Künstliche Intelligenz
Dumm oder mit WLAN & App: Was für eine smarte Waschmaschine ab 300 Euro spricht
WLAN und App bei der Waschmaschine? In Verbindung mit einem Smart Home kann das nervige Aufgaben erleichtern, Fehler vermeiden und Geld sparen.
Waschmaschinen mit WLAN-Anbindung und App-Steuerung versprechen höheren Komfort, bessere Kontrolle und sogar Energieeinsparungen. Inzwischen sind viele Funktionen auch bei günstigen Geräten für unter 300 Euro zu haben. Doch was steckt wirklich hinter den smarten Funktionen, welche braucht man – und für wen lohnt sich die Anschaffung einer vernetzten Waschmaschine?
Die Waschmaschine gehört zu den wichtigsten Haushaltsgeräten. Sie läuft regelmäßig, verbraucht Strom und Wasser und bleibt meist unbeachtet, sofern sie funktioniert. Doch während Heizung, Beleuchtung und Haustür längst auf das Smart Home reagieren, liegen Waschmaschinen in der Prio-Liste der Vernetzung erstaunlich weit hinten. Immerhin entdecken immer mehr Hersteller die Waschmaschine als Baustein im vernetzten Zuhause – und bauen WLAN und smarte Funktionen längst nicht mehr nur in Top-Modelle ein, sondern auch in den Einsteiger-Klassen mit fairem Preis-Leistungs-Faktor. Mittlerweile findet man die Vernetzung schon bei Modellen, die für 299 Euro beworben werden.
Besonders im mittleren und oberen Preissegment ab etwa 600 Euro gibt es kaum noch Geräte, die nicht mit App und WLAN ausgestattet sind. Marken wie Bosch, Siemens, Samsung, LG, AEG oder Miele bieten zahlreiche Modelle mit App-Steuerung an. Die Versprechen klingen verlockend: Waschen per Smartphone starten, Verbrauch im Blick behalten, automatische, verschmutzungs- und umweltgerechte Dosierung der Waschmittel, smarte Programmwahl, Vermeiden von Farbunfällen und sogar Geld sparen dank Einbindung ins Smart Home.
Was bedeutet „smart“ bei Waschmaschinen?
Wer eine Waschmaschine mit WLAN kauft, kann diese mit dem eigenen Netzwerk verbinden und über eine Smartphone-App steuern. Klingt zunächst nach Spielerei – beim näheren Hinsehen ergeben sich jedoch einige praktische Möglichkeiten. Voraussetzung ist freilich, dass WLAN verfügbar ist – wer seine Maschine im Gemeinschaftskeller des Mehrfamilienhauses stellt und den Router im fünften Stock betreibt, hat schlechte Karten. Ein vergleichbares Problem kennen wir schon von smarten Stromzählern.
Steht die Verbindung, lässt sich der Waschvorgang von unterwegs starten. Das ist hilfreich, wenn man zum Beispiel auf dem Heimweg ist und die Wäsche möglichst frisch aus der Trommel holen möchte. Statt stundenlang in der feuchten Trommel zu liegen und dabei unangenehme Gerüche zu produzieren, läuft das Waschprogramm genau rechtzeitig los. Einige Modelle senden zudem eine Push-Nachricht ans Handy, wenn die Maschine fertig ist oder ein Problem erkannt wurde – etwa ein Wasserleck oder ein blockierter Abfluss.
Besonders nützlich sind Waschmaschinen, die automatisch die Beladung erkennen und das Waschprogramm darauf abstimmen. Manche Geräte analysieren sogar den Verschmutzungsgrad des Wassers, um die Waschdauer flexibel anzupassen. In Kombination mit automatischer Waschmitteldosierung, wie sie etwa bei Bosch (i-DOS) oder AEG (AutoDose) zum Einsatz kommt, wird der Waschvorgang effizienter und schonender für Textilien und Umwelt.
Auch die Sprachsteuerung per Alexa oder Google Assistant ist inzwischen bei einigen Herstellern möglich. So kann man etwa den aktuellen Status abfragen oder einen Waschgang starten, ohne das Smartphone in die Hand zu nehmen. Allerdings funktioniert das nur, wenn die App des Herstellers entsprechende Schnittstellen bietet – und diese auch zuverlässig arbeiten. Ein Beispiel dafür ist das Home-Connect-System von Bosch, welches etwa bei der Bosch WGB244A40 integriert ist.
