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Die Höhle der Löwen: So feiern die Investoren privat Weihnachten
Ob Weihnachts-Bolognese, pommersche Basteleien oder gemeinsames Singen: Die sechs Investoren verraten im DHDL-Weihnachtsspecial, wie sie die Festtage verbringen und welche Traditionen sie pflegen. Dabei kommt es zu emotionalen Momenten.
Festliche Stimmung liegt beim Weihnachtsspecial von Die Höhle der Löwen (DHDL) in der Luft und die sechs Löwen Dagmar Wöhrl, Judith Williams, Janna Ensthaler, Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel und Frank Thelen sind in Weihnachtslaune. Wie die Investoren privat feiern und welche Traditionen an den Festtagen nicht fehlen dürfen, verraten sie in der Show – und sorgen dabei für berührende Momente.
Judith Williams verrät, dass neben aufgehängten Strümpfen am Kamin für sie das gemeinsame Singen zum Weihnachtsfest dazu gehöre. „Wir singen so, dass auch die Nachbarn etwas davon haben.“ Gemeinsam mit Schauspieler und Sänger Alexander Klaus-Stecher, Judith Williams Ehemann, schmettern die sechs Löwen den Weihnachtsklassiker „Stille Nacht, heilige Nacht“.
Weihnachts-Bolognese bei Familie Maschmeyer
„Wir schreiben uns Briefe“, erzählt Carsten Maschmeyer. Das sei für ihn die schönste Familien-Tradition. Nicht selten fließen dabei Tränen vor Rührung. Am zweiten Weihnachtstag stehe er jedes Jahr ab 10 Uhr in der Küche und koche Bolognese – von seiner Familie wird Maschmeyer deshalb auch „Bolo-King“ genannt. Knapp drei Stunden brauche er dafür. Maschmeyers Tipp für die perfekte Bolo: Die Nudeln müssen noch al dente in die Sauce gegeben werden – so nehmen die Nudeln die Sauce und den Geschmack auf.
Pommersche Bastel-Traditionen im Hause Ensthaler
Janna Ensthaler erzählt von ihrem verstorbenen Großvater: Er habe für seine Enkel rote Weihnachtsrosen gebastelt und aufgestellt. Diese Tradition führe sie nun fort. Dabei handelt es sich um sogenannte pommersche Christrosen, denn ihr Großvater war dort aufgewachsen.
Nach pommerscher Sitte werden aus grünem oder rotem Seidenpapier die Blätter geformt, zu Blüten gerollt und an ein Glas geklebt. In das Glas wird eine kleine Kerze gestellt, die für eine heimelige adventliche Atmosphäre sorgt. Für eine Rose braucht Ensthaler bis zu 45 Minuten, verrät sie. Die Löwen überraschte sie mit dieser Bastelei.
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Thelen besucht Weihnachtsgottesdienst
Frank Thelen erzählt, dass Weihnachten in seiner Kindheit ohne große Geschenke gefeiert wurde: „Bei uns wurde Weihnachten einfach nicht so gefeiert.“ Weihnachten habe nicht die Bedeutung gehabt, erklärt Thelen. „Und geldmäßig war es auch nicht so super.“
In der Familie seiner Frau Nathalie Thelen-Sattler habe Weihnachten jedoch eine große Rolle gespielt. Ihre Tradition habe er übernommen: Weihnachten ziehe er sich immer einen Anzug an und die Familie gehe gemeinsam in die Kirche.
Warum Dagmar Wöhrl Weihnachten im Tempel feiert
Für Dagmar Wöhrl ist die Weihnachtszeit keine einfache Zeit, sagt sie unter Tränen in der Show. 2001 verlor sie ihren 12-jährigen Sohn bei einem Unfall. „Für mich ist Weihnachten nicht mehr so schön, wie es früher einmal war.“ Weihnachten sei immer ein Fest gewesen, bei dem die Familie beisammen war. „Und wenn dann plötzlich ein Kind nicht mehr da ist, das kann man sich nicht vorstellen.“ Seither verbringe sie Weihnachten in Südasien, in Sri Lanka. „Ich konnte nicht mehr unter dem Christbaum sein.“
An Weihnachten besuche sie dort einen buddhistischen Tempel: „Das ist immer sehr emotional.“ Seit über 40 Jahren fühlt sie sich mit dem Land verbunden – bei einer zweijährigen Bullireise habe sie das Land kennen und lieben gelernt, erzählt sie.
