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Apps & Mobile Entwicklung

Die beste KI-Hardware für Eure Notizen


Wie nützlich ist heutzutage eigentlich ein Diktiergerät? Ich konnte mir seit der IFA das neue Plaud Note Pro ansehen und mir einen Eindruck verschaffen. Ich habe mir also die Frage gestellt, ob mir ein solches Gadget mehr bringt als eine reine Diktier-Funktion auf dem Handy. Wie das KI-gestützte Diktiergerät in meinem Test abgeschnitten hat, werde ich Euch jetzt verraten. 

Pro

  • Großartiges Design
  • Sehr genaue Transkriptionen
  • Nützliche KI-gestützte Zusammenfassungen
  • Alle wichtigen KI-Plattformen an Bord
  • Intuitive Bedienung
  • Tolle Akkulaufzeit
  • 5 m Reichweite der Mikrofone

Contra

  • Sehr stark auf die Nutzung der Plaud-App ausgerichtet
  • Gerade mit Abo recht kostspielig
  • Daten liegen auf US-Server

Plaud Note Pro

Plaud Note Pro


Plaud Note Pro: Alle Angebote

Plaud Note Pro: Preis und Verfügbarkeit

Bevor wir loslegen, ein paar Fakten zur Verfügbarkeit: Das 30 gr leichte und Kreditkarten-große Gerät kann bereits vorbestellt werden. Für 189 Euro ist es in den Farben Schwarz und Silber auf der Seite von Plaud.ai bestellbar, und soll ab Oktober ausgeliefert werden. Damit ist es knapp 20 Euro teurer als die Nicht-Pro-Version des Plaut Note.

Ihr könnt das Gerät nach dem Kauf ohne Mehrkosten nutzen, aber für bestimmte Aufnahmelimits und zusätzliche Funktionen müsst Ihr entsprechende Abos dazubuchen. Wir finden jetzt heraus, ob sich diese Investition lohnt und für wen. 

Was genau ist das Plaud Note Pro überhaupt? 

Für diejenigen, die das Gerät nicht kennen und auch unseren Beitrag über die smarten KI-Helfer bzw. unser Hands-on des Plaud Note Pin nicht gelesen haben, möchte ich Euch kurz abholen. Stellt Euch ein Diktiergerät plus künstliche Intelligenz vor. Ihr könnt sowohl Diskussionsrunden als auch Telefongespräche aufzeichnen. Eure Aufzeichnungen könnt Ihr natürlich abhören, aber auch als Text lesen, zusammenfassen oder übersetzen lassen und einiges mehr. 

Damit das alles so funktioniert, seid Ihr auf die Plaud-App angewiesen, die es natürlich sowohl für Android als auch iOS gibt. Über die App werden wir später noch ausführlich sprechen. Um Telefongespräche mitschneiden zu können, nutzt Ihr die magnetisch haftende Hülle, wie auf folgendem Bild ersichtlich:

Ein Smartphone mit einer schwarzen Ledertasche auf einer strukturierten Oberfläche.
An der Hülle meines Galaxy S24 Ultra haftet die Plaud-Hülle bombenfest – alternativ nutzt Ihr den aufklebbaren Magnetring. / © nextpit

Hardware und Design

Doch, das Plaud Note Pro ist wie sein Vorgänger ein echter Hingucker. Das Teil schimmert silbern, besteht aus Aluminium und hat einen edlen, schon Apple-esquen Look. Es ist so groß wie eine Kreditkarte und mit 2,9 mm auch nicht wesentlich dicker. Perfekt, um es jederzeit dabeizuhaben. Die Verarbeitung ist absolut hochwertig – wenn wir später darüber diskutieren, welche Gründe es gibt, das Gerät zu kaufen: Allein das Design ist zumindest ein Kaufanreiz, wenn Ihr mich fragt. 

Ein schlankes silbernes digitales Notizbuch mit geripptem Design und minimalistischem Interface.
Das Plaud Note Pro überzeugt mich nicht nur technisch, sondern auch optisch. / © nextpit

Gab es beim Plaud Note des Start-ups aus San Francisco noch einen winzigen Kippschalter, um die Aufnahme zu starten, finden wir hier nur einen eleganten Button vor. Ein längerer Druck startet und beendet Eure Aufnahme. Der Button kann aber noch mehr: Drückt Ihr ihn während der Aufnahme kurz, markiert er den aktuellen Moment als Highlight. Das ist ein echter Gamechanger, aber auch dazu später mehr. 

Der Blick auf die technischen Daten

Neu ist ebenfalls das 0,95 Zoll große, 600 Nits helle und Gorilla-Glass-geschützte AMOLED-Display. Dort seht Ihr, wie viel Akku Euch noch bleibt, ob die Aufnahme läuft und auch die Highlights werden dort optisch vermerkt. Mittlerweile befinden sich vier MEMS-Mikrofone (Micro Electro Mechanical System) an Bord, die in Meetings auch dann noch präzise aufnehmen, wenn Ihr bis zu fünf Meter entfernt sitzt. Der Speicher bleibt wie beim Vorgänger 64 GB groß.

Lasst uns noch über den Akku reden: Die Standby-Zeit wird mit 75 Tagen angegeben und Ihr könnt 30 Stunden am Stück aufnehmen. Falls Ihr den Dual-Modus deaktiviert und mit drei Meter Reichweite statt fünf Meter Reichweite auskommt, steigt der Wert sogar auf 50 Stunden Aufnahmezeit. Für einen USB-Port ist der Hobel allerdings zu schlank, daher gibt es den proprietären Magnetkontakt auf der Rückseite der Karte. 

Nahaufnahme der Rückseite des Plaud Note Pro mit einem Magnetanschluss und Schrauben.
Über das beiliegende USB-C-Kabel ladet Ihr an diesem Anschluss auf der Rückseite der Karte. / © nextpit

Funktionen und Plaud-App

Funktionsumfang bei einem Diktiergerät? Ja klar, es schneidet mit, was ich labere. Vor der Nutzung des Plaud Note Pro war das im Wesentlichen, was ich dachte, was es zum Thema zu sagen gibt. Aber da haben wir den Faktor KI natürlich nicht mitgedacht. 

Zunächst mal ist nach dem Laden der Einrichtungsprozess schnell abgeschlossen. Schnell wird auch klar: Ohne die Plaud-App geht hier nicht viel. Ich habe für den Test bewusst die kostenlose Version genutzt. Die lässt mich insgesamt 300 Minuten pro Monat mitschneiden. Wem das nicht reicht: Es gibt ein Pro-Abo für 9,30 Euro monatlich (110,99/Jahr), mit dem Ihr Zugriff auf mehr Funktionen habt und 1.200 Stunden monatlich mitschneiden könnt. 

Dann gibt es auch noch ein Unlimited-Abo, bei dem Ihr unbegrenzt lange mitschneiden könnt. Dieser Spaß kostet Euch aber 22,10 Euro pro Monat bzw. 264,99 Euro monatlich. Hier dürfte klar sein, dass sich dieser Tarif wirklich auch nur an professionelle Nutzer:innen wendet. 

KI, wohin man schaut

Aber was bekomme ich denn hier nun geboten? Ja, natürlich könnt Ihr die Gespräche mitschneiden und hinterher auch wieder abspielen. Dabei hatte ich manchmal bei mir selbst leichte Übersteuerungen, wenn ich das Note Pro via Handy nutzte. In der App könnt Ihr aber noch nachjustieren, was die Sprachqualität angeht. 

