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DHDL: Das steht in den Notizbüchern von Carsten Maschmeyer


Auch in Staffel 18 ist Carsten Maschmeyer Investor bei „Die Höhle der Löwen“. Uns hat er erzählt, welche Notizen er sich während der Show macht.

DHDL: Das steht in den Notizbüchern von Carsten Maschmeyer

Carsten Maschmeyer ist seit der dritten Staffel von „Die Höhle der Löwen“ ununterbrochen dabei.
RTL / Bernd-Michael Maurer

Bei „Die Höhle der Löwen“ stehen die Gründer und ihre Pitches im Fokus. Doch ein unscheinbarer Gegenstand bleibt fast immer unbeachtet: die Notizbücher der Löwen.

Als Zuschauer sieht man nur, dass sich die Löwen etwas notieren, aber nicht was. Bis jetzt. Denn wir wollten wissen: Was schreiben die Investoren da rein? Wie sehen ihre Notizen aus? Kritzeln sie?

Wir haben nachgefragt – und zwar bei jemandem, der insgesamt 21 Notizbücher gefüllt und archiviert hat: Carsten Maschmeyer. Seit 2016 ist er ununterbrochen als Löwe dabei. Im Interview verrät er, was er sich zu Gründern, Zahlen und Produkten aufschreibt, welche Emojis er benutzt und was sie bedeuten – und welche Kommentare gar nicht für die Gründer, sondern allein fürs Publikum gedacht sind.

Gründerszene: Carsten, bist du jemand, der sich während eines Pitches viele Notizen macht oder eher weniger?

Maschmeyer: Ich gehöre sicher zu den Löwen, die während eines Pitches sehr viele Notizen machen – wahrscheinlich sogar am meisten.

Wie viele Seiten kommen im Schnitt pro Startup zusammen?

Zwei Seiten. Manchmal nur eine halbe. Wenn ich nach einer Minute im Pitch merke, das ist nicht mein Thema, der Gründer beziehungsweise die Gründerin oder das Produkt faszinieren mich nicht, dann schreibe ich nicht mehr mit.

Woran erkennst du während eines Pitches, ob ein Gründer für dich spannend ist?

Die Startups bei „Die Höhle der Löwen“ sind in einer sehr frühen Phase. Deshalb frage ich mich zu Beginn: Würde ich als Journalist über sie berichten? Würde ich als Bewerber oder Kooperationspartner mit ihnen zusammenarbeiten wollen?

Wenn ich weiß, dass ich einem Startup absagen werde, überlege ich mir eine unterhaltende und zuschauerwirksame Absage

Natürlich sind auch Markt, Produkt, Margen und Pricing entscheidend. Da habe ich aber in der Regel erst nach zweidrittel des Pitches eine Meinung dazu.

Welche Kriterien schreibst du dir zu jedem Startup konsequent auf?

Zu Beginn notiere ich Basics: die Namen der Gründer und der Name des Startups. Manchmal schreibe ich auch direkt Kommentare dazu wie „komisches Logo“, „unpassender Name“ oder „verwechselbar”.

Dann halte ich Summe und Prozentsatz fest. Georg Kofler hat das meist nochmals nachgefragt. Ich finde das nicht respektvoll. Die Gründerinnen und Gründer treten vor einem Millionenpublikum auf, haben wochenlang geübt – da sollten wir uns bei Namen, Prozenten und Summen konzentrieren.

Und die Unternehmensbewertung?

Rechnen kommt später. Dann geht’s um Markt, Marge, Umsatzpotenzial und Unternehmensbewertung. 

Ich durfte auch einen Blick in dein Notizbuch werfen und habe da Emojis gesehen.

Ich benutze gerne Zeichen. Fragezeichen bedeutet, da will ich nochmal nachhaken. Die Fragen zu stellen, ist für uns Investoren nicht so einfach: Wir stellen eine Frage, die Gründer antworten und eigentlich müsste man nochmal nachfragen, aber dann ist schon der nächste Löwe dran. Deswegen notiere ich mir die Fragen, die ich den Startups dann entsprechend später stellen möchte.

Wenn ich etwas toll fand, notiere ich mir ein Stichwort mit einem Ausrufezeichen dazu. Ein Blitz steht für Unlogisches.

Manchmal benutze ich auch ein lächelndes Smiley, wenn mich Rhetorik und Ausstrahlung beeindrucken. Gerade bei jungen Startups, ohne große Umsatzzahlen, entscheiden Charakter, mentale Stärke und Intelligenz über den zukünftigen Erfolg.

