Die große ComputerBase-Community-Umfrage 2025 – ComputerBase
Welche Hardware und IT-Produkte hast Du Ende 2025 im Einsatz? Mach‘ mit und zeichne die Entwicklung in der Community im 9. Jahr fort! Ist Intel bei Prozessoren unter 20 Prozent gefallen? Hat AMD gegenüber Nvidia bei GPUs Boden gut gemacht? Wir finden es heraus! Unter allen Teilnehmern verlosen wir fünf ComputerBase-Tassen!
Das 9. Jahr in Folge fragt ComputerBase zu Weihnachten nach der Hardware-, IT- und Software-Ausstattung der Community. Technische Entwicklungen, aber auch die bekannten Konkurrenzkämpfe bei Grafikkarten und Prozessoren lassen sich in den Antworten seit nunmehr fast einem Jahrzehnt aus der Enthusiasten-Sicht gut nachverfolgen.
Wer wissen will, wie die Community in der Vergangenheit abgestimmt hat, muss dabei nicht in älteren Umfragen (2024, 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017) nachschlagen, denn in jeder Umfrage finden sich – sofern verfügbar – die Abstimmungsergebnisse der Vorjahre wieder; inklusive farblicher Hervorhebung des Trends.
Doch bevor es an die neue Ausgabe geht, darf der traditionelle Blick auf die Entwicklung der letzten Jahre in einer Handvoll wesentlicher Kategorien nicht fehlen.
Entwicklungen der letzten Jahre
Bei den CPUs konnte AMD den „Community-Anteil“ im Jahr 2024 um weitere vier Prozentpunkte ausbauen, Intel sich aber noch knapp über der 20-Prozent-Marke halten. Der Trend dürfte in diesem Jahr angehalten haben, denn Core Ultra 200 hat nach dem schwachen Auftakt Ende 2024 die Kurve im Jahr 2025 nicht bekommen. Oder ist es doch anders gekommen?
Marktanteile AMD Ryzen (Threadripper) und Intel Core (X) in der Community
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Bei den Desktop-Grafikkarten gab es hingegen eine Trendwende: Ohne wirklich überzeugende Generation (RX 7000) musste AMD gegenüber Nvidia (RTX 4000) im Jahr 2024 leicht Federn lassen. Ende 2025 könnte RTX 5000 diesen Trend fortgesetzt, oder RX 9000 ihn schon wieder gebrochen haben.
Marktanteile PC-GPUs in der Community
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Stichwort RTX 4000 und RTX 5000: Nvidias (und in Teilen auch AMDs) High-End-Modelle der letzten beiden Generationen haben auch im Jahr 2024 dazu geführt, dass die Netzteile in den PCs der Community immer leistungsstärker geworden sind. Erstmals machten Netzteile mit mehr als 750 Watt mit 47 Prozent den größten Anteil in der Community aus.
Netzteile im Desktop-PC
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Upscaling (DLSS, FSR, XeSS) hat im Jahr 2024 weiter stark zugelegt: In der Community nutzten jeweils mehr Spieler Upscaling aus Performance- oder gar Bildqualitätsgründen als generell die native Auflösung. Mit DLSS 4 und insbesondere FSR 4 auf RX 9000 dürfte sich diese Entwicklung im Jahr 2025 fortgesetzt haben.
Upscaling-Nutzung in PC-Spielen
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Beim Blick auf die Preise für Desktop-PC-Komponenten und damit die Zukunft des Desktop-PCs zeigte sich die Community vor einem Jahr zuversichtlicher als die Jahre zuvor. Das Bauchgefühl zum 1. Weihnachtsfeiertag Ende 2025 sagt: Dieses Jahr wird es anders aussehen.
Werden die aktuellen PC-Komponenten-Preise dem Desktop-PC langfristig schaden?
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Bekannter Fragenkatalog mit kleinen Anpassungen
Der Fragenkatalog ist seit dem Jahr 2017 im Kern derselbe geblieben. Ein paar inzwischen sehr angestaubte Fragen wurden erneut gestrichen, die Frage zur Motivation von Windows auf Linux zu wechseln, ist hinzugekommen.
Zur Teilnahme reicht eine E-Mail-Adresse aus
Die Teilnahme setzt einen Account auf ComputerBase voraus. Für die Registrierung ist die Angabe einer gültigen E-Mail-Adresse ausreichend. Auch das Einsehen der Abstimmungsergebnisse ohne Stimmabgabe ist möglich. Doch Vorsicht: Wer einmal die Ergebnisse eingesehen hat, kann an der Umfrage nicht mehr teilnehmen!
