Apps & Mobile Entwicklung
Einfache technische Tipps, um bei Hitzewellen cool zu bleiben
Und obwohl ich Euch das die besten Klimageräte auf dem Markt empfehlen könnte, seien wir ehrlich: Wenn Ihr noch keins habt, wird es Euch jetzt auch nicht helfen. Was hilft, sind schnelle, wissenschaftlich fundierte Strategien, die Ihr heute umsetzen könnt – mit Mitteln, die Ihr wahrscheinlich schon in Eurer Tasche habt.
Während einige dieser Tipps nach gesundem Menschenverstand klingen, haben mich andere bei der Recherche für diesen Artikel wirklich überrascht. Im Kern wurde eines klar: Bei einer Hitzewelle geht es darum, deinem Körper bei der Temperaturregulierung zu helfen. Hier erfährst du, wie du kühl, hydriert und gesund bleibst – auch wenn sich der Asphalt wie Lava anfühlt.
1. Mache die Flüssigkeitszufuhr zu einer täglichen Aufgabe
Das wichtigste Kühlsystem Eures Körpers ist Schweiß – aber das funktioniert nur, wenn Ihr ausreichend Flüssigkeit zu Euch nehmt. Das Problem? Die meisten von uns vergessen, über den Tag verteilt regelmäßig Wasser zu trinken.
Hier ist also mein Vorschlag: Ladet Euch eine App wie Waterllama auf Euer iPhone. Mit niedlichen Animationen, intelligenten Erinnerungen und Zielen wie dem „No Soda Day“ wird die Flüssigkeitszufuhr zu einer lustigen Herausforderung. Aber vor allem hilft die App Euch, Eure tatsächliche Flüssigkeitsaufnahme zu zeigen.
Wenn Ihr zum Beispiel 330 ml Wasser zu Euch nehmt, habt Ihr 100 % Flüssigkeitszufuhr, aber 250 ml Kaffee zählen nur zu 60 %. Einfach, oder? Aber diese Art von Erkenntnis kann überraschend effektiv sein – vor allem, wenn Ihr erkennt, dass manche Getränke, wie das kalte Bier am Ende des Tages, Euch tatsächlich dehydrieren. Ein einziges Bier kann euren Wasserhaushalt um bis zu 40 % reduzieren.
Waterllama kann kostenlos heruntergeladen werden, aber viele der besten Funktionen erfordern ein Abonnement, das Ihr 7 Tage lang kostenlos testen könnt. Leider ist Waterllama nicht für Android verfügbar. Nachdem ich mehrere Optionen im Google Play Store getestet habe, empfehle ich den Download der App Hydro Coach. Sie ist zwar kostenpflichtig, aber für nur 2,99 Euro pro Monat ist sie einen Versuch wert.
Hydro Coach bietet zwar nicht die gleichen lehrreichen Einblicke wie Waterllama, liefert aber hilfreiche Statistiken, personalisierte Trinkziele auf Basis Eures Gewichts, Eures Lebensstils und sogar des aktuellen Wetters – was bei einer Hitzewelle einen großen Unterschied machen kann.
Bonustipp: Wenn Ihr eine Smartwatch wie die Apple Watch oder die Galaxy Watch tragt, könnt ihr eure Wasseraufnahme direkt von Eurem Handgelenk aus protokollieren – und mit einer App eines Drittanbieters wie Waterllama und Hydro Coach sogar Erinnerungen einstellen. Keine Ausreden.
2. Der Sonne zuvorkommen mit Echtzeit-Wetter-Apps
Es ist viel einfacher, die Hitze zu meiden, wenn Ihr wisst, wann und wo sie am stärksten sein wird. Ich bin zwar ein großer Fan von Apples Wetter-App, aber ich habe immer ein Backup dabei – nur für den Fall.
Eine der besten, die ich gefunden habe, ist Tomorrow.io Weather Forecast (verfügbar für Android und iOS). Sie liefert hyperlokale, minutengenaue Vorhersagen, die auf KI und eigenen Daten beruhen, und ist damit viel fortschrittlicher als eine typische Wetter-App.