Das merkt man auch als Zuschauer, dass die Gründerpersönlichkeit für euch Investoren sehr entscheidend ist. Manche reißen euch richtig mit.

Und bei schlechten Auftritten denkt man: Schade, sie haben einem anderen begeisterten Gründer den Platz weggenommen.

Hast du dieses Gefühl öfter?

Es passiert selten, dass ich das Gefühl habe. Aber wenn, gibt es zwei typische Fälle: Wenn Startups Ihre Bewertung maßlos überschätzen, wollen sie eigentlich nur kostenlose Werbezeit. Das ist nicht verboten. „Shark Tank“ ist in allen Ländern die legalste Product-Placement-Show der Welt. In solchen Fällen wären wir Löwen aber manchmal froh, wir würden mehr Pitches drehen. Damit solche Startups aus der Sendung fliegen. „Die Höhle der Löwen“ ist eine Investoren-Sendung und keine Marketing-Show.

Manche Gedanken äußert man absichtlich erst nach dem Pitch, um die Bewertung nicht unnötig hochzutreiben

Zweites Szenario: Gründer, die so schlecht vorbereitet sind, dass sie weder ihren Markt noch den internationalen Wettbewerb kennen. In beiden Fällen fühlt es sich so an, als hätten sie anderen engagierten und besser vorbereiteten Teams den Platz weggenommen.

Nutzt du die Notizen mehr, um dich an Dinge zu erinnern oder deine Gedanken zu sortieren?

Eher um Informationen und strategische Ideen zu sichern, wie ich den Gründern helfen kann. Die äußere ich in der Show erst mal nicht. Etwa: Mit wem könnten sie aus meinem Netzwerk kooperieren? Passt das Startup in mein Portfolio? Wo sehe ich Optimierungsmöglichkeiten?

Das sind bislang alles sehr sachliche Informationen. Notierst du dir auch Dinge, um in der Sendung zu unterhalten?

Wenn ich weiß, dass ich einem Startup absagen werde, überlege ich mir eine unterhaltende und zuschauerwirksame Absage. Nur zu sagen, ‘Das ist nicht mein Ding’, ist mir zu plump. Ich überlege mir dann etwas wie: Eure Software ist zu soft. 

Unsere Redakteurin Nicole Plich nach dem Interview mit Investor Carsten Maschmeyer.

Unsere Redakteurin Nicole Plich nach dem Interview mit Investor Carsten Maschmeyer.
Julia Mayer

Manchmal schreibe ich mir auch Gedanken auf, die vor allem für die Zuschauer bestimmt sind. Das ist für den Moment, wenn die Gründer die Höhle verlassen. Etwa: „Das Pricing war zu hoch“ oder „Der war erst 17 Jahre alt? Hammer!”.

Wieso sollen die Gründer das nicht hören?

Manche Gedanken äußert man absichtlich erst nach dem Pitch, um die Bewertung nicht unnötig hochzutreiben. Nils Glagau war da immer extrem. Er hatte das Gefühl, wer zuerst bietet, verliert. Manchmal haben wir sogar eine Minute nur diskutiert, wer von uns Löwen zuerst ein Angebot macht. 

Sind die Notizen nur für die Show oder nutzt du sie auch danach für Followups mit Startups?

Wenn ich investiere, bespricht das Team meist abends schon das Operative. Ich kann bei 150 Startups nicht alles selbst machen, aber ich gebe Impulse. Die Notizen helfen dabei. 

Kritzelst du auch manchmal?

Nein, meine kostbarste Ressource ist Zeit. Wenn ich aber weiß, dass ich nicht investieren werde, notiere ich mir, wen ich in der Drehpause noch anrufen oder welche Mail ich noch beantworten muss.

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Dieser 27-jährige Gründer ist der jüngste Selfmade-Milliardär der Welt


Coplan startete sein Unternehmen 2020, während der Corona-Pandemie, damals mit 21 Jahren und praktisch ohne finanzielle Mittel.

Shayne Coplan

Shayne Coplan
Matthew Reeves /BFA.com

Shayne Coplan, Gründer und CEO des Prognosemarkts Polymarket, ist laut Bloomberg mit 27 Jahren der jüngste Selfmade-Milliardär der Welt. Polymarket wurde nach einer 2-Milliarden-Dollar-Investition der Intercontinental Exchange (ICE) mit 9 Milliarden Dollar bewertet. ICE ist Eigentümer der New York Stock Exchange.

