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Künstliche Intelligenz

Donnerstag: Österreich beschließt Bundestrojaner, Perplexitys KI-Browser Comet


Handys und Computer sollen in Österreich mit Malware infiziert werden, damit dortige Ermittler Einsicht nehmen können. Das hat das Parlament des Landes jetzt genehmigt. Nur zwei Abgeordnete der Regierung wagten Widerspruch. Gegner halten die Überwachungsmaßnahme für verfassungswidrig, die Opposition möchte den Verfassungsgerichtshof anrufen. Derweil hat die KI-Firma Perplexity mit Comet den eigenen KI-Browser eingeführt. Dieser basiert auf Chromium und nutzt Perplexity als Suchmaschine. Der Webbrowser mit eingebautem KI-Assistenten ist vorerst Perplexity-Max-Abonnenten vorbehalten, aber der Nutzerkreis soll schrittweise erweitert werden. In Deutschland haben die Abgeordneten eine Petition, wonach die elektronische Patientenakte (ePA) nur mit klarem Einverständnis der Betroffenen angelegt werden sollte, für erledigt erklärt. Damit wird es auch künftig dabei bleiben, dass die ePA automatisch angelegt wird und Bürger lediglich ein Widerspruchsrecht haben – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Österreichische Ermittler dürfen bald Malware („Bundestrojaner„) kaufen, in Geräte von Bürgern einschleusen und diese überwachen. Unbeteiligte Dritte, darunter Betreiber von Messengerdiensten, werden per Gesetz dazu verpflichtet, heimlich an der Überwachung anderer mitzuwirken. Der Verdacht einer Straftat ist nicht erforderlich. Es reicht, wenn eine Person verdächtigt wird, in Zukunft eine schwere Straftat begehen zu wollen. Andere Ermittlungsmaßnahmen müssen aussichtslos erscheinen, ein Verwaltungsgericht zustimmen. Die entsprechende Regulierungsvorlage für den in Österreich als „Messengerüberwachung“ bekannten Bundestrojaner wurde jetzt mit knapp 60 Prozent der Stimmen beschlossen: Österreichs Nationalrat genehmigt Malware zur Gefährderüberwachung.

Perplexity hat mit Comet jetzt seinen eigenen KI-Browser vorgestellt. Dieser soll mehr als eine „agentische Suche“ ermöglichen, denn integrierte KI-Agenten sollen für den Nutzer sogar komplexe Aufgaben übernehmen können, etwa die Buchung eines Hotelzimmers. Die voreingestellte Suchmaschine ist natürlich Perplexity selbst und auch der eingebaute KI-Assistent basiert auf diesem Modell künstlicher Intelligenz (KI). Zunächst steht Comet nur zahlenden Abonnenten von Perplexity Max zur Verfügung, doch der Nutzerkreis soll künftig erweitert werden. Es gibt eine Warteliste, und Comet-Nutzer können andere Anwender bereits dazu einladen. Bald sollen auch Pro-Abonnenten Zugang zu Comet bekommen, bevor dies für alle Interessenten geöffnet wird: Perplexitys eigener Browser „Comet“ mit integrierten KI-Agenten nun verfügbar.

Eine Petition, der zufolge elektronische Patientenakten (ePA) nur mit ausdrücklichem Einverständnis der Betroffenen eingerichtet werden dürften (Opt-in), haben Volksvertreter zu den Akten gelegt. Der Petitionsausschuss des Bundestages hat mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD die Empfehlung an den Bundestag abgegeben, das Petitionsverfahren abzuschließen. Die Petentin begründete ihre Initiative damit, dass die elektronische Patientenakte für alle Bürger automatisch ab Geburt auf zentralen Servern angelegt werde. Personen, die rechtzeitig davon erfahren, könnten zwar widersprechen. Das reiche aber nicht zum Schutz intimer medizinischer Daten. Doch dieser Protest verhallte im Bundestag: Petitionsausschuss lehnt Opt-in für elektronische Patientenakte ab.

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Apple gönnt zwei seiner populärsten Apps eine Reihe interessanter Neuerungen: Notizen (Notes) und Erinnerungen (Reminders). Dazu gehört auch, dass eine der Apps überraschend auf einer neuen Plattform landet, nämlich auf der Apple Watch. Notizen- und Erinnerungen-App sind eigentlich vergleichsweise einfach gestrickt, doch Apple hat über die Jahre immer mehr Funktionen hinzugefügt. Die Notizen-App kann erstmals auf iPhone, Mac und iPad Telefongespräche aufzeichnen und deren Transkript automatisch abspeichern. Die Gegenstelle wird über die Aufnahme informiert. Mittels Apple Intelligence lassen sich auch Zusammenfassungen erzeugen. Auch Erinnerungen bekommt ein Upgrade, nicht nur die Notizen-App: Mehr Funktionen, erstmals auf der Apple Watch.

