Künstliche Intelligenz
Die Hupe: Elektrosportwagen, E-Roller-Fail, Touratechfahrer
Elektroantriebe in PKW funktionieren grundsätzlich gut. Der Sportbetrieb stellt jedoch ganz andere Anforderungen an Batterie, Thermomanagement und vor allem das Abwägen Masse gegen Energiegehalt der Batterie. Es ist ja auch ein Unterschied, ob ein Mensch 15 m zum Autositz geht oder 1000 m in unter 4 Minuten rennt. Wir analysieren, was elektrische Sportwagen heute leisten und was nicht. 1000 PS können sich auf dem Papier oft besser lesen, als sie sich auf der Landstraße anfühlen. E-Sportwagen können in manchen Disziplinen mehr als vergleichbare Verbrenner, zum Beispiel bei Drehmomentdosierung. Bei der Gewichtsfrage dagegen wird es schwierig für die batterieelektrischen Autos, und das Thermomanagement muss im Sportbetrieb auch ganz andere Dimensionen bewältigen als im PKW-Alltag.
Wir nehmen uns die aktuelle Generation elektrischer Supersportler zur Brust: vom Porsche Taycan Turbo GT über den Rimac Nevera bis zum Hyundai Ioniq 5 N. Dabei geht’s nicht nur um Leistungswerte, sondern um die Grundsatzfrage: Warum bleibt bei trotz heftigster Beschleunigung oft das Gefühl auf der Strecke? Eine Folge für alle, die über die Viertelmeile hinausdenken.
Die Hupe Folge 63
In eigener Sache noch: Jetzt haben wir angegeben, wie ein Sack Mücken mit unserem geplanten regelmäßigen Veröffentlichungstermin, aber die Urlaubssaison vergessen. Also: Aufgrund mehrfachen Urlaubs wird die nächste Folge sich um anderthalb Wochen verschieben auf Donnerstag, den 14. August.
Was dazu sagen? Sprechen Sie auf unseren Whatsapp-Anrufbeantworter: +49 2694 3190211
Das Touratech Travel Event
Sebastian hat Touratechs Travel Event in Niedereschach besucht. Dort gibt es nicht nur die neuesten Touren-Premium-Zusatzgewichte zu bestaunen, sondern auch eine riesige Auswahl aktueller Motorräder auszuprobieren. Das nutzte Sebastian aus. Endlich saß er auf seiner ersehnten Moto Guzzi V100 Mandello, wenn auch nur viel zu kurz. Außerdem fuhr er die knackige Aprilia Tuono 660 Factory, die aktualisierte Triumph Scrambler 1200 und die charmant-rohe Royal Enfield Bear 650.

Sebastian Bauer
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Zu schlecht zum Testen: Hilfe, E-Roller!
Clemens bewegte die Frage, wie er mit dem gegebenen Niveau von E-Großrollern umgehen sollte. Zwei Teststellungen waren nun so schlecht, dass wir in Absprache mit dem Hersteller den Test ausfallen ließen. Das Niveau ist kein Einzelfall. Uns würde daher interessieren: Was sind Ihre Erfahrungen mit E-Großrollern, die mindestens 100 km/h fahren? Welchen Kontext haben Sie dazu, welche anderen Modelle kennen Sie noch? Schreiben Sie uns das gern unter cgl@heise.de oder sprechen Sie (z. B. vom Autositz aus) auf den Whatsapp-Anrufbeantworter: +49 2694 3190211
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(cgl)
Künstliche Intelligenz
SpO2-Messung mit Apple Watches: Patentinhaber fordert neues US-Importverbot
Im Patentstreit gegen Apple läutet Medizingerätehersteller Masimo eine neue Runde ein: Die US-Zollbehörde Customs and Border Protection (CBP) hat Apple gestattet, die Blutsauerstoffmessung der Apple Watch wieder freizuschalten. Das sei rechtswidrig und einseitig, betont Masimo in einer bei einem US-Bundesgericht eingereichten Klage. Sie richtet sich gegen die Zollbehörde, Krist Noem als Leiterin der übergeordneten Heimatschutzbehörde sowie zwei weitere Spitzenbeamte. Deren Vorgehen heble den Patentschutz aus, argumentiert die Firma.