Fünf ComputerBase-Tassen zu gewinnen
Unter allen Teilnehmern, die sich durch den kompletten Katalog gekämpft haben (Enthaltungen sind legitim), verlosen wir nach Abschluss auch in diesem Jahr exklusive ComputerBase-Tassen im Dark-Mode-Design und zwar fünf an der Zahl!
Unter allen Teilnehmern verlosen wir fünf ComputerBase-Tassen im Dark-Mode-Design
Der Fragebogen für das Jahr 2025
Bevor es an die Details geht, startet auch die 2025er Ausgabe der großen Hardware-Umfrage mit drei ganz wesentlichen Fragen.
Beunruhigen dich die Fortschritte auf dem Gebiet „AI“
Ja, die Entwicklung macht mir sogar Angst
Historie: ∅ ➙ ∅ ➙ ∅ ➙ ∅ ➙ ∅ ➙ ∅ ➙ 13,7 % ➚ 14,3 %
Ja, aber Angst macht es mir (noch) nicht
Historie: ∅ ➙ ∅ ➙ ∅ ➙ ∅ ➙ ∅ ➙ ∅ ➙ 50,1 % ➚ 54,8 %
Nein
Historie: ∅ ➙ ∅ ➙ ∅ ➙ ∅ ➙ ∅ ➙ ∅ ➙ 36,2 % ➘ 30,9 %
Laufzeit, Motivation und Datennutzung
Alle Fragen haben eine Laufzeit von 30 Tagen. Nach Ablauf der Umfrage im Januar 2026 werden die interessanten Entwicklungen noch einmal zusammengefasst.
Einen werblichen Hintergrund gibt es dabei nicht, es geht darum, die Hardware- und Software-Ausstattung und deren Entwicklung in der Community für Redaktion und Community besser sichtbar zu machen. Es werden keine Daten an Dritte weitergegeben.
Hinweise und konstruktive Kritik sind in den Kommentaren willkommen.
Mehr Fragen gibt es immer wieder sonntags
Mehr Fragen an die Community gibt es seit über fünf Jahren in den Sonntagsfragen auf ComputerBase und auch in der täglichen Berichterstattung greift die Redaktion inzwischen sehr regelmäßig zu diesem Werkzeug. Die rege Teilnahme der Community an diesen Umfragen ist nicht nur für ComputerBase eine Bereicherung, sondern auch für die gesamte PC-Enthusiasten-Community in der DACH-Region.
Vielen Dank und ein großes Lob dafür!
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.
Bisher scheiterten smarte Kühlschränke an der Realität – zum Beispiel an Resten vom Vortag. Samsung und Google wollen das zur CES 2025 ändern. Google Gemini erkennt künftig sogar handgeschriebene Etiketten auf Vorratsbehältern. Verwandelt sich die „smarte Spielerei“ damit in echten Alltagsnutzen?
Im Vorfeld der CES 2025 kündigte Samsung eine wirklich signifikante Aufwertung seiner „Bespoke AI Refrigerator Family Hub“-Kühlschränke an. Kern der Neuerung ist die tiefe Integration von Googles KI-Modell Gemini. Das bohrt die Fähigkeiten der internen Kameras zur Lebensmittelerkennung deutlich auf.
Den dabei vielleicht größten Impact für die Bespoke-AI-Produkte bringt dabei das Inventar-Management von Resten. Während bisherige Systeme oft nur standardisiertes Obst oder Gemüse erkannten, kann die verbesserte AI-Vision-Software nun dank Gemini deutlich mehr Produkte erkennen. Besonders beeindruckend: Es kann auch individuelle, handschriftliche Notizen auf Plastikdosen entziffern. Die Innenkamera erfasst zum Beispiel ein Etikett wie „Chili con Carne, 23.12.“. Mittels Gemini-KI wird das Gericht dann automatisch mit Datum in die digitale Bestandsliste des Kühlschranks eingetragen.
Nie wieder verschwendete Lebensmittel?
Darüber hinaus nutzt das System diese Daten für aktive Vorschläge. Das bedeutet, dass die KI in der Lage ist, „on the fly“ Rezepte zu generieren. Die sind ausdrücklich darauf ausgelegt, die vorhandenen Reste zu verwerten, und somit Lebensmittelverschwendung zu reduzieren.
