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Dein KI-Chat als Werbequelle: So personalisiert Meta den Feed


Meta will Content-Empfehlungen und Ads noch stärker personalisieren – mithilfe von Daten aus KI-Chats. Die Änderung gilt plattformübergreifend: Worüber du mit Meta AI auf WhatsApp sprichst, könnte also deine Ads auf Instagram beeinflussen. Wir verraten dir, ob auch User in Deutschland von der Neuerung betroffen sind.

User aufgepasst: Schon bald könnten dir auf Instagram, Facebook und Threads noch persönlichere Ads angezeigt werden. Der Grund? Ab dem 16. Dezember wird Meta den Nutzer:innen Werbeanzeigen ausspielen, die auf ihren Text- und Voice Chats mit der Meta AI basieren. Das kündigte das Unternehmen in einem Presse-Briefing an, von dem unter anderem Emma Roth für The Verge berichtet.

Im Zuge dieser Neuerung wird Meta künftig noch genauer voraussagen können, welche Ads bei den Usern auf Interesse stoßen dürften. Schließlich teilen viele Nutzer:innen große Mengen an persönlichen Informationen mit Chatbots wie der Meta AI, welche die eigenen Interessen möglicherweise noch akkurater widerspiegeln als beispielsweise Suchanfragen via Google oder auch Likes auf Social Media.

Meta informiert die User über umfassendere Personalisierung
Meta informiert die User über umfassendere Personalisierung, © Meta via The Verge

Ab dem siebten Oktober wird Meta die User per Benachrichtigung über die Neuerung informieren. Die via Meta AI gesammelten Daten nutzt das Unternehmen nicht nur, um passende Ads auszuspielen, sondern auch für Content-Empfehlungen auf den eigenen Social-Plattformen – also beispielsweise Instagram Posts, Reels oder Facebook-Gruppen.

KI-Personalisierung auch in Deutschland?

Metas Nutzung der AI-Daten für die Personalisierung dürfte auf massive Kritik stoßen. Schließlich teilen nicht wenige User höchstpersönliche Informationen mit dem KI-Chatbot. Immerhin beteuert Meta, keine sensiblen Daten wie religiöse oder politische Ansichten, die sexuelle Orientierung oder Informationen zu Gesundheit und Herkunft für die Personalisierung zu nutzen. Datenschutz-Managerin Christy Harris betonte im Rahmen des Briefings, dass bestehende Richtlinien auch weiterhin gelten:

We have existing policies around the information that people might consider sensitive, and those will continue to apply.

Zwar können Werbepräferenzen wie gewohnt verwaltet werden, doch eine Opt-out-Option für die Nutzung deiner KI-Chats gibt es nicht. Wer die eigenen Meta-Plattformen verknüpft hat, muss zudem damit rechnen, dass Interaktionen mit dem Chatbot auf einer Plattform die Empfehlungen auf einer anderen beeinflussen werden. Die gute Nachricht: Vorerst gilt die Neuerung nicht für Nutzer:innen in der EU. Eine spätere Einführung in Deutschland ist allerdings nicht ausgeschlossen. Zudem vermuten einige User, dass Instagram nicht nur Chats, Suchanfragen, Likes und Co. für die Personalisierung verwendet, sondern auch heimlich abgehörte Audiodaten. Mit diesem Gerücht hat Instagram-Chef Mosseri kürzlich in einem Reel aufgeräumt und verraten, welche Gründe stattdessen hinter erschreckend präzisen Ads stecken können.


Instagram hört nicht zu:
4 Gründe, warum du Ads zu Gesprächen siehst

© ffirst, Meta via Canva





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