Praktischer Nutzen: Wann lohnen sich die smarten Funktionen wirklich?
Ob sich eine smarte Waschmaschine lohnt, hängt stark vom Alltag und den eigenen Ansprüchen ab. Wer regelmäßig wäscht, die Maschine nicht in Hörweite der Wohnungstür betreibt oder viel unterwegs ist, profitiert durchaus von den Komfortfunktionen.
Ein Beispiel: In einem Haushalt mit Kindern fällt häufig Wäsche an – oft zu ungünstigen Zeiten. Wenn die Maschine über die App steuerbar ist, lässt sich der Waschgang auch spät abends oder in der Mittagspause anstoßen, ohne dass man vor Ort sein muss. Die Benachrichtigung aufs Handy verhindert unnötige Wartezeiten oder vergessene Trommeln.
In einem anderen Szenario nutzen Technikaffine die Waschmaschine als Teil ihres Smart Homes. Sie integrieren das Gerät in Automatisierungen, etwa mit Home Assistant oder Apple Homekit. So lässt sich die Maschine automatisch dann starten, wenn der eigene Stromverbrauch niedrig oder der Strompreis besonders günstig ist. Auch in Haushalten mit Photovoltaik-Anlage oder Balkonkraftwerk kann das hilfreich sein – etwa wenn die Waschmaschine genau dann loslegt, wenn die Sonne scheint und viel Eigenstrom produziert wird.
Bei fast allen Herstellern kann man seine eigenen Waschprogramme konfigurieren und in der App festlegen, wie viele Spülvorgänge es geben soll, wie viele Schleuder-Umdrehungen, wie viel Wasser und welche Temperatur. Manche Apps beraten, wie viele Wolldecken man mit wie vielen Frotteehandtüchern zusammen in die Trommel packen sollte. Aber wie so oft: Wirklich smart wird es erst dann, wenn man sich nicht selbst damit auseinander setzen muss, was für diese Wäsche jetzt die richtige Einstellung ist.
Einige der Funktionen lesen sich spannend, werden in der Praxis aber wohl selten zum Einsatz kommen. So kann man mit der App von Haier die Waschetiketten aller Kleidungsstücke abfotografieren, die man in die Trommel packt. Die Handy-App sorgt dann dafür, dass auf jeden Fall das richtige Waschprogramm läuft. Gut möglich, dass Singles mit geringem Wäscheaufkommen so etwas gelegentlich nutzen, um zu verhindern, dass der Wollpullover des neuen Schwarms in Kindergröße wieder herauskommt. Aber es wirkt unrealistisch, dass jemand solche Tätigkeiten beim täglichen Waschen in der kinderreichen Großfamilie tatsächlich regelmäßig durchführt. Schließlich gibt es auch (fast) niemanden, der den Inhalt seines Kühlschranks täglich mit Waage, Barcodescanner und Eingabe des Haltbarkeitsdatums indiziert, obwohl die Technik dafür auch schon seit Jahren verfügbar wäre.
Hersteller und Modelle im Überblick: Was bekommt man für sein Geld?
Die bekannten Hersteller setzen auf eigene App-Plattformen. Bosch und Siemens nutzen Home Connect, LG setzt auf die ThinQ-App, Samsung auf Smartthings. Es gibt eigene Lösungen von AEG, Haier oder Gorenje. Preislich beginnen smarte Waschmaschinen bei inwzischen bei knapp 300 Euro. Wer etwas mehr auf den Tisch legt, hat eine größere Auswahl inklusive bekannter Marken – etwa von Samsung oder LG. Wer mehr Komfort, leisere Direktantriebe und automatische Dosierung wünscht, landet schnell bei 800 bis über 1000 Euro. Miele und Bosch bewegen sich im oberen Bereich, bieten dafür aber auch mehr Ausstattung und leben von ihrem guten Ruf. Preis-Tipp: Nicht bei jedem Hersteller muss man ganz oben ins Regal greifen, um smarte Funktionen zu bekommen. Die Gorenje WPAM74SA1T wechselt schon für 379 Euro den Besitzer.
