Künstliche Intelligenz
Dobrindt will mehr Befugnisse für Drohnenabwehr
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt will angesichts der Bedrohung durch illegale Drohnenüberflüge die Befugnisse der Bundeswehr ausweiten. „Ich will im Luftsicherheitsgesetz festschreiben, dass die Bundeswehr der Polizei im Inneren Amtshilfe leisten darf – gerade bei Drohnenabwehr-Einsätzen“, sagte der CSU-Politiker der Zeitung „Rheinische Post“. Sein Ziel sei, ein deutsches Drohnen-Kompetenzzentrum aufzubauen, in dem Bund, Länder und Bundeswehr vernetzt sind.
Ein Sprecher des Ministeriums teilte auf Anfrage der dpa mit, derzeit liefen Abstimmungen für eine Reform des Bundespolizeigesetzes sowie einer Anpassung des Luftsicherheitsgesetzes. Zu laufenden Gesetzgebungsverfahren wollte sich das Ministerium nicht näher äußern. Nach Angaben der „Bild“ soll es künftig möglich sein, im Falle einer akuten Bedrohung durch eine Drohne mit Waffengewalt einzugreifen, wenn dies das einzige Mittel zur Abwehr eines schweren Unglücks ist.
Eine entsprechende Änderung des Luftsicherheitsgesetzes hatte die Bundesregierung schon im Januar auf den Weg gebracht. Die Neuregelung sollte den Streitkräften die Anwendung von „Waffengewalt gegen unbemannte Luftfahrzeuge“ ermöglichen. Wegen der vorgezogenen Bundestagswahl wurde das aber nicht mehr umgesetzt.
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Update
27.09.2025,
14:19
Uhr
Am Mittag trat Innenminister Dobrindt vor die Presse und konkretisierte seine Pläne. Demnach soll das Luftsicherheitsgesetz so geändert werden, dass die Bundeswehr „im Rahmen der Amtshilfe für die Polizei in die Drohnenabwehr einsteigen kann.“ Das, so der Minister weiter, „umfasst auch den Abschuss oder die Abschussmöglichkeit von Drohnen“. Um das Gesetz schnell durch den Bundestag zu bringen, will der CSU-Politiker mit dem SPD-geführten Verteidigungsministerium zusammenarbeiten.
(nie)
Künstliche Intelligenz
CES 2026: LG präsentiert Gaming-Monitore einer neuen Premiumklasse
Die CES 2026 öffnet ihre Pforten erst am 6. Januar, doch LG Elektronics hat bereits verraten, dass es in Las Vegas die Premium-Monitor-Reihe „UltraGear evo“ mit drei Gaming-Modellen aus der Taufe heben wird.
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Der südkoreanische Hersteller wird dabei als Spitzenmodell den 52-Zöller G9 (52G930B) präsentieren, den nach eigenen Angaben weltweit größten 5K2K-Gaming-Monitor mit einer Bildschirmdiagonale von umgerechnet 132 Zentimetern. Das Display hat ein 12:9-Panorama-Format, bei dem die vertikale Höhe eines gewöhnlichen 42-Zollers im 16:9-Format beibehalten und das Sichtfeld horizontal erweitert wurde. Dieser Formfaktor bietet einen um 33 Prozent größeren Arbeitsbereich als ein Standard-UHD-Monitor. Eine Krümmung von 1000R umschließt das periphere Sichtfeld des Benutzers und sorgt so für ein nahtloses Eintauchen in die Bildwelt. Laut LG erreicht das Modell eine Bildwiederholrate von 240 Hertz und ist nach VESA Display HDR 600 zertifiziert.
KI, so weit das Auge reicht
Wer es eine Nummer kleiner mag, kann künftig zum GX9 (39GX950B) greifen, einem 39-Zoll-OLED-Display (rund 99 cm Bilddiagonale) mit 5K2K-Auflösung und 1500R-gebogene 21:9-Ultra-Wide-Display, das die vertikale Höhe eines 32-Zoll-Bildschirms beibehält. Seine Primary-RGB-Tandem-Panel hat einer Pixeldichte von 142 PPI und ist nach VESA DisplayHDR True Black 500 zertifiziert, sodass der Monitor selbst in den dunkelsten Szenen detaillierte Glanzlichter und tiefe Schwarztöne liefern soll.