Das Besondere an Tomorrow.io ist, dass die App handlungsorientiert ist. Ihr erhaltet Echtzeitwarnungen bei Hitzespitzen, Regen oder schlechter Luftqualität sowie intelligente Empfehlungen, die auf Eure Aktivitäten zugeschnitten sind – egal, ob Ihr joggen geht, Euren Arbeitsweg planen oder sogar eine Drohne fliegen wollt. Das übersichtliche, interaktive Design umfasst benutzerdefinierte Benachrichtigungen, Radarkarten und Vorhersagen, die die Auswirkungen berücksichtigen – und nicht nur bloße Zahlen. Es zieht Daten von IoT-Geräten, Satelliten und Radar, um Euch 14-tägige Vorhersagen zu liefern, die sich wirklich nützlich sein könnten.
Probiere es aus: Nutze Tomorrow.io, um die stündlichen Hitzewarnungen abzurufen und deine Spaziergänge, Workouts oder Besorgungen für die kühlste Zeit des Tages zu planen – in der Regel am frühen Morgen oder am späten Abend.
Profi-Tipp: Stelle Push-Benachrichtigungen für Warnungen vor extremer Hitze ein, damit ihr nicht unvorbereitet getroffen werdet.
3. Die „Höhlenmenschen-Methode“ funktioniert immer noch
Bevor es Klimaanlagen gab, gab es eine Strategie. Bei der „Höhlenmenschen-Methode“ geht es darum, kühle Luft einzuschließen und die Hitze auszusperren. Um ehrlich zu sein, auch wenn ich erst heute in Tom’s Guide davon gelesen habe, praktiziere ich die „Höhlenmenschen-Methode“ schon seit Jahren. Und so funktioniert es:
- Schließt Fenster, Jalousien und Vorhänge während der heißesten Stunden (in der Regel von 11 bis 20 Uhr).
- Nach Sonnenuntergang solltet Ihr alles öffnen, damit kühlere Luft zirkulieren kann.
- Schaltet unnötige elektronische Geräte aus – sie erzeugen auch im Ruhezustand Wärme.
- Schlaft im untersten Teil Eurer Wohnung (Hitze steigt auf!).
Überleg mal: Höhlen bleiben kühl, weil sie dunkel, isoliert und von direktem Sonnenlicht und heißer Luft abgeschirmt sind. Das ist die Logik hinter der Höhlenmenschen-Methode – Ihr ahmt eine Höhle nach, um Euren Raum während der heißesten Zeit des Tages natürlich kühler zu halten. Das ist nicht schick, aber es funktioniert.
4. Trage Tech-gerechte Kleidung
Man muss nicht viel darüber nachdenken: Lockere, leichte und helle Kleidung reflektiert die Wärme und fördert die Luftzirkulation. Wenn Ihr aber noch einen Schritt weiter gehen wollt, solltet Ihr nach feuchtigkeitsableitenden Stoffen Ausschau halten (wie sie in Sportkleidung verwendet werden).
Profi-Tipp: Einige smarte Wearables messen inzwischen die Hauttemperatur und den Schweißverlust – wie das Whoop MG, das ich kürzlich getestet habe. Sie können Euch helfen, Anzeichen von Dehydrierung oder Überhitzung zu erkennen, bevor Ihr sie überhaupt spürt.
5. Leicht essen, oft kühlen
Schwere Mahlzeiten = mehr innere Hitze. Euer Körper arbeitet härter, um große Portionen fett- oder eiweißhaltiger Nahrung zu verdauen. Schnelle Erfolge:
- Haltet Euch an kalte Mahlzeiten: Salate, Smoothies, gekühlte Suppen.
- Vermeide Koffein und Alkohol, die beide zur Dehydrierung beitragen.
- Legt Pausen an schattigen, kühlen Orten ein – vor allem, wenn Ihr draußen aktiv seid.
Probiere dies aus: Nutzt eine App wie MyFitnessPal (iOS/Android), um Euch dabei zu helfen, leichte Mahlzeiten zu Euch zu nehmen. So könnt Ihr protokollieren, was Ihr esst, die hydratationsfreundlichen Nährstoffe überwachen und Lebensmittel vermeiden, die die Verdauung anregen – so könnt Ihr Euren Körper leichter mit Energie versorgen, ohne zu überhitzen.
