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Das Update, das der Kopfhörer wirklich brauchte



Ein Jahr nach dem holprigen Start bekommt der Sonos Ace endlich das Software-Upgrade, das ihn zum Gamechanger machen könnte. Doch was bedeutet das konkret für alle, die in das Premium-Modell investiert haben?

Rückblick auf einen verpatzten Systemwechsel

Frühjahr 2024: Sonos wirft mit einem massiven Systemupdate seine Multiroom-Plattform und die eigene App über den Haufen. Für viele Nutzer war das ein radikaler Bruch – bewährte Funktionen verschwanden, neue Features funktionierten nur teilweise. Die Ursache: ein kompletter Technologie-Stack-Shift zur Vorbereitung des Sonos Ace.

Doch das Debakel hatte Folgen. Teile der Community kehrten Sonos den Rücken, während andere sich mit eingeschränkter Funktionalität arrangieren mussten – in der Hoffnung auf Besserung. Der Sonos Ace wurde damit zum Symbol eines Strategiewechsels, der Kundenbindung riskierte, um ein neues Segment zu erschließen: Premium-Kopfhörer mit Ökosystem-Integration.

Ein Jahr später: Versprochene Features endlich Realität

Mit dem aktuellen Software-Update holt Sonos nun das nach, was zum Launch des Ace lediglich angekündigt war – darunter zwei zentrale Funktionen, die das Nutzungserlebnis im Heimkino- und Kommunikationsbereich spürbar verändern.

Dual TV Audio Swap ist das erste Highlight: Zwei Sonos Ace können jetzt simultan den Ton eines Fernsehers wiedergeben – ideal für abendliches Serienbingen zu zweit, ohne den Nachwuchs zu wecken oder Nachbarn zu stören. Die Synchronisierung erfolgt über die Sonos-App und ist in bestehenden Setups mit Arc oder Beam bereits integriert.

TrueCinema: Raumklang per Algorithmus

Der zweite Baustein ist TrueCinema – eine softwarebasierte Surround-Simulation. Sonos vermisst über Mikrofone und Analyseverfahren den Raum, um ein individualisiertes Klangprofil zu erzeugen. Das Ziel: Eine deutlich glaubwürdigere akustische Projektion von Raumtiefe und Richtungswahrnehmung – ohne physische Rear-Speaker.

Was früher per DSP-Preset gelöst wurde, ist nun ein lernfähiger Algorithmus, der sich an Eure Umgebung anpasst. Gerade für Nutzer ohne aufwendige Heimkinoverkabelung dürfte das ein echtes Upgrade sein. Visuell wäre hier ein schematischer Raumscan mit Lautstärkefeldern einsetzbar.

Adaptive ANC und klarere Telefonie

Auch in der Geräuschunterdrückung hat Sonos nachgeschärft. Der neue ANC-Algorithmus erkennt nun automatisch, wenn Brillenbügel oder Haarpartien die Passform beeinflussen. So bleibt der Isolationsgrad konstant – ein seltenes Feature im Consumer-Bereich, das eher an professionelle Monitoring-Systeme erinnert.

Hinzu kommt: Telefonate klingen jetzt deutlich natürlicher. Mit HD-Voice-Optimierung und der neuen SideTone-Funktion hört Ihr Euch selbst beim Sprechen leicht mit – was bei aktivem ANC einen enormen Unterschied im Sprachgefühl macht. Kein blechernes Gefühl mehr, sondern echtes Präsenzgefühl in Gesprächen.

Warum dieses Update mehr als nur Kosmetik ist

Für all jene, die den Sonos Ace trotz Startschwierigkeiten gekauft haben, ist dieses Update mehr als nur ein nettes Extra. Es macht den Kopfhörer endlich zu dem Produkt, das Sonos von Anfang an versprochen hatte: ein vielseitiges, intelligentes Audiotool, das sich nahtlos ins Sonos-Universum einfügt.

Und für alle, die bisher gezögert haben? Die neue Softwareversion könnte ein überzeugendes Argument sein, die Ace-Plattform doch noch ernsthaft in Betracht zu ziehen – insbesondere, wenn man schon in Sonos-Komponenten investiert hat.