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Ralf Dümmel und weitere Löwen nutzen die Vorweihnachtszeit, um sich zu engagieren. Dümmel erzählt, dass er im vergangenen Jahr eine Essensausgabe besuchte und dort Spenden überreicht hat. „Ich bin so glücklich nach Hause gegangen – das sind die schönsten Geschenke, die man machen kann.“ Die Weihnachtszeit ist eine Zeit des Gebens, pflichten die anderen Löwen bei.
Das große DHDL-Weihnachtsspecial zeigt VOX am 8. Dezember um 20.15 Uhr.
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+++ Zeeg +++ SellerX +++ showroom.fm +++ Ruhrgebiet +++ BRYCK Startup Alliance +++
#StartupTicker
+++ #StartupTicker +++ Startup der Woche: Zeeg +++ Schrumpfkurs: SellerX streicht erneut massiv Stellen +++ Seriengründer Vasco Sommer-Nunes startet showroom.fm +++ BRYCK Startup Alliance: Startup-Offensive im Ruhrgebiet +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Montag, 8. Dezember).
#STARTUPLAND: SAVE THE DATE

The next unicorn? You’ll meet it at STARUPLAND
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#STARTUPTICKER
Zeeg
+++ Die Jungfirma Zeeg ist unser Startup der Woche! Das Startup aus Berlin, von Mohammad Moghaddas und Florian Horbach auf die Beine gestellt, hat ein KI-gestütztes Terminbuchungs-CRM im Angebot. „Aus jeder Terminbuchung wird automatisch ein vollständiger Eintrag im CRM erstellt, inklusive aller Kontaktdaten, Unternehmensinformationen und Interaktionshistorie“, heißt es zum Konzept. Mehr neue Startup gibt’s in unserem Startup-Radar
SellerX
+++ Wieder Entlassungen beim E-Commerce-Dickschiff SellerX! „Der Onlinehändler SellerX streicht erneut Stellen – es ist bereits die zweite Runde innerhalb dieses Jahres“, berichtet das Handelsblatt. Konkret wird das Unternehmen seine „Belegschaft um die Hälfte reduzieren“. Künftig wirken noch rund 300 Mitarbeitende für SellerX. Anfang des Jahres waren es noch mehr als 800 Mitarbeitende. Zudem reduziert das Unternehmen „die Zahl der angebotenen Marken um die Hälfte“. Am Ende bleiben „weniger als zehn“ übrig. Das Berliner Unicorn (oder eher Ex-Unicorn) SellerX, ein Amazon-Shop-Aufkäufer, 2020 von Malte Horeyseck und Philipp Triebel gegründet, sammelte in den vergangenen Jahren rund 750 Millionen Euro ein – unter anderem von Blackrock, L Catterton, Victory Park Capital, Sofina, Abu Dhabi Investment Authority, Cherry Ventures, Felix Capital und Village Global. Das erneute Streichkonzert bei SellerX soll das Unternehmen nun in die schwarzen Zahlen bringen. Neben SellerX versuchten sich in den vergangenen Jahren einige Startups wie Razor Group daran, Shops aufzukaufen und größer zu machen. Das Konzept ging leider nicht auf. Mehr über SellerX
showroom.fm
+++ Hier treffen Showrooms auf AI! Mit showroom.fm starten Anne-Marie den Hertog und Seriengründer Vasco Sommer-Nunes (mokono, Blog.de, Omandu) eine „Plattform, die es physischen Einzelhändlern ermöglicht, ihr ausgestelltes Inventar in einem standardisierten, KI-lesbaren Format zu veröffentlichen“. Das Duo baute in den vergangenen Jahren bereits Innsides auf, eine Plattform, mit der Onlinerinnen und Onliner Design-Möbel in ihrer Nähe aufstöbern können. showroom.fm ist somit nun die logische Weiterentwicklung – samt klassischem Geschäftsmodell (kostenpflichtige Pakete für das Einstellen von Objekten). Zielgruppe sind dabei neben Händlern, auch Hersteller und Agenturen.
