Künstliche Intelligenz
EU-Deadline naht: Wie iPhones kompatibler werden müssen
Bis zum Jahresende muss Apple die Grundlagen für ein kompatibleres iPhone schaffen. Dem Hersteller bleiben noch gut zwei Monate Zeit, um erste Interoperabilitätsvorgaben der EU-Kommission in iOS umzusetzen. Das Betriebssystem fällt als sogenannter „Core Platform Service“ eines als Gatekeeper eingestuften Unternehmens unter die schärferen Wettbewerbsregeln des Gesetzes über digitale Märkte (Digital Markets Act – DMA). Hier sind die Regulierer zudem in der Lage, haarklein zu definieren, welche Schritte erforderlich sind.
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Konkret geht es um die Öffnung der bislang stark eingeschränkten iPhone-Kommunikation mit Geräten anderer Hersteller wie Smartwatches und Kopfhörer. Letztere sollen künftig funktional zu Apples Hardware wie Apple Watch und AirPods aufschließen können.
Was Apple bis Ende 2025 umsetzen muss
Bis Ende 2025 muss Apple deshalb gleich in mehreren Bereichen für bessere Kompatibilität sorgen, wie die EU-Kommission in dem Zeitplan ihrer ursprünglichen Entscheidung vorgibt. Dazu gehören die bislang auf Apple-Hardware begrenzten iOS-Mitteilungen, die Bereitstellung von WLAN-Zugangsdaten, die Hintergrundfähigkeiten von Apps und ein bequemeres Pairing von Accessoires. Obendrein muss Apple es noch im laufenden Jahr erlauben, Zahlungsinformationen über den NFC-Controller auf andere Hardware zu übertragen, um zum Beispiel anschließend mit einer Smartwatch kontaktlos bezahlen zu können.
Der weitreichende Zugriff auf iOS-Mitteilungen ist bislang der Apple Watch vorbehalten. Dritt-Hersteller bleiben hier ausgesperrt. Bis Ende 2025 muss Apple nun eine erste Beta liefern, mit der die Mitteilungen – nach Einwilligung des Nutzers – auch auf einer Smartwatch einer anderen Marke landen können und sich dort auch beantworten lassen.
Hersteller wie Garmin, Pebble & Co. sind dann in der Lage, eine solche erweiterte Funktionalität in ihre Begleit-Apps zu integrieren. Solche Apps müssen künftig außerdem im Hintergrund zuverlässig ihren Dienst verrichten können, um etwa Daten mit der Smartwatch auszutauschen – etwa nach einer App-Zwangsbeendingung oder der temporären Deaktivierung von Bluetooth im Kontrollzentrum.
Zugang zu WLAN-Daten und bequemes Pairing
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Zum Jahresende sollen Dritt-Geräte obendrein Zugriff auf die in iOS gespeicherten WLAN-Zugangsdaten erhalten, um sich damit selbst bequem anmelden zu können – ganz so wie es die Apple Watch längst macht.
Auch den von AirPods bekannten, simplen Pairingprozess allein durch Annäherung der In-Ears an ein iPhone muss Apple als Beta bis Ende 2025 für Dritte öffnen. Eine der Interoperabilitätsvorgaben hat Apple bereits umgesetzt, nämlich den Support für WLAN-Direktverbindungen über den Standard Wi-Fi Aware. Im Unterschied zu anderen Öffnungsschritten, die Apple bewusst auf die EU begrenzt, ist Wi-Fi Aware global verfügbar. Das soll plattformübergreifende Alternativen zu AirDrop erlauben. Die tiefe Systemintegration für solche Dateiübertragung muss Apple aber erst bis Mitte 2026 bereitstellen – und limitiert diese per Geosperre möglicherweise wieder auf EU-Mitgliedsstaaten.
Diese Neuerungen müssten demnach bereits in iOS 26.1 – derzeit noch in der Testphase – und die kommende Beta von iOS 26.2 einfließen. Erste Spuren etwa für eine Erweiterung der Mitteilungsfunktion wurden im Code des Systems bereits gesichtet, eine richtige Dokumentation steht aber noch aus.
Apple läuft gegen die Änderungen seit längerem Sturm – insbesondere die Öffnung von Mitteilungen sowie die Freigabe von WLAN-Zugangsdaten. Damit ist der Konzern bislang allerdings nicht weitergekommen: Das Berufungsverfahren beim Gericht der Europäischen Union (EuG) läuft noch, die von Apple außerdem geforderten Ausnahmeregelungen wies die Kommission im August zurück. Der Konzern ging daraufhin dazu über, das Wettbewerbsgesetz direkt anzugreifen, der DMA müsse gekippt oder zumindest weitreichend überarbeitet werden. Apple setzt außerdem verstärkt darauf, die Einführung neuer iOS-Funktionen in der EU aufzuschieben.
(lbe)
Künstliche Intelligenz
Drupal 11.3.0 steigert Performance um bis zu 33 Prozent
Die Drupal Association hat Version 11.3.0 des quelloffenen Content-Management-Systems veröffentlicht. Nach eigenen Angaben handelt es sich um den größten Performance-Schub seit einem Jahrzehnt – seit Drupal 8. Das Release kombiniert zahlreiche Optimierungen im Rendering- und Caching-Layer und setzt erstmals auf die JavaScript-Bibliothek HTMX.
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Die Entwickler berichten von 26 bis 33 Prozent mehr verarbeitbaren Anfragen bei gleicher Datenbanklast. Automatisierte Tests zeigen bis zu 33 Prozent weniger Cache-Operationen bei „kalten“ Caches (wenn Cache-Einträge fehlen oder abgelaufen sind) und bis zu 25 Prozent bei teilweise „warmen“ Caches (relevante Daten sind bereits zwischengespeichert und können schnell zur Verfügung stehen). Unabhängige Tests der Firma MD Systems auf komplexen Websites ergaben noch deutlichere Verbesserungen, besonders bei Sites mit hoher Datenbankauslastung.
HTMX reduziert JavaScript-Overhead drastisch
Ein zentraler Baustein der Performance-Optimierung ist der