Europäische Unternehmen sehen sich mit einer zunehmend angespannten Bedrohungslage konfrontiert. Das geht aus dem „State of Cybersecurity Report 2025“ des französischen Security-Anbieters HarfangLab hervor. Demnach bewerten 40 Prozent der befragten Unternehmen aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Belgien das aktuelle IT-Risiko für ihre Organisation als „extrem“ oder „sehr hoch„. 58 Prozent halten die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) durch Kriminelle für den wichtigsten Risikofaktor. Ein zentrales Ergebnis des Berichts ist die wachsende Bedeutung der digitalen Souveränität. 70 Prozent der Unternehmen empfinden die Abhängigkeit von nicht-europäischer Technik als zu hoch, so dieser Security-Bericht: On-Premises-Angebote erleben Renaissance.

In der heutigen Ausgabe der #heiseshow geht es um Kritik an der Online-Enzyklopädie Wikipedia. Experten bemängeln die Qualitätskontrolle und die Aktualität vieler Artikel. Wie gravierend ist diese Probleme? Kann das Community-Modell der Qualitätssicherung noch funktionieren? Zudem sprechen wir über eine Bitkom-Umfrage, nach der sich ein Drittel der Befragten vorstellen kann, dass KI den eigenen Chef ersetzen könnte. Doch welche Führungsaufgaben könnte KI tatsächlich übernehmen? Derweil haben spezielle Handy-Blitzer in Rheinland-Pfalz bereits über 300 Verstöße gegen das Handyverbot am Steuer erfasst. Ist diese Art der Überwachung datenschutzrechtlich unbedenklich? Das sind die Themen heute um 17 Uhr live in der #heiseshow: Wikipedia-Kritik, KI statt Chef, Handy-Blitzer.

Auch noch wichtig:

  • Der chinesische Roboterhund Black Panther II hat inoffiziell einen Laufrekord im 100-Meter-Sprint aufgestellt. Leichtbau und KI machten es möglich: Roboterhund Black Panther pulverisiert Geschwindigkeitsrekord im 100-Meter-Lauf.
  • Wenn Seriennummern von Scheinen mit Zeit und Ort der Erfassung gespeichert und diese Daten verstärkt gesammelt werden, geht die Anonymität des Bargelds flöten. Deshalb gibt es Kritik an dieser Geldschein-Verfolgung: Zunehmendes Bargeld-Tracking besorgt Datenschützer.
  • Mehrere Kameras und Docks funktionieren nach Firmware-Updates mit der Switch 2, berichtet The Verge. Doch Nintendo könnte das jederzeit ändern bei der Switch 2: Nintendo riegelt den USB-C-Slot offenbar absichtlich ab.
  • Ein erfahrener Mac-Entwickler hat eine komplexe App nahezu komplett von Claude Code erschaffen lassen. Jetzt berichtet er über seine Erfahrungen mit der KI. Entwickler berichtet über Erfahrungen: Claude Code entwickelt Mac-App.
  • Als die NASA ihre Sonde Dart in einen Asteroiden gesteuert hat, sollte sie ermitteln, wie sehr sich der ablenken lässt. Die Folgen waren unerwartet heftig: NASA-Sonde Dart hat aus Asteroiden unerwartet massive Brocken herausgeschlagen.
  • Internet ausgefallen? Ab auf die Umleitung heißt es mit FritzOS 8.20. Wir haben die Technik ausprobiert und zeigen, wie Sie sie nutzen können mit FritzOS-Version 8.20: Ausfallschutz und Neuerungen in der kommenden Firmware.
  • Die Preise für Benzin und Diesel werden ab 2027 steigen. Wie stark, ist längst noch nicht ausgemacht, doch EU ETS2 wird Folgen für Nutzer von Verbrennern haben. Es geht um das CO₂-Handelssystem EU ETS2 ab 2027: Sprit wird absehbar immer teurer.
  • Ikea hat einen neuen Bluetooth-Lautsprecher namens Nattbad vorgestellt. Der unterstützt zwar kein Sonos, dafür aber „Spotify Tap“. Ikeas neuer Bluetooth-Lautsprecher kostet 40 Euro: Sonos raus, Spotify rein.
  • Statt eines neuen MacBooks findet der Empfänger nur Mehl im Paket. Das Amtsgericht München nimmt dafür den Paketdienst in die Verantwortung. Denn der Kunde erhielt Mehl statt Laptop: Paketdienst zu Schadenersatz verurteilt.
  • Samsung hat seine neuen Smartwatches dünner, schneller und schlauer gemacht. Google Gemini hat auch seinen Platz in den neuen Smartwatches: Samsung stellt Galaxy Watch 8 und Watch 8 Classic vor.
  • Derzeit durften sich mal wieder viele Versicherte wundern, warum sie kein E-Rezept einlösen können. Grund war erneut die Störung eines VPN-Zugangsdienstes. Doch mittlerweile wurde die Störung beim VPN-Zugangsdienst behoben: E-Rezepte wieder einlösbar.
  • Der KI-Account Grok des Kurznachrichtendiensts X war Elon Musk zu links, jetzt gab es eine Überarbeitung. In der Folge verbreitete er antisemitische Inhalte. Damit gab es wieder Probleme mit Grok: X-KI verbreitet Antisemitismus – und wird deaktiviert.
  • Bei den freien Cloud-Plattformen hat man mittlerweile die Qual der Wahl. Wir zeigen, wie sich ownCloud, Nextcloud, oCIS und OpenCloud voneinander unterscheiden: Vier Open-Source-Clouds im Vergleich.