BRYCK Startup Alliance
+++ Lesenswert! Das wunderbare Ruhrgebiet steht endlich mal wieder im Mittelpunkt. „Im Ruhrgebiet soll eine große Start-up-Offensive für Aufschwung sorgen. Dafür tun sich die wichtigsten Akteure zusammen: Industrie, Unis, die RAG-Stiftung und Wagniskapitalfirmen. Das ehrgeizige Ziel: 50.000 Arbeitsplätze schaffen und 9 Milliarden Euro Kapital anlocken“, berichtet das Manager Magazin. Es geht dabei selbstverständlich um die umtriebige BRYCK und die millionenschwere BRYCK Startup Alliance, eine der auserwählten Startup Factories. Das Ziel der Initiative ist groß: „Die Region soll aufschließen zu den großen Start-up-Clustern, am besten ein zweites München werden“. (Manager Magazin) Mehr über die BRYCK Startup Alliance
bottleplus
+++ Hinter bottleplus verbirgt sich ein mobiler Wassersprudler. Das Team verkauft aber nicht nur einen Wassersprudler für unterwegs, sondern baut „ein Ökosystem aus Add-Ons und Consumables auf“. „So schaffen wir wiederkehrende Umsätze“, sagt Gründer Christian Käser. Mehr über bottleplus
#DEALMONITOR
Investments & Exits
+++ Saporo erhält 7 Millionen +++ MPIRIQ sammelt 3 Millionen ein +++ Digicust bekommt 2,3 Millionen +++ Finanzspritze für Syntropic Medical +++ Main Capital Partners übernimmt Polypoint +++ Finaplus übenrimmt wealthpilot. Mehr im Deal-Monitor
Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3
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Der miese Rechentrick der Autoindustrie
Plug-in-Hybride sind kein Beitrag zur Mobilitätswende, sondern ein strategisches Werkzeug Strafzahlungen zu verhindern und Verbrenner weiterhin querzufinanzieren – sagt unser Kolumnist Don Dahlmann.
Das Verbrenner-Aus ab 2035 war politisch lange gesetzt. Nun deutet die Bundesregierung eine Öffnung für Plug-in-Hybride an – inklusive der Option, sie über 2035 hinaus als „klimafreundliche“ Lösung zuzulassen. Offiziell nennt man das Technologieoffenheit. Tatsächlich ist es ein Rettungsanker für die Industrie. Denn die benötigt die Plugin-Hybride zwingend, um ihre Flottenwerte zu senken.
Beliebt sind die Plugin-Hybride bei Privatkäufern ohnehin nicht. Rund 82 Prozent aller neu zugelassenen PHEV in Deutschland sind gewerblich. Sie werden vor allem als Firmenwagen angeschafft, weil das steuerlich attraktiv ist, und nicht, weil sie im Alltag tatsächlich elektrisch genutzt würden. Der Privatanteil liegt nur bei etwa 18 Prozent, und dort ist das Interesse rückläufig.
Die Diskrepanz beim Verbrauch
Aber kaum ein anderes Fahrzeugsegment weicht so stark von seiner Normverbrauchs- und CO₂-Bilanz ab wie diese Modelle. Die Datenlage ist eindeutig: Firmenwagen-PHEV fahren im realen Alltag nur zu rund 11 bis 15 Prozent elektrisch. Der reale Verbrauch liegt nicht bei den in der Werbung angegebenen 1,5 bis 3 Litern, sondern bei 7,6 bis 8,4 Litern pro 100 Kilometer. Selbst privat genutzte PHEV, die etwas engagierter laden, kommen nur auf 45 bis 49 Prozent elektrische Strecke. Die Diskrepanz zwischen offiziellen und realen CO₂-Werten ist entsprechend dramatisch.
Hinzu kommt, dass gewerblich genutzte Pkw auch deutlich mehr gefahren werden. Das Umweltbundesamt (UBA) gibt an, dass ein Dienstwagen durchschnittlich ca. 30 000 km jährlich fährt, während ein privat genutzter Pkw nur rund 12 400 km pro Jahr schafft. Die gewerblichen Plugin-Hybride fahren also nicht nur weniger elektrisch, sondern auch noch mehr. Da sie die meiste Zeit die Batterie nur als Zusatzgewicht mit sich herumschleppen, verschlechtert sich die CO₂-Bilanz noch mal deutlich.
Für die Hersteller sind die Plugin-Hybride aber wertvoll. Für Volkswagen liefert der Rechentrick mit den Plug-in-Hybriden rund 30 Prozent der nötigen CO₂-Reduktion, bei BMW sind es 18 Prozent, bei Mercedes 17 Prozent. Ohne diese rechnerischen „CO₂-Senker“ würden manche Hersteller ihre EU-Ziele gar nicht erreichen. Man kann es zuspitzen: Für die Industrie sind Plug-in-Hybride nicht ein Beitrag zur Mobilitätswende, sondern ein strategisches Werkzeug, um Strafzahlungen zu verhindern und Verbrenner weiterhin querzufinanzieren.