Laut LG ist das Highlight des Modells aber, dass es verschiedene KI-Lösungen mitbringt. So sollen Inhalte vor der Anzeige im Gerät analysiert und hochskaliert werden. LG spricht vollmundig davon, der Monitor liefere „so eine atemberaubende Bildschärfe der 5K-Klasse, ohne dass GPU-Upgrades erforderlich sind“. Ob das stimmt, werden Tests zeigen müssen. Und der KI-Einsatz geht noch weiter: Mit „KI-Szenenoptimierung“ und „KI-Sound“ soll der Monitor die Bild- und Audioleistung weiter verbessern.
Eine weiteres interessantes Feature ist eine „Dual Mode“-Funktion für verschiedene Gaming-Genres: Sie soll einen nahtlosen Wechsel zwischen 165 Hz bei einer Auflösung von 5K2K und 330 Hz bei WFHD (Wide Full-HD mit 2560 x 1080 Pixeln. Die Reaktionszeit (Grey-to-Grey, GtG) gibt LG mit 0,03 ms (GtG) an.
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Anti-Aura
Schließlich wird LG auch einen 27-Zöller (mit rund 69 cm Diagonale) mit der Bezeichnung GM9 (27GM950B) im Gepäck haben, dem nach eigenen Angaben weltweit ersten MiniLED-Monitor mit 5K-Auflösung. Eine Besonderheit bei diesem Gerät ist eine weiterentwickelte MiniLED-Technik, die das sogenannte Blooming, bei dem helle Objekte vor dunklem Hintergrund von einer Aura eingefasst sind, massiv reduziert wurde.
Der Hersteller verspricht, dass 2.304 lokale Dimmingzonen in Kombination mit einer sogenannten „Zero Optical Distance“-Technologie, die den Abstand zwischen Panel und LED minimiert, eine extrem hohe Leuchtdichte und eine verbesserte Kontrastgenauigkeit ermöglichen. Wie das 39-Zoll-Modell GX9 verfügt auch das 27GM950B über integrierte KI-Technik für 5K-KI-Upscaling, KI-Szenenoptimierung und KI-Sound.
Und auch der 27 Zöller bietet einen Dual-Modus-Betrieb, wobei Benutzer hier zwischen 165 Hz bei 5K-Auflösung und 330 Hz bei QHD (Quad High Definition, 2560 x 1440 Pixel) wechseln können, gepaart mit einer schnellen Reaktionszeit von 1 ms (GtG). Das Display ist nach VESA DisplayHDR 1000 zertifiziert und liefert laut Hersteller eine Spitzenhelligkeit von bis zu 1.250 Nits. Preise gab LG bislang noch für keines der Modelle bekannt.
(nij)
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Chaos Communication Congress: Der 39C3 hat begonnen
Rund 16.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen werden zum 39. Jahreskongress des Chaos Computer Clubs in Hamburg erwartet. Unter dem Motto „Power Cycles“ stehen bis Dienstag beim Chaos Communication Congress im CCH (Congress Centrum Hamburg) eine Fülle von Vorträgen und Workshops an. Auch heise online ist vor Ort und wird berichten.
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„Die Community will in diesem Jahr ganz im Sinne des Mottos „Power Cycles“ sinnieren, wie es nach der anhaltenden Selbstdemontage der Großmächte weitergeht und wo sie als Schockwellenreiter im Strudel zyklisch rotierender Weltordnungen stehen“, heißt es in der Einladung des Clubs.
Mehr als 165 Vorträge in drei Tagen
Auf dem Programm finden sich insgesamt 165 Vorträge – teils als nächtliche Veranstaltungen. Der Kongress soll nach Angaben der Veranstalter „in einer anregenden, aber für alle sicheren Umgebung zum Mitdenken und Mitmachen, Hacken und Basteln, Vernetzen und Visionen entwickeln einladen“.
