. Günstiger als mit einem gewöhnlichen elektrischen Heizlüfter heizt man deswegen allemal. Je nach Bitcoin-Kurs und Strompreis ließe sich unterm Strich sogar Geld verdienen. Glaubt man den Berechnungen des Herstellers, heizt man dadurch sogar teils billiger als mit einer Wärmepumpe.

Wir haben uns den Ofen 2 daher geschnappt und angeschaut, ob sich diese Hoffnungen in die Realität übertragen lassen, insbesondere bei den deutschen Strompreisen. Ebenso haben wir getestet, ob die versprochenen 1000 Watt Heizleistung eine wohlige Wärme verbreiten und der eingesetzte Bitcoin-Miner tatsächlich für Wohnräume taugt.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Heizlüfter mit Bitcoin-Miner: Ofen 2 im Test“.
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Donnerstag: Meta & Microsoft mit höheren Einnahmen, Microsoft-Cloud erholt sich


Mehr Umsatz und mehr Betriebsgewinn hat Meta Platforms im dritten Jahresquartal erzielt. Dies ist mehr Werbung bei gleichzeitig höheren Preisen zu verdanken. Eine große US-Steuersenkung belastet jedoch den Nettogewinn. Der Aktienkurs Metas hat daraufhin um mehr als sieben Prozent nachgegeben. Die Microsoft-Aktie bekommt nach Bekanntgabe der Geschäftszahlen ebenfalls einen Dämpfer, obwohl das KI-Cloud-Geschäft des Konzerns um 40 Prozent wächst. Aufgrund steigender Nachfrage sollen die Rechenzentrumskapazitäten innerhalb der nächsten zwei Jahre verdoppelt werden. Zudem können Office, Windows und Edge zulegen. Die Skepsis der Microsoft-Anleger dürfte auch den gestrigen Cloud-Ausfällen bei Azure geschuldet sein. Zahlreiche Dienste wie Office und Minecraft waren betroffen. Doch mittlerweile hat Microsoft die Probleme wohl wieder in den Griff bekommen. Azure sollte jetzt wieder weitgehend funktionieren, denn Microsoft zeigt keine Dienstprobleme mehr an – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

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„Wir erwarten eine signifikante Reduktion unserer US-Steuerzahlungen für den Rest des Jahres 2025 und zukünftige Jahre“, freut sich Meta Platforms seinen Aktionären mitzuteilen. Der Datenkonzern hat im dritten Quartal des Jahres seinen Umsatz um 26 Prozent gesteigert, wobei der Betriebsgewinn um 18 Prozent und der Vorsteuergewinn um 22 Prozent angewachsen ist. Den Anstieg des Umsatzes erklärt Meta mit 14 Prozent mehr Reklame, wobei der durchschnittliche Werbetarif gleichzeitig um zehn Prozent angehoben wurde. Dennoch ist der Reingewinn aufgrund der Steuersenkung deutlich gefallen, nämlich um 83 Prozent. Metas Aktienkurs ist im nachbörslichen Handel nach Bekanntgabe der Quartalszahlen um mehr als sieben Prozent gefallen: Meta Platforms zeigen mehr Werbung zu höheren Preisen.

Einen ebenfalls sinkenden Aktienkurs verzeichnet Microsoft, obwohl sich der Softwarekonzern aufgrund des steigenden Bedarfs nach KI- und Cloud-Angeboten sowie deutlich erhöhtem Umsatz und Gewinnen auf einem Wachstumskurs sieht. Also muss investiert werden. „Wir werden unsere gesamte KI-Kapazität in diesem Jahr um über 80 Prozent erhöhen und unsere gesamte Rechenzentrumsfläche in den nächsten zwei Jahren etwa verdoppeln, um den von uns beobachteten Nachfragesignalen Rechnung zu tragen“, erklärt Microsoft-Chef Satya Nadella deshalb. Trotzdem hat der Aktienkurs des Konzerns im nachbörslichen Handel um rund vier Prozent nachgegeben: Microsoft wächst weiter, verdient mehr und will Rechenzentren massiv ausbauen.

