Diese Kopfhörer könnten zum Ausspionieren verwendet werden
Stellt Euch vor, Ihr sitzt in der U-Bahn oder in einem Café und jemand Musik mit Euren Kopfhörern, ohne zu wissen, dass Euch jemand belauscht. Das ist jetzt ein mögliches Szenario. Denn neue Untersuchungen zeigen, dass Millionen von Nutzern durch neu entdeckte Bluetooth-Schwachstellen gefährdet sind.
Sicherheitsforscher von ERNW haben einen Bericht veröffentlicht, in dem sie Bluetooth-Verbindungsfehler in mit Airoha ausgestatteten Geräten aufzeigen, darunter kabellose Ohrstöpsel, Kopfhörer und Lautsprecher von großen Marken wie Sony, JBL und Beyerdynamic. Das bedeutet, dass potenziell Millionen von Geräten und Nutzern gefährdet sind.
Wie Angreifer die Sicherheitslücken ausnutzen können
In dem Bericht heißt es, dass die Fehler im benutzerdefinierten Kommunikationsprotokoll der in Taiwan hergestellten Airoha-Chipsätze liegen, die bei der Verwendung von Bluetooth Low Energy und Bluetooth Classic offengelegt werden. Der Bericht hebt hervor, dass diese Schwachstellen es Angreifern ermöglichen, sich Zugang zu Kopfhörern und dem verbundenen Gerät innerhalb der Bluetooth-Reichweite (~10 Meter) zu verschaffen, ohne dass der Nutzer zustimmt oder gewarnt wird.
Sobald der Zugriff erfolgt ist, gibt es mehrere Möglichkeiten, wie Angreifer diese Schwachstellen und unsicheren Verbindungen ausnutzen können. Am beunruhigendsten ist, wie sie das kompromittierte Gerät abhören oder ausspionieren können, insbesondere durch Anzapfen der Mikrofone in den Kopfhörern, um Ton aufzunehmen oder wichtige Informationen zu extrahieren.
Eine andere Methode, die die Forscher gezeigt haben, könnte es Angreifern ermöglichen, das verbundene Smartphone zu kapern. Anschließend könnten sie Befehle ausführen, z. B. Anrufe tätigen, und Informationen wie Anrufprotokolle, Verlauf und Nummern auslesen. Je nach Betriebssystem könnten Angreifer diesen Zugang auch nutzen, um Aktionen über Sprachassistenten auszulösen.
Sollten Durchschnittsverbraucher beunruhigt sein?
Auch wenn das alles ziemlich beängstigend klingt, wurde festgestellt, dass die Art der Angriffe vor allem für hochrangige Ziele wie Politiker, Aktivisten und Journalisten relevant ist und dass normale Nutzer nicht übermäßig beunruhigt sein sollten. Zum Beispiel würden die Nutzer:innen wahrscheinlich sofort einen Alarm erhalten, wenn jemand die Verbindung gekapert hat. Beispielsweise dann, wenn die Audiowiedergabe auf den Kopfhörern stoppt. Gleichzeitig müssen sich die Angreifer in der Nähe aufhalten, was den Opfern einen Hinweis geben könnte.
Zusätzlich zu den bestätigten Audioprodukten hat das Sicherheitsunternehmen eine Liste mit möglicherweise betroffenen Geräten veröffentlicht, die mit Airoha-Chips ausgestattet sind. Dazu gehören der WH-1000XM4, der WH-1000XM5 (Test) und der neue WH-1000XM6 (Test) von Sony. Auch die WF-1000XM3, WF-1000XM4, LinkBuds S, CH-720N und ULT Wear (Testbericht) sind betroffen.
Modelle wie der Elite 8 Active von Jabra, der Endurance Race 2 von JBL und die Live Buds 3 sind ebenfalls in der Liste enthalten. Andere prominente Ohrhörer sind die QuietComfort Earbuds von Bose und der Amiron 300 von Beyerdynamic. Auch die Geräte von Marshall werden erwähnt, darunter Acton III, Major V, Minor IV und Motif II.
Wie die Forscherinnen und Forscher feststellten, könnte das Ausmaß der gefährdeten Geräte jedoch weitaus größer sein, da es kleinere Marken gibt, deren Produkte mit betroffenen Chips ausgestattet sind, ohne dass die Hersteller davon wissen.
Was solltet Ihr tun? Gibt es eine Lösung?