(fds)



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Künstliche Intelligenz

Bericht: Apple kann Macs bald in der Verpackung aktualisieren


Apple aktualisiert seine Betriebssysteme regelmäßig – und viele Nutzer folgen dem Konzern bei der Aufforderung, diese auch brav schnell zu installieren. Das Problem: Notwendige Updates haben das Potenzial, die „Out of the box“-Erfahrung bei neuen Produkten zu stören. Das heißt: Hat man gerade sein neues iPhone, seinen neuen Mac oder sein neues iPad aus einem Apple-Laden nach Hause getragen, möchte man das Gerät nicht gleich noch aktualisieren müssen, bevor man es in Betrieb nehmen kann. Apple hat deshalb eine technische Lösung geschaffen: Mit einer intern „Presto“ genannten Hardware lassen sich iPhones im Apple Store noch in der Verpackung aktualisieren. Eine ähnliche Technologie wird nun offenbar auch für Macs vorbereitet, berichtet das Apple-Blog 9to5Mac.

Den Angaben zufolge sind die Grundlagen dazu in macOS 26 alias Tahoe gelegt, das Apple kürzlich in dritter Entwicklerbeta ausgerollt hat. Der grundlegende Plan: Apple liefert seine Hardware aus den Fertigungswerken an seine Läden, die dann mittels Presto – und einer passenden Maschine, wie sie bereits für iPhones verwendet wird – auf den jeweils neuesten Stand gebracht werden.

Die Geräte können versiegelt in der Verpackung verbleiben, das Einspielen erfolgt drahtlos über einen technischen Mechanismus, auf den nur Apple Zugriff hat. Das Gerät wäre eine Art „Mega-Toaster“, schreibt 9to5Mac weiter.

Das aktuelle Presto-Gerät verträgt demnach bis zu sechs iPhones gleichzeitig auf jeweils zwei Seiten. Einmal eingelegt, wird das iPhone hochgefahren, das iOS-Update installiert und das Gerät dann wieder ausgeschaltet. Ob ein drahtloses Laden erfolgt, ist unklar, allerdings werden die Geräte stets mit etwas Saft aus der Fabrik angeliefert, sodass der Nutzer sie nicht gleich aufladen muss.

Gleiches gilt auch für Macs, wobei der Einspielprozess von Betriebssystemen hier oft länger dauert. Beim iPhone setzt Apple zur Authentifizierung offenbar auf den integrierten NFC-Chip, der Macs aktuell jedoch fehlt. Denkbar ist allerdings auch, dass das Unternehmen erst künftige Geräte Presto-fähig macht, beispielsweise die ab Herbst geplanten Modelle. Apple hat auch Bluetooth-Technik in seinen iPhones verbaut, die es ermöglicht, Geräte auch im (scheinbar) abgeschalteten Zustand zu orten. Apple hatte in der Vergangenheit schon Probleme mit lieferfrischen Geräten. So wurde beim iPhone 15 eine defekte Version von iOS 17 mitgeliefert, die Nutzer gleich auf iOS 17.0.1 aktualisieren mussten, um unter anderem Aktivierungsprobleme zu vermeiden.