Bosch bietet mit Home Connect eine solide App mit klarer Struktur und guter Integration in andere Smart-Home-Systeme wie Home Assistant. Viele der Geräte verfügen über i-DOS, also eine automatische Waschmitteldosierung, sowie eine Beladungserkennung. LG wirbt mit „AI Direct Drive“: Die Maschine erkennt Textilarten und vergleicht sie mit einer Datenbank, um das passende Programm zu wählen. Samsung setzt auf „AI Ecobubble“, eine Funktion, die Schaum vor dem Waschgang erzeugt und so bei niedrigen Temperaturen effizient waschen soll. Die Smartthings-App bietet eine gute Benutzeroberfläche, erlaubt aber wenig Eingriffe durch Drittsysteme.
Miele und AEG legen den Fokus auf eigene Ökosysteme. Die Apps sind übersichtlich, bieten aber weniger Freiheiten für Bastler oder Smart-Home-Fans.
Geld sparen: So funktioniert nachhaltiges Waschen mit smarter Technik
Ein großer Vorteil smarter Waschmaschinen liegt im gezielten Energiemanagement. Wer einen dynamischen Stromtarif nutzt – etwa von Anbietern wie Tibber oder Awattar –, kann die Waschmaschine automatisiert dann starten lassen, wenn der Strompreis besonders niedrig ist. Die Preise ändern sich dort stündlich, je nach Angebot und Nachfrage am Strommarkt.
In Kombination mit einem Smart-Home-System (Bestenliste) lässt sich die Waschmaschine so programmieren, dass sie nur dann startet, wenn der Preis unter einen bestimmten Wert fällt. Das spart nicht nur Geld, sondern entlastet auch das Stromnetz.
Noch interessanter wird es mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage oder einem Balkonkraftwerk (Bestenliste). Über eine smarte Steckdose (Bestenliste) wie den Shelly Plug oder FritzDECT lassen sich Energieflüsse messen. Wenn der Eigenverbrauch über einen definierten Schwellenwert steigt – etwa weil gerade viel Sonnenstrom produziert wird – startet die Waschmaschine automatisch. So nutzt man den selbst erzeugten Strom direkt und reduziert den Bezug aus dem Netz.
Diese Form der Automatisierung erfordert zwar etwas technisches Know-how, lässt sich aber mit Plattformen wie Home Assistant vergleichsweise einfach umsetzen. Wer seine Waschmaschine regelmäßig auf diese Weise betreibt, kann je nach Stromtarif mehrere Euro im Monat sparen – und gleichzeitig Umwelt und Stromnetz schonen.
KI-Funktionen: Intelligente Unterstützung oder nur ein Etikett?
Viele Hersteller bewerben ihre Waschmaschinen inzwischen mit Künstlicher Intelligenz – doch was steckt dahinter?
In der Praxis handelt es sich meist um regelbasierte Systeme, die mit Hilfe von Sensoren Beladung, Textilart und Verschmutzungsgrad erkennen und daraufhin das optimale Waschprogramm vorschlagen. LGs AI Direct Drive analysiert beispielsweise die Trommelbewegung und vergleicht sie mit hinterlegten Mustern, um die Art der Kleidung respektive die verwendeten Stoffe zu bestimmen. Samsung setzt auf eine Kombination aus Sensoren und App-Empfehlungen, um das passende Programm auszuwählen.
Tatsächlich können diese Funktionen den Alltag erleichtern, besonders für Nutzer, die sich nicht mit Programmnamen wie „Baumwolle Eco 60°C“ auseinandersetzen wollen. Die Maschine wählt selbstständig ein Programm, das so wenig Energie und Waschmittel wie möglich verbraucht, aber trotzdem sauber wäscht. „Künstliche Intelligenz“ im eigentlichen Sinne – also selbstlernende Systeme mit kontinuierlicher Verbesserung – steckt dahinter aber in der Regel nicht.