Der Dämpfer für die Microsoft-Aktie dürfte auch auf Probleme bei Microsofts Content Delivery Networks namens Azure Front Door zurückzuführen sein, die für weltweite Störungen und Ausfälle gesorgt haben. Dies betraf nicht nur Microsofts eigene Dienste wie webbasierte Office-Software, E-Mail, Xbox oder Minecraft, sondern auch zahlreiche Kunden, darunter Banken, Energieversorger und vernetzte Kraftfahrzeuge. Die Ursache der Ausfälle war offenbar eine Fehlkonfiguration. Denn Microsoft hat auf die letzte noch funktionierende Konfiguration zurückgegriffen, um der misslichen Lage Herr zu werden. Mittlerweile sollte Azure wieder weitgehend funktionieren, denn laut Microsoft gibt es zum aktuellen Zeitpunkt keine aktiven Dienstprobleme mehr: Microsofts Cloud ist auf dem Weg der Besserung.

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Besser aussehen will YouTube, aber auf großen Bildschirmen, wie sie bei modernen Fernsehgeräten üblich sind. Dafür hat die Google-Abteilung mehrere Maßnahmen angekündigt. Allen voran Upscaling von Videos mittels Künstlicher Intelligenz: Videos, die in 240- bis 720-Pixel-Auflösung vorliegen, sollen automatisch auf 1080 Pixel hochgerechnet werden, später voraussichtlich auf 4096 (4K). Zuschauer sollen stets die Möglichkeit haben, auf die Originalauflösung umzuschalten. Kanalbetreiber, die das Hochskalieren ihrer Videos generell nicht wünschen, müssen aktiv werden und die voreingestellte Zustimmung entfernen. Zudem kann man sich verbitten, dass YouTube die Tonspur mittels KI verändert. Das Opt-out ist aber offenbar nur auf Kanalebene möglich, nicht für einzelne Videos: YouTube putzt sich für große Fernseher heraus.

Es ist eine lange andauernde Diskussion: Sind Elektroautos tatsächlich umweltfreundlicher als Verbrenner? Im Betrieb: klar. Aber was ist mit dem Strommix? Und was ist mit den Akkus? Inzwischen mehren sich aber die Studien, nach denen die elektrisch betriebenen Fahrzeuge eine bessere Klimabilanz haben. Eine aktuelle Studie aus den USA untersucht die langfristige Bilanz von E-Autos. Auch dort schneiden diese in puncto Kohlendioxidemissionen besser ab als die mit einem konventionellen Antrieb. Zwar wird beim Bau eines Elektroautos mehr Kohlendioxid freigesetzt, vor allem bei der energieaufwendigen Batterieproduktion. Doch nach etwa zwei Jahren ändere sich das. Für den Rest der Betriebsdauer, die die Studie mit 18 Jahren ansetzt, haben die Elektrofahrzeuge eine bessere Klimabilanz: Studie unterstreicht langfristig bessere Klimabilanz von Elektroautos.

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In der heutigen Ausgabe der #heiseshow besprechen wir unter anderem, dass Microsoft Teams ab Dezember die Anwesenheit von Mitarbeitern im Büro erfassen kann. Welche Funktionen umfasst das Update? Wie reagieren Datenschützer auf diese Überwachungsmöglichkeit? Derweil erwägt das Bundesinnenministerium, aktive Abwehrmaßnahmen gegen Cyberangriffe zu ermöglichen. Wo verläuft die Grenze zwischen Verteidigung und Angriff im digitalen Raum? Wie könnten andere Staaten auf deutsche Cyber-Gegenschläge reagieren? Zudem diskutieren wir Grokipedia, Elon Musks Wikipedia-Alternative mit 885.000 Artikeln. Was unterscheidet Grokipedia von Wikipedia und wie funktioniert die KI-gestützte Plattform? Das sind die Themen heute um 17 Uhr live in der #heiseshow: Büro-Ortung in Teams, Cyberangriff-Abwehr, Grokipedia.

Auch noch wichtig:


(fds)



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