Der taiwanesische Chiphersteller hat den Bericht bereits bestätigt, nachdem die Sicherheitsfirma ihn bereits im März über die Schwachstellen informiert hatte. Aber erst Anfang Juni hat Airoha den Herstellern ein aktualisiertes SDK zur Verfügung gestellt. Jetzt liegt es an Marken wie Sony, Bose und JBL, den Fehler durch Software-Updates auf die betroffenen Geräte zu übertragen.
Wenn Eure Geräte noch kein Update erhalten haben, solltet Ihr Maßnahmen ergreifen, wie z. B. unterwegs auf Verbindungsprobleme zu achten oder Bluetooth an Eurem Gerät auszuschalten, wenn es nicht benutzt wird.
Apple Music: Neue Playlist zeigt persönliche Top 100 Lieblingslieder
Bild: Dennis Krause
Apple Music bietet für bestehende Abonnenten eine neue „Replay-All-Time“-Playlist an, welche die meistgehörten Lieder des Nutzers über alle Jahre auswertet und daraus eine persönliche Top-100-Playlist erstellt. Der Konzern feiert damit das zehnjährige Bestehen des Streaming-Dienstes.
Nutzern sollte die neue Playlist beim Öffnen der App per Pop-Up automatisch empfohlen werden, ansonsten findet sie sich in der Bibliothek. Sie enthält genau 100 Lieder, die nach der Hörzeit sortiert sind. Platz 1 enthält dementsprechend den meistgehörten Titel des Abonnenten.
Apple Music startet außerdem Replay All Time, eine spezielle Version des jährlichen Replay-Erlebnisses, mit der Hörer:innen die Songs anzeigen und streamen können, die sie seit der ersten Anmeldung bei Apple Music am häufigsten gespielt haben. Mit Replay All Time können Abonnent:innen diese Replay-Playlist auf der Startseite in Apple Music streamen.
Apple
Playlist der TOP 100 aller Nutzer erscheint am 5. Juli
Die Funktion wird pünktlich zum zehnjährigen Bestehen von Apple Music an alle Nutzer ausgerollt. Zeitgleich wird Apple Music Radio ab Dienstag, dem 1. Juli, die Top 500 meistgestreamten Lieder auf dem Streaming-Dienst durch alle Nutzer abspielen. Am 5. Juli folgt dann eine Playlist mit den Top 100 aller Nutzer. Hörer, die ihre eigenen Top 100 durchgehört haben, können dementsprechend auch lauschen, was der Rest im Schnitt so gehört hat.
KI-Brillen von Apple: Gerüchte zeigen geheime Roadmap bis 2029
Bild: Meta
Apple plant für die kommenden Jahre nicht nur mit ultradünnen und faltbaren iPhones, sondern soll hinter den Kulissen auch an KI-Brillen arbeiten, wie sie Meta momentan erfolgreich verkauft. Ein neues Gerücht zeigt eine größere Roadmap bis ins Jahr 2029, die neue Vision Pros, eine „Vision Air“ sowie KI-Brillen umfasst.
Aufholjagd zu Meta ab 2027
Nach Informationen von Analyst Ming-Chi Kuo plant Apple ab diesem Jahr in unregelmäßigen Abständen, zu Meta aufzuholen. Noch dieses Jahr soll ein Update die Vision Pro mit dem M5-SoC ausstatten, der selbst in wenigen Monaten dem M6 als modernsten Chip des Konzerns weichen könnte.
Während das Jahr 2026 ohne große Brillen-Vorstellungen auskommen soll, geht es ab 2027 Schlag auf Schlag. Apple soll ab dann mit einer KI-Brille, wie sie Meta zurzeit anbietet, in den Markt für mobile KI-Gadgets einsteigen. Schon 18 Monate später soll der Konzern sogar mit einer XR-Brille die KI-Funktionen um einen Bildschirm und damit visuelle Anzeigen im Alltag ergänzen. Es wäre ein zügiges Aufholen, denn noch hat Apple nur die Vision Pro als Luxusprodukt am Markt platziert und Meta dominiert mit fertigen und unfertigen Produkten den restlichen Teil.
