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Datenschutz & Sicherheit

Dropbox stellt seinen Passwortmanager ein


Dropbox Passwords wird eingestellt: Der Passwortmanager ist bereits zum 28. Oktober 2025 abgekündigt. Dann verlieren Anwender jeglichen Zugriff auf alle gespeicherten Passwörter, Benutzernamen und Zahlungsinformationen. Dropbox löscht sie direkt, eine Option zur Wiederherstellung gibt es nicht. Allerdings werden bereits am 28. August die Autofill-Funktionen eingestellt, Dropbox Passwords geht dann in den schreibgeschützten Modus über. Am 11. September schaltet der Anbieter außerdem die App für Smartphones ab.

Nutzer müssen folglich unmittelbar ihre Daten exportieren; sie erhalten hierbei eine CSV-Datei mit ihren bei Dropbox gespeicherten Informationen. Das funktioniert sowohl mit der Browser-Erweiterung als auch in der mobilen App. Der Anbieter empfiehlt als Ersatz den Dienst 1Password, allerdings lassen sich CSV-Dateien genauso bei anderen kommerziellen Passwortmanagern oder der freien Alternative KeePass importieren.

Wer in Unternehmen Dropbox Passwords einsetzt, muss zudem deutlich mehr Aufwand betreiben: Jeder Nutzer muss nämlich seine Daten selbst exportieren, eine zentrale Funktion hierfür gibt es nicht. Administratoren können lediglich überprüfen, welche ihrer Anwender den Dienst nutzen. Ist das der Fall, ist für sie in der Unternehmenskonsole ein Score vergeben. Abschließend müssen sie ihre betroffenen Nutzer über die Änderungen informieren und einen Ersatz bereitstellen. Zudem gibt es „einige Wochen“ vor der Einstellung des Dienstes eine E-Mail von Dropbox an die Anwender, die ihre Daten weiterhin nicht exportiert haben.

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Gleichzeitig stellt Dropbox die Dark-Web-Überwachung ein. Sie war Teil von Passwords und sollte im Darknet „Anzeichen von Kontodaten“ des Nutzers finden. Wurde der Dienst fündig, wurde der Anwender benachrichtigt und konnte über den Passwortmanager neue Anmeldedaten vergeben.

Als Grund für den Schritt gibt Dropbox in der Ankündigung an, dass man sich auf „die Verbesserung anderer Features in unserem Kernprodukt […] konzentrieren“ wolle. Der Anbieter hatte den Passwortmanager erst 2020 eingeführt, ein Jahr später folgte die Ausrichtung auf Business-Kunden. Als Teil der kommerziellen Tarife sollte der Dienst die Abonnements aufwerten, außerdem gab es eine funktionell beschnittene Gratisvariante. Zum Erfolg von Dropbox Passwords auf dem stark umkämpften Markt für solche Programme gab es nie Zahlen.


(fo)



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Datenschutz & Sicherheit

Die Woche, in der sich die Überwachungspläne bei uns stapelten


Fraktal, generiert mit MandelBrowser von Tomasz Śmigielski

Liebe Leser*innen,

in Berlin ist zwar die Ferienzeit angebrochen. Sommerliche Ruhe will aber nicht so recht einkehren. Denn auf unseren Schreibtischen stapeln sich die neuen Gesetzesentwürfe der Bundesregierung. Und die haben’s in sich.

Beispiele gefällig?

  • Staatstrojaner: Künftig soll die Bundespolizei zur „Gefahrenabwehr“ Personen präventiv hacken und überwachen dürfen, auch wenn „noch kein Tatverdacht begründet ist“.
  • Biometrische Überwachung: Bundeskriminalamt, Bundespolizei und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sollen Personen anhand biometrischer Daten im Internet suchen dürfen. Auch Gesichter-Suchmaschinen wie Clearview AI oder PimEyes können sie dann nutzen.
  • Palantir: Bundeskriminalamt und Bundespolizei sollen Datenbestände zusammenführen und automatisiert analysieren dürfen. Das riecht gewaltig nach Palantir – was das Innenministerium in dieser Woche bestätigt hat.

Auch in vielen Bundesländern wird über Palantir diskutiert. In Baden-Württemberg sind die Grünen soeben umgekippt. Keine gewagte Prognose: Andere werden ihre Vorsätze auch noch über Bord werfen.

Die gute Nachricht: In allen drei Bundesländern, die Palantir einsetzen – Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen -, sind jeweils Verfassungsbeschwerden gegen die Polizeigesetze anhängig. Und auch die Überwachungspläne der Bundesregierung verstoßen ziemlich sicher gegen Grundgesetz und EU-Recht. Wir bleiben dran.

