Künstliche Intelligenz
„Dump Trump“: Klimaprotest an Apples New Yorker Flaggschiffladen
Die Umweltschutzgruppierung Extinction Rebellion (XR) hat einen Farbanschlag auf den wohl ikonischsten Apple-Laden der Vereinigten Staaten verübt. Bereits am Sonntag kam einer der Aktivisten zu dem bekannten Glaskubus an der Fifth Avenue und beschmierte diesen mit grüner Sprayfarbe. Die Gruppierung wollte damit auf eine ihrer Ansicht nach klimafeindliche Politik von Apple aufmerksam machen sowie gegen Konzernchef Tim Cook demonstrieren, der bei der Amtseinführung von US-Präsident Donald J. Trump anwesend war.
„Dump Trump“
Die Sprüche von Extinction Rebellion lauteten: „Boykottiert Apple“, „Wirf Trump weg, Apple!“ („Dump Trump“) sowie „Tim [Cook] + Trump = toxisch“. Die Aktion lief sehr schnell ab – so schnell, dass Sicherheitsleute nicht eingreifen konnten. Der Apple Store Fifth Avenue ist 24 Stunden am Tag an sieben Tagen die Woche geöffnet und dementsprechend eigentlich gut abgesichert.
Extinction Rebellion publizierte auf dem sozialen Netzwerk Bluesky ein Video der Aktion und wiederholte die aufgesprühten Sprüche. „Warum haben wir das gemacht? Weil Tim Cook sich lächelnd bei der Amtseinführung von Trump 2025 gezeigt hat – und seither kein Wort sagte, während die Regierung Klimaschutzmaßnahmen zerlegt“, so die Aktivisten. „Das ist Verrat am Klima.“
Extinction Rebellion: Klimabetrug durch Apple
In einer Pressemitteilung schrieb die New Yorker Abteilung von Extinction Rebellion, man sehe einen „Klimabetrug“ vonseiten von Big Tech. In der ersten Amtszeit Trumps hätten Apple, Google und Meta Klimaschutzmaßnahmen noch verteidigt. Das sei in der zweiten Amtszeit nicht mehr so. Auch hätten sich die Konzerne nicht mehr für das Pariser Klimaabkommen engagiert.
Extinction Rebellion war in der Vergangenheit mit teils umstrittenen Aktionen aufgefallen, etwa mit dem Aufhalten des Londoner Nahverkehrs durch Personen, die sich an Züge klebten oder der Beschädigung von Kunstwerken. Apple hat die Aktion an seinem Ladengeschäft nicht kommentiert, ließ die Sprüche mittlerweile entfernen. Der Konzern betont selbst sein Klimaengagement, will bis 2050 im Rahmen seiner Lieferkette klimaneutral werden, auch wenn dies umstrittene Aufforstungsmaßnahmen einschließt.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Kartendienst: KI bewertet Attraktivität der Gäste
Dank KI gibt es nun eine Attraktivitätskarte für Manhattans Restaurants – LooksMapping. Man kann sich auch das durchschnittliche Alter und Geschlecht der Besucher anzeigen lassen. Nicht, dass man als dickbäuchiger Grilltelleresser noch in einer Bar auf Profisportler mit Eiweißshakes trifft oder als hipper Tourist auf der Suche nach Foodspots für Instagram bei den Grannys im Café landet.
Um die Karte zu erstellen, hat der Programmierer Riley Walz die Profilbilder jener Menschen ausgewertet, die einen Ort bei Google Maps bewertet haben. An roten Plätzen findet man besonders heiße Menschen, blau ist eher nicht so attraktiv. Für Manhattan bedeutet das etwa, dass der gesamte Financial District an der nördlichen Spitze des Bezirks weniger attraktive Menschen anzieht, als etwa das angesagte East Village. Beides erscheint wenig verwunderlich.