6. Vergesst die Sonnencreme nicht – setzt eine Erinnerung!
Ja, Sonnencreme schützt Eure Haut, aber sie verhindert auch einen Sonnenbrand, der Eure Körperkerntemperatur erhöht und Hitzewellen noch gefährlicher macht.
Nutze diesen Trick: Stellt eine wiederkehrende Erinnerung auf Eurer Smartwatch oder Eurem Handy ein, um Euch alle zwei Stunden daran zu erinnern, Eure Sonnencreme erneut aufzutragen – dafür könnt Ihr die normale Wecker-App verwenden. Oder probiert eine App wie UV Index (Android und iOS) aus, die Euch mit UV-Warnungen und Timern für das erneute Auftragen hilft, Euch zu schützen.
Schlussgedanken
Ihr müsst kein Geld für neue Gadgets oder große Geräte ausgeben, um eine Hitzewelle zu überleben. Manchmal sind die klügsten Lösungen eine Mischung aus einfachen technischen Tricks und altbewährter Weisheit.
Also trinkt so viel Wasser, als wäre es Euer Job, blockt die Sonne ab wie ein Höhlenmensch und benutzt Euer Handy nicht nur für den Weltuntergang – es könnte Euch tatsächlich helfen, cool zu bleiben.
Apps & Mobile Entwicklung
Diablo IV: Interner Vendor Build trägt den Paladin im Namen
Kehrt die Paladin-Klasse in Diablo IV zurück? Diese Frage drängt sich wegen eines internen Server-Updates mit dem Arbeitstitel „2.5.Xpaladin.67961“ auf. Die Versionsnummer 2.5 dürfte zur zukünftigen Season 11 passen. Season 10 wird bald mit dem Patch 2.4 Einzug halten.
Ein eher auf Defensive ausgelegter Nahkämpfer mit Schwert, Schild und dicker Rüstung, einen solchen Charaktertyp gab es in Diablo 1 und Diablo 2 mit dem Paladin. Dessen geistiger Nachfolger ist der Kreuzritter in Diablo 3. Doch in Diablo 4 gibt es diese Klasse bisher nicht. Noch nicht, möchte man angesichts der besagten Screenshots sagen, denn diese zeigen den Titel eines Updates für interne Spiel-Server (Vendor Build):
2.5.Xpaladin.67961


Dass dies allein die Erwartungen zur Einführung einer Paladin-Klasse in Diablo IV schürt, liegt auf der Hand. Aber noch gibt es dafür keinerlei Bestätigung, sodass die Euphorie für Fans der heiligen Ritter zunächst gezügelt werden sollte.
Wie die Fansite Wowhead dazu anmerkt, waren solche Vendor Builds allerdings in der Vergangenheit schon gute Wegweiser. So tauchte dort noch vor dem Erscheinen von Diablo 4 dessen interner Codename Fenris auf, der bis heute in diesen internen Builds weiter genutzt wird. Aber dass mit Paladin auch wirklich eine neue Klasse gemeint ist, ist längst noch nicht gesichert. Letztlich kann es sich um einen Arbeitstitel für eine andere Art von Neuerung handeln.
Zumindest deutet die vorangestellte Versionsnummer an, dass der „Paladin-Patch“ für das kommende Update auf Version 2.5 vorgesehen ist. In Kürze gehen die Testserver (Public Test Realm) für den Patch 2.4 online, mit dem Season 10 eingeläutet wird. Mit Version 2.5 dürfte also Season 11 Einzug halten – mit oder ohne Paladin.
Die Einführung einer komplett neuen Klasse würde aber auch einer Erweiterung des Rollenspiels gut stehen. Mit Vessel of Hatred wurde im vergangenen Oktober die Klasse des Geistgeborenen nachgereicht. Allerdings wäre die nächste Erweiterung wohl eher mit Patch 3.0 zu erwarten und somit deutlich später als Patch 2.5, der diesen Herbst kommen sollte.
Blizzard fliegt Influencer ein
In diesem Kontext sind die zahlreichen Tweets von Influencern aus der Diablo-4-Szene nicht eindeutig, die in den vergangenen Tagen etwas „Neues“ bei Blizzard ausprobieren durften. Es ist aber auch gut möglich, dass das mit den obigen „Leaks“ überhaupt nichts zu tun hat.