Kuo mit gemischten Erfolgen als Analyst
Die Informationen von Kuo sind jedoch nicht bedenkenlos hinzunehmen, der Analyst hat sich einen Namen gemacht sowohl mit richtigen Vorhersagen als auch zahlreichen Prognosen, die sich als falsch herausgestellt haben. Hintergrund ist freilich, dass sich auch die Pläne im Apple-Konzern fortlaufend ändern. Die Verzögerungen bei der neuen Siri sollen das neue Smarthome-Ökosystem nun um Monate, wenn nicht bis ins nächste Jahr verzögert haben.
Bloomberg und Kuo im Vergleich
Etwas Schützenhilfe erhält Kuo jedoch vage von Bloomberg. Marc Gurman hat ebenfalls eine ambivalente Erfolgsquote, doch der Reporter hat erst kürzlich zur WWDC 2025 viel Richtiges vorhersagt. Gurman hat erst im Mai davon gesprochen, dass eine erste KI-Brille im Stile von RayBan bereits im Jahr 2026 erscheinen könnte und damit sogar etwas früher als von Kuo vorhergesagt. Eine neue Vision Pro mit M5-Chip gilt ebenfalls für die kommenden zwölf Monate als gesetzt, dass Apple noch bis September ein neues Modell vorstellt, erscheint dementsprechend möglich. Zeit hätte der Konzern hierfür während der Vorstellung der neuen iPhones Anfang September.
Ebenso wird von Bloomberg ein Modell erwartet, das per Kabel mit dem Mac verbunden werden kann. Ob es sich hierbei um die „Vision Air“ handelt oder um das laut Kuo pausierte Brillen-Display, ist jedoch unklar. Letzteres würde den Informationen von Gurman diametral widersprechen. Dass all diese Entwicklung in einer echten XR-Brille münden soll, ist ebenfalls unstrittig, doch ob Apple bereits im Jahr 2028 dazu in der Lage sein wird, darf durchaus bezweifelt werden. Meta hat ein erstes Modell für das Jahr 2027 angekündigt und hat bereits deutlichen Vorsprung in der Entwicklung von KI-Modellen und KI-Brillen.
AMD Adrenalin 25.6.3: Zweites optionales Update bringt FSR 4 in weitere Spiele
Bevor im Juli der Grafiktreiber Adrenalin 25.7.1 erscheinen wird (der 1. Treiber im 7. Monat in 2025), hat AMD noch ein zweites „optionales Update“ für den Juni-Treiber Adrenalin 25.6.1 veröffentlicht. Version 25.6.3 bringt FSR 4 in Monster Hunter Wilds (Test) und Grand Theft Auto V Enhanced.
Auch Probleme mit FSR 4 werden behoben
Darüber hinaus behebt der Treiber Probleme, die zuletzt dafür sorgten, dass FSR 4 in kompatiblen Spielen auf RX 9000 nicht aktiv war. AMD nennt DragonKin: The Banished, Blades of Fire, RoadCraft, The Alters, Star Wars Outlaws und S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl.
In The Elder Scrolls IV: Oblivion Remastered soll es zudem nicht mehr zu Grafikfehlern kommen, wenn FSR 4 auf einer Radeon RX 9070 XT aktiv ist. Eine Übersicht aller Titel, die bis dato zu FSR 4 kompatible sind, bietet AMD.com – zur Stunde ist sie allerdings noch auf dem Stand 18. Juni und damit Treiber 25.6.2.
Die Release Notes zu Adrenalin 25.6.3 führen allerdings erneut auch bekannte Probleme auf:
Known Issues in Adrenalin 25.6.3
Stutter may be observed while playing games with some VR headsets at 80Hz or 90Hz refresh rate on some AMD Radeon Graphics Products such as the Radeon RX 7000 series. Users experiencing this issue are recommended to change the refresh rate as a temporary workaround.
Intermittent system or application crash may be observed while playing Cyberpunk 2077 on some AMD Radeon Graphics Products such as the Radeon RX 7000 series and Radeon RX 9000 series.
Intermittent application crash or driver timeout may be observed while playing Monster Hunter Wilds with Radeon Anti-Lag and Instant Replay enabled.
Stutter may be observed while playing Call of Duty: Warzone Season 03 ‘Verdansk’ map on some AMD Graphics Products.
Stutter and lower than expected performance may be observed while playing 4K resolution YouTube videos in Chrome. Users experiencing this issue are recommended to play videos in full screen as a temporary workaround.
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4,4 Sterne
AMD Adrenalin (ehemals Crimson bzw. Catalyst) ist der Treiber für alle Radeon-Grafikkarten.