Damit hab ich Euch auch schon verraten, dass Ihr das Gerät sowohl in Meeting-Räumen als auch am Telefon nutzen könnt. Dank der im Lieferumfang enthaltenen MagSafe-Hülle (oder beiliegendem, aufklebbaren Magnet-Ring) bringt Ihr das Gadget am Handy an. Dank Dual-Modus erkennt das Note Pro automatisch, ob es ein Telefonat mitzuschneiden hat oder eine Diskussionsrunde im Raum. 

Dank der vier Mikros wird tatsächlich alles souverän aufgezeichnet und nach Sprechern sortiert. Ihr könnt die später in der App natürlich benennen, um Ordnung in Eure Protokolle zu bringen. Und apropos Protokoll: Es ist wirklich großartig, wie gut dieses Device das Gesprochen transkribiert. Ihr erhaltet also ausführliche Transkripte, erhaltet aber auch Zusammenfassungen und Analysen. 

Der Highlight-Button ist ein echtes Highlight

Obenansicht eines Plaud Note Pro-Geräts mit Batteriestatusanzeigen und einem Netzschalter.
Neben dem Display findet Ihr den Button, der – während einer Aufnahme kurz gedrückt – wichtige Diskussionspunkte markiert. / © nextpit

Hier spielt dann auch der „Highlight“-Button wieder eine Rolle: Ihr findet nämlich nicht nur die gewünschten Stellen schneller wieder dadurch. Darüber hinaus stellt er sicher, dass Eure gewünschten Schwerpunkte in Zusammenfassungen eine Rolle spielen. Gerade bei KI-Zusammenfassungen kann es Euch nämlich generell immer wieder passieren, dass Euch genau ein bestimmter Aspekt durch die Lappen geht, den die KI für nicht so wichtig erachtet. Der Druck auf den Button sichert dieser gewünschten Information einen Platz in der ersten Reihe Eurer Zusammenfassung!

Ihr könnt Euch übrigens auch bei Vorlagen bedienen, die die Texte so bearbeiten, wie Ihr es benötigt. Kostenlos sind das 15 Vorlagen, bei den Abomodellen wächst das auf mehr als 2.000 Vorlagen an. Sollte da die gewünschte nicht dabei sein, erstellt Ihr Euch kurzerhand selbst eine (Abo). Mit diesen Vorlagen stellt Ihr sicher, dass Ihr den Text immer perfekt angepasst bekommt: Wollt Ihr einen kompletten Mitschnitt bei einem Anruf? Oder doch lieber eine Frage-Antwort-Struktur bei einem Interview? Habt Ihr hier alles in der Hand. 

Screenshots einer Notizen-App mit Optionen zum Erstellen von Notizen und Einstellungen für die Audioübertragung.
Nutzt unterschiedliche Vorlagen, Sprachen, KI-Modelle und entwickelt Euren ganz eigenen Arbeitsflow. / © nextpit

Weiter könnt Ihr zusätzlich Notizen ergänzen, Videos oder Fotos hochladen und so den Mitschnitt bzw. das Transkript weiter mit Leben füllen. Ihr habt dadurch die Möglichkeit, weiteren Kontext zu ergänzen, der manchmal im Gespräch selbst fehlt oder zu kurz kommt. Ebenfalls stark, aber auch nur den Abonnent:innen vorenthalten: „Ask AI“ – mit dieser Funktion nutzt Ihr die Plaud-App wie jedes andere LLM (Large Language Model) und erhaltet Antworten auf Basis Eurer Dokumente. 

Screenshot einer politischen Rede und Besprechungsnotizen in einer Mobil-App.
Ihr könnt Fotos und Videos oder eigene Notizen ergänzen, und auch nachträglich noch die Sprache wechseln. / © nextpit

Apropos KI-Chatbot: Per Default sucht sich Plaud beim Erzeugen des Protokolls automatisch eine KI aus, Ihr könnt aber auch eine bestimmte festlegen. Aktuell stehen Euch hier zur Wahl: GPT-5, Gemini 2.5 Pro, Claude 4, o3 (Beta) und o3-mini.

Reicht Euch das noch nicht an Funktionen? Plaud erstellt per KI auch Mindmaps und übersetzt Euch Eure Aufnahmen in 112 Sprachen. Klar ist aber auch: Ohne die App ist das Plaud Note Pro eine sehr schöne, aber auch eine ein bisschen nutzlose, sehr dicke Kreditkarte.

Wie geht Plaud.ai in Sachen Sicherheit und Datenschutz vor?

Zum Thema Sicherheit noch kurz: Plaud.ai wirbt mit seinen hohen Sicherheitsstandards und setzt die Haken bei DSGVO, SOC 2 (US-Standard für Informationssicherheit) und HIPAA (US-Standard für Gesundheitsdaten). Die Daten werden Ende-zu-Ende-verschlüsselt in der AWS-Cloud gespeichert, also in den USA bei Amazon. Leider gibt es bis dato keine Option, dass die Daten auf europäischen Servern landen. Gerade mit dem Fokus auf professionelle Kund:innen, die möglicherweise hochsensible Daten mitschneiden, sollte Plaud.ai da vielleicht nochmal drüber nachdenken.

Brauche ich überhaupt eine Hardware oder reicht eine App?

Vielleicht liegt Euch diese Frage die ganze Zeit schon auf der Zunge: Wenn die App doch so super ist und mit künstlicher Intelligenz anderer Unternehmen so starke Zusammenfassungen erstellt werden können – brauche ich da tatsächlich eine 190 Euro teure Hardware? Oder tut es da nicht auch eine App bzw. einen Workflow aus mehreren Apps?

Ein wenig steckt da die Antwort tatsächlich schon im letzten Satz mit drin. Denn ja, das Plaud Note Pro ist auch deswegen so stark, weil es so schön aus einem Guss funktioniert. Ich nehme auf, die Aufnahme landet in meiner dazugehörigen App und dort habe ich dann auf Wunsch eine Mitschrift, eine Übersetzung, eine Zusammenfassung oder was auch immer ich will. 

Eine Person hält ein schlankes, silbernes Gerät mit einem kleinen Loch an einem Ende, der Hintergrund zeigt eine Tastatur.
Auf diesem Bild seht Ihr, wie dünn das Plaud Note Pro ist. Rechts seht Ihr eines der vier Mikros. / © nextpit

Allein die Aufnahmequalität rechtfertigt meiner Meinung nach schon die Anschaffung, sofern Ihr zur Zielgruppe für so ein Produkt gehört. Ihr habt vier optimierte MEMS-Mikros, die Rauschen per KI unterdrücken, fünf Meter Reichweite haben und die Sprecher voneinander unterscheiden. Würdet Ihr nur eine App nutzen, läge auf dem Tisch im Meeting vermutlich ein Smartphone. Dort muss erst die App geöffnet und bedient werden, alles geht über dasselbe Mikro rein und wenn Ihr Pech habt, ruft zwischendurch noch jemand an. 

Außerdem ist es bei der Akkulaufzeit ein Unterschied, ob das Gerät wirklich nur für eine Funktion ausgelegt ist, oder ob die Aufnahme einen Smartphone-Akku belastet, der auch noch unzählige andere Funktionen geregelt bekommen muss. Das Note Pro ist klein genug, um es einfach immer dabeizuhaben, ebenso wie man sein Smartphone dabei hat. Und sowohl beim Funktionsumfang, der Aufnahmequalität, der Bedienung, als auch Akkulaufzeit punktet das Device so deutlich, dass der Unterschied zur reinen App-Lösung offensichtlich ist. 