Sie will die Zollbehörde gerichtlich zwingen, das durch die US-Außenhandelsaufsicht International Trade Commission (ITC) erlassene Importverbot der Apple Watch erneut durchzusetzen. Das Verfahren Masimo v US CBP et al ist am US-Bundesbezirksgericht für den Hauptstadtbezirk District of Columbia unter dem Az. 1:25-cv-2749 anhängig.
Überraschende Rückkehr der fehlenden Watch-Funktion
Apple hat vergangene Woche die Funktion überraschend per Software-Update auf US-Watches freigeschaltet, nachdem diese auf den dort neu verkauften Exemplaren mehr als anderthalb Jahre blockiert war. Die Uhr misst SpO2-Werte, Ergebnisse werden aber nur auf dem iPhone angezeigt, nicht auf der Uhr. Dieser Workaround sei durch eine frische Entscheidung der Zollbehörde zulässig, sagt Apple.
Es sei unverständlich, warum die CBP ihre eigene vorausgehende Entscheidung für die Durchsetzung des Importverbots plötzlich rückgängig gemacht hat, schreibt Masimo – zumal die neue Entscheidung ohne Anhörung beider Seiten erfolgt sei. Der Patentinhaber gibt an, davon erst durch Apples Freischaltungsankündigung erfahren zu haben.
Masimo verweist auf Apples riesige US-Investitionen
Durch die Blume erhebt Masimo einen weiteren Vorwurf gegen die Zollbehörde: Der plötzlichen Entscheidung zu Apples Gunsten ist nämlich Apples riesige angekündigte Investition von nun 600 Milliarden US-Dollar in den Heimatmarkt vorausgegangen, wie die Klageschrift nüchtern anführt. Apple-Chef Tim Cook überreichte dabei US-Präsident Donald Trump persönlich eine Glasscheibe mit Apple-Logo und Standfuß aus Echtgold.
Der Pulsoximeter-Spezialist Masimo und Apple führen seit mehreren Jahren einen Patentstreit. Masimo wirft Apple vor, Mitarbeiter abgeworben und Technik gestohlen zu haben, um der Apple Watch Blutsauerstoffmessung beizubringen. Apple weist die Vorwürfe zurück. Für den Konzern war es wichtig, die SpO2-Funktion zurückzubringen, schließlich steht in wenigen Wochen die Vermarktung neuer Modellgenerationen bevor: Neben der iPhone-17-Reihe dürfte Apple im September auch Ultra 3, Series 11 und SE 3 vorstellen.
(lbe)
Künstliche Intelligenz
Top 5: Der beste DAB+-Adapter fürs Autoradio zum Nachrüsten im Test
Wie bringt man Digitalradio ins alte Auto? Wir zeigen die besten DAB+-Adapter mit und ohne Bluetooth, um das Autoradio günstig nachzurüsten.
DAB+ bietet handfeste Vorteile im Vergleich zur herkömmlichen UKW-Übertragung. Dazu gehören etwa rauschfreier Hörgenuss in CD-Qualität und eine große Programmvielfalt. Zusätzlich eröffnet DAB+ weitere Möglichkeiten für die Übertragung von Daten direkt ins Cockpit. Auf lange Sicht dürfte sich das Digitalradio als Standard etablieren und analoges Radio ersetzen, auch wenn es für Deutschland bisher kein offizielles Enddatum für UKW gibt.
Während UKW-Sender lediglich Audio-Signale und RDS-Informationen übertragen, beispielsweise zur Anzeige von Sendernamen und aktuellen Verkehrsinformationen im Autoradio, kann DAB+ umfassendere Informationen visualisieren. Dazu gehören Wetterkarten, Verkehrsinformationen, Nachrichten sowie Album-Cover und Song-Titel des aktuellen Künstlers. Die Übertragung des digitalen Signals erfolgt ähnlich wie bei FM und UKW über terrestrische Sendemasten.
Ältere Fahrzeuge bieten allerdings nicht zwangsläufig ein Autoradio und eine Antenne, die für Digitalradio geeignet sind. Eine Pflicht zur Ausstattung mit digitalem Radioempfang ohne Aufpreis für Neuwagen besteht erst seit Ende 2020. Wer nicht ein neues Radio kaufen will, bekommt eine kostengünstige Möglichkeit zum Nachrüsten. In dieser Bestenliste zeigen wir die besten DAB-Tuner für das Auto aus unseren Tests.