Ausstattung: Was eine moderne Waschmaschine unbedingt mitbringen sollte
Unabhängig vom Smart-Label gibt es technische Merkmale, auf die man beim Kauf achten sollte. Ein leiser Direktantrieb – oft als Inverter-Motor oder Direct Drive bezeichnet – sorgt für weniger Vibrationen, höhere Laufruhe und längere Lebensdauer. Eine automatische Beladungserkennung hilft dabei, Wasser und Energie zu sparen, indem sie das Waschprogramm anpasst. Die automatische Waschmitteldosierung ist nicht nur komfortabel, sondern verhindert auch Überdosierung – gut für Umwelt und Geldbeutel. Und obwohl sie so heißt, dosiert sie nicht nur das Waschmittel, sondern bei Bedarf auch den Weich- oder Hygienespüler.
Sicherheitsfunktionen wie Aquastopp oder Leckagesensoren sollten ebenfalls vorhanden sein. Bei App-Anbindung gibts im Störungsfall auch sofort eine Push-Nachricht aufs Handy. Nett zu haben, aber weniger wichtig sind dagegen Spielereien wie eine beleuchtete Trommel oder aufwendige Touchdisplays, die zwar toll aussehen, aber nicht immer zur Bedienfreundlichkeit beitragen. Und je nachdem, wie organisiert man ist, sind die Nachlege-Systeme moderner Waschmaschinen sehr praktisch. Mit denen kann man den vergessenen Socken oder die Unterhose, die doch noch unterm Bett lag, nach Start des Waschprogramms hinzugeben.
Fazit: Für wen lohnt sich eine smarte Waschmaschine?
Smarte Waschmaschinen sind kein Muss – aber sie bieten echten Mehrwert, wenn man ihre Funktionen sinnvoll nutzt. Für Gelegenheitswäscher oder Technikmuffel lohnt sich der Aufpreis nur bedingt. Hier genügt oft ein solides Modell ohne WLAN – solange es die wichtigsten Grundfunktionen mitbringt.
Wer viel wäscht, sich für Energieoptimierung interessiert oder bereits ein Smart Home betreibt, profitiert vom zusätzlichen Komfort und Sparpotenzial. Auch Familien oder Berufstätige mit wenig Zeit können von Fernstart, Benachrichtigungen und automatischer Dosierung spürbar profitieren.
Wer sich für eine smarte Waschmaschine entscheidet, sollte neben den App-Funktionen vor allem auf Qualität, Energieeffizienz und sinnvolle Automatisierung achten. Denn erst wenn Technik den Alltag wirklich erleichtert – und nicht nur bunter macht – wird aus „smart“ auch „clever“.
Künstliche Intelligenz
Microsofts Cloud ist auf dem Weg der Besserung
Probleme bei Microsofts Content Delivery Networks namens Azure Front Door sorgt derzeit für weltweite Störungen und Ausfälle. Dies betrifft nicht nur Microsofts eigene Dienste wie webbasierte Office-Software, E-Mail, X-Box oder Minecraft, sondern auch zahlreiche Kunden, darunter Banken, Energieversorger und vernetzte Kraftfahrzeuge. Die gute Nachricht: Bis 00:20 Uhr mitteleuropäischer Zeit sollte Front Door wieder gerade in den Angeln hängen.
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Das teilt Microsoft mit. Ursache der Ausfälle ist offenbar eine Fehlkonfiguration. Denn Microsoft hat auf die letzte noch funktionierende Konfiguration zurückgegriffen, um der misslichen Lage Herr zu werden. „Wir stellen gerade Netzwerkknoten wieder her und routen den Datenverkehr über funktionierende Knoten“, schildert der Datenkonzern. Mit fortschreitender Neuausrichtung würden die Kunden Verbesserungen sehen.
Zurück zum Ursprung
„Wir erwarten, dass die Wiederherstellung bis 23:20 Uhr Weltzeit am 29. Oktober 2025 erfolgt“, schreibt Microsoft – also 00:20 Uhr am 30. Oktober mitteleuropäischer Zeit. Gut zwei Stunden davor möchte Microsoft einen weiteren Lagebericht veröffentlichen.
Während der Reparaturarbeiten können Kunden keine Konfigurationsänderungen vornehmen, betont Microsoft. Sobald diese freigegeben würden, werde es die Kunden in Kenntnis setzen. Unterdessen stellt der Dienstleister seinen Kunden anheim, vorübergehend auf das Content Delivery Network zu verzichten. Mittels Azure Traffic Manager könne der Datenverkehr auf die Ursprungsserver geleitet werden. Das ist dann vielleicht nicht so flott, funktioniert aber. Allerdings werden dabei die IP-Adressen der Ursprungsserver offengelegt.