Fazit: Was taugt das Plaud Note Pro und für wen ist es geeignet?

Sollte man sich das Plaud Note Pro für 189 Euro kaufen? Ja, definitiv – wenn Ihr zur Zielgruppe gehört. Denn ja: Das Plaud Note Pro ist ein Nischenprodukt, das für viele Menschen einfach gar keinen Sinn ergibt. Für wen es aber hochspannend ist: Für Journalist:innen, Menschen auf der Managementebene, Vertriebler und Berater ist das Teil definitiv eine Option. Den passenden Geldbeutel vorausgesetzt, gilt das auch für Studierende, denn Vorlesungen lassen sich so im Handumdrehen zusammenfassen. 

Wer nur seine Gedanken beisammenhalten will, oder hier und da mal einen Call mitschneidet, kann sich das Geld sparen. Wer aber tagtäglich große Datenmengen in Form von Meetings, Interviews usw. um die Ohren gehauen bekommt, bekommt hier ein wirklich mächtiges Schwert an die Hand. Ihr seid so variabel in der Art, wie das Mitgeschnittene aufgearbeitet sein soll, dass das Plaud Note Pro ein echter Gamechanger und ein Produktivitäts-Booster sondergleichen sein kann. 

Kleiner Wermutstropfen allerdings zum Schluss: Ja, das Plaud Note Pro ist sehr auf die Plaud-App zugeschnitten. Plaud.ai erfreut sich mit über einer Million Kund:innen derzeit großer Beliebtheit. Nichtsdestotrotz muss man gerade bei diesen KI-Startups einkalkulieren, dass ein so junges Unternehmen auch scheitern könnte. In dem Fall sitzt Ihr auf einem fast 200 Euro teuren Stück Hardware, mit dem man nicht so richtig viel anfangen kann.

Wer das nicht befürchtet und zu den Leuten gehört, die intensiv mit Audiomitschnitten arbeiten: Zuschlagen, das Ding ist ’ne Wucht und ab sofort mein ständiger Begleiter. 

 



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Huawei Watch GT 6 und GT 6 Pro im Test


Mit der GT-6-Serie baut Huawei die Smartwatch zum virtuellen Powermeter fürs Fahrrad um und macht das Smartphone zum Fahrradcomputer. Auch abseits dieser für viele nützlichen Funktion überzeugen die Smartwatches im Test – beispielsweise mit einer tollen Akkulaufzeit von rund 10 Tagen.

Mit der Watch-GT-6-Serie legt Huawei nach der Watch 5 mit Tap-Sensor zur Erfassung von Gesundheitsdaten über die Fingerspitze (Test) den Fokus wieder auf Smartwatches für sportliche Aktivitäten. Die GT 6 und GT 6 Pro sind dabei die ersten Smartwatches, die mit einem integrierten virtuellen Powermeter fürs Radfahren ausgestattet sind. Sie können die Leistung über Algorithmen ohne physische Powermeter etwa in den Pedalen des Fahrrads bestimmen und nutzen hierfür stattdessen die aktuelle Geschwindigkeit, Höhe und Steigung sowie das Körpergewicht, Alter und Größe des Fahrers und das Gewicht und Modell des Fahrrads. Das Smartphone wird über die Huawei Health-App während des Trainings zudem zum Fahrradcomputer.

Die Varianten der Watch GT 6 und Watch GT 6 Pro

Bevor es an die technischen Daten und Funktionen der neuen Smartwatches geht, muss bei der GT-Serie von Huawei zunächst ein Blick auf die verfügbaren Varianten geworfen werden. Denn Huawei bietet viel Auswahl, nicht nur um sowohl Männer als auch Frauen anzusprechen.

GT 6 Pro nur noch in 46 mm

Da zu viel Auswahl beim Kauf aber meist keine Hilfe ist, hat Huawei mit der GT-6-Serie das Angebot zumindest etwas angepasst und vereinfacht. Die Watch GT 6 Pro gibt es künftig nur noch in 46 mm, das Modell mit 42 mm entfällt. Dafür gibt es mit Braun eine neue Farbvariante in 46 mm, so dass nun Schwarz, Braun und Silber beziehungsweise Titan zur Auswahl stehen. Schwarz setzt erneut auf ein Fluorelastomer-Armband, Titan auf ein Gliederarmband aus Titan und Braun auf ein gewebtes Fluorelastomer-Armband.

Watch GT 6 in 2 Größen und 8 Varianten

Die Huawei Watch GT 6 ist hingegen weiterhin in zwei Größen erhältlich, 41 mm und 46 mm. Bei 46 mm können Kunden zwischen einer schwarzen Variante mit schwarzem Gehäuse und schwarzem Fluorelastomer-Armband, einer grauen Version mit braunem Lederarmband und einer grünen Version mit gewebtem grünen Armband wählen. Das 41-mm-Modell ist erneut in fünf Varianten verfügbar, wobei Lila neu hinzukommt und Blau ersetzt. Zur Auswahl stehen somit: Schwarz mit Fluorelastomer-Armband, Weiß mit Leder-Armband, Gold mit Milanese-Armband, Braun mit gewebtem Armband und Lila mit Fluorelastomer-Armband. Das vordere Gehäuse besteht dabei stets aus Edelstahl, die Rückseite aus einem Polymer-Komposit.

Preise und Verfügbarkeit

Die insgesamt 11 Varianten mit unterschiedlichen Größen und unterschiedlichen Armbändern kosten auch unterschiedlich viel, wobei sich der Preis zwischen 249 und 499 Euro bewegt.

Die Varianten der Huawei Watch GT 6 und GT 6 Pro
Die Varianten der Huawei Watch GT 6 und GT 6 Pro
Preise der Huawei Watch GT 6 Pro
Preise der Huawei Watch GT 6

Alle Modelle der Watch GT 6* und GT 6 Pro* sind ab heute direkt bei Huawei verfügbar*.

Zum Verkaufsstart erhalten Käufer bis zum 31. Oktober beim Kauf einer Uhr der Watch-GT-6-Serie entweder einen 30-Euro-Gutschein für einen sofortigen Rabatt oder ein kostenloses Paar
Huawei FreeBuds SE 3. Zusätzlich können sich Kunden im offiziellen Store ein weiteres kostenloses Armband sichern sowie drei Monate kostenlos Health+ nutzen.

Im Test konnte ComputerBase auf das neue 46-mm-Modell der Watch GT 6 Pro in Braun und das 46-mm-Modell der Watch GT 6 mit gewobenem Armband in Grün zurückgreifen.

Huawei Watch GT 6 (links) und GT 6 Pro (rechts)
Huawei Watch GT 6 (links) und GT 6 Pro (rechts)

Technischen Daten der Watch GT 6 und GT 6 Pro im Vergleich

Nachfolgende Tabelle liefert einen ersten Vergleich der Watch GT 6 Pro und Watch GT 6 nicht nur untereinander, sondern auch im Bezug zum jeweiligen Vorgänger. Auf die Unterschiede wird im Folgenden noch einmal genauer eingegangen.