Diese neuen Funktionen versprechen eine höhere Automatisierung im Küchenalltag, basieren jedoch auf Cloud-Technologie. Die von den Kameras erfassten Bilder und Daten landen zur Analyse in der Google Cloud, um entsprechende KI-Leistungen bereitzustellen. Samsung positioniert diesen Schritt als Teil seiner breiteren „AI for All“-Strategie für das kommende Produktjahr.
Kritiker:innen weisen aber mit Blick auf die Cloud-Anbindung bewusst auf Themen wie die Kontrolle Eurer Daten und die langfristige Verfügbarkeit hin. Damit werden wir uns in einem weiteren Beitrag ausführlich auseinandersetzen.
Aber bis es so weit ist, könnt Ihr uns jetzt schon verraten, ob so ein smarter Kühlschrank mit KI und Cloud-Anbindung für Euch eine Option ist, oder Euer Kühlschrankinhalt lieber ein Geheimnis bleiben soll.
Ungeliebtes Weihnachtsgeschenk: So profitiert Ihr davon
Viele Deutsche kaufen Ihre Weihnachtsgeschenke über Versandhäuser. Allen voran steht hier natürlich Amazon. Vor allem zur Weihnachtszeit werden viele Einkäufe jedoch wieder zurückgeschickt. Wie Ihr von diesem Phänomen profitieren könnt, verraten wir Euch in diesem Artikel.
Zur Weihnachtszeit gehören neben jeder Menge Alkohol, gutem Essen und Stirb Langsam natürlich auch Geschenke. Letztere treffen allerdings nicht immer den Geschmack der Beschenkten, wodurch sich die Freude durchaus in Grenzen halten kann. Häufig werden die ungeliebten Präsente dann zähneknirschend an den Händler zurückgeschickt. Häufig erhalten Beschenkte dann einen Gutschein. Doch vor allem Technik, die auf diese Weise ihren Weg in die zahlreichen Lagerhäuser findet, könnte für Euch zum echten Schnäppchen werden. Das Stichwort: Retourenkauf.
Ungeliebte Weihnachtsgeschenke sind ein Segen
Wie der Amazon Retourenkauf genau funktioniert, verraten wir Euch etwas später in diesem Artikel. Allerdings sollte gesagt sein, dass vor allem zur Weihnachtszeit vermehrt Geräte im Angebot sind, die den Status „Wie neu“ oder „Sehr gut“ erhalten haben. Und genau von dieser Situation könnt Ihr profitieren. Denn Amazon verkauft solche Produkte nicht mehr als „Neu“, sondern mit einem teilweise ziemlich satten Rabatt über den Retourenkauf. Einige Beispiele haben wir Euch nachfolgend aufgelistet:
Diese Angebote dienen jedoch nur als Beispiele. Im Retourenkauf gibt es noch weit mehr Deals zu entdecken. Schaut also vor allem einige Tage nach Weihnachten noch einmal rein.
Hierauf solltet Ihr beim Amazon Retourenkauf unbedingt achten!
Zuerst einmal, solltet Ihr Euch überlegen, ob es wirklich nötig ist, immer Neuware im Haus zu haben. Retouren können sich durchaus lohnen, da es sich häufig um Geräte handelt, die einmal ausgepackt, aber nie benutzt wurden. Um den Retourenkauf zu nutzen habt Ihr zudem zwei Möglichkeiten: Entweder, Ihr wählt in der Suche über das Drop-Down-Menü die Option aus oder Ihr navigiert direkt zur Übersichtsseite. Zusätzlich solltet Ihr noch immer Preise vorab vergleichen.
Unzählige Retouren führen zu starken Deals bei Amazon Bildquelle: Hadrian / Shutterstock
Bevor Ihr jetzt wie wild das nächstbeste Mega-Angebot durchstöbert, solltet Ihr vorab einige Dinge beachten. Zum einen ist es wichtig, auf den jeweiligen Verkäufer zu achten. Im Normalfall handelt es sich um Amazon selbst. Hierbei könnt Ihr davon ausgehen, dass die Geräte einer Prüfung unterzogen wurden, damit Ihr keine kaputten Dinge kauft. Dennoch kann es vorkommen, dass Händler versuchen, zurückgeschickte Ware noch zu veräußern. Hier ist dann etwas Vorsicht geboten.