Habt ein erholsames Wochenende!

Daniel


2025-07-14
1074.12
88


– für digitale Freiheitsrechte!



Euro für digitale Freiheitsrechte!

 



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Datenschutz & Sicherheit

Bauarbeiten und wie das Bargeld auf Reisen geht


Drei Menschen machen ein Selfie am Tisch
Martin, Sebastian und Chris im Studio. CC-BY-NC-SA 4.0 netzpolitik.org


Diese Recherche hat für enorm viel Aufsehen gesorgt: Über Monate hinweg hat sich Martin damit beschäftigt, wie Polizeibehörden, Banken und Unternehmen unser Bargeld verfolgen und was sie über die Geldströme wissen. Die Ergebnisse überraschten auch uns, denn sie räumen mit gängigen Vorstellungen über das vermeintlich anonyme Zahlungsmittel auf. Die Aufregung um diese Recherche rührt vielleicht auch daher, dass Behörden nicht gerne darüber sprechen, wie sie Bargeld tracken. Martin selbst spricht von einer der zähsten Recherchen seines Arbeitslebens.

Außerdem erfahrt ihr, wie wir solche Beiträge auf Sendung-mit-der-Maus-Niveau bringen und warum man aus technischen Gründen besser Münzen als Scheine rauben sollte. Wir sprechen darüber, wie wir trotz schlechter Nachrichten zuversichtlich bleiben und warum wir weitere Wände im Büro einziehen. Viel Spaß beim Zuhören!

Und falls wir es in dieser Podcast-Folge noch nicht oft genug erwähnt haben sollten: Wir freuen uns über Feedback, zum Beispiel per Mail an podcast@netzpolitik.org oder in den Ergänzungen auf unserer Website.


In dieser Folge: Martin Schwarzbeck, Sebastian Meineck und Chris Köver.
Produktion: Serafin Dinges.
Titelmusik: Trummerschlunk.


Hier ist die MP3 zum Download. Wie gewohnt gibt es den Podcast auch im offenen ogg-Format. Ein maschinell erstelltes Transkript gibt es im txt-Format.


Unseren Podcast könnt ihr auf vielen Wegen hören. Der einfachste: in dem Player hier auf der Seite auf Play drücken. Ihr findet uns aber ebenso bei Apple Podcasts, Spotify und Deezer oder mit dem Podcatcher eures Vertrauens, die URL lautet dann netzpolitik.org/podcast.


Wir freuen uns auch über Kritik, Lob, Ideen und Fragen entweder hier in den Kommentaren oder per E-Mail an podcast@netzpolitik.org.

Links und Infos

Blattkritik

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Datenschutz & Sicherheit

Sicherheitsupdates: IBM Db2 über verschiedene Wege angreifbar


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This article is also available in
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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Aufgrund von mehreren Softwareschwachstellen können Angreifer IBM Db2 attackieren und Instanzen im schlimmsten Fall vollständig kompromittieren. Um dem vorzubeugen, sollten Admins die abgesicherten Versionen installieren.

Am gefährlichsten gilt eine Sicherheitslücke (CVE-2025-33092 „hoch„), durch die Schadcode schlüpfen kann. Die Basis für solche Attacken ist ein von Angreifern ausgelöster Speicherfehler. Wie ein solcher Angriff konkret ablaufen könnten, ist bislang unklar. Davon sind einer Warnmeldung zufolge die Client- und Server-Editionen von Db2 bedroht. Das betrifft die Db2-Versionen 11.5.0 bis einschließlich 11.5.9 und 12.1.0 bis einschließlich 12.1.2.

Um Systeme gegen die geschilderte Attacke zu rüsten, müssen Admins in der Warnmeldung verlinkte Special Builds installieren.

Eine weitere Schwachstelle (CVE-2025-24970) ist mit dem Bedrohungsgrad „hoch“ eingestuft. Sie betrifft das Application Framework Netty. An dieser Stelle können Angreifer Abstürze provozieren. Auch hier soll ein Special Build Abhilfe schaffen.

Die verbleibenden Schwachstellen sind mit dem Bedrohungsgrad „mittel“ versehen. An diesen Stellen können Angreifer meist ohne Authentifizierung DoS-Zustände erzeugen, was Abstürze nach sich zieht. Die dagegen gerüsteten Versionen finden Admins in den verlinkten Warnmeldungen (nach Bedrohungsgrad absteigend sortiert):


(des)



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