Polymarket ist eine Blockchain-basierte Prognoseplattform, auf der Nutzer Wetten auf den Ausgang realer Ereignisse abschließen können – also eine Art „Börse für Zukunftsfragen“. Das Unternehmen hat laut der Analyseseite Dune bereits 18,1 Milliarden Dollar Handelsvolumen und 1,3 Millionen Nutzer erreicht.

Mit 21 Jahren gegründet

Coplan startete das Projekt 2020, während der Corona-Pandemie, damals mit 21 Jahren und praktisch ohne finanzielle Mittel.

Auf X schreibt Coplan: „Kühne Ideen sind überall – verborgen in aller Öffentlichkeit. Es braucht nur jemanden, der verrückt genug ist, sein Leben dafür einzusetzen, sie Wirklichkeit werden zu lassen. Das ist Unternehmertum: Dinge ins Dasein zu zwingen.“

Er dürfe jetzt seinen „kühnsten Traum“ leben. Und endet seinen Post mit: „Das Beste kommt erst noch“.



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Vom fränkischen Startup zum Silicon-Valley-Exit: Scoutbee geht an Coupa


Exit: Coupa übernimmt das deutsche KI-B2B-Startup Scoutbee – eines der bekanntesten deutschen Startups geht an ein US-Unternehmen.

Vom fränkischen Startup zum Silicon-Valley-Exit: Scoutbee geht an Coupa

Wieso es zum Exit gekommen ist, erklärt Scoutbee-Co-Founder Gregor Stühler im Gespräch mit Gründerszene.
Scoutbee/Coupa, Collage: Dominik Schmitt/Gründerszene

Er müsse nun erstmal Schlaf nachholen, erwidert Gregor Stühler grinsend auf die Frage, was nun die nächsten Schritte seien. Hinter dem Scoutbee-Gründer liegen aufregende Tage: Sein Unternehmen wird vom US-Konzern Coupa gekauft – ein Meilenstein für das ehemalige Startup aus Franken. Und der Zeitunterschied von sechs Stunden zwischen Kalifornien und Deutschland bei den Calls raubte ganz schön viel Schlaf, erzählt Stühler.

Scoutbee: Seit 2015 ein wachsendes Unternehmen

Die Mission von Scoutbee: Das führende KI-gestützte Business-Netzwerk zu schaffen. Quasi ein Linkedin für Unternehmen, so nennt es der Gründer.

2015 hat Stühler, ein ehemaliger Softwareentwickler, gemeinsam mit seinen Partnern Christian Heinrich und Lee Galbraith Scoutbee in Würzburg gegründet. Das Problem, das er lösen wollte: Die mühsame Lieferantensuche mithilfe von KI vereinfachen. Denn die Gründer waren selbst gefrustet, wie anstrengend diese Aufgabe sein kann.

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Startup der Woche: Wie Scoutbee die Lieferantensuche für Audi, Airbus und Bosch vereinfacht

Mit Scoutbee können Einkäufer in einer Datenbank von mehr als zehn Millionen Lieferanten nach passenden Angeboten suchen und diesen auch per Chat kontaktieren. Dafür arbeitet das Unternehmen mit einer KI sowie mit maschinellem Lernen, wodurch die Software Daten vergleichen und daraus ein Lieferantenprofil erstellen kann. Das soll die Suchzeit reduzieren, Prozesse beschleunigen und im Ergebnis Lieferketten widerstandsfähiger und transparenter machen.

Namhafte Großkunden

Unter der Führung Stühlers als CEO wuchs das einstige Startup zu einem Global Player mit mehr als 140 internationalen Großkunden – darunter Audi, Siemens, Airbus, Unilever und Bosch Rexroth. In weniger als drei Jahren wurden 76 Millionen US-Dollar eingesammelt, 2019 wurde ein Büro im Silicon Valley eröffnet.

Nun übernimmt Coupa, führender Anbieter für Ausgabenmanagement und SAP-Konkurrent, das Unternehmen Scoutbee. Coupa kombiniert autonome KI-Agenten und bildet so ein Netzwerk von über 10 Millionen Käufern und Lieferanten und weitere Anwendungen auf einer Plattform.