(bsc)



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Testing Unleashed: Kommunikation in Teams mit visuellen Modellen verbessern


Richard Seidl hat sich für diese Folge seines englischsprachigen Podcasts Testing Unleashed gleich zwei Gäste eingeladen: Gien Verschatse und Kenny Baas-Schwegler. Sie sprechen über die Herausforderungen bei der Kommunikation in Softwareprojekten. Gien Verschatse und Kenny Baas-Schwegler berichten über die Arbeit von Entwicklerinnen und Entwicklern in Silos, die Diskrepanz zwischen Geschäftszielen und IT-Teams und die Fallstricke von „Telefonspiel“-Anforderungen.

Die Zuhörerschaft wird in die kollaborative Modellierung eingeführt – ein Ansatz, bei dem alle Beteiligten, von den Entwicklern bis zu den Geschäftsanalysten, visuell zusammenkommen, um ein gemeinsames Verständnis zu schaffen und Missverständnisse zu vermeiden.

„We try to make it visual because then you focus the conversation on what’s actually there, what’s in front of you.“ – Gien Verschatse

Dieser Podcast betrachtet alles, was auf Softwarequalität einzahlt: von Agilität, KI, Testautomatisierung bis hin zu Architektur- oder Code-Reviews und Prozessoptimierungen. Alles mit dem Ziel, bessere Software zu entwickeln und die Teams zu stärken. Frei nach dem Podcast-Motto: Better Teams. Better Software. Better World.

Richard Seidl spricht dabei mit internationalen Gästen über modernes Software-Engineering und wie Testing und Qualität im Alltag gelebt werden können.

Die aktuelle Ausgabe ist auch auf Richard Seidls Blog verfügbar: „Misskommunikation in Teams mit visuellen Modellen vermeiden – Gien Verschatse, Kenny Baas-Schwegler“ und steht auf YouTube bereit.


(mdo)



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Vision Pro: Erstes Upgrade noch in diesem Jahr?


Bringt Apple noch in diesem Jahr eine zweite Version der Vision Pro? Der üblicherweise gut informierte Bloomberg-Journalist Mark Gurman will entsprechende Informationen vernommen haben und sagt verschiedene neue Funktionen für Apples zweites Headset voraus. Apple will angeblich zumindest eines der größten Probleme der ersten Version lösen – und auch andere Verbesserungen liefern, heißt es in dem Bericht.

Die Vision Pro krankt aktuell an zwei Hauptproblemen: Sie ist, mit mindestens 4000 Euro, sehr teuer und im Tragekomfort aufgrund ihres Gewichts und des per Kabel angebundenen Akkus eher eingeschränkt. Dafür bekam Apple viel Lob für den hochauflösenden Bildschirm, die Immersion sowie das Augen- und Handtracking, das die Konkurrenz etwa von Meta (Quest) noch immer nicht erreicht. Apple plant nun, zumindest das Komfortproblem teilweise zu lösen, so Gurman.

Demnacb soll eine aktualisierte Vision Pro, die womöglich noch 2025 erscheint, eine neue Aufhängung samt Kopfband (Head Band) aufweisen, damit sich das Headset länger komfortabel tragen lässt. Aktuell liefert Apple selbst zwei verschiedene Bänder mit, die allerdings nicht jedem gut passen. Zubehöranbieter versuchen hier, Abhilfe zu schaffen. Apple soll intern neue Kopfbänder prüfen, die sowohl Kopf- als auch Nackenschmerzen vermeiden helfen können. Angeblich soll die Vision Pro selbst auch in zweiter Version jedoch kaum leichter werden.

Weiterhin sieht Apple laut Gurman für die Vision Pro 2 ein verbessertes Innenleben vor. Statt des veralteten M2-SoC soll es nun ein M4 sein, nicht jedoch der wohl im Herbst erstmals erscheinende M5. Denkbar ist, dass Apple der darin verbauten KI-Einheit (Neural Engine) mehr Kerne verpasst – viele wichtige Bereiche der Vision Pro wie das Eyetracking werden darüber gesteuert. Ziel des Upgrades ist es, die Vision Pro relevant zu halten. Das erste Modell kam im Frühjahr 2024 in den USA auf den Markt, im Sommer dann auch in Europa. Wirklich gut verkauft wird das Gerät offenbar nicht. Zuletzt hatte Apple ein neues Betriebssystem visionOS 26 angekündigt, das unter anderem Scrollen per Augen und neue Avatare mitliefert.

Mit einer „echten“ neuen Vision Pro ist laut Gurman erst 2027 zu rechnen. Das Redesign soll unter anderem das Gewicht des Headsets deutlich absenken. Weiterhin ist ein neues Modell mit Mac-Tethering für professionelle Anwendungen geplant und Apple träumt nach wie vor von einer echten Augmented-Reality-Brille.


(bsc)



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