Neuigkeiten in irgendeiner Form könnte Blizzard aber zur Gamescom bereithalten, die in wenigen Tagen startet.
Apps & Mobile Entwicklung
Günstig, verlässlich, aber nicht ohne Schwächen
Das Amazfit Helio Strap zeichnet sich durch zwei wichtige Gründe aus: seine zuverlässige Hardware und seinen günstigen Preis. Während meines Tests kam eine Frage immer wieder auf. Sind solide Hardware und ein erschwinglicher Preis genug, um Euch beim Gesundheitsmanagement wirklich zu helfen? Finden wir es in diesem Test des Amazfit Helio Strap heraus.
Pro
- Genaue Herzfrequenzmessung
- Leicht und bequem
- Lange Akkulaufzeit (~10 Tage)
- Schlafwerte auf Augenhöhe mit Premium-Geräten
- Günstig
Contra
- Das Design der App lehnt sich stark an die Konkurrenz an
- Begrenzte, ungenaue automatische Aktivitätserkennung
- Datenschutzbedenken
- Telefon wird für GPS benötigt


Amazfit Helio Strap: Alle Angebote
Amazfit Helio Strap: Design und Komfort
Das bildschirmlose und extrem leichte Helio Strap ist im Wesentlichen ein kleiner Behälter mit einer Reihe von Sensoren. Amazfit verkauft es mit verschiedenen Bandoptionen, vom Handgelenk bis zum Bizeps. Ich habe das Standardband getestet, das aus Nylon mit einer Kunststoffschnalle und einem Klettverschluss besteht. Mit nur 20 Gramm ist es so leicht, dass Ihr manchmal vergesst, dass Ihr es tragt.
Es ist in schwarz und weiß/grau erhältlich. Der Befestigungsmechanismus verwendet einen 22-mm-Standardanschluss. Auch wenn Amazfit derzeit nicht viele Bandoptionen anbietet, könnt Ihr kompatible Bänder verwenden, die auf dem Markt erhältlich sind. Das ist eine günstige und einfache Möglichkeit, den Helio Strap an deinen Stil anzupassen.
Auf der Rückseite befinden sich ein biometrischer Sensor für die Gesundheitsüberwachung und zwei Pogo-Pins zum Aufladen.
Da es keinen Bildschirm gibt, wird das Gerät mit einem Vibrationsmotor für Benachrichtigungen und Alarme ausgestattet. Er könnte stärker sein, aber selbst die sanfte Vibration reichte aus, um mich morgens zu wecken. Sie ist auch nützlich, um mich an die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zu erinnern.
Das Helio Strap ist bis zu 5 ATM wasserdicht, d.h. es kann bis zu 50 Meter unter Wasser getragen werden. Es ist für Spritzer, Schnee, Duschen und Schwimmen geeignet. Es wird jedoch nicht für heiße Duschen oder Saunen empfohlen, da der Dampf die Dichtungen angreift und die Wasserbeständigkeit mit der Zeit verringern kann.
Sensoren und Genauigkeit
Das Herzstück des Helio Strap ist ein PPG-Sensor mit fünf Fotodioden und zwei LEDs. Das PPG-System strahlt Licht in deine Haut und misst Veränderungen des Blutflusses, um Messwerte wie Herzfrequenz und Schlaf zu erfassen. Mehrere Fotodioden und LEDs verbessern die Genauigkeit und ermöglichen eine vielseitigere Gesundheitsüberwachung. Der Gurt enthält außerdem Bewegungssensoren wie einen Beschleunigungsmesser, ein Gyroskop und einen Temperatursensor.
Ich habe den Helio Strap zusammen mit meinem Wahoo-Brustgurt getestet und die Ergebnisse waren sehr ähnlich, sogar beim Radfahren und Laufen, wo die Armbewegungen intensiver sind. Beide Aktivitäten wurden direkt auf dem iPhone 16 aufgezeichnet, das mit dem Gurt gekoppelt ist, und zwar mithilfe des GPS des Telefons.