Das Verbrennerverbot ist keine Lösung
Gleichzeitig muss man allerdings die Frage stellen, ob ein Verbrennerverbot ab 2035 das richtige Instrument ist. Offenbar hat es ja bisher nicht die gewünschten Skaleneffekte erbracht. Statt an einem Datum festzuhalten, könnte man Elektroautos schlicht so günstig, so bequem und so vorteilhaft machen, dass sich der Rest von selbst ergibt.
China zeigt das eindrucksvoll: Dort liegen Elektroautos in vielen Segmenten bereits unter den Preisen vergleichbarer Verbrenner. Möglich machen das staatliche Subventionen, lokale Produktionsanreize, günstige Park- und Ladebedingungen und ein konsequenter Ausbau der Infrastruktur.
Für Deutschland würde das bedeuten, den Fokus zu verschieben: weg von einer Verbotslogik, hin zu einer echten Marktdynamik. Niedrigere oder sogar kostenlose Parkgebühren für E-Autos – auch für Anwohnende –, ein massiver Ausbau der öffentlichen Ladepunkte vor allem vor Mehrfamilienhäuser, gezielte Förderung kleiner und günstiger Modelle und klare Verpflichtungen für Firmenflotten würden die Akzeptanz schneller erhöhen als jede Debatte über Technologieoffenheit.
Das jetzige Zurückrudern bei den PHEV ist dagegen ein Signal in die falsche Richtung. Plug-in-Hybride sind in der Realität meist Verbrenner mit besserem Image. Wer sie über 2035 hinaus fördern will, verlängert die Vergangenheit – nicht die Zukunft. Die Mobilitätswende bekommt man nicht mit Kompromissen hin, die nur auf dem Papier funktionieren.
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Wir mussten von Beginn an viel Vertrauen aufbauen
#Interview
Das 2024 gegründete KI-Startup Cellbyte unterstützt Pharmaunternehmen dabei, neue Medikamente schneller auf den Markt zu bringen. Zuletzt flossen 2,75 Millionen Millionen in das Unternehmen – unter anderem von Frontline Ventures, Y Combinator und Pace Ventures.

Cellbyte aus München, 2024 von Daniel Moreira, Felix Steinbrenner und Samuel Moreira gegründet, möchte Pharmaunternehmen dabei unterstützen, neue Medikamente auf den Markt zu bringen. Die KI-basierte Plattform von Cellbyte optimiert dabei “die Preisgestaltung, den Marktzugang und die regulatorischen Abläufe für die Markteinführung von Medikamenten”. Der irische Investor Frontline Ventures, Y Combinator, Pace Ventures, Saras Capital und Springboard Health Angels investieren 2,75 Millionen US-Dollar in die Jungfirma.
Im Interview mit deutsche-startups.de stellt Gründer Steinbrenner sein Startup ganz ausführlich vor.
Wie würdest Du Deiner Großmutter Cellbyte erklären?
Ich würde sagen: Wir helfen dabei, dass neue Medikamente schneller zu den Menschen kommen, die sie brauchen. Dazu nutzen wir künstliche Intelligenz, die riesige Mengen an medizinischen und regulatorischen Informationen viel schneller lesen und verstehen kann als ein Mensch. So unterstützen wir Expertinnen und Experten dabei, wichtige Entscheidungen zu treffen – und sparen ihnen sehr viel Zeit.
Wie wollt Ihr Geld verdienen, also wie genau funktioniert Euer Geschäftsmodell?
Wir arbeiten mit einem klassischen SaaS-Modell. Pharmaunternehmen und Beratungen zahlen für den Zugang zu unserer KI-Plattform. Die Preise hängen von der Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer sowie der Datenabdeckung ab. Für unsere Kundinnen und Kunden lohnt sich das sehr schnell: Cellbyte spart ihnen unzählige Stunden manueller Recherche, beschleunigt Analysen und verbessert die Qualität wichtiger Entscheidungen. Dadurch entsteht ein klar messbarer Mehrwert.
Wie ist die Idee zu Cellbyte entstanden?
