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Drogenbeauftragter: Streeck will gestaffelte Altersfreigaben für Social Media


Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Hendrik Streeck (CDU), will eine umfassende Debatte über den Jugendschutz in der digitalen Welt anstoßen. Dabei spricht er sich für die Einführung gestaffelter Altersfreigaben für soziale Netzwerke aus. Die Idee orientiert sich am Vorbild der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK), die in Deutschland für Filme Alterskennzeichnungen ab 0, 6, 12, 16 oder 18 Jahren festlegt. „Ich halte es für sinnvoll, über gestaffelte Altersgrenzen nachzudenken – ähnlich wie bei der FSK“, erklärte Streeck gegenüber den Zeitungen der Funke-Gruppe. Er könne sich vorstellen, dass bestimmte Funktionen oder Inhalte in Apps erst mit zunehmendem Alter freigeschaltet würden.

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Die Notwendigkeit eines verstärkten Schutzes begründet der Politiker etwa mit den besonders auf lange Nutzungszeiten ausgerichteten Mechanismen von Plattformen wie Instagram, TikTok oder Facebook. Speziell die Algorithmen, die Nutzer in eine kontinuierliche Konsumspirale ziehen, müssten altersgerecht begrenzt werden. Streeck warnt: „Kinder brauchen Schutzräume, keine Endlosschleifen.“

Der Ruf nach Regulierung wird durch alarmierende Zahlen der Krankenkasse DAK-Gesundheit untermauert: Kinder und Jugendliche verbringen an einem normalen Wochentag im Durchschnitt 150 Minuten in sozialen Netzwerken. Die Zeit steigt übers Wochenende auf 224 Minuten an.

Für Streeck ist dabei weniger die absolute Dauer das entscheidende Kriterium als die Folge für die Lebensgestaltung junger Menschen. Wenn Freizeitaktivitäten, Freundschaften, Bewegung, Hobbys oder schulische Leistungen litten, könne der übermäßige Medienkonsum schnell zur Sucht werden. Erst vor kurzem warnte der Professor hier auch im Gespräch mit heise online vor Konzentrationsproblemen, Schlafstörungen und einer stärkeren Anfälligkeit für depressive Symptome.

In diesem Kontext sieht Streeck nicht nur die Plattformen in der Pflicht, sondern auch die Eltern. Er rät ihnen, frühzeitig hinzusehen und klare familiäre Regeln zu etablieren. Der Suchtbeauftragte plädiert für frühzeitige, offene und vorwurfsfreie Gespräche, ausreichend Schlaf sowie „feste handyfreie Zeiten“.

Gleichzeitig positioniert sich Streeck weiter kritisch gegenüber einem generellen Social-Media-Verbot für Unter-16-Jährige: „Digitale Medien sind Teil der Lebenswelt junger Menschen – man kann sie nicht einfach ausblenden.“ Stattdessen sei es notwendig, digitale Teilhabe, Medienbildung und informationelle Selbstbestimmung zu stärken, damit Jugendliche lernten, Inhalte kritisch zu bewerten und ihre eigene Meinung zu entwickeln.

Generell unterstreicht der Sohn einer Kinder- und Jugendpsychiaterin die Verantwortung sowohl des Staates als auch der Plattformbetreiber: „Wenn es um den Schutz von so jungen Menschen geht, dürfen wir als Gesellschaft keine Mittel ausschließen.“ Neben Altersratings fordert er konsequent durchgesetzte Regeln und stärkere Auflagen für Diensteanbieter, um Risiken süchtig machender Designs zu minimieren.

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Die europäische Politik hat diese Herausforderung ebenfalls erkannt. Bereits im Oktober sprachen sich die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten für die Einführung von Altersgrenzen in sozialen Netzwerken aus, um Minderjährige im digitalen Raum zu schützen. Dabei betonten sie aber ihre nationalen Zuständigkeiten.

Parallel äußerten Abgeordnete des Ausschusses für Binnenmarkt und Verbraucherschutz des EU-Parlaments ihre Sorge über unzureichenden Jugendschutz und warnten vor Suchtrisiken, psychischen Gesundheitsproblemen und der Exposition gegenüber illegalen und schädlichen Inhalten. Sie appellierten an die EU-Kommission, die Befugnisse des Digital Services Act (DSA) voll auszuschöpfen, um Bußgelder zu verhängen oder nicht konforme Webseiten und Apps im Extremfall zu verbieten. Ferner verlangen sie, suchterzeugende Algorithmen für Minderjährige zu untersagen und „Dark Patterns“ standardmäßig zu deaktivieren.