Der Helio Strap bietet zwar eine automatische Aktivitätserkennung, aber diese ist begrenzt. Er erkennt oft nicht die genaue Art der Aktivität und kennzeichnet die Sitzungen einfach als „Aktivitäten“, was nicht sehr hilfreich ist. Amazfit gibt an, dass es eine intelligente Erkennung von Krafttrainingsübungen im Sportmodus „Krafttraining“ bietet. Ich habe diese Funktion nicht getestet, aber laut Amazfit werden beim Start 25 Übungen erkannt, darunter Kniebeugen mit dem eigenen Körpergewicht, Kurzhantel-Flugübungen und Klimmzüge.
Kurz gesagt: Wenn Ihr genauere Analysen und GPS-Informationen wollt, müsst Ihr die Aktivität auf Eurem Handy starten. Danach könnt Ihr die Aktivitäten zwar umbenennen, aber es ändert sich nur die Bezeichnung – es werden keine zusätzlichen Messwerte hinzugefügt, was frustrierend sein kann.
Positiv ist, dass der Helio Strap Echtzeit-Herzfrequenzdaten an kompatible Fahrradcomputer, Fitnessgeräte und andere Fitness-Apps senden kann, was eine nette Ergänzung ist.
Zu den Schlafdaten habe ich bereits einen Artikel geschrieben. Im Großen und Ganzen könnt Ihr dem Schlafwert vertrauen, den der Helio Strap Euren Nächten zuweist. In meinen Testberichten verwende ich den Oura Ring 4 (Testbericht) als Referenzgerät, und das Amazfit hat ähnlich gute Schlafwerte wie das teurere Wearable erzielt. In einem eher subjektiven Test konnte es auch widerspiegeln, wie ich mich jeden Morgen fühlte, was für mich ein Pluspunkt ist.
Wenn es um genauere Analysen geht, wie z. B. die Schlafphasen oder die Latenzzeit, könnte die App noch viel besser sein. Auf die allgemeine Bewertung, die andere Messwerte in der App beeinflusst, wie z. B. BioCharge, kann man sich jedoch verlassen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Amazfit Helio Strap mit seinem PPG-Sensor Werte liefert, die denen eines Brustgurtes nahekommen, und dass seine Schlafwerte zuverlässig sind. Insgesamt ist es ein zuverlässiger Sensor, aber denkt daran, Euer Smartphone beim Training zu tragen, wenn Ihr detailliertere Daten haben möchtet.
Software, Wellness und Fitness
Das größte Problem mit dem Amazfit Helio Strap ist seine Software. Amazfit-Geräte arbeiten mit der Zepp-App, der es eindeutig an Originalität mangelt. In der Vergangenheit hat sich die App stark an die Funktionen und die Benutzeroberfläche von Garmin angelehnt. Jetzt lehnt sie sich stark an die Whoop-App an. Im Testbericht zum Amazfit GTR 4 stellte mein Kollege Stefan Möllenhoff fest, dass einige Elemente der Benutzeroberfläche „wie eine 1:1-Kopie der Garmin-App aussehen“. Nach dem letzten UI-Update sieht es so aus, als hätten sie noch mehr von Whoop übernommen.
Obwohl die Benutzeroberfläche klar und übersichtlich ist, fühlen sich einige Kennzahlen vage und zu allgemein an. Nehmt zum Beispiel BioCharge. Diese Kennzahl erfasst die Veränderungen der Körperenergie im Laufe des Tages. Ihr fangt morgens mit einer hohen Zahl an und endet abends mit einer niedrigen Zahl. Für mich ist das wenig aussagekräftig, da es offensichtlich ist, dass wir den Tag in der Regel ausgeruhter beginnen, als wir ihn beenden. Bei der Messung der Anstrengung, die im Laufe des Tages zunimmt, gibt es ein ähnliches Problem. Wenn ich mit dem Fahrrad pendle, kann ich schon mittags 100 Prozent Anstrengung erreichen. Es ist zu einfach, das Maximum zu erreichen, vor allem, wenn das Armband kleine Bewegungen wie Herumlaufen und Telefonieren als Aktivitäten zählt.