Fazit: Reif geworden – aber spät

Sonos hat mit dem aktuellen Update vieles richtig gemacht – wenn auch mit reichlich Verspätung. Wer bereit war, den unausgereiften Start zu ertragen, wird jetzt belohnt. Der Ace ist nicht länger ein vielversprechender Rohdiamant, sondern ein ausgereiftes Mitglied des Sonos-Ökosystems.

Doch die Lehre aus diesem Kapitel ist klar: Produktreife lässt sich nicht beschleunigen – schon gar nicht auf Kosten eines etablierten Systems. Wer bei Sonos bleibt, darf hoffen, dass man daraus gelernt hat. Und wer bereits in den Ace investiert hat? Für den lohnt sich das Update in jeder Hinsicht. Und wer noch keinen Sonos Ace hat, kann den Kopfhörer aktuell zum Spitzenpreis bei Amazon kaufen.

Das Update ist das zweite Sonos-Update binnen weniger Wochen. Erst Ende Mai hatte Sonos für das Sound-Flaggschiff Sonos Arc Ultra ein KI-Update herausgebracht.



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AirPods 4 mit ANC krass reduziert


Die Apple AirPods 4 gibt es sowohl mit als auch ohne aktive Geräuschunterdrückung. Letztere kosten Euch unter Umständen deutlich mehr, sind jetzt aber im Angebot bei MediaMarkt und Amazon erhältlich. Wie gut der Deal wirklich ist, verrät Euch nextpit in diesem Deal-Check.

Zu den besten In-Ear-Kopfhörern zählen Apples AirPods zweifellos. Mit der aktuellsten Variante, den AirPods 4, hat der Hersteller jedoch ein Novum etabliert: Eine Variante erschien ohne ANC-Funktion. Diese kostet Euch dafür auch etwas weniger. Möchtet Ihr nicht auf die ausgezeichnete Geräuschunterdrückung verzichten, erhaltet Ihr bei MediaMarkt und Amazon gerade ein richtig gutes Angebot.

Top-Angebot für geniale In-Ear-Kopfhörer?

Bevor wir Euch die AirPods etwas näher vorstellen, schauen wir allerdings erst einmal auf den Preis. Beide Shops rechnen mit der UVP in Höhe von 199 Euro als Vergleichspreis und gewähren derzeit einen Rabatt von rund 20 Prozent. Bedeutet, Ihr spart für kurze Zeit 40 Euro und bekommt die Apple AirPods 4 mit ANC jetzt für 159 Euro*. Der nächstbeste Preis im Netz liegt aktuell bei 169 Euro.

Zwei weiße Apple AirPods auf einer dunklen Oberfläche mit weichem Hintergrundlicht.
Das „offene“ Design der AirPods 4 ist Geschmackssache, wird dank ANC aber alltagstauglicher. / © nextpit

Der Preisverlauf auf idealo sieht ebenfalls etwas wild aus. Denn die Kopfhörer gab es tatsächlich schon günstiger. Dreimal soll es sie sogar schon für weniger als 115 Euro gegeben haben, allerdings scheint dies eher ein Preisfehler gewesen zu sein. Wahrscheinlicher ist daher der einmalige Bestpreis über rund 155 Euro – also nur 4 Euro weniger, als Ihr jetzt bei Amazon und MediaMarkt zahlt. Entscheidend ist hier eher der Durchschnittspreis, den Ihr in den vergangenen 3 Monaten zahlen musstet. Dieser lag nämlich mit 164,64 Euro noch einmal etwas höher.

Insgesamt erhaltet Ihr hier also die Apple AirPods 4 mit ANC zum richtig guten Kurs*. In beiden Fällen müsst Ihr zudem nicht mit Versandkosten rechnen, diese entfallen nämlich bei den Online-Shops. Apple-Produkte erhalten normalerweise eher selten Rabatte, wodurch das aktuelle Angebot sicherlich für einige von Euch spannend sein dürfte.

Im Test überzeugt: So gut sind die Apple AirPods 4

Natürlich haben wir die Apple AirPods 4 bereits für Euch getestet. Das Ergebnis: Die Teile sind wirklich so gut, wie man es sich erhofft – mit einigen Abstrichen. Wie gewohnt ist die Verarbeitungsqualität auf einem Top-Niveau. Auch der hohe Funktionsumfang und die Einbindung ins Apple-Ökosystem wissen zu gefallen. Der Klang ist dank neuer Treiber richtig gut gelungen und die ANC-Funktion kann absolut überzeugen.