Huawei Watch GT 6
Huawei Watch GT 6
Huawei Watch GT 6 Pro
Huawei Watch GT 6 Pro

Smartwatch als Powermeter, Smartphone als Fahrradcomputer

Die wichtigste Neuerung der GT-6-Serie ist ihre Funktion als virtuelles Powermeter. Als erste Smartwatch überhaupt ist die GT-6-Serie von Huawei dazu in der Lage, die Leistung beim Fahrradfahren zu messen, ohne hierfür zusätzliche Geräte zu benötigen. Mit aktuellen Messwerten wie der aktuellen Geschwindigkeit, Höhe und Steigung sowie vorher vom Nutzer eingetragenen Werten zum Körpergewicht, dem Alter und der Größe sowie zum Gewicht und Art des Fahrrads, kann die Smartwatch in Echtzeit die aktuelle Leistung ermitteln. Nutzt man mehrere Fahrräder, etwa ein Rennrad, Stadtrad und ein Mountainbike, kann man diese alle einzeln hinterlegen und speichern. Startet man ein Training auf der Uhr, kann man so immer direkt das passende Fahrrad auswählen, um dessen hinterlegte Daten zu nutzen.

Huawei Watch GT 6 Pro beim Fahrradfahren
Huawei Watch GT 6 Pro beim Fahrradfahren

FTP mit Powermeter

Wer bereits ein Powermeter am Fahrrad besitzt, kann dieses zudem über Bluetooth mit den neuen Huawei-Smartwatches verbinden. Die Smartwatch berechnet dann die Functional Threshold Power (FTP). FTP ist eine der zentralen Kennzahlen für das Radtraining und gibt die höchste durchschnittliche Leistung in Watt an, die ein Fahrer über eine Stunde konstant halten kann. Der ermittelte FTP-Wert dient häufig auch als Grundlage für individuelle Trainingspläne.

Virtuelle Leistung in Echtzeit

Ohne Powermeter berechnet die GT 6 (Pro) hingegen die „virtuelle Leistung“. Die so ermittelte Leistung wird nicht nur auf der Smartwatch angezeigt und in den Diagrammen zum Training detailliert dargestellt, sondern das verbundene Smartphone kann während des Trainings auch als Fahrradcomputer dienen, wenn man die Health-App öffnet. Neben der aktuellen Position auf der Karte sieht man hier auch Informationen zur Geschwindigkeit, Leistung, Entfernung und Dauer. Auch der Windwiderstand wird dabei anhand der angegebenen Daten berechnet und in die Kalkulation einbezogen. Hierfür hat Huawei nach eigenen Angaben umfangreiche Daten im Windkanal erhoben. Sinn und Zweck der Ermittlung der Leistung ist nicht nur mögliche Leistungssteigerungen im Laufe der Zeit zu erkennen, etwa wenn man anfängt regelmäßig zu trainieren, sondern auch das Vermeiden von übermäßiger Belastung sowie das Vermeiden von unzureichender Intensität.

Statistiken in der Health-App zum Workout

Sowohl die Berechnung der virtuellen Leistung in Echtzeit als auch der Einsatz des Smartphones als Fahrradcomputer funktionieren im Test hervorragend und die gemessene Leistung – auch wenn ihre absoluten Werte mangels entsprechender Vergleichsgeräte nicht überprüft werden können – spiegelt sehr gut die Intensität auf dem jeweiligen Streckenabschnitt wieder. Zu beachten ist, dass die GT-6-Serie nur beim Outdoor-Radfahren als virtuelles Powermeter dienen kann. Auf einem Rollentrainer zuhause kann die Funktion nicht genutzt werden.

Smartwatch ersetzt zusätzliche Geräte

Mit der virtuellen Leistung erhält man als Nutzer der GT 6 oder GT 6 Pro eine weitere Metrik an die Hand, die sich sehr gut fürs Training nutzen lässt, und die Kombination mit dem Smartphone als Fahrradcomputer ist hervorragend gelungen. Informationen wie die aktuelle und durchschnittliche Geschwindigkeit lassen sich während der Fahrt sehr gut ablesen und bei Pausen, beispielsweise an Ampeln, wird das Training automatisch unterbrochen, was im Test ebenfalls zuverlässig funktionierte. So können auch Freizeitradler, die nicht mehrere zusätzliche Geräte anschaffen möchten, diese Daten nicht nur erfassen, sondern auch während des Radfahrens im Blick behalten. Denn die Huawei Watch GT 6 / GT 6 Pro ersetzt in Verbindung mit dem Smartphone ein Powermeter, einen Fahrradcomputer und einen Brustgurt zur Herzfrequenzmessung.

Der Fahrradcomputer in der Health-App
Der Fahrradcomputer in der Health-App
Der Fahrradcomputer in der Health-App
Der Fahrradcomputer in der Health-App
Live-Aktivität auf dem Sperrbildschirm des iPhone
Live-Aktivität auf dem Sperrbildschirm des iPhone

Funktion exklusiv für die GT-6-Serie

Die neuen Tracking-Funktionen der Watch GT 6 Pro und Watch GT 6 fürs Fahrrad bleiben – zumindest vorerst – auch dieser Serie vorbehalten und kommen nicht als Software-Update beispielsweise auf die Huawei Watch 5. Um die neue Funktion auch gebührend zu würdigen und Nutzer zum Training zu animieren, wird auf dem Standard-Watchface der GT 6 Pro (Sandsteinhorizont) die letzte durchschnittliche Leistung beim Training sowie eine Miniaturansicht der letzten Route dargestellt. Über ein kleines Fahrrad auf dem Watchface kann man zudem sofort das Outdoor-Radfahr-Training starten.

Statistiken des Radfahr-Workouts lassen sich auch direkt auf der Smartwatch anzeigen

Routen auf die Watch importieren

Es ist zudem wieder möglich, sich vorab Fahrradrouten direkt auf die Smartwatch zu laden, um während der Fahrt navigieren zu können. In Deutschland kann hierzu Komoot genutzt werden. Über die Komoot-App können Routen direkt in die Huawei-Health-App übertragen und auf der GT 6 / GT 6 Pro gespeichert werden. Bis zu 20 Routen lassen sich so auf der Smartwatch speichern. Nutzt man andere Apps als Komoot, kann man aus diesen Routen auf das Smartphone exportieren und dann über die Health-App importieren.

Sturzerkennung mit der GT-6-Serie

Zudem bietet die GT-6-Serie nun erstmals in der GT-Serie eine Sturzerkennung. Wird ein schwerer Sturz erkannt, lösen die Smartwatches automatisch einen SOS-Alarm aus, um Hilfe zu rufen. Die Uhr vibriert dann zusätzlich und gibt dem Nutzer die Möglichkeit, einen Notruf zu starten. Reagiert man nicht innerhalb von 60 Sekunden, die auch als Countdown angezeigt werden, wird automatisch ein Notruf initiiert. Hat man zuvor Notfallkontakte in den Einstellungen hinterlegt, werden an diese gleichzeitig Notruf-Nachrichten geschickt. Mangels eSIM ist für die Funktion jedoch Voraussetzung, dass das verbundene Smartphone in der Nähe ist, da der Notruf schlussendlich über dieses abgesetzt wird.

Mehr Gesundheitsdaten mit HRV und Vorhofflimmern

Auch im Bereich der Gesundheitsdaten erhält die GT-6-Serie eine Aufwertung, auch wenn die Watch 5 mit ihrem Tap-Sensor noch einmal darüber angesiedelt bleibt.

Neu in der GT-Serie ist die Messung der Herzfrequenzvariabilität (HRV). Die HRV beschreibt die Schwankung der Zeitintervalle zwischen aufeinanderfolgenden Herzschlägen, die vollkommen normal und natürlich ist. Entscheidend ist jedoch die zeitliche Schwankung und das Intervall, denn dieser Wert gibt Auskunft über die Anpassungsfähigkeit an physische und psychische Belastungen und gilt als Indikator für den allgemeinen Gesundheits- und Erholungszustand.