Amazfit hat seinen Algorithmus auf den Theorien des Trainingsimpulses (TRIMP) und der Trainingsbelastung aufgebaut. Das können zwar effektive Ansätze sein, aber die Art und Weise, wie sie in der App dargestellt werden, erscheint mir etwas zu simpel. Mit Whoop habe ich gelernt, dass meine tägliche Trainingsintensität meine Erholung am nächsten Tag durch Veränderungen in meiner Herzfrequenzvariabilität beeinflusst. Das macht Sinn, denn mein Körper erholt sich noch. Das hilft mir, mein Training und meine Erholung aufeinander abzustimmen. Der Ansatz von Amazfit bietet nicht die gleiche Tiefe. Ich habe den Readiness-Wert des T-Rex 3 (Testbericht) bevorzugt, den ich letztes Jahr getestet habe und der ähnlich funktioniert wie die Erholungsmetrik von Whoop. Für mich bietet das BioCharge-Konzept einfach nicht die gleiche Klarheit.
Positiv ist, dass Amazfit alle zwei Wochen Software-Updates herausgibt, was dazu beiträgt, die Plattform mit der Zeit zu verbessern. Auf der negativen Seite ist das Unternehmen nicht sehr transparent, was den Datenschutz angeht. In einer aktuellen Studie über Datensicherheit und Datenschutz rangiert Amazfit neben Xiaomi auf dem letzten Platz einer Liste von 17 Unternehmen.
Letztendlich ist der Helio Strap ein erschwingliches Gerät, das die Herzfrequenz mit einer Genauigkeit messen kann, die mit High-End-Geräten vergleichbar ist, aber seine Softwarebeschränkungen und Datenschutzbedenken sind erwähnenswert. Bei einem Preis von 99 Euro gibt es eine Menge zu mögen, aber auch einige erhebliche Nachteile.
Obwohl Zepp auf einigen Geräten die Zepp Coach AI-Funktion anbietet, unterstützt der Helio Strap sie nicht.
Batterielebensdauer und Aufladen
Der Helio Strap hat einen 232-mAh-Akku, der laut Amazfit bis zu 10 Tage mit einer einzigen Ladung durchhält. Nach sieben Tagen ununterbrochener Nutzung waren bei mir noch 35 Prozent übrig. Wenn man bedenkt, dass ich ihn rund um die Uhr getragen habe, 150 km geradelt bin und alle Messungen aktiv waren, scheint Amazfits Behauptung wahr zu sein. Das ist eine außergewöhnlich lange Zeit ohne Stromanschluss, besonders für ein so leichtes und unauffälliges Gerät.
Beim Aufladen merkt Ihr jedoch, dass an den Kosten gespart wurde. Der Helio Strap wird mit einem kleinen magnetischen Ladekopf, mit einem USB-C-Anschluss, aber ohne Kabel geliefert. Er ist winzig und kann leicht verlegt werden, wenn Ihr nicht aufpasst. Da dieses Ladegerät nur für den Helio Strap gilt, müsst Ihr bei Verlust ein Ersatzgerät kaufen.
Ich habe das Helio Strap noch nicht von Null auf 100 Prozent aufgeladen, aber Amazfit sagt, dass es in weniger als zwei Stunden vollständig aufgeladen werden kann. Wenn Ihr das nur einmal alle 10 Tage machen müsst, ist das kein Albtraum.
Solltet Ihr den Amazfit Helio Strap kaufen?
Wie ich eingangs erwähnt habe, sind solide Hardware und ein erschwinglicher Preis genug, um Euch wirklich beim Gesundheitsmanagement zu helfen?
Das Amazfit Helio Strap hat viele positive Aspekte. Wenn Ihr auf der Suche nach einem Gerät ohne Bildschirm seid, das nicht die Bank sprengt und Euch mehr Daten über Eure Fitness und Gesundheit liefert, ist es eine solide Option. Der Zepp-App mangelt es jedoch an Originalität, und es gibt Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, die Ihr im Hinterkopf behalten solltet.
Ein Großteil der Popularität des Helio Strap kommt durch Vergleiche mit den Geräten Whoop 5.0 und MG zustande. Um es klar zu sagen: Sie sehen zwar ähnlich aus, aber sie sind sehr unterschiedlich. Amazfit bietet nicht dasselbe Maß an Software-Integration, wissenschaftlich fundierten Funktionen und Algorithmen oder den forschungsgestützten Ansatz, den Whoop bietet.