Welcher für DAB+Adapter fürs Autoradio ist der beste?
Den besten Eindruck hat der Testsieger Albrecht DR 57 hinterlassen. Mit einem Preis von rund 129 Euro ist der DR 57 jedoch im Vergleich zu anderen Modellen teuer. Eine günstigere und ebenfalls starke Alternative ist der Telestar Top Car 1 für rund 80 Euro. Als klarer Preis-Leistungs-Sieger überzeugte zudem der kompakte Albrecht DR 55, der bereits für etwa 66 Euro erhältlich ist. Bis auf den Albrecht DR 54 bieten alle Geräte einen FM-Transmitter zur kabellosen Übertragung ans Autoradio und eine Bluetooth-Schnittstelle für das Smartphone.
Kann man DAB im Auto nachrüsten?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um DAB+ im Auto nachzurüsten. Am einfachsten und günstigsten sind DAB+-Adapter, wie wir sie in dieser Bestenliste vorstellen. Diese Geräte kosten je nach Modell etwa 60 bis 130 Euro und bringen Digitalradio ins Auto, entweder über den AUX-Eingang oder per FM-Transmitter, der das Signal auf eine freie UKW-Frequenz überträgt.
Der Vorteil dieser Lösung: Die Adapter sind preiswert, leicht zu installieren und erfordern in der Regel keinen Werkstattbesuch. So kann fast jedes Auto unkompliziert mit DAB+ ausgestattet werden. Etwas knifflig kann jedoch die Montage der Antenne sein. Oftmals muss man an der Kontaktstelle an der Karosserie etwas Lack entfernen, um einen sauberen Empfang zu bekommen. Trotzdem bleibt ein DAB+-Adapter fürs Auto eine günstige Möglichkeit, schnell und einfach Digitalradio nachrüsten zu können.
Eine weitere Möglichkeit für den Umstieg auf DAB+ im Auto ist der komplette Austausch des Autoradios gegen ein Modell mit integriertem DAB+. Solche Digitalradios bieten nicht nur bessere Klangqualität, sondern häufig auch Zusatzfunktionen wie Apple Carplay oder Android Auto. Der Einbau ist allerdings aufwendiger und in der Regel teurer.
Allerdings passt nicht jedes neue Autoradio in jedes Fahrzeug: Ältere Autos verfügen meist über einen standardisierten 1-DIN-Schacht, manche auch über den größeren 2-DIN-Schacht (Doppel-DIN-Radio).
Neuere Fahrzeuge setzen oft auf fest integrierte Infotainment-Systeme des Herstellers, die mit Bordelektronik, Klimasteuerung oder Assistenzsystemen verbunden sind. Diese lassen sich in der Regel nicht einfach gegen ein Zubehör-Radio austauschen. Falls doch eine Nachrüstung möglich ist, ist der Einbau vorwiegend vergleichsweise kostenintensiv. Manche Fahrzeughersteller bieten aber Nachrüstlösungen für bestehende Systeme an.
Wo sollte man die DAB-Antenne im Auto anbringen?
Die größte Herausforderung ist die fachgerechte Installation einer Antenne. Bei den meisten Auto-Adaptern liegt eine Scheibenantenne zum Ankleben bei. Diese befestigt man links oder rechts oben in der Ecke der Windschutzscheibe – wir empfehlen eher die Beifahrerseite zu wählen, damit das Kabel zum Radio-Adapter nicht den Fahrer stört. Die Zuleitung der Scheibenantenne sollte nicht direkt unterhalb oder auf der A-Säulen-Verkleidung verlaufen, weil sich hier möglicherweise der Kopfairbag befindet.
Am Verstärker der Antenne (in einem quaderförmigen Knubbel) befindet sich ein Kontaktstreifen aus Kupfer (oder einem ähnlich leitenden Material). Beim Albrecht DR 57 und Telestar Top Car 1 gibt es sogar ein magnetisches Metallplättchen. Dieses benötigt einen Massekontakt mit der Karosserie des Autos an der A-Säule, um einen guten Empfang zu gewährleisten. Strenggenommen sollte es sich idealerweise um blankes Metall handeln, man müsste also an der gewünschten Stelle sogar den Lack abschmirgeln.
