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Ehemaliger Samsung-Präsident Young Sohn wird Chairman bei Speedinvest 


Speedinvest holt den ehemaligen Samsung-Präsidenten und Silicon Valley- Investor Young Sohn an Board. Er soll den VC stärker mit Asien und USA vernetzen.

2021 gründete Young Sohn die VC-Firma Walden Catalyst Ventures.
Speedinvest/ Collage: Gründerszene

Personalnews vom österreichischen Frühphasen-VC Speedinvest: Der ehemalige Samsung-Präsident, Tech-Investor und Unternehmer Young Sohn wird neuer Chairman. Zu seinen Aufgaben als solcher gehöre fortan, Speedinvests Portfoliounternehmen, Teams und Investoren stärker mit Märkten in den USA und Asien zu vernetzen. Das gab der VC heute bekannt.

„Früher drehte sich alles um die USA. Heute leben wir in einer Welt, in der nicht mehr alles um ein Land kreist – Länder wie Korea, Japan, sowie auch Europa gestalten den globalen Technologietransfer zunehmend aktiv mit.“ heißt es von Sohn. Speedinvest sehe zudem auch Chancen in Afrika und dem Nahen Osten.

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Mehr als 600 Investments

Sohn ist im Silicon Valley kein Unbekannter. 2021 gründete er gemeinsam mit Lip-Bu Tan Walden Catalyst Ventures und schloss im selben Jahr den ersten Fund in Höhe von 550 Millionen US-Dollar. Fokus: Deep-Tech. Mit Walden Catalyst investierte Sohn beispielsweise in Zoom und Graphcore.

Sohn wird auch weiterhin seine Rolle als Managing Partner bei Walden Catalyst Ventures ausüben. Das Team von Speedinvest kenne er bereits seit einem Jahrzehnt, habe während seiner Zeit bei Samsung auch investiert. 

Herausforderungen für die Tech-Szene in Europa

Laut Sohn sei es wichtig, dass europäische Startups skalieren. Denn: Auf der einen Seite herrscht rasanter technologischer Fortschritt, auf der anderen Seite geopolitische Unsicherheiten, Handelsbeschränkungen und Zölle. Technologische Souveränität sei da besonders wichtig. 

Die Tech-Forschung in Europa sei gut. An Talent mangele es nicht, auch nicht an Frühphasen-VCs, dafür aber laut Sohn an Wachstumsfinanzierungen. Das hindere Startups international konkurrenzfähig zu werden. Erfolgreiche Exits führten laut Sohn im Silicon Valley schnell zu neuen Investitionen. Ein Kreislauf, bei dem Europa zwei Jahrzehnte hinterher sei.

Sohn sagt aber auch: „Man braucht eine kritische Masse. Man braucht funktionierende Ökosysteme. Und man braucht Geduld – meine eigenen Portfoliounternehmen brauchen im Schnitt 8,7 Jahre bis zum Exit.“ Dennoch dürfe Geduld nicht Langsamkeit bedeuten.

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