Richtig tief blau wird es Richtung Harlem. Und da liegt auch die Krux der Karte. In Harlem leben viele dunkelhäutige Menschen und solche mit hispanischem Hintergrund. Die Bewertung der KI deutet auf einen Bias hin – man könnte auch sagen, sie ist rassistisch. Dazu schreibt der Ersteller direkt auf der Webseite, auf der die Karte eingebunden ist: Das Modell sei sicherlich voreingenommen und fehlerhaft. „Aber wir bewerten Orte nach den Menschen, die dort sind. Das haben wir schon immer gemacht. Und haben wir nicht auch Fehler?“ Die Webseite unterlege die alltäglichen, oberflächlichen Berechnungen nur mit Zahlen, schreibt Walz. „Sie hält unserer kollektiven Eitelkeit einen Spiegel vor.“
Clip bewertet Gesichter statt Bildunterschriften
Walz hat in einem veröffentlichten Paper festgehalten, wie er für die Bewertungskarte vorgegangen ist. Knapp 600.000 Konten mit Profilbildern von Google-Maps-Nutzern habe er ausgewertet. Jedes Bild sei mittels eines von OpenAI entwickelten KI-Modells bewertet worden. Clip steht für Contrastive Language-Image Pre-Training und ist eigentlich dafür gemacht, die treffenste Bildunterschrift zu einem Bild auszuwählen. Für LooksMapping musste Clip Sätze wie „Sie ist attraktiv und schön“ oder „Sie ist unattraktiv und hässlich“ sowie „Eine junge Person“ oder „Eine alte Person“ mit den Bildern abgleichen. Erst ab 50 ausgewerteten Gesichtern pro Restaurant wurde der Durchschnitt ermittelt und auf der Karte eine Angabe gemacht.
Es gibt neben Manhattan auch Karten für Los Angeles und San Francisco. Während zumindest Downtown Manhattan insgesamt eher rot ist, gibt es im gesamten San Francisco schon weniger attraktive Plätze. Erstaunlicherweise gehen in Los Angeles offenbar besonders wenige attraktive Menschen in Restaurants.
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(emw)
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Wie man Wissensquellen im Netz zur Geldanlage für Einsteiger findet
Wer gut informiert Geld in Wertpapieren anlegen möchte und dabei die damit verbundenen Chancen erkennen und Risiken reduzieren will, findet im Web eine Menge Angebote. Doch neben seriösen Institutionen und Menschen tummeln sich dort auch jede Menge halbseidene Websites, Pod- und Videocasts, von Akteuren organisierter Kriminalität mal ganz abgesehen.
Wir haben einige Einstiegshilfen für Neulinge zusammengestellt. Darunter befinden sich Infoseiten bekannter Analysten ebenso wie Quellen, die vor unseriösen Angeboten warnen.
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Außergerichtliche Einigung: Epic lässt Vorwürfe gegen Samsung fallen
Epic und Samsung haben sich im Streit um die „Auto Blocker“-Funktion auf Samsung-Handys außergerichtlich vereinigt. Das kündigte Epic-Chef Tim Sweeney auf X an. „Nach den Gesprächen zwischen den Parteien werden wir unser Gerichtsverfahren gegen Samsung einstellen“, teilte Sweeney in seinem Post mit.
Epic warf Samsung vor, bei seinen Android-Smartphones per „Auto Blocker“ pauschal die Installation von Apps zu verhindern, die nicht aus dem Google Play Store oder Samsung eigenem App-Laden kamen. Dadurch würden unabhängige App Stores und Apps stark benachteiligt, argumentierte Epic. Das Spieleunternehmen kombinierte in seiner Klage ähnliche Vorwürfe gegen Google und Samsung. Deswegen sei die Klage auch nach der Einigung mit Samsung noch nicht am Ende, berichtet The Verge – gegen Google will Epic nämlich weiter vorgehen.
Woraus nun die Einigung zwischen Epic und Samsung besteht, ist nicht bekannt. Die Unternehmen haben sich dazu bisher nicht geäußert, auch der üblicherweise auskunftsfreudige Epic-Chef Tim Sweeney beließ es bei vagen Aussagen: „Wir sind dankbar, dass Samsung auf die Bedenken von Epic eingehen wird“, heißt es in seinem Post lediglich.
21 Schritte, um Auto Blocker abzuschalten
Epic hatte Samsung in der Klage unter anderem vorgeworfen, es erfordere 21 Schritte, um den Auto Blocker auszuschalten. Viele Nutzer würden den Service daher einfach eingeschaltet lassen. Tatsächlich ist das Abschalten des Auto Blockers weitaus weniger dramatisch, als es Epics Rechnung von 21 Schritten vermuten lässt: Es genügt, in die Sicherheitseinstellungen zu navigieren und einen Schieberegler auszuschalten, wie ein offizielles Samsung-Video demonstriert.
Über den Inhalt der Einigung zwischen Samsung und Epic kann derzeit nur spekuliert werden. Gegenüber The Verge hatte Sweeney bei Einreichung der Klage betont, Ziel sei eine Verbesserung für alle App-Entwickler – eine Einigung, bei der Samsung ausschließlich Epic Bevorzugungen einräumt, würde dieser Maxime widersprechen. Für den 9. Juli ist eine Unpacked-Keynote von Samsung geplant. Es ist denkbar, dass dann weitere Details bekannt werden.
(dahe)
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