Unter anderem soll es darum gehen, wie man „der allgegenwärtigen Resignation vor den aufdringlichen ‚KI‘-Overlords, die den Mächtigen mehr Werkzeuge in die Hand geben wollen, selbstdenkende Menschen aus kreativen Berufen zu verdrängen“, begegnen solle. Oder wie sich „lebenswerte digitale Zukünfte“ bauen lassen, „wo Menschen mehr Wertschätzung erfahren, die offene Software, Protokolle und Schnittstellen bauen und solidarische Ideen in Technologie umsetzen als aufmerksamkeitsoptimierte Influencer“.
(mho)
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„MongoBleed“: Exploit für kritische Lücke in MongoDB erleichtert Angriffe
Wenige Tage nachdem das Sicherheitsteam der NoSQL-Datenbank-Software MongoDB eine schwerwiegende Sicherheitslücke eingestanden hat und noch während ein erheblicher Teil der Welt die Feiertage genießt, wurden Details und ein Exploit veröffentlicht, die Angriffe noch einmal deutlich erleichtern. Den Exploit hat der Technikchef der Softwarefirma Elastic „MongoBleed“ getauft und auf Github eingestellt. Laut ersten Berichten benötigt man dafür lediglich die IP-Adresse einer MongoDB-Instanz und kann verschiedene Inhalte aus dem Speicher abrufen, die im Klartext übermittelt werden. Weil er so leicht zu benutzen und MongoDB extrem weitverbreitet ist, dürfte die Lücke rasch in großem Umfang ausgenutzt werden, schreibt der Sicherheitsexperte Kevin Beaumont.
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Laut den kurz vor Weihnachten veröffentlichten Details zur Lücke können Angreifer einen Fehler in der Kompressionssoftware zlib ausnutzen, um auf nicht zurückgesetzten dynamischen Arbeitsspeicher (heap memory) zuzugreifen. Darin liegen möglicherweise noch alte Daten, etwa Passwörter, Schlüssel oder andere sensible Informationen. Schon dazu hieß es, dass dafür keine Zugangsdaten und nicht einmal eine Benutzerinteraktion benötigt werden. Der jetzt verfügbare Exploit stellt das unter Beweis. Das unterstreicht die Dringlichkeit, mit der die Verantwortlichen von MongoDB-Instanzen dazu aufgerufen werden, diese zu aktualisieren.
Zahlreiche Versionen betroffen, Updates verfügbar
Die Schwachstelle betrifft die folgenden MongoDB-Server-Versionen:
MongoDB 8.2.0 bis 8.2.3
MongoDB 8.0.0 bis 8.0.16
MongoDB 7.0.0 bis 7.0.26
MongoDB 6.0.0 bis 6.0.26
MongoDB 5.0.0 bis 5.0.31
MongoDB 4.4.0 bis 4.4.29
Sowie jeweils alle
MongoDB Server v4.2 Versionen
MongoDB Server v4.0 Versionen
MongoDB Server v3.6 Versionen
Diese sind jeweils auf MongoDB 8.2.3, 8.017, 7.0.28, 6.0.27, 5.0.32 oder 4.4.30 upzugraden.
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Die unter CVE-2025-14847 veröffentlichte Sicherheitslücke gilt als kritisch und hat einen CVSS-Score von 8,7. Wer nicht sofort auf eine der gepatchten Versionen upgraden kann, soll die zlib-Komprimierung auf dem MongoDB-Server deaktivieren. Das geht laut der MongoDB-Warnung, „indem man mongod oder mongos mit einer networkMessageCompressors– oder net.compression.compressors-Option startet, die zlib explizit ausschließt.“
MongoDB wird weltweit von mehr als 62.000 Kunden genutzt, im Internet lassen sich über 200.000 Instanzen finden – übr 20.000 davon in Deutschland. Das Datenbankmanagementsystem sichert Daten in BSON-Dokumenten (Binary JSON) statt wie klassische relationale SQL-Datenbanken wie MySQL oder PostgreSQL in Tabellen.
(mho)
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