Coupa ist auf Scoutbee-Gründer zugekommen

„Wir waren nicht aktiv auf der Suche nach einem Exit. Coupa hat die Hand ausgestreckt und gefragt, ob es Sinn machen würde, wenn wir uns eine potenzielle Partnerschaft anschauen wollen“, erklärt Stühler. Erste Gespräche habe es 2024 gegeben, weitere folgten im Juli 2025. „Wir hatten eine Vision, die wir fulfillen wollten – und da hat Coupa gut gepasst“, begründet der Co-Founder die Entscheidung.

„Scoutbee hatte immer die große Ambition das LinkedIn für Companies zu sein. Wir sind sehr weit alleine gekommen. Aber durch die globale Power, die Coupa hat, wird das ganz viel schneller Realität. Und das war auch der Hauptgrund, warum wir so excited darüber waren“, erklärt Stühler. „Coupa hat die Foundations, die wir uns erarbeiten müssten.“

Gründer bleiben involviert: Scoutbee wird als Unit integriert 

Gregor Stühler wird weiterhin Teil davon sein: „Ich freue mich, Teil der Coupa-Family zu werden – ich bleibe dabei, will das weiter groß machen.“ Ehemals Scoutbee wird zukünftig eine eigene Unit bei Coupa sein und ganzheitlich integriert.

Er sieht in der Übernahme große Chancen zur Weiterentwicklung des ehemaligen Startups: „Es gibt LinkedIn, aber es gibt kein LinkedIn for Companies. Es gibt kein großes Netzwerk, in dem sich Companies austauschen können. Mit Coupa und Scoutbee haben wir alle Ingredients, um das Ganze groß zu machen.“ Das Ziel: ein umfassendes Käufer-Lieferanten-Netzwerk und B2B-Marktplatz in großem Maßstab.

Das sind die nächsten Schritte

Bis der Exit über die Bühne gebracht ist, werden aber noch weitere Wochen vergehen. Derzeit wird der formale Prozess abgewickelt, so Stühler. Der Abschluss der Transaktion wird im laufenden Geschäftsquartal von Coupa erwartet, um die Integrationsaktivitäten zu starten, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens zur Übernahme von Scoutbee. Nähere Details sind noch nicht bekannt.



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Tallow bei DHDL: Kam der Deal mit Thelen und Williams wirklich zustande?


Überraschung bei DHDL: Frank Thelen steigt bei einem Beauty-Startup ein. Gegenüber Gründerszene verraten die Gründer nun, ob der Deal mit Thelen und Williams Realität wurde.

Tallow bei DHDL: Kam der Deal mit Thelen und Williams wirklich zustande?

Ece Spiegel, studierte International Business in Barcelona und Niklas Spiegel, St. Gallen Alumni, pitchen ihr Startup Tallow.
RTL / Bernd-Michael Maurer

Dass Frank Thelen bei Zahlen ins Stocken gerät, passiert selten. Doch genau das schafften Ece und Niklas Spiegel in der aktuellen Folge von Die Höhle der Löwen.

Eine hohe Bewertung, ein gelungener Pitch und am Ende ein Doppel-Deal: Das Beauty-Startup Tallow war das Highlight der aktuellen DHDL-Folge. Doch kam der Deal nach der Show tatsächlich zustande?

Von der Logistik zum Beauty-Business

Ece und Niklas Spiegel haben beide einen unternehmerischen Hintergrund. Ece studierte International Business in Barcelona, Niklas Finance in St. Gallen. Kennengelernt haben sie sich beim Logistik-Startup Sennder in Berlin und aus der beruflichen wurde bald eine private Beziehung. 2023 gründeten sie gemeinsam Tallow.

Der Name ist Programm: Tallow heißt auf Englisch Rindertalg und genau das ist der einzige Inhaltsstoff ihrer Creme.

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Rindertalg statt Chemie

Rindertalg wird aus dem hochwertigen Fett rund um die Nieren der Rinder gewonnen. „Unsere Hautzellen können das Fett besonders gut aufnehmen“, erklärt Niklas Spiegel im Pitch. Die Creme helfe gegen Neurodermitis und Akne, das weiß Gründerin Ece Spiegel aus eigener Erfahrung. Jahrelang litt sie unter Hautproblemen, bis sie in den USA eine Talgcreme entdeckte und sofortige Besserung spürte. Die Idee: Diese Nische nach Deutschland bringen.