Eine zertifizierte Analyse auf Herzrhythmusstörung macht zudem auf ein potenzielles Risiko auf Vorhofflimmern aufmerksam, um den Träger frühzeitig auf etwaige Probleme aufmerksam zu machen und weitere Untersuchungen veranlassen zu können.

Alle zehn Minuten erfassen die GT 6 und GT 6 Pro zudem das Stresslevel und das emotionale Wohlbefinden des Trägers.

Rückseite der Huawei Watch GT 6 Pro
Rückseite der Huawei Watch GT 6 Pro
Huawei Watch GT 6: Die Sensoren an der Rückseite
Huawei Watch GT 6: Die Sensoren an der Rückseite

Huawei kombiniert die aufgezeichneten Daten des Körpers mit dem Schlaftracking und den Workouts und fasst diese wie bei der Watch 5 in den Health Insights zusammen, um dem Nutzer möglichst einfach und schnell einen Überblick über die eigene Gesundheit und insbesondere auch etwaigen Veränderungen zu geben. Möchte man tiefer in die Analyse und Betrachtung der aufgezeichneten Werte einsteigen, kann man dies demnach tun, die Insights fassen jedoch die wichtigsten Entwicklungen zusammen, damit man sich eben nicht selbst mit der Analyse befassen muss. Sie liefern auch gleich etwaige Gründe für die festgestellten Veränderungen, etwa weniger Schlaf oder weniger Training.

Nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die Gesundheitsfunktionen der Huawei Watch GT 6 und GT 6 Pro und worin sich beide Modelle unterscheiden.

Gesundheitsfunktionen der GT 6 und GT 6 Pro im Vergleich

Sowohl die GT 6 als auch die GT 6 Pro liefern im Test überzeugende Messwerte, die keinen Grund geben, an ihnen zu Zweifeln. Auch bei starker Belastung wird die Herzfrequenz zuverlässig erfasst. Mehrere durchgeführte Vergleichsmessungen mit stationären Geräten zeigten so gut wie keine Abweichungen, auch wenn der Puls jenseits von 170 Schlägen pro Minute lag – viele günstige Smartwatches haben genau dann Probleme mit der korrekten Messung. Unplausible Werte traten im Testzeitraum nicht auf. Huawei muss sich in diesem Bereich auch vor Konkurrenten wie Apple nicht verstecken und investiert selbst viel in die korrekte Erfassung der Gesundheitswerte.

Neuerungen und Unterschiede beim Workout

Kleinere Änderungen gibt es auch bei den Workouts, die mit den Smartwatches erfasst werden können. Nur die GT 6 Pro bietet ein verbessertes Workout für den Traillauf, bei dem man Wegpunkte im Höhendiagramm sieht und sich die Zeit und Entfernung bis zur nächsten Markierung anzeigen lassen kann. Beim Golfen bietet die GT 6 Pro zudem neue Vektorkarten der Golfplätze, in die auf der Uhr stufenlos gezoomt werden kann. Die GT-6-Serie verfügt zudem über einen speziellen Skimodus, der Einblicke zu den Metriken auf der Skipiste gibt. Neben der Geschwindigkeit werden dabei unter anderem auch die Herzfrequenz, die Zeit, die zurückgelegte Strecke und die Höhe aufgezeichnet.

Huawei Watch GT 6 Pro und GT 6 im Detail

Enorm verlängerte Akkulaufzeit

Abseits der neuen Funktionen als Powermeter auf dem Fahrrad sticht eine weitere Änderung bei der GT-6-Serie sofort ins Auge. Die neuen Modelle sollen im Stromsparmodus eine Akkulaufzeit von bis zu 21 Tagen bieten. Bei typischer Nutzung sollen es noch bis zu 14 Tage bei den 46-mm-Modellen und bis zu 7 Tage bei dem 41-mm-Modell der GT 6 sein. Die GT-5-Serie wird offiziell mit bis zu 10 Tagen vermarktet – im Test hielt sie letztes Jahr mit aktiviertem Always-On-Display und allen Messfunktionen knapp 7 Tage durch, was bereits überdurchschnittlich lang ist. Die Aktivitätsstunden, also die Zeit ununterbrochener Nutzung der Smartwatch etwa auf dem Fahrrad mit GPS, gibt Huawei mit bis zu 40 Stunden an.

Die GT 6 und GT 6 Pro profitieren vor allem von deutlich größeren Akkus im Inneren der Smartwatches. Huawei nutzt den Raum in den Smartwatches für den Akku nun effektiver aus, da der Akku nicht mehr rechteckig ist, sondern an die Fläche im Inneren angepasst. Zudem konnte die Energiedichte des Akkus um 37 Prozent gesteigert werden. Dies führt dazu, dass die GT 6 Pro und GT 6 mit 46 mm nun einen Akku mit 867 mAh besitzen, während er in der GT 5 Pro (46 mm) und GT 5 (46 mm) nur 524 mAh groß ist. Auch bei der kleinen GT 6 wächst der Akku von 323 auf nunmehr 540 mAh an. Die neue Generation bietet also bis zu 65 Prozent mehr Akkukapazität als der Vorgänger.

Geladen wird über ein kabelloses Ladepad

Geladen werden die Smartwatches mit einem kabellosen Ladepad über die Rückseite. Ein passendes USB-A-Netzteil ist erneut nicht mehr Teil des Lieferumfangs. Die Orientierung des kabellosen Ladepads ohne Pins ist für den Ladevorgang irrelevant. Alternativ können die Uhren auch über ein Qi-Ladepad geladen werden, wenn dessen Abmessungen es erlauben, dass die Uhr bei Auflage nah genug an die Ladespule herankommt.

Im Praxistest weisen die Huawei Watch GT 6 Pro und GT 6 mit 46 mm eine Akkulaufzeit von knapp 10 Tagen auf, wobei in diesem Zeitraum mehrfach die Firmware aktualisiert und das Training aufgezeichnet wurde. Alle Gesundheitsfunktionen und das Always-On-Display waren zudem aktiviert, der Stromsparmodus deaktiviert. Während dieser Zeit wurde die Smartwatch zudem durchgängig auch während des Schlafs zur Aufzeichnung der Vitaldaten getragen. Im Vergleich zu anderen Smartwatches wie etwa einer Apple Watch, die man täglich laden muss, um nicht am nächsten Tag mit einem leeren Akku dazustehen, ist die Akkulaufzeit der GT-6-Serie von Huawei somit erneut hervorragend und hat im Vergleich zum Vorgänger noch einmal zugelegt.

Hellere AMOLED-Displays mit 3.000 cd/m²

Bei der GT 6 Pro und GT 6 mit 46 mm fällt das Display mit 1,47 Zoll zu 1,43 Zoll des Vorgängers minimal größer aus. Das 41-mm-Modell der GT 6 setzt erneut auf ein Display mit 1,32 Zoll. Die Auflösung ist bei allen Modellen identisch und unverändert: 466 × 466 Pixel.

