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Du kannst jetzt Googles AI Mode in Deutschland nutzen


Der AI Mode von Google ist in Deutschland angekommen. Du kannst ihn jetzt mobil via Desktop auf Deutsch nutzen. Bald kommt auch die KI-Visual-Kreation von Nano Banana zu Lens und dem AI Mode in die Suche.

Auf Deutsch war der AI Mode schon seit dem 7. Oktober verfügbar. Den Roll-out für diverse Regionen in Europa, darunter Deutschland, kündigte Google zur gleichen Zeit an. Doch zunächst mussten die User sich gedulden, bis Google die Server umgestellt und die Suche auch hierzulande für den neuen KI-Modus eingestellt hatte. Jetzt ist es so weit und Nutzer:innen können in Deutschland den KI-Modus einsetzen, wenn sie mobil oder auf dem Desktop die Google-Suche nutzen. Dabei soll der Modus bald mit weiteren Features versehen werden, von Nano Banana bis hin zu Ads.


Endlich, oder doch nicht?!
Googles AI Mode startet in Deutschland

© Google via Canva

Googles AI Mode in Deutschland: So kannst du ihn einsetzen

Wir haben den AI Mode oder KI-Modus, wie er in Deutschland heißt, inzwischen in der Google App auf einem Android-Gerät und in der Desktop-Suche als Option. Um ihn einzusetzen, kannst du einfach in der App oder auf dem Desktop das Lupen-Icon samt Sternmotiv anklicken – auf dem Desktop steht auch „KI-Modus“ dahinter.

Der KI-Modus ist in Deutschland, eigener Screenshot der Google App
Der KI-Modus ist in Deutschland, eigener Screenshot der Google App
Der KI-Modus ist angekommen, auch auf dem Desktop, eigener Screenshot der Google-Suche auf dem Desktop
Der KI-Modus ist angekommen, auch auf dem Desktop, eigener Screenshot der Google-Suche auf dem Desktop

Im AI Mode kannst du deine Fragen stellen, auch per Stimme, auf vorgeschlagene Fragen von Google eingehen oder multimodal mithilfe von Bilder aus deiner Galerie oder Aufnahmen mit der Kamera suchen. Google rät dabei:

Je genauer die Frage, desto besser die Antwort.

Auch deinen KI Modus-Verlauf kannst du aufrufen, über das Uhren-Icon mit dem Sternmotiv, um zu sehen, welche Fragen du der KI bereits gestellt hast.

So funktioniert der AI Mode

Das Suchen mit Google wird immer einfacher. Dafür sorgt insbesondere der noch junge AI Mode. Als konversationelle KI-Unterstützung mit multimodalen Fähigkeiten bietet er im Vergleich zu den AI Overviews deutlich ausführlichere Antworten, etwa auf Fragen, die mehr rationale Evaluierung, Vergleichsgrößen oder weiterführende Sondierungen benötigen. Der AI Mode soll Usern erlauben, nuancierte Fragen zu stellen und eine ausführliche Antwort zu erhalten, für die es ohne den Modus mehrere Anfragen gebraucht hätte. Dabei unterstützt eine maßgeschneiderte Version von Gemini 2.5 den Modus. Shopping-Daten, Echtzeitinformationen und die wichtigsten Quellen werden herangezogen, um verständliche und passende Antworten zu finden.

Dafür fasst Google diverse verwandte Suchkontexte zu Unterthemen parallel zusammen und kreiert eine auf die Suchintention zugeschnittene Antwort. Mit dem als Fan-out-Praktik für Suchanfragen bezeichneten Verfahren nutzt Google ein umfassendes Reasoning. Dabei werden die Suchanfragen in Unterkategorien aufgeteilt, zu denen die KI unterschiedliche Suchen unternimmt, um sowohl aus dem Web als auch von Google – etwa aus Knowledge Graphs – relevante Informationen zusammenzutragen. Diese Antworten spielt der AI Mode inzwischen auch bei multimodalen Suchen aus. So können erste User in den USA mit Search Live und einer neuen Visual Search inzwischen sogar finden, was sie nur mit Bildern suchen und wofür sie gar nicht die passenden Worte haben – etwa dann, wenn sie nach einem bestimmten Vibe oder Chic suchen.

Dabei unterstützt das stetig verbesserte Gemini-KI-Modell im Hintergrund. Googles KI-Modus in der Suche steht für einen Wandel in der Art, wie Informationen verstanden und verarbeitet werden. Laut dem Tech-Publisher Engadget hilft die verbesserte Argumentationsfähigkeit des jüngsten Gemini-Modells im Kontext KI-Suche dabei, die Feinheiten lokaler Sprachen besser zu verstehen. Der AI Mode erkennt also beispielsweise, was Nutzer:innen wirklich meinen, auch dann, wenn Formulierungen kulturell geprägt oder mehrdeutig sind. Laut Artificial Analysis ist Googles Gemini 2.5 Native Audio Thinking das derzeit führende Speech-to-Speech-Modell bei der Big Bench Audio Benchmark.