Der Pfeil markiert die Stelle: Über diese Schaltfläche könnt Ihr den Retourenkauf auswählen. Bildquelle: nextpit
Außerdem ist es wichtig, vor dem Kauf auf den Artikelzustand zu achten. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich zu allem raten, was mindestens den Zustand „Sehr gut“, oder „Wie neu“ aufweist. Produkte, die mit „Gut“ bewertet sind, haben häufig optische Mängel. Allerdings wird das in der Regel explizit erwähnt. Ist das Gerät nur „Akzeptabel“ könnt Ihr Euch auf Zusatzkosten oder Bastelarbeiten einstellen. Amazon hat für die verschiedenen Zustände auch klare Richtlinien:
Artikelzustand im Amazon Retourenkauf erklärt
„Wie neu“
„Ein Artikel in einwandfreiem Zustand; die Verpackung kann beschädigt sein. Der Artikel ist voll funktionsfähig und alle funktionsrelevanten Zubehörteile sind vollständig.“
„Sehr gut“
„Ein Artikel in sehr gutem Zustand, der möglicherweise geringfügig benutzt wurde und voll funktionsfähig ist. Der Artikel kann kleinere Schönheitsmängel aufweisen. Der Artikel kann mit beschädigter Verpackung ankommen oder umgepackt worden sein, und nicht funktionsrelevante Zubehörteile können fehlen. Fehlendes Zubehör wird im Artikelzustand erwähnt.“
„Gut“
„Ein Artikel in gutem Zustand, der möglicherweise mäßige Gebrauchsspuren aufweist und voll funktionsfähig ist. Der Artikel kann mit beschädigter Verpackung ankommen oder umgepackt worden sein. Er kann kleinere optische Beschädigungen, z. B. einen kleinen Kratzer, aufweisen. Es fehlen möglicherweise relevante Zubehörteile, die gegebenenfalls vor Verwendung des Artikels separat erworben werden müssen. Fehlendes Zubehör wird im Artikelzustand erwähnt.“
„Akzeptabel“
„Ein Artikel weist möglicherweise deutliche Gebrauchsspuren auf, erfüllt jedoch weiterhin seine Hauptfunktion. Der Artikel kann mit beschädigter Verpackung ankommen oder umgepackt worden sein. Er kann Schönheitsmängel oder andere Anzeichen einer vorherigen Verwendung aufweisen. Gebrauchsspuren können Kratzer, Dellen und abgenutzte Ecken oder Kanten sein. Es fehlen möglicherweise relevante Zubehörteile, Komponenten oder Ersatzteile, die gegebenenfalls vor Verwendung des Artikels separat erworben werden müssen. Fehlende Teile werden im Artikelzustand erwähnt.“
Was sonst noch wichtig ist
Als weiteren Punkt solltet Ihr auf die genaue Beschreibung schauen. Damit meine ich, dass Ihr Euch den Artikelzustand genau anschauen sollt. Hier steht in der Regel, welches Problem das Produkt aufweisen könnte. Zudem werden Retourenkauf-Produkte nur selten wirklich sicher verschickt. Glas oder Keramik könnte also problematisch sein. Genauso wie kleinere Elektronikprodukte. Wird ein Gerät in der Originalverpackung verschickt, besteht zudem die Chance, dass Ihr es nie erhalten werdet – ohne mit dem Finger auf jemanden Zeigen zu wollen, ist dies leider ein offenes Geheimnis der Paketdienste.
Solltet Ihr wider Erwarten dennoch nicht zufrieden mit dem Gerät sein, gelten die Amazon-Rückgaberichtlinien. Bedeutet, Ihr habt ein 30-tägiges Rückgaberecht. Geht das Produkt nach dem Erlöschen dieser Garantie zu Bruch, repariert Euch der Versandriese das Gerät. Ihr seid also auf der sicheren Seite. Allerdings nur dann, wenn der Defekt nicht vorher bekannt war. Zu guter Letzt solltet Ihr bedenken, dass es in der Regel nur sehr wenige Geräte zu dem jeweiligen Preis gibt. Interessiert Ihr Euch für eines der Angebote aus der aktuellen Aktion, solltet Ihr Euch also beeilen.
Abschließend lässt sich nur sagen, dass Ihr dem Retourenkauf unbedingt eine Chance geben solltet. Vor allem hochpreisige Technik könnt Ihr mit etwas Glück zum richtig guten Kurs schießen. Schaut Euch also auf der Retourenkauf-Übersichtsseite in Ruhe um. Ihr seht also, dass sich der Retourenkauf so gut wie immer lohnt. Dank der Rabattaktion aber noch einmal etwas spannender geworden ist.