Huawei Watch GT 6: Der farbige Rand sorgt für optisch schmale Ränder
Huawei Watch GT 6: Der farbige Rand sorgt für optisch schmale Ränder

Allerdings hat Huawei enorm an der Spitzenhelligkeit gedreht. Statt 1.200 cd/m² wie bei der GT-5-Serie werden die neuen AMOLED-Displays nun bis zu 3.000 cd/m² hell. Diese hohe Spitzenhelligkeit verbessert insbesondere die Lesbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung. Ändert man die Einstellung nicht, wird die Helligkeit des Displays automatisch dem Umgebungslicht angepasst. Die Ablesbarkeit erwies sich im Test zu jeder Zeit als hervorragend. Die Darstellung von Informationen, Grafiken und Schrift auf den Displays ist mit rund 320 und 350 ppi erneut scharf. Selbst kleine Schrift und feine Infos lassen sich problemlos lesen. Ein perfekter Kontrast und satte Farben sorgen für eine sehr gute Darstellung auf den Displays.

Problemlos funktioniert auch das Always-On-Display mitsamt Wechsel zwischen abgedunkeltem und aktivem Display. Dreht man das Handgelenk oder tippt auf das Display, wird dieses aktiviert und wechselt auf die helle Ansicht des Watchfaces. Um Energie zu sparen, bietet Huawei nämlich abgedunkelte Versionen jedes Watchfaces, zu denen automatisch gewechselt wird, wenn man die Smartwatch nicht nutzt. Nachts schaltet sich das Display zudem automatisch aus, wenn man schläft. Beim Einschlafen ist das Display dann allerdings noch eingeschaltet, was sich durch einen manuellen Wechsel des Betriebsmodus aber auch umgehen lässt.

Neues Design, neue Abmessungen, hervorragende Verarbeitung

Die Watch GT 6 Pro und Watch GT 6 werden nicht in jeder Variante leichter und dünner als der Vorgänger. Stattdessen hat Huawei das Design minimal angepasst. Die Lünette setzt sich nun weniger deutlich vom restlichen Gehäuse ab, der Übergang zum Armband fällt zudem etwas flacher aus. Das führt dazu, dass Armbänder des Vorgängers zwar noch passen, aber nicht in jedem Fall bündig mit dem Gehäuse abschließen. Es lassen sich aber auch herkömmliche Armbänder mit einer Breite von 18 oder 22 mm (je nach Größe der GT 6) nutzen.

Huawei Watch GT 6 Pro: Die feste Lünette steht weniger hervor
Huawei Watch GT 6 Pro: Die feste Lünette steht weniger hervor
Huawei Watch GT 6 Pro
Huawei Watch GT 6 Pro
Krone der Huawei Watch GT 6 Pro mit feinen Details
Krone der Huawei Watch GT 6 Pro mit feinen Details

Die GT 6 Pro setzt erneut auf ein Gehäuse aus Titan, eine Rückseite aus Keramik und Saphirglas über dem Display. Die GT 6 ist hingegen aus Edelstahl mit einer Polymer-Komposit-Rückseite gefertigt.

Die Verarbeitung sowohl der Watch GT 6 Pro als auch Watch GT 6 ist erneut hervorragend. Scharfe Kanten, unsaubere Übergänge und große Spaltmaße sucht man bei Huawei vergebens. Auch die Taste und Krone bieten einen hervorragenden Druckpunkt und sehr gutes haptisches Feedback.

Huawei Watch GT 6: Drehbare Krone mit feinen Details
Huawei Watch GT 6: Drehbare Krone mit feinen Details
Huawei Watch GT 6: Perfekt integrierte Taste
Huawei Watch GT 6: Perfekt integrierte Taste
Huawei Watch GT 6: Das gewobene Armband
Huawei Watch GT 6: Das gewobene Armband

Mit ihrer IP69K- und 5-ATM-Zertifizierung können die GT 6 und GT 6 Pro problemlos auch beim Schwimmen getragen werden. Die Schutzart IP69K ist für eine Hochdruckstrahlreinigung ausgelegt. Die erste Kennziffer 6 steht für den Schutz gegen das Eindringen von Staub, die nachfolgende 9 für den Schutz bei Hochdruckreinigung bei geringem Abstand. Die Smartwatches sind zudem nach EN13319 als Tauch-Zubehör zertifiziert.

Verbessertes Dual-Band-GPS für genaue Ortung

Nachdem Huawei mit der GT-5-Serie Dual-Band-GPS eingeführt hatte, soll die Genauigkeit dieses Systems mit der aktuellen Generation weiter verbessert worden sein, damit die während eines Outdoor-Trainings automatisch aufgezeichnete Strecke möglichst genau erfasst wird. Hierfür nutzt die GT-6-Serie in beiden Modellen Huaweis Sunflower-Positionierungs-System.

Huawei Watch GT 6 Pro (links) under GT 5 Pro (rechts)

Im Test wird innerhalb Berlins der Standort schnell und sehr genau erfasst. Auch kleinere Anpassungen der Route während des Fahrradfahrens werden genau erfasst. Zu Positionssprüngen, bei denen der eigene Standort plötzlich deutlich abseits des tatsächlichen Aufenthaltsortes erfasst wird, ist es während des Tests nicht gekommen.

Über die Smartwatch ist es auch möglich, stets die neuesten Satelliteninformationen manuell abzurufen, um beim nächsten Training in jedem Fall die aktuellsten Daten zu nutzen. Hierfür muss in den Einstellungen auf der Smartwatch der Eintrag Training > Standortservices > Satellitenaktualisierung ausgewählt werden, während die Smartwatch über die Huawei Health-App mit dem Smartphone verbunden ist. Alternativ erfolgt die Aktualisierung alle paar Tage.

Lautsprecher und Mikrofon für Telefonie

Sowohl die GT 6 in beiden Varianten als auch die GT 6 Pro verfügen wieder über ein Mikrofon und Lautsprecher, so dass man über sie über das verbundene Smartphone telefonieren kann. Anrufe können direkt an der Uhr entgegengenommen und gesteuert werden.

Steuerung mit Krone und Taste

Beide Modelle verfügen wie die Vorgänger über eine Taste und eine Krone mit haptischem Feedback an der rechten Seite des Gehäuses. Über sie können abseits des Touch-Displays gescrollt und Aktionen ausgelöst werden.

Huawei Watch GT 6
Huawei Watch GT 6
Huawei Watch GT 6: Die Sensoren an der Rückseite
Huawei Watch GT 6: Die Sensoren an der Rückseite

Keine Angaben zum SoC

Wie üblich macht Huawei keine konkreten Angaben zur Technik der Smartwatches. Welches SoC in der GT 6 Pro und GT 6 genutzt wird, wird somit nicht verraten. ComputerBase konnte jedoch die Größe des internen Speichers ermitteln. Diese beträgt 64 Gigabyte.

HarmonyOS 6.0 für Android und iOS

Ausgestattet mit HarmonyOS 6.0 können die Watch GT 6 und Watch GT 6 Pro sowohl mit Android- als auch iOS-Smartphones gekoppelt und genutzt werden. Auch das iPhone lässt sich über die Health-App wie beschrieben als Fahrradcomputer nutzen, davon abgesehen gelten jedoch die üblichen von Apple vorgenommenen Restriktionen bei Smartwatches anderer Hersteller, so dass nicht uneingeschränkt auf Nachrichten und WhatsApp über die Uhr geantwortet werden kann. Auch die AppGallery für das Installieren zusätzlicher Apps steht unter iOS nicht zur Verfügung.