Und obwohl der Trend aktuell klar Richtung vegane Kosmetik geht, hat das Duo ein Gegenargument parat: „Rindertalg ist ein Nebenprodukt der Fleischproduktion und bleibt sonst ungenutzt“, erklärt Niklas. Nachhaltigkeit sei für sie zentral. Dafür arbeiten sie mit einem biozertifizierten Hof am Bodensee zusammen, der auf natürliche Fütterung und tiergerechte Haltung achtet.

Tallow gibt es in vier Varianten: eine neutrale Creme sowie drei Sorten mit ätherischen Ölen – Lavendel, Flowergarden (Jasmin und Rose) und Whitedress (Weihrauch und Eukalyptus).
Preislich liegt die 120-ml-Dose zwischen 29,99 und 34,00 Euro.

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Nein zu Frank Thelen: Darum lehnte diese Gründerin bei DHDL ab

Gewinn von 650.000 Euro

Die Zahlen der Spiegels sorgen für offene Löwen-Münder: Für 300.000 Euro wollen sie 5 Prozent ihres Unternehmens abgeben. Frank Thelen zieht skeptisch die Augenbrauen hoch – bis Niklas nachlegt:
„Wir haben in den letzten zwölf Monaten 2,4 Millionen Euro Umsatz gemacht, mit über 90.000 Bestellungen und einem Gewinn von 650.000 Euro.“

Bisher stemmen die beiden alles allein. Für das kommende Jahr planen sie 9,5 Millionen Euro Umsatz. Unterstützung wünschen sie sich in vier Bereichen: Marketing, Internationalisierung, stationärer Handel und Produktentwicklung.

Löwen-Beef: Wer unterbietet wen?

Die Zahlen lassen die Investoren-Herzen höher schlagen. Judith Williams erkennt sich in der Beschreibung des strategischen Partners der Gründer wider: „Du hast mich beschrieben.“ Sie bietet 300.000 Euro für 10 Prozent. Kurz darauf steigt Ralf Dümmel mit dem gleichen Angebot ein: „Ich hätte riesen Bock, das mit euch groß zu machen.“

Frank Thelen will dagegenhalten und bietet 300.000 Euro für 8 Prozent, Maschmeyer legt 7,5 Prozent für 300.000 Euro auf den Tisch.

Die Gründer ziehen sich zurück, um sich zu beraten. Ece sagt lachend: „It would be nice to have a couple-offer, but it’s not possible.“

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Rekord-Deal bei DHDL platzt – das sagt die Gründerin von Fyta

Was die Gründerin nicht weiß: parallel zu ihrer Besprechung beraten sich Thelen und Williams. Als das Gründerpaar zurück auf die Bühne tritt und ihre Entscheidung verkünden will, unterbricht Williams sie. „Frank und ich machen euch ein Doppelangebot: 400.000 Euro für 12 Prozent mit uns beiden.“ Das Gründerpaar nimmt an. Thelen lacht: „Damit hab ich nicht gerechnet. You will fucking rock it.“

Kam der Deal zustande?

Die Aufzeichnung fand bereits im April 2025 statt. Kam der Deal tatsächlich zustande?

Frank Thelen, der sonst vor allem für seine Investments in der Tech-Branche bekannt ist, überrascht mit seinem neuen Engagement in Sachen Beauty. In der Vergangenheit investierte er zwar auch in Food, unter anderem in Marken wie YFood, Ankerkraut und 3Bears. Dass er sich nun einem Kosmetik-Startup zuwendet, kam für viele unerwartet.

„Das liebe ich so sehr an Die Höhle der Löwen: Man erweitert seinen Horizont und entdeckt völlig neue Branchen“, sagt der 49-Jährige. „In der Höhle habe ich meine Food-Family aufgebaut – jetzt will ich die Beautybranche erobern.“ Passend dazu feiert Thelen am 10. Oktober seinen 50. Geburtstag.

Gründerszene erfuhr von Niklas Spiegel: „Der Deal kam auch nach der Show zustande und wir sind mehr als happy. Es kam genauso, wie wir es in der Show vereinbart haben: 400.000 Euro für 12 Prozent – jeweils 50:50 aufgeteilt. Das heißt, genau 200.000 von Judith und 200.000 von Frank.“

Im Interview erfahrt ihr, wie es für die Gründer nach der Show weiterging, für wen sie sich bei einem Single-Deal entschieden hätten – und wie die Zusammenarbeit mit Thelen und Williams läuft.



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