Das Helio Strap hat mehr mit den preisgünstigen Fitnessarmbändern und Smartwatches von Marken wie Fitbit, Xiaomi, Garmin und sogar Amazfit selbst gemein. Die Herausforderung ist, dass nicht alle Geräte in dieser Kategorie direkt vergleichbar sind, da die Formfaktoren sehr unterschiedlich sind. Geräte ohne Display bieten ein ganz anderes Erlebnis als solche mit vollen Smartwatch-Funktionen.
Letztendlich konkurriert das Helio Strap am ehesten mit Geräten, die für eine kontinuierliche biometrische Überwachung ohne Ablenkungen durch Apps, Nachrichten oder große Displays entwickelt wurden, und idealerweise ohne Euch an ein monatliches Abonnement zu binden.
Glaube ich, dass sich der Kauf des Amazfit Helio Strap für jemanden lohnen könnte? Für 99,99 Euro – ja! Es ist bequem zu tragen, kann an Euren Stil angepasst werden, seine Sensoren liefern zuverlässige Messwerte und der Preis ist erschwinglich. Seit Euch nur über die Software-Einschränkungen und der Tatsache bewusst, dass Amazfit weniger transparent in Bezug auf den Datenschutz ist als einige Konkurrenten.

Amazfit Helio Strap
Zur Geräte-Datenbank
Apps & Mobile Entwicklung
AMD Financial Analyst Day: Am 11. November gibt es neue Roadmaps
Den letzten Financial Analyst Day hatte AMD im Juni 2022 abgehalten. Dieses Jahr kehrt die Veranstaltung für Investoren zurück: Am 11. November 2025 will AMD auf der Neuausgabe des Financial Analyst Day allerdings nicht nur über Finanzen sprechen, sondern auch Produkt- und Technik-Roadmaps präsentieren.
AMD lädt zum 11. November nach New York City ein, denn dort soll der Financial Analyst Day 2025 stattfinden. Die knappe Ankündigung klingt dabei sehr ähnlich wie jene zur letzten Ausgabe vor gut drei Jahren. Damals hatte AMD unter anderem eine neue CPU-Core-Roadmap mit Zen 5 gezeigt. Diesmal wären Informationen zu Zen 6 und eventuell auch schon dessen Nachfolger Zen 7 zu erwarten.
Die Veranstaltung kann von jedermann per Livestream verfolgt werden.
AMD (NASDAQ: AMD) announced it will host its 2025 Financial Analyst Day on Tuesday, Nov. 11, 2025, in New York City. The event will feature presentations from AMD’s executive leadership team, highlighting the company’s strategy and growth opportunities, innovative product and technology roadmaps and long-term financial plan. A live video webcast and replay of the event will be available on the AMD Investor Relations website at ir.amd.com.
AMD
Im Juni hatte AMD zumindest schon verraten, dass es nach Venice (Zen 6) im Jahr 2026 bei den Server-Prozessoren im Jahr 2027 mit Verano weitergeht. Doch ist noch unklar, ob hier bereits eine neue Architektur (Zen 7) ansteht, was ungewöhnlich früh wäre, oder eine optimierte Neuauflage von Zen 6 dahinter steckt.

-
Datenschutz & Sicherheitvor 2 Monaten
Geschichten aus dem DSC-Beirat: Einreisebeschränkungen und Zugriffsschranken
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 2 Monaten
Metal Gear Solid Δ: Snake Eater: Ein Multiplayer-Modus für Fans von Versteckenspielen
-
Online Marketing & SEOvor 2 Monaten
TikTok trackt CO₂ von Ads – und Mitarbeitende intern mit Ratings
-
Digital Business & Startupsvor 2 Monaten
10.000 Euro Tickets? Kann man machen – aber nur mit diesem Trick
-
UX/UI & Webdesignvor 2 Monaten
Philip Bürli › PAGE online
-
Digital Business & Startupsvor 2 Monaten
80 % günstiger dank KI – Startup vereinfacht Klinikstudien: Pitchdeck hier
-
Social Mediavor 2 Monaten
Aktuelle Trends, Studien und Statistiken
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 2 Monaten
Patentstreit: Western Digital muss 1 US-Dollar Schadenersatz zahlen