(ds)
Künstliche Intelligenz
KI-Brille mit Display: Google und Magic Leap zeigen Prototyp
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Magic Leap und Google haben am Mittwoch eine schlanke KI-Brille mit Display vorgestellt. Zudem verlängern die beiden Unternehmen ihre Partnerschaft im Bereich Augmented Reality (AR) um drei Jahre. Die Zusammenarbeit begann im vergangenen Jahr.
Der gezeigte Prototyp ist laut Magic Leap ein Referenzdesign für Googles neues Betriebssystem Android XR, für das erst vergangene Woche ein erstes Gerät erschienen ist: das Mixed-Reality-Headset Samsung Galaxy XR.
Die Smart Glasses, die auf eine ganz andere Technik setzen, kombinieren ein von Magic Leap entwickeltes Waveguide-Display im rechten Brillenglas mit einem MicroLED-Projektor der Google-Tochter Raxium. Google hat Raxium 2022 übernommen.
MicroLEDs gelten als wichtiger Baustein für AR-Brillen, da sie außergewöhnlich hohe Leuchtdichte und Energieeffizienz bieten. Gleichzeitig lassen sie sich kompakter bauen lassen als andere AR-Projektoren. Die Herstellung von MicroLEDs ist äußerst aufwendig, kostspielig und daher nur schwer skalierbar. Die Meta Ray-Ban Display setzt deswegen auf einen Projektor auf Basis der bewährten LCoS-Technologie (Liquid-Crystal-on-Silicon), während Metas fortschrittlicherer AR-Brillenprototyp Orion MicroLEDs nutzt.
Android XR: Auf ein Headset dürften Smart Glasses folgen
Der KI-Brillenprototyp wurde auf der Investitionskonferenz FII in Riad demonstriert, der von Saudi-Arabiens Public Investment Fund (PIF) organisiert wird. Der staatliche Vermögensfonds des Königreichs ist seit 2022 Mehrheitseigner an Magic Leap, einem AR-Pionier mit bewegter Geschichte.
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Magic Leap
Das mehrfach gescheiterte Unternehmen stellt selbst keine eigenen AR-Headsets mehr her und positioniert sich heute als Technikpartner, der seine Waveguide-Displays und AR-Expertise lizenziert. Im eigenen Blog deutet Magic Leap an, dass die Zusammenarbeit mit Google nicht exklusiv ist und das Unternehmen mit weiteren Partnern an Smart Glasses mit Display arbeitet. Die Waveguides der Meta Ray-Ban Display werden vom deutschen Spezialglashersteller Schott produziert.
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Google hat in diesem Jahr mehrfach KI-Brillen mit integriertem Bildschirm demonstriert. Auf der I/O 2025 kündigte das Unternehmen an, gemeinsam mit den Brillenherstellern Gentle Monster und Warby Parker an stylischen KI-Brillen mit optionalem Display zu arbeiten. Hardware-Partner ist laut jüngsten Aussagen Samsung.
Auch wenn bislang noch keine Produkte angekündigt wurden, ergibt sich aus den bisherigen Informationen etwa folgendes Bild: Während Samsung die Hardware entwickelt und Google mit Android XR die Software beisteuert, dürften Gentle Monster und Warby Parker für Design und Vermarktung der KI-Brillen verantwortlich sein. Magic Leap und Raxium wiederum liefern die zugrunde liegende AR-Technik.
(tobe)
Künstliche Intelligenz
Studie unterstreicht langfristig bessere Klimabilanz von Elektroautos
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Es ist eine lange andauernde Diskussion: Sind Elektroautos tatsächlich umweltfreundlicher als Verbrenner? Im Betrieb: klar. Aber was ist mit dem Strommix? Und was ist mit den Akkus? Inzwischen mehren sich aber die Studien, nach denen die elektrisch betriebenen Fahrzeuge eine bessere Klimabilanz haben. Eine aktuelle Studie aus den USA untersucht die langfristige Bilanz von Elekroautos.