Nano Banana kommt auch in den AI Mode

Und die Suchfähigkeiten über die konversationelle KI, die als ChatGPT-Alternative dient, werden stetig erweitert. Neuerdings integriert Google das KI-Bild- und Videogenerierungsmodell Nano Banana via Lens und AI Mode in die Suche. Dann können User direkt mithilfe des AI Mode besondere Bilder und Bildreihen erstellen – ohne dafür auf andere Dienste wie ChatGPT oder Midjourney auszuweichen.





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„Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus“: Mit dieser Dschungelcamp-Parodie entschuldigt sich die BVG fürs Berliner Verkehrschaos


Die Stars „Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus!“

Mit der viel diskutierten Webserie „Boah, Bahn!“ setzt die Deutsche Bahn den vielen Problemen auf der Schiene seit zwei Monaten Humor und Selbstironie in der Markenkommunikation entgegen. Der Auftritt mit Anke Engelke bekommt nun Konkurrenz – und zwar von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG).

Baustellen, Streiks, Personalmangel – nein, so richtig rund läuft es im Berliner Nahverkehr derzeit nicht. Das weiß auch die BVG, die nach eigenen Angaben nun vieles verbessern will. Bevor die Bagger losrollen, gibt es von dem Nahverkehrsunternehmen aber erst einmal eine große Entschuldigung. Bei der Suche nach einem angemessenen „Sorry“-Format haben sich die BVG und ihre Leadagentur Jung von Matt von RTL inspirieren lassen. 

RTL-Dschungelcamp als Vorbild

„Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus!“ lautet das Motto der Kampagne, mit der sich die BVG bei ihren vom Verkehrschaos genervten Fahrgästen entschuldigen will. Dass der Kampagnenslogan sehr an das Dschungelcamp-Motto „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ erinnert, ist natürlich kein Zufall – ganz im Gegenteil. Auch in den zunächst fünf Folgen von „Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus!“ müssen die Kandidaten an allerlei erniedrigenden Prüfungen teilnehmen und sich dabei fiese Kommentare anhören. 

Beispiel gefällig? Bei der Challenge namens „Extrem-Reindrängling“ müssen sich drei Kandidaten in eine bis zum Bersten gefüllte U-Bahn quetschen. Ziel ist es, ein hölzernes BVG-Herz zu bergen, das irgendwo zwischen den verschwitzten, eng an eng stehenden Fahrgästen am Boden im Staub liegt. Am Ende siegt mit Candy die Kandidatin, die wohl am besten kratzen und beißen kann – und sich auf allen Vieren kriechend das BVG-Herz krallt. 
Dass die Kampagne übers Ziel hinausschießen könnte, glaubt man bei Jung von Matt nicht. „Wer sich glaubhaft entschuldigen will, muss Verständnis beweisen und präzise zeigen, wofür eigentlich“, sagt Dörte Spengler-Ahrens. Aus Sicht der Creative Chairwoman bei Jung von Matt erfüllt „Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus“ genau diese strategische Funktion. „Verspätete Bahnen und überfüllte Verkehrsmittel als Challenges für die Fahrgäste werden zur Bühne mit allen Emotionen, die man sonst nur aus dem Reality-TV kennt“, sagt Spengler-Ahrens. Ganz ähnlich sieht das wenig überraschend ihr Kreativ-Kollege Michael Wilde. „Einfach ‚Sorry‘ sagen reicht nicht“, ist der ECD bei Jung von Matt Hamburg überzeugt. „Mit einer Reality-Show, die die Realität der Fahrgäste überzeichnet zum Thema macht, drehen wir klassisches Storytelling zu ‚Sorrytelling‘, machen die Probleme zur Hauptrolle und auf unterhaltsame Weise klar, dass die BVG die Sorgen der Fahrgäste wirklich ernst nimmt“, so Wilde weiter. 

Beim Auftraggeber ist man von dem mutigen Werbeansatz ebenfalls vollends überzeugt. „Berlin ist ehrlich – und genau das sind wir auch“, sagt Ineke Paulsen. Die Managerin, die wie berichtet im August 2025 die zu Volkswagen gewechselte Christine Wolburg als BVG-Marketingchefin ablöste, versteht die Kampagne als großes, sichtbares Danke und Sorry zugleich. „Mit dieser Show sagen wir unseren Fahrgästen vor allem eins: Wir sehen euch, wir hören euch, und wir arbeiten jeden Tag daran, euren Weg mit uns besser zu machen“, sagt Paulsen. 

Ausgespielt werden die fünf gemeinsam mit Regisseur Baris Aladag umgesetzten Folgen von „Ich bin ein Fahrgast – Ich steig gleich aus“ ab sofort auf den digitalen Kanälen der BVG. Begleitet werden sie von einer umfangreichen OOH-Präsenz im Berliner Stadtgebiet sowie einer Social-Media-Aktivierung. Wie es sich für ein Reality-Format à la Dschungelcamp gehört, darf am Ende auch abgestimmt werden – und zwar über den Gewinner des großen Finales. Man darf gespannt sein.



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