Wir raten im Zweifel zu einer Fachwerkstatt zu gehen, die vorhandene Dachantenne aufzurüsten oder eine aktive DAB-Antenne zu montieren. Zwar funktionierte der Empfang mit dem Adapter in unserem Test prinzipiell auch ohne Massekontakt, ohne ist die Verbindung aber unzuverlässig und lückenhaft. Mehr zu dem Thema erklären die Kollegen von Heise im Plus-Artikel: DAB-Empfang verbessern – das können Sie tun.
Seit wann gibt es DAB+?
Schon seit 2011 besteht Digital Audio Broadcasting (DAB+) als technologische Weiterentwicklung des Rundfunks. Das System ergänzt derzeit noch den traditionellen UKW-Empfang. Die Ausstrahlung erfolgt ebenfalls über Sendemasten. Doch der entscheidende Unterschied liegt in der digitalen Übertragung, die es ermöglicht, mehrere Programme auf einem einzigen Kanal auszustrahlen.
Für Programmveranstalter ergeben sich hierdurch erhebliche Vorteile in Form von kosteneffizienterer Übertragung und geringeren Stromkosten. Gleichzeitig profitieren die Hörer von einer erweiterten Auswahl an Sendern, was Radio im Allgemeinen deutlich facettenreicher gestaltet.
Seit dem 21. Dezember 2020 ist es in der EU nicht mehr zulässig, bei einem neuen Pkw oder Bus einen Aufpreis für ein digitales Autoradio zu verlangen. Diese Regelung ist im § 75 Abs. 3 des Telekommunikationsgesetzes festgelegt.
DAB+ ermöglicht deutschlandweit ein einheitliches Angebot. Die Programme auf den beiden sogenannten Bundesmultiplexen sind damit von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen zu empfangen. Dies bietet vorwiegend Autofahrern den Vorteil, ihr Programm unterbrechungsfrei und ohne Internetverbindung zu hören.
Während der zweite Multiplex erst seit Oktober 2020 auf Sendung ist und bislang rund 85 Prozent der Bevölkerung versorgt, sind die Signale des ersten Programmpakets von 2011 bereits zu 99 Prozent in Deutschland empfangbar. Hinzu kommen regionale Angebote in den einzelnen Bundesländern. Hier sind die Signale bisher nicht in jedem Bundesland flächendeckend zu empfangen. Der Ausbau der einzelnen Netze schreitet aber kontinuierlich voran. Welche Sender man am jeweiligen Standort via DAB+ empfangen kann, zeigt die offizielle DAB+-Internetseite.
Welche Sender werden über DAB+ ausgestrahlt?
Neben den bereits aus dem UKW-Angebot bekannten Sendern bietet DAB+ viele weitere Programme. Zum ersten bundesweiten Programmangebot gehören unter anderem die Sender Deutschlandfunk, Klassik Radio, Sunshine Live und der Rocksender Radio Bob. Zum zweiten Multiplex gehören unter anderem RTL Radio, Rock Antenne sowie diverse Spartenprogramme unter der Marke Absolut. In den einzelnen Bundesländern werden sämtliche Sender der öffentlich-rechtlichen Anstalten, etwa WDR, Bayerischer Rundfunk, MDR, NDR oder SWR im DAB+-Modus übertragen.
Zusätzlich zu den über UKW-Sender verbreiteten Hauptprogrammen gibt es via DAB+ weitere Spartensender. Im Norden ergänzt etwa der Sender NDR Schlager, im Westen das Jugendradio 1live diggi und im Süden BR Heimat das öffentlich-rechtliche Angebot. Auch die großen privaten Sender wie FFH, Antenne Bayern oder Radio SAW senden via DAB+.
Gibt es bei DAB+ auch Zusatzdienste?
Die DAB+-Sendernetze erlauben neben der Verbreitung von Audio-Signalen auch das Senden von Zusatzdiensten. Innerhalb der vorhandenen, angemieteten Sendekapazitäten strahlen die Radiosender in der Regel neben der Anzeige des aktuell laufenden Musiktitels auch das Senderlogo aus. Viele Sender nutzen DAB+ auch für Zusatzinfos wie CD-Cover, Slideshows oder aktuelle Nachrichten.