„Man muss die ersten ANC-AirPods der vierten Generation einige Zeit lang nutzen, um sich mit ihnen anzufreunden. Das Tragegefühl ist anders als bei den meisten Konkurrenzprodukten, der Klang wird erst durch Apples rudimentäre Equalizer konkurrenzfähig, und die vielen Funktionen sind auch für In-Ear-Profis erst einmal verwirrend. Nach einiger Eingewöhnung werden die AirPods aber zu tollen Begleitern im Alltag.“ – Benjamin Lucks, Produkt-Tester, aus „AirPods 4 mit ANC im Test: Sind das die besten AirPods?“

Mein Kollege Ben war von den In-Ear-Kopfhörern (Bestenliste) also durchaus angetan. Allerdings mussten auch einige Minuspunkte verteilt werden. So ist die Akkulaufzeit mittlerweile nicht mehr wirklich konkurrenzfähig, der zusätzliche Aufpreis für die ANC-Variante schlägt ebenfalls auf den Magen und die Funktionseinschränkungen mit Android-Geräten ist nachvollziehbar, aber sehr schade. Dennoch erhaltet Ihr hier richtig starke Bluetooth-Kopfhörer, die auf ein etwas überarbeitetes Design und einen ausgezeichneten Klang setzen.

Was haltet Ihr von den AirPods 4 mit ANC? Findet Ihr es in Ordnung, dass Apple hier einen Preisunterschied macht? Lasst es uns wissen!



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Hunt: Showdown 1896: Mit Update 2.4 ist die Welt wieder komplett


Hunt: Showdown 1896: Mit Update 2.4 ist die Welt wieder komplett

Bild: Crytek

Cryteks Extraction-Horror-Shooter Hunt: Showdown 1896 hat das nächste große Update erhalten. Mit dem Patch 2.4 feiert die Map „DeSalle“ nach zehn Monaten Abstinenz ein runderneuertes Comeback. Parallel ist das neue Event „Judgement of the Fool“ gestartet, das ganze drei Monate anhält.

Patch 2.4 bringt DeSalle zurück

Seit dem Update 2.0 im August 2024, das zugleich die Umbenennung von Hunt: Showdown zu Hunt: Showdown 1896 (Test) mit sich brachte, befand sich die DeSalle-Map im Wartungsmodus. Wie bei den anderen älteren Karten des Spiels, Stillwater Bayou und Lawson Delta, musste auch DeSalle für die neue Engine angepasst werden.

Jetzt ist DeSalle zurück und schaut vor allem besser aus. Dazu tragen verbesserte Texturen und Lichteffekte sowie eine dynamische Vegetation mit dichteren Sümpfen und schwankenden Zypressen bei. Lange nicht so vertikal wie Mammons Gulch als neue Karte, die direkt in der neuen Engine entstand, erhielt DeSalle bei der Kingsnake-Mine einige neue Tunnel und Schächte, um das Gameplay etwas dynamischer zu gestalten und neue Möglichkeiten für einen Hinterhalt zu schaffen.

Bei der Gefängnisinsel Pelican Island wurden die Docks ausgebaut und um „zerstörbare Deckung und Unterwasserwege“ erweitert. Fort Bolden erhielt einen befestigten Mittelturm, der Scharfschützen einladen soll. Und auch die Pearl-Plantage im Nordosten bietet mit zerstörbaren Wänden neue Angriffsoptionen.

Hakeliges UI wird angegangen

Das mit dem Patch 2.0 eingeführte und neue User-Interface traf bei vielen auf Entgeisterung statt Begeisterung; zu wenig intuitiv und überaus umständlich gestaltete sich seitdem die Menüführung. Mit dem Update 2.4 sollen „über 100 UI-Probleme“ angegangen werden, ob dies genügt, um leichter durch Ausrüstung und Shop zu navigieren, bleibt abzuwarten.

Die Patch Notes verraten zahlreiche weitere Änderungen. Dazu zählen Anpassungen beim Schaden, Körpertreffer kosten zum Beispiel mehr Gesundheit, oder den Soundeffekten, man soll nun besser unterscheiden können, ob sich ein Gegner ober- oder unterhalb der eigenen Position befindet.