Erste EU-Staaten handeln: Am Freitag einigte sich die Regierung Dänemarks mit weiteren Parlamentsfraktionen auf die Einführung eines Mindestalters für bestimmte soziale Netzwerke ab 15 Jahren. Eltern sollen die Option bekommen, ihrem Nachwuchs die Nutzung bereits ab 13 Jahren zu erlauben. In Deutschland ist die Debatte kontrovers. Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) und Grünen-Chefin Franziska Brantner befürworten ein Mindestalter. CSU-Chef Markus Söder hält dagegen, ein Verbot mache die Plattformen für den Nachwuchs „eher noch interessanter“.

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(nie)



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OpenAI: Prompt Injections für KI-Browser bleiben ein Problem


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Prompt Injections werden laut OpenAI ein dauerhaftes Problem für KI-Browser und die darin enthaltenen Agenten sein. Aussichten auf echte Sicherheit gibt es offenbar nicht. Stattdessen vergleicht das Unternehmen den Angriff damit, dass auch Menschen auf Scam hereinfallen, und es bisher keine Möglichkeit gäbe, sie zu schützen.

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Dennoch versichert OpenAI in einem Blogbeitrag, dass sie ihren KI-Browser Atlas erneut zumindest sicherer gegen Prompt Injections gemacht haben. Nur eben nicht vollständig sicher. Intern würden vom sogenannten Red-Teaming immer neue Angriffsmöglichkeiten entdeckt, gegen die der Browser – beziehungsweise das KI-Modell dahinter – abgesichert wird. Abgesichert heißt, dem Modell wird ein konkretes Beispiel mitgegeben und dazugehörige Handlungsweisen festgeschrieben. Dafür nutzt OpenAI unter anderem einen LLM-basierten Angreifer, der Agenten trainieren soll.

Das heißt auch, es handelt sich um eine Art Katz-und-Maus-Spiel, das Angreifer und KI-Unternehmen spielen. Jede Seite denkt sich kontinuierlich neue Angriffe aus. OpenAI schreibt, man gehe davon aus, dass Angriffe dadurch zumindest immer schwerer und teurer würden. „Letztendlich ist es unser Ziel, dass Sie einem ChatGPT-Agenten bei der Nutzung Ihres Browsers genauso vertrauen können wie einem hochkompetenten, sicherheitsbewussten Kollegen oder Freund.“

Wie weit solches Vertrauen reicht, ist wohl von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Es zeigt aber auch, es gibt keine endgültige Sicherheit oder Kontrolle.

Bei Prompt Injections wird dem Agenten im Browser oder auch einem KI-Modell ganz grundsätzlich untergejubelt, das Modell solle sich in einer bestimmten Art verhalten oder im Falle eines Agenten auch umsetzen, also handeln. Ganz simpel kann es reichen, wenn auf einer Webseite Anweisungen wie ein Prompt für den Agenten untergebracht sind. Das geht beispielsweise mit weißer Schrift auf weißem Untergrund, sodass es für den Menschen nicht sichtbar ist, für den Agenten jedoch schon.

OpenAI nennt im Blogbeitrag das Beispiel, ein Angreifer könne eine bösartige E-Mail schreiben, die einen Agenten dazu verleitet, sensible Daten, etwa Steuerunterlagen, an eine vom Angreifer kontrollierte E-Mail-Adresse weiterzuleiten. Dabei ist es ein typisches Agenten-Szenario, dass ein solcher E-Mails automatisiert bearbeitet und zusammenfasst.

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Auch Sam Altman hatte schon vor potenziellen Gefahren durch Prompt Injections für den KI-Browser Atlas und den ChatGPT Agenten gewarnt. Kurz darauf kam heraus, dass es bereits einen Angriff gegeben hatte. ChatGPT verriet dabei Angreifern persönliche Daten aus E-Mails.