Fazit
Einen Haken haben alle DAB-Adapter aber gemeinsam: So einfach wie man vielleicht glaubt, ist die Installation einer Scheibenantenne nicht. Um Massekontakt herzustellen, ist großer Aufwand und handwerkliches Geschick notwendig. Im Zweifel muss hier doch eine Fachwerkstatt helfen. Zwar funktionieren die Empfänger zur Not auch ohne direkten Massekontakt oder ohne das Abkratzen des Lacks an der betroffenen Stelle, die Empfangsqualität ist dann aber weniger zuverlässig.
Weiteres Autozubehör zeigen wir in diesen Artikeln:
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ÖPNV: 60 Prozent der Bürger haben Schwierigkeiten beim Fahrscheinkauf
Jeden Tag nutzen Millionen von Menschen hierzulande Bus, Bahn und Tram für ihren Weg zur Arbeit, in die Stadt oder zu Freunden – trotz vieler Ausfälle und Unzuverlässigkeiten. Das bestätigt eine als repräsentativ geltende, im Juli durchgeführte Umfrage unter 1001 Bundesbürgern durch das Marktforschungsinstitut Infas Quo im Auftrag der Firma Euro Kartensysteme, die als Dienstleister für den kartengestützten Zahlungsverkehr der deutschen Banken und Sparkassen fungiert.
Drei Viertel (75 Prozent) der Bundesbürger stellen sich demnach dem Abenteuer Nahverkehr regelmäßig. Mehr als jeder Vierte (29 Prozent) fährt täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 37 Prozent. Am häufigsten genutzt werden Busse (82 Prozent), gefolgt von Regionalbahnen (75 Prozent) und S-Bahnen (66 Prozent). Das lässt sich als positives Signal für die Verkehrswende werten, auch wenn noch großes Verbesserungspotenzial besteht.
Die Befragung bestätigt diverse Hürden: 39 Prozent der Teilnehmer halten einen Umstieg etwa vom Auto auf den ÖPNV für unwahrscheinlich. Hauptgründe sind die zu geringe Taktung (57 Prozent), hohe Preise (52 Prozent) und mangelnde Pünktlichkeit (50 Prozent).
Ein weiteres großes Problem ist der Ticketkauf: Sechs von zehn Befragten hatten hier bereits Schwierigkeiten. Am häufigsten führten defekte Automaten (52 Prozent), die komplizierte Auswahl des richtigen Tickets (40 Prozent) und die Nichtakzeptanz des gewünschten Zahlungsmittels (34 Prozent) zu Problemen. Neben Bargeld nutzen 54 Prozent der Befragten die Girocard zur Bezahlung.
Vor- und Nachteile von Check-in/Check-out-Systemen
Die Umfrage zeigt deutlich, was sich Nutzer in diesem Bereich wünschen: Der Ticketkauf soll vor allem einfach (87 Prozent), schnell (84 Prozent) und zum günstigsten Preis (83 Prozent) möglich sein. Viele Verkehrsbetriebe reagieren darauf mit der Einführung moderner Bezahlsysteme. Sogenannte Check-in/Check-out-Modelle gelten hier als vielversprechende Lösung: Fahrgäste halten ihre Karte beim Ein- und Aussteigen an ein Terminal – das System berechnet dann automatisch den besten Tarif.
Ein solcher Ansatz überzeugt der Sondierung zufolge: 49 Prozent der Bürger würden solche Erleichterungen gerne nutzen, bei den unter 40-Jährigen sind es sogar 54 Prozent. Als größte Vorteile werden die Unkompliziertheit (53 Prozent) und die automatische Preisberechnung (33 Prozent) genannt. 57 Prozent fänden es gut, wenn sie dafür ihre EC-Karte einsetzen könnten.
Check-in/Check-out-Systeme sind allerdings darauf angewiesen, über Apps den genauen Fahrtverlauf der Nutzer zu erfassen. Dafür werden verschiedene personenbezogene Daten gesammelt und verarbeitet, wie etwa Standortdaten (GPS), Fahrtrouten, Zeitstempel sowie Zahlungs- und Kundendaten. Die größte Herausforderung in dieser Hinsicht ist das Prinzip der Datenminimierung nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Verkehrsunternehmen treffen in der Regel verschiedene Vorkehrungen, um die Datenschutzrisiken zu reduzieren. Dazu gehören Pseudonymisierung und Anonymisierung, begrenzte Speicherdauer, Zweckbindung und Transparenz. Nutzer sollten die Datenschutzbestimmungen genau prüfen und sich bewusst machen, welche Informationen sie preisgeben.
(mho)
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