Auch dort schneiden die Elektroautos in puncto Kohlendioxidemissionen besser ab als die mit einem konventionellen Antrieb. Zwar wird beim Bau eines Elektroautos mehr Kohlendioxid freigesetzt, vor allem bei der energieaufwendigen Batterieproduktion. Doch nach etwa zwei Jahren ändere sich das, schreibt das Team um Pankaj Sadavarte in der Open-Access-Fachzeitschrift PLOS Climate. Für den Rest der Betriebsdauer, die die Studie mit 18 Jahren ansetzt, haben die Elektrofahrzeuge eine bessere Klimabilanz.
Für seine Studie hat das Team zunächst die Kohlendioxidemissionen bei der Produktion von Elektroautos mit Lithium-Ionen-Akkus und von Verbrennern ermittelt. Danach modellierte es, wie viele Autos in den kommenden Jahren in den USA voraussichtlich verkauft werden und wie viele davon elektrisch fahren werden. Um die Umweltauswirkungen abzuschätzen, berechneten die Autoren schließlich, wieviele Kohlendioxidemissionen sowie weitere Schadstoffe wie Schwefeldioxid und Stickoxide über die Betriebsdauer bei einer durchschnittlichen Jahresfahrleistung anfallen.
Kein Einfluss des Finanziers
Die Studie wurde teilweise von dem US-Unternehmen Albemarle finanziert, einem der größten Lithium-Produzenten der Welt. Das Unternehmen habe aber keinen Einfluss auf ihre Arbeit genommen, betonten die Studienautoren.
Mehrere deutsche Forscher bestätigten gegenüber dem Science Media Center, dass die Ergebnisse der US-Forscher mit denen anderer Studien übereinstimmen. „Diese Ergebnisse liegen in derselben Größenordnung wie die vieler anderer Studien. Eine aktuelle Studienübersicht kommt im Vergleich mehrerer Lebenszyklusanalysen von Pkw zu einem sehr ähnlichen Ergebnis“, schreibt Stefan Lechtenböhmer, Leiter des Fachgebiets Sustainable Technology Design am Institut für Thermische Energietechnik der Universität Kassel. „Die Studie reiht sich in eine Reihe von Analysen ein, die belegen, dass ein schneller Umstieg auf Elektrofahrzeuge aus Klima- und Umweltsicht vorteilhaft ist.“
Petra Zapp, Abteilungsleiterin Nachhaltige Lebenszyklen am Forschungszentrum Jülich (FZJ) hob in ihrer Stellungnahme positiv hervor, dass diese Studie – „im Gegensatz zu vielen anderen vergleichbaren“ – auch die Umwelteffekte durch die Batterieproduktion berücksichtige, „die nicht unbedingt in den USA anfallen werden.“ Martin Wietschel, Leiter des Competence Centers Energietechnologien und Energiesysteme am Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung, wies darauf hin, die Aussagekraft der Studie wäre „noch größer gewesen, hätte sie auch Feinstaubemissionen sowie den Verbrauch kritischer Rohstoffe einbezogen“.
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Auf den Strommix kommt es an
Einen wichtigen Einfluss auf die Kohlendioxidbilanz eines Elektrofahrzeugs hat der Strommix. Laut der Studie wird ein 2030 in den USA gekauftes Elektrofahrzeug rund 40 Prozent geringere Kohlendioxidemissionen über den gesamten Lebenszyklus aufweisen als ein Verbrenner. Der Strommix wird weltweit ohnehin grüner: Laut einer aktuellen Studie aus Großbritannien wurde im ersten Halbjahr 2025 weltweit erstmals mehr Strom von Wind- und Solarkraftwerken als von Kohlekraftwerken erzeugt.
„Die CO2-Intensität der Stromerzeugung der USA liegt derzeit etwa auf dem deutschen Niveau. Sie liegt unterhalb des weltweiten Durchschnitts, aber über den durchschnittlichen Emissionen der EU“, schrieb Wietschel in seiner Stellungnahme. „Wenn nach 2035 weiterhin Fahrzeuge verkauft werden, die fossile Kraftstoffe nutzen, wird es schwierig, das deutsche Klimaziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 zu erreichen, da die Lebensdauer von Fahrzeugen heute deutlich über zehn Jahren liegt und der Verkehrssektor ein relevanter Emittent von Treibhausgasen ist.“
(wpl)
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