Was haltet Ihr vom Amazon-Retourenkauf? Nutzt Ihr die Option schon fleißig oder müssen es zwangsweise neue Produkte für Euch sein? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
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Aus der Community: Lenovo X230 aus 2013 mit Windows 11
Trotz der offiziellen, hohen Hardware-Anforderungen seitens Microsoft lassen sich immer noch alte Geräte mit Windows 11 nutzen. Ein ausrangiertes ThinkPad nahm Community-Mitglied Ned Flanders als Grund, dieses noch einmal mit dem aktuellen Windows zu reaktivieren. In seinem Leserartikel zeigt er, wie.
Die Vorgeschichte
Im Uni-Alltag sind manchmal robuste, aber ältere Laptops eine willkommene Sparlösung. Denn gerade als Schreibmaschine sind diese Geräte, aufgrund ihrer guten Tastatur, besser geeignet als neue, aber billige Laptops. Zusätzlich lässt sich der eine oder andere Euro sparen, der sinnvoll in eine kleine SSD oder etwas mehr RAM investiert werden kann.
Mit technischen Einschränkungen muss der User dann aber leben, die Laptops sind von der Leistung her nicht mit aktuellen Einstiegs-Prozessoren zu vergleichen, ganz zu schweigen von der geringen Leistung der Grafikkarte. Aber selbst für YouTube in 1440p reicht dann schon die Leistung der hier genutzten HD 4000 wiederum aus.
Wegwerfen oder nutzen?
Vor dieser Frage stand Ned Flanders, als er das alte ThinkPad in die Hände bekam. Gerettet haben den Laptop die Tatsache, dass ein hochgetakteter Core i7 3520M mit 8 GB DDR3-RAM und einer 180 GB fassenden SSD verbaut waren.
Wie sich später herausstellt, ist die Leistung des ganzen Gerätes auch nach 13 Jahren noch mehr als ausreichend und so gönnte der User dem Laptop ein RAM-Upgrade auf 16 GB. Da es sich um alten DDR3-SO-DIMM handelt, lässt sich dieser noch günstig gebraucht kaufen.
Rufus oder nicht?
Für gewöhnlich wird bei der Installation von Windows 11 auf nicht unterstützter Hardware zu Rufus (Download) geraten (Leserartikel Windows 11 auf einem Core 2 Duo), da dies auch für Ungeübte eine der einfachsten Methoden ist. Ned Flanders ging dann den Weg über “die Setup.exe einfach mittels Command Line mit dem Parameter /product server ausführen“.
Dies ermöglicht ein In-Place-Upgrade, sprich Windows wird nicht wie bei Rufus neu installiert, sondern erhält einfach das Upgrade von Windows 10 auf 11.
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Treiberprobleme
Diese existieren aufgrund der alten Hardware selbstverständlich, lassen sich aber noch leicht beheben:
Im Geräte Manager des X230 waren drei Komponenten für die Win11 keine Treiber mitgebracht hatte. Häufig ist es nicht ganz trivial rauszufinden, was diese Komponenten eigentlich sind (es stehen ja nur kryptische Bezeichungen mit Ausrufezeichen im Geräte Manager) um dann gezielt einen Treiber suchen zu können. Hierzu ein Tip: das Gerät im Gerätemanager rechtsklicken, Eigenschaften auswählen und dann im Reiter Details die Hardware ID kopieren. Diese dann einfach beim KI Chatbot der Wahl (Im Beispiel Screenshot der französische „LeChat“ von Mistral) eingeben und freundlich fragen.
Ned Flanders
Fazit
Und so gibt es nach dem Vormittag, den das Einrichten und Testen benötigt hat, ein klares Fazit seitens Ned Flanders:
Und wie läuft das System jetzt unter Win11 25H2
Um ehrlich zu sein, schockierend gut. Dafür, dass das System eine DualCore CPU von 2012 verbaut hat und auf 8GB RAM zurückgreift reibt man sich wirklich die Augen. Mein eigener Lenovo L14 ist zwar etwas schneller aber welten liegen im Handling nicht dazwischen. Auch YouTube Videos spielen noch sauber ab bis 1440p 60. Darüber wirds hakelig.
Ned Flanders
Feedback und Hinweise ausdrücklich erwünscht
Rückfragen, Anregungen sowie Lob und Kritik zum Leserartikel sind in den Kommentaren zu dieser Meldung sowie in dem entsprechenden Thread wie immer ausdrücklich erwünscht. Auch Hinweise zu weiteren Leserprojekten oder Erfahrungsberichten werden gerne entgegengenommen.