(emw)



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iX-Workshop: Schritt für Schritt – VMware zu Proxmox VE


Ehemals zufriedene VMware-Kunden müssen seit der Übernahme durch Broadcom auf eine andere Virtualisierungslösung umsteigen, weil sie die neuen Preise nicht mehr bezahlen können. Proxmox ist eine gut funktionierende und praxiserprobte Alternative. Wie der Umstieg von einer VMware-basierten Virtualisierungsinfrastruktur auf Proxmox VE mit geringem Aufwand gelingt, erfahren IT-Administratoren im Workshop Hands-on: Migration von VMware zu Proxmox.

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Sie lernen die Architektur von Proxmox VE kennen und verstehen die Unterschiede zu VMware vSphere. Ein zentraler Punkt ist die Planung eines Migrationsprojekts, um den Übergang möglichst reibungslos zu gestalten. Dabei erhalten Sie wertvolle Ansatzpunkte und Strategien, um typische Fallstricke zu vermeiden. Sie erfahren auch, wie verschiedene Storage Backends wie ZFS, Ceph, iSCI oder NFS in Proxmox VE eingebunden werden.

In einer eingerichteten Laborumgebung führen Sie eine beispielhafte Migration durch. Dabei arbeiten Sie parallel zum Trainer und setzen folgende Schritte direkt um: Einrichten des Proxmox VE Hosts, Überprüfen von Quell- (VMware ESXi) und Zielsystem, Aufsetzen und Validieren einer Testmaschine, Anbinden der Systeme und das tatsächliche Durchführen der Migration.

Januar
14.01.2026
Online-Workshop, 09:00 – 16:00 Uhr
April
23.04.2026
Online-Workshop, 09:00 – 16:00 Uhr
10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 26. Mrz. 2026
August
11.08.2026
Online-Workshop, 09:00 – 16:00 Uhr
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Dezember
02.12.2026
Online-Workshop, 09:00 – 16:00 Uhr
10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 04. Nov. 2026

Dieser Workshop richtet sich gezielt an erfahrene IT-Administratoren, deren aktuelle IT-Infrastruktur auf VMware-Virtualisierung basiert und die einen Umstieg auf Proxmox VE planen oder in Erwägung ziehen.

Ihr Trainer Frank Bartkewitz ist als zertifizierter Proxmox VE Trainer bei der croit GmbH tätig. Zu seinen Schwerpunkten zählen Systemadministration und Netzwerktechnik, insbesondere Virtualisierungslösungen wie Proxmox VE.


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(ilk)



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Roboterhersteller Kuka verzichtet auf betriebsbedingte Kündigungen


Der Roboterhersteller Kuka will auf betriebsbedingte Kündigungen am Stammsitz in Augsburg verzichten – dafür müssen Mitarbeiter Einschnitte hinnehmen. Darauf einigte sich das Unternehmen nach eigenen Angaben mit dem Betriebsrat.

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„Einzelne tarifliche Gehaltserhöhungen sowie Sonderzahlungen“ sollen verschoben oder ausgesetzt werden, teilte Kuka mit. Dafür soll es bis Juli 2029 keine betriebsbedingten Kündigungen geben. So sollen dann auch nötige Investitionen möglich werden.

„Uns ist bewusst, dass die Einschnitte für die Beschäftigten durch die Verschiebung und den Wegfall tariflicher Leistungen spürbar sind“, sagte Carola Leitmeir, die die Verhandlungen für den KUKA Betriebsrat geleitet hat. „Dennoch ist diese Vereinbarung ein starkes Signal für die Zukunftsfähigkeit des Standorts Augsburg. Es ist uns damit gelungen, den Personalabbau zu begrenzen.“

Im November hatte das Unternehmen mitgeteilt, mehr Jobs abzubauen als geplant und insgesamt 560 statt 400 Vollzeitstellen streichen zu wollen.

Ein Unternehmenssprecher begründete den Schritt damals mit einer weiterhin verschärften Marktlage im Bereich der Industrieroboter. In diesem Jahr fehlten Kuka neue Aufträge im Wert von mehr als 100 Millionen Euro. Kuka ist zu einem großen Teil von Bestellungen aus der Automobilindustrie abhängig. Insgesamt hat Kuka etwa 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Augsburg.


(olb)



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