Event „Judgement of the Fool“ gestartet

Zeitgleich mit dem Patch 2.4 startet das nächste Event von Hunt: Showdown 1896. Dieses heißt „Judgement of the Fool“ und läuft bis zum 17. September 2025, also länger als gewohnt. Das bedeutet drei Monate Zeit, um die neuen Herausforderungen abzuhaken und mit den darüber gewonnenen Event-Punkten die in 38 Stufen bereitgestellten Belohnungen zu kassieren.

Um an die beiden neuen Jäger-Skins (Der Narr und Der bleiche Richter) zu gelangen, muss allerdings der Battle Pass mit der Ingame-Währung „Blutmarken“ erworben werden. Diese lassen sich mühselig im Spiel verdienen und finden oder aber gegen Echtgeld kaufen.

Ein „neuer“ Boss-Gegner ist „The Brute“, der sich in den Wäldern versteckt. Doch wirklich neu ist er nicht, denn bereits beim letzten Event war das Monster unter dem Namen Ursa Mortis zugegen. Das Narrenversteck ist wiederum eine neue Anlaufstelle, um sich auszurüsten.

Bis zum 26. Juni ist Hunt: Showdown 1896 auf Steam zum halben Preis von 15 Euro erhältlich. Diverse DLCs sind ebenfalls rabattiert.



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Kommt jetzt die Abkühlung für eure Solaranlage?


Die Energiewende wird richtig spannend – aber leider nicht nur mit Lichtblicken. Neue Gebührenmodelle könnten schon bald die Besitzer von PV-Anlagen treffen. Klingt nach dunklen Wolken? Irgendwo zwischen Sonnenschein und Bürokratie seht Ihr Eure Photovoltaik-Anlage fleißig auf dem Dach arbeiten – und dann droht plötzlich der Vorschlaghammer der Bundesnetzagentur: Sonnensteuer für alle PV-Besitzer? Wir nehmen uns die aktuellen Vorschläge aus dem Diskussionspapier der Bundesnetzagentur vor, zeigen Euch, was sie für Euch bedeuten könnten und wo die tatsächlichen Fallstricke liegen.

Modell 1: Netzentgelt auf die Einspeisung

Lasst uns gleich mit dem sprichwörtlichen Elefanten im Raum beginnen: Das erste Modell sieht vor, dass Ihr nicht mehr nur für den Strombezug, sondern auch für jede eingespeiste Kilowattstunde eine Gebühr ans Netz abdrückt. Klingt erst mal nach fairer Teilhabe – bis Ihr aufs Kleingedruckte schaut: Je nach Variante schwankt die Gebühr zwischen 0,89 Cent und satten 3,3 Cent pro kWh. Mit einer aktuellen Einspeisevergütung von knapp 8 Cent bekommt Ihr also statt verdienter Belohnung oft einen herben Sparkostenschock. Besonders bitter: Bei negativen Strompreisen würdet Ihr sogar draufzahlen! Das drückt nicht nur die Wirtschaftlichkeit, sondern könnte so manchen von Euch von weiteren Investitionen abschrecken. Fazit: Für das Stromnetz ein Schnellschuss, der auf lange Sicht eher zur Solar-Drossel wird als zum Aktivator der Energiewende.

PV-Anlage auf Hausdach, Stromsparen
Neue Abgaben könnten Einspeisevergütung im schlimmsten Fall halbieren / © Jason Finn/Shutterstock

Modell 2: Abrechnung an der Leistungsspitze

Im zweiten Modell schaltet die Bundesnetzagentur auf den „Stärkster gewinnt“-Modus: Nicht Eure gesamte Einspeisemenge ist entscheidend, sondern Eure jeweilige Leistungsspitze – die hochgerechnete Höchstleistung Eurer Anlage, entweder monatlich oder vierteljährlich gemessen. Das könnte dazu führen, dass Einzelereignisse Eure Gebühr bestimmen, egal ob Ihr als Dauerläufer oder Feierabend-Solaranlage unterwegs seid. Der Nachteil? Es setzt einen Anreiz, speziell größere Anlagen zu drosseln – dabei sind es gerade diese leistungsfähigen Systeme, die das Netz stärken könnten. Für die Energiewende insgesamt ein Bremsklotz, für den Einzelnen oft unfair. Auch dürften Anlagen in Gebieten benachteiligt sein, in denen schon viele Stromerzeuger vorhanden sind. Ohne, dass die PV-Besitzer vorab eine andere Entscheidung hätten treffen können. Hier wäre eine gezielte Förderung von netzdienlichen Speicherkapazitäten meiner Meinung nach die sinnvollere Lösung. Oder auch eine Reduktion für Haushalte, die einen guten Teil ihres Stroms selbst einspeichern. 