Drittanbieter-Apps sind Mangelware

Generell sind Apps von Drittanbietern auf den Smartwatches von Huawei jedoch Mangelware, da die Entwickler meist nur Apples watchOS oder WearOS von Samsung und Google unterstützen oder ihre Apps aufgrund von Restriktionen der USA gar nicht für Huawei-Smartwatches anbieten dürfen. Über ein paar kleine Apps lassen sich zwar Verknüpfungen mit Spotify herstellen und Daten können mit Strava synchronisiert werden, den Funktionsumfang von watchOS oder WearOS kann Huawei in diesem Bereich jedoch bei Weitem nicht bieten. Wie relevant dies ist und wie oft man Apps auf der Smartwatch nutzt, ist jedoch individuell sehr unterschiedlich.

HarmonyOS 6.0 selbst überzeugt im Test und bietet erneut eine flüssige Navigation und gute Darstellung. Im Bereich der Watchfaces kann man wahlweise auf herstellereigene Kreationen zurückgreifen oder im Shop über die App kostenpflichtige Zifferblätter erwerben. Viele der Watchfaces wirken jedoch zu überladen und bei schlichten Varianten wäre mitunter etwas mehr Freiheit beim Hinzufügen von Informationen wie dem Datum oder der Herzfrequenz wünschenswert. Schlicht ist also oft zu schlicht. Die richtige Auswahl eines persönlich favorisierten Watchfaces erweist sich deshalb als gar nicht so einfach.

Fazit

Highlight der Huawei Watch GT 6 und Watch GT 6 Pro sind die neuen Funktionen beim Fahrradfahren. Sie fügen der GT-6-Serie ein weiteres Anwendungsszenario hinzu, das für viele deutlich alltagstauglicher sein dürfte als beispielsweise das bei Smartwatches so häufig proklamierte Golfen. Die Kombination mit dem Smartphone als Fahrradcomputer liefert im Alltag einen echten Mehrwert und zusätzliche, interessante Einblicke auch abseits der neuen Leistungsmessung, die jedoch vor allem für all jene interessant ist, die beispielsweise ihrem Weg zur Arbeit etwas mehr Trainingscharakter einhauchen und diesen mit sportlichen Zielen verbinden möchten. Mit der Exklusivität für die GT-6-Serie liefert Huawei auch Besitzern eines älteren Modells einen Anreiz zum Wechsel.

Darstellung auf der Watch GT 6 Pro während des Fahrradfahrens
Darstellung auf der Watch GT 6 Pro während des Fahrradfahrens
Smartphone als Fahrradcomputer über die Health-App
Smartphone als Fahrradcomputer über die Health-App

Huawei kombiniert dies mit einer langen Akkulaufzeit von fast zehn Tagen und ergänzten sowie verbesserten Gesundheitseinblicken. Auch die Standortbestimmung über GPS gab im Test zu keiner Zeit Anlass zu Kritik, sondern erfolgte schnell und genau. Auch an der Verarbeitungsqualität der Watch GT 6 und GT 6 Pro gibt es erneut nichts zu kritisieren. Die AMOLED-Displays können bei direkter Sonneneinstrahlung noch heller leuchten und bieten erneut hervorragende Farben und Kontraste.

Armbandverschluss der Huawei Watch GT 6 Pro
Armbandverschluss der Huawei Watch GT 6 Pro
Huawei Watch GT 6 Pro
Huawei Watch GT 6 Pro
Lautsprecher und Mikro der Huawei Watch GT 6 Pro
Lautsprecher und Mikro der Huawei Watch GT 6 Pro

Im Vergleich zur Huawei Watch 5 (Test) fehlt der GT-6-Serie aber nicht nur der X-Tap-Sensor oder die eSIM, sondern im Alltag zeigt sich auch, dass das gewölbte Saphirglas, das nur die Watch 5 bietet und die GT-6-Serie nicht bekommen hat, optisch einen großen Einfluss hat und die Watch 5 eleganter aussehen lässt als die neue GT 6 und GT 6 Pro. Allerdings ist die Watch 5 auch preislich eine Klasse über der GT 6 (Pro) angesiedelt.

Huawei Watch GT 6
Huawei Watch GT 6
Huawei Watch GT 6
Huawei Watch GT 6
Huawei Watch GT 6: Auch normale 22-mm-Armbänder passen problemlos
Huawei Watch GT 6: Auch normale 22-mm-Armbänder passen problemlos

Mit der GT-6-Serie beweist Huawei vielmehr, dass man eine hervorragende Akkulaufzeit, sinnvolle Sportfunktionen und genaue Gesundheitsmesswerte sowie erstklassige Verarbeitung und hervorragende Displays auch zu einem attraktiven und konkurrenzfähigen Preis anbieten kann. Kann man auf die EKG-Funktion und ein paar Extras verzichten, ist selbst die im Vergleich noch einmal deutlich günstigere Watch GT 6 eine gute Wahl.

  • Umfangreiches Fahrrad-Workout
  • Hervorragendes OLED-Display
  • Präzises Dual-Band-GPS
  • Sehr lange Akkulaufzeit
  • Sturzerkennung
  • EKG, Vorhofflimmern, Herzfrequenz, HRV, SpO2, arterielle Steifigkeit
  • Temperatursensor
  • Schlafanalyse
  • Genaue Gesundheitswerte
  • Hervorragende Verarbeitungsqualität
  • Armband auswechselbar (22 mm)
  • Telefonie und Musik über die Smartwatch
  • Flüssiges HarmonyOS 6.0
  • Gute App
  • Bekannte Apps fehlen
  • Gar keine zusätzlichen Apps unter iOS
  • Keine LTE-Variante
ComputerBase-Empfehlung für Huawei Watch GT 6 Pro
  • Umfangreiches Fahrrad-Workout
  • Hervorragendes OLED-Display
  • Präzises Dual-Band-GPS
  • Sehr lange Akkulaufzeit
  • Herzfrequenz, HRV, Vorhofflimmern, SpO2
  • Temperatursensor
  • Schlafanalyse
  • Genaue Gesundheitswerte
  • Hervorragende Verarbeitungsqualität
  • Armband auswechselbar (22 mm)
  • Telefonie und Musik über die Smartwatch
  • Flüssiges HarmonyOS 6.0
  • Gute App
  • Bekannte Apps fehlen
  • Gar keine zusätzlichen Apps unter iOS
  • Keine LTE-Variante

ComputerBase hat die Watch GT 6 Pro und Watch GT 6 leihweise unter NDA von Huawei zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Test fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.

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Huawei Watch Ultimate 2: Sonarbasierte Kommunikation für bis zu 150 m Freitauchen


Huawei Watch Ultimate 2: Sonarbasierte Kommunikation für bis zu 150 m Freitauchen

Neben der Watch GT 6 und GT 6 Pro (Test) stellt Huawei heute mit der Huawei Watch Ultimate 2 einen Nachfolger des Flaggschiffs aus dem Jahr 2023 vor, der in Konkurrenz zur Apple Watch Ultra 3 tritt. Noch robuster ist die Watch Ultimate 2 für „Abenteuer in der Wildnis“ konzipiert, die allen Umwelteinflüssen standhalten soll.

Neues Material macht die Uhr robuster

Hierfür setzt Huawei beim Gehäuse nicht mehr auf eine Titanlegierung, sondern eine amorphe Legierung auf Zirkoniumbasis, die noch härter und robuster ausfallen soll. Die Festigkeit liegt bei 1.300 bis 1.800 MPa, während sie bei Titan bei rund 825 MPa liegt. Die Härte konnte zudem von 300 HV auf 600 HV verbessert werden. Die Huawei Watch Ultimate 2 sei durch das neue Material 1,38 mal stärker, 1,25 mal härter und 8,7 mal korrosionsbeständiger als die erste Generation.