Die Idee zu Cellbyte entstand direkt aus Daniels Arbeit bei der Life-Science-Beratung Simon-Kucher. Dort hat er täglich erlebt, wie mühsam, fehleranfällig und zeitintensiv die Vorbereitung der Markteinführung neuer Medikamente ist: klinische Daten, HTA-Berichte, Preisregeln und regulatorische Informationen müssen aus zig Quellen manuell zusammengesucht werden. Als wir dann gesehen haben, wie generative KI das Lesen, Vergleichen und Zusammenfassen komplexer Dokumente in Sekunden ermöglicht, war schnell klar: Genau diese Technologie kann Pricing & Market Access grundlegend verändern. Aus dieser Kombination aus Branchenexpertise und KI-Potenzial entstand Cellbyte.
Wie oder wo hast Du Deinen Mitgründer kennengelernt?
Samuel und ich arbeiten schon seit vielen Jahren zusammen und haben gemeinsam Glocally, ein Startup im Bereich nachhaltiger Last-Mile-Logistik, aufgebaut. Als uns Mitte 2023 klar wurde, dass mit Glocally auf absehbare Zeit keine Profitabilität erreichbar sein würde, entschieden wir uns für einen Pivot. Zu dieser Zeit haben wir uns vermehrt mit Daniel ausgetauscht, der uns von seinen Erfahrungen aus dem Alltag in der Pharmaberatung berichtete. Daniel und Samuel sind übrigens Brüder, die beiden kennen sich also schon etwas länger. Uns drei verbindet die Mischung aus Unternehmergeist, tiefem Verständnis für die Pharmaindustrie und die Überzeugung, dass KI hier einen enormen Impact haben kann. Als wir erkannten, wie groß das Problem im Market Access wirklich ist, waren wir uns einig: Das bauen wir zusammen.
Was waren die größten Herausforderungen, die Ihr bisher überwinden musstet?
Die größte Herausforderung war, eine KI-Plattform in einem hoch regulierten Umfeld aufzubauen – mit höchsten Anforderungen an Datenqualität, Transparenz und Sicherheit. Wir mussten von Beginn an robuste Compliance-Prozesse entwickeln und viel Vertrauen aufbauen. Gleichzeitig ist die Datenlandschaft in der Pharmaindustrie extrem heterogen. Die technische Lösung dafür – ein KI-nativer Ansatz, der komplexe Evidenz zuverlässig versteht und verknüpft – war und bleibt anspruchsvoll, aber genau das hat den Kern unserer Technologie geprägt.
Welches Projekt steht demnächst ganz oben auf Eurer Agenda?
Ganz oben stehen aktuell drei Dinge. Erstens: Unsere US-Expansion weiter voranzutreiben – ein Markt mit enormer Datenkomplexität und damit großem Potenzial für Cellbyte. Zweitens: Globale Pricing-Simulationen auszubauen, die für viele Pharmaunternehmen strategisch immer wichtiger werden. Drittens: Noch tiefere Workflows zu entwickeln, die sich nahtlos in den Alltag von P&MA-Teams integrieren und repetitive Arbeitsschritte vollständig automatisieren.
Ihr konntet bereits Investorengelder einsammeln. Wie seid ihr mit Euren Geldgebern in Kontakt gekommen?
Viele der ersten Kontakte kamen über unser Netzwerk – und über Y Combinator, der uns früh begleitet hat. YC hat uns nicht nur strategisch geholfen, sondern auch Türen zu führenden internationalen Investoren geöffnet. Gleichzeitig hat uns der klare Bedarf im Markt in weitere Gespräche gebracht. Wenn Investoren sehen, wie stark die Nachfrage in der Pharmaindustrie nach Lösungen wie unserer wächst, entsteht Interesse oft sehr schnell.
Wo steht Cellbyte in einem Jahr?
In einem Jahr wird Cellbyte in Europa und den USA als führende KI-Plattform für Pricing & Market Access etabliert sein. Wir werden deutlich gewachsen sein – sowohl im Team als auch bei unseren Kunden – und unsere Technologie wird noch tiefer in die täglichen Entscheidungsprozesse unserer Nutzerinnen und Nutzer integriert sein. Unser Ziel ist klar: Cellbyte soll die erste Anlaufstelle werden, wenn es darum geht, Evidenz, Preise und regulatorische Anforderungen global zu analysieren und zu verstehen.
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): Cellbyte
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