Modell 3: Pauschaler Grundpreis

Dieses Modell ist quasi das „All-You-Can-Pay“-Buffet unter den Netzgebühren: Jeder zahlt denselben festen Grundpreis, unabhängig davon, wie stark das eigene PV-System das Netz wirklich nutzt. Klingt simpel – ist aber heikel. Die Konsequenz: Wer wenig einspeist oder nur ein kleines System besitzt, kommt schlechter weg als die Großen. Individuelle Nutzung bleibt komplett außen vor – Gießkanne statt Präzision. Eine Lösung, die schnell als ungerecht empfunden wird und Nachhaltigkeit eher behindert, als fördert. Allein die derzeitig boomenden Balkonkraftwerke würden damit deutlich unattraktiver für Personen, die ihre Stromkosten damit überschaubar senken könnten. 

Modell 4: Baukostenzuschuss für neue Anlagen

Jetzt wird’s speziell für alle mit Bauplänen: Wer eine neue Anlage errichtet, müsste einen einmaligen Zuschuss für den Netzausbau zahlen. Klingt zunächst nachvollziehbar, schließlich muss das Netz weiterentwickelt werden – allerdings nur auf den ersten Blick. Was hier übersehen wird: Die Hürde für den PV-Neubau steigt spürbar, und bei ohnehin sinkenden Einspeisevergütungen wird das eigene Dach schnell zum teuren Hobby. Für Bestandsanlagen gibt’s jedoch einen Freifahrtschein – der Beitrag verteilt sich also nicht gerecht auf die, die das Netz wirklich nutzen. Auch ist nachträgliche Belastung für ältere Anlagen nicht vorgesehen, obwohl ja alle von stabilen Netzen profitieren.

PV-Anlage auf Wohnhaus
Einige Modelle könnten eine sinnvolle Lösung für Netzentgelte bereitstellen / © Daniele La Rosa Messina/Unsplash

Modelle 5 und 6: Kapazitätspreis & dynamische Netzentgelte

Jetzt wird’s spannend – hier zeigen sich echte Chancen! Im Modell 5, dem Kapazitätspreis, wird genau hingeschaut: Wie stark belastet Ihr mit Einspeisung und Bezug das lokale Stromnetz wirklich? Wer viel beiträgt, zahlt mehr – alle anderen entsprechend weniger. Es entsteht erstmals ein Anreiz, Strom möglichst netzdienlich zu produzieren oder zu nutzen. In Kombination mit Modell 6, den dynamischen Netzentgelten (die sich flexibel an Angebot und Nachfrage sowie am regionalen Bedürfnis orientieren), entsteht ein richtig cleveres System. Der Vorteil für Euch: Ihr könnt mit smartem Verhalten bares Geld sparen und müsst keine pauschalen Strafabgaben fürchten. Gleichzeitig profitiert das Netz von flexiblerer Steuerung und weniger Engpässen. Ein Win-Win für alle Seiten!

Was bleibt? Jetzt seid Ihr gefragt!

Die Debatte um die Sonnensteuer ist noch nicht vorbei – aber Ihr könnt schon heute Einfluss nehmen! Mit Euren Stimmen, Gesprächen im Bekanntenkreis oder aktiver Unterstützung dieser Petition macht Ihr der Bürokratie Beine. Lasst Euch nicht von überholten Vorschlägen oder Ungereimtheiten bremsen. Euer Einsatz kann den Kurs der Energiewende mitbestimmen – und dafür sorgen, dass Eure Anlagen auch in Zukunft nicht nur für Schatten sorgen, sondern vor allem ordentlich Rendite und Sonnenstrom abwerfen.

 



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