Huawei Watch Ultimate 2

Helleres Display mit 3.500 cd/m²

Darüber hinaus erhält die neue Generation ein neues, voraussichtlich 1,5 Zoll großes LTPO-2.0-Display, dessen Spitzenhelligkeit bei 3.500 cd/m² liegt. Vor allem soll aber auch die Full-Screen-Helligkeit bei 3.000 cd/m² liegen – die Kombination ist ein Novum bei Smartwatches.

Huawei Watch Ultimate 2

Außerdem hat Huawei den Rahmen des Displays im Vergleich zum Vorgänger um 18 Prozent reduziert, wodurch das Display-zu-Gehäuse-Verhältnis um insgesamt 4 Prozent erhöht werden konnte. An der Größe der Smartwatch ändert sich mit einem Durchmesser von 48,5 mm nichts.

Kommunikation auch unter Wasser

Mit der Watch Ultimate 2 soll der Nutzer zudem stets verbunden bleiben. An der Luft sorgt hierfür eine integrierte eSIM, die eine Verbindung zum Mobilfunknetz unabhängig vom Smartphone aufrecht erhalten kann. Doch auch unter Wasser wird eine neue Nachrichtenfunktion in der Uhr dafür sorgen, dass man verbunden bleibt. Huawei hat hierfür ein Sonarsystem in die Uhr integriert. Im Umkreis von 30 Metern können so Nachrichten an andere geteilt werden.

Garmin bietet für seine Tauch-Smartwatches bereits ein sonarbasiertes SubWave-Kommunikationsnetzwerk, das einen Transceiver benötigt.

Huawei Watch Ultimate 2

Bis zu 150 m tief tauchen

Die Watch Ultimate 2 ist zudem die erste Smartwatch, die bis zu 150 Meter wasserdicht ist und trotzdem noch über eine Audio-Funktion verfügt. Der Weltrekord fürs Freitauchen liegt derzeit übrigens bei 136 Metern.

Die Akkulaufzeit gibt Huawei mit 4,5 Tagen an, wenn alle Funktionen aktiviert sind. Im Stromsparmodus werden bis zu 11 Tagen erreicht.

Huawei Watch Ultimate 2

Mit X-Tap-Sensor der Watch 5

Auch die Huawei Watch Ultimate 2 erhält den X-Tap-Sensor der Huawei Watch 5 (Test), der eine Echtzeitmessung wichtiger Gesundheitswerte über die Fingerspitze ermöglicht. Elf Gesundheitsindikatoren lassen sich auf diese Weise schnell ermitteln und in Health Glance zusammenfassen, um einen schnellen Überblick über den allgemeinen Gesundheitszustand und etwaige Veränderungen zu erhalten. Das aktualisierte TruSense-System an der Unterseite der Smartwatch ermöglicht unabhängig davon eine kontinuierliche Erfassung von Vitaldaten wie der Herzfrequenz und der Hauttemperatur.

Huawei Watch Ultimate 2
Huawei Watch Ultimate 2

Preis und Verfügbarkeit

Die Huawei Watch Ultimate 2 wird in den Farbkombinationen Silber/Blau und Schwarz/Rot angeboten. Die Watch Ultimate 2 startet für 899 Euro in Schwarz und 999 Euro in Blau/Silber.

Huawei Watch Ultimate 2
Huawei Watch Ultimate 2

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Huawei unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.



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Steht die größte MacBook-Änderung seit Jahren bevor?


Jahrelang hat sich Apple von der Idee distanziert, dass Touchscreens auf MacBooks gehören. Trotz hartnäckiger Gerüchte hat das Unternehmen an seiner Überzeugung festgehalten, dass die Toucheingabe am besten für seine iPads reserviert ist. Aber diese Haltung könnte sich ändern. Ein neuer Bericht lässt die Möglichkeit eines MacBooks mit Toucheingabe wieder aufleben. Und dieses Mal gibt es Beweise, die dafür sprechen.

MacBook mit Touchscreen im Jahr 2026?

Der Analyst Ming-Chi Kuo twitterte am X, dass zukünftige MacBooks endlich Touchscreens haben werden. Er schrieb: „Die MacBook-Modelle werden zum ersten Mal ein Touchscreen-Panel haben und damit die Grenze zum iPad weiter verwischen“ Kuo glaubt, dass Apples Entscheidung auf langfristigen Beobachtungen beruht, dass Touchscreens die Produktivität und das Benutzererlebnis auf iPads verbessern.

Das erste MacBook mit Touchscreen wird voraussichtlich Ende 2026 in die Massenproduktion gehen und mit dem OLED MacBook Pro debütieren. Ein MacBook der zweiten Generation, das von Apples A-Serie-Chipsatz angetrieben wird, könnte ebenfalls Touchscreen-Unterstützung bieten und ist für 2027 geplant.

Kuos Bericht basiert auf einer Analyse der Lieferkette, was die Möglichkeit, dass Apple Touchscreens für seine Laptops einführt, glaubwürdig erscheinen lässt. Allerdings sind solche Prognosen nicht immer sicher.

Interessanterweise spiegelt Kuos Vorhersage einen Bericht von Mark Gurman von Bloomberg aus dem Jahr 2023 wider, der behauptete, Apple erwäge die Einführung eines MacBook Pro mit Touchscreen im Jahr 2025. Aber da sich das Jahr dem Ende zuneigt und es noch keine konkreten Details gibt, scheint sich dieser Zeitplan verschoben zu haben.

Sind wir auf dem Weg zu einem hybriden iPad-MacBook-Erlebnis?

Unabhängig davon, ob sich dieser Bericht bewahrheitet oder nicht, gibt es immer mehr Unterstützung für die Idee eines MacBooks mit Touchscreen. Apple hat immer mehr von macOS inspirierte Funktionen in iPadOS integriert und damit die Grenze zwischen Laptops und Tablets weiter verwischt. Mit iPadOS 26 führte Apple eine Menüleiste im Stil von macOS ein und ermöglichte eine flexiblere Größenänderung und Neupositionierung von Fenstern über den Stage Manager.

Apple iPad Air 2024 im Magic Keyboard
Apple hat seine iPad Tablets weiter verbessert, z. B. durch bessere Tastaturen, um sie zu einer zuverlässigen Alternative zu Laptops zu machen. / © nextpit

Wenn Apple wirklich beabsichtigt, die Touch-Funktionalität auf zukünftige MacBooks zu übertragen, wäre es sinnvoll, wenn bestimmte iPadOS-Funktionen wie größere Tasten, berührungsfreundliche UI-Elemente und sogar die Unterstützung von Stiften auch in macOS Einzug halten würden.

Touchscreen-Laptops sind inzwischen keine Nische mehr. Microsofts Surface-Produktreihe bietet seit vielen Jahren sowohl touchfähige Laptops als auch Hybride an, und viele der Chromebooks von Google sind von Anfang an mit Touchscreens ausgestattet. Angesichts der enormen Reichweite von Apple auf dem Laptop-Markt könnte ein MacBook mit Touchscreen schnell an Bedeutung gewinnen.

Ich persönlich denke, es ist der richtige Zeitpunkt für Apple, Touchscreens einzuführen. Es könnte die Benutzerfreundlichkeit verbessern und den Nutzern die Möglichkeit geben, sich ausschließlich auf ein MacBook zu verlassen, ohne ein iPad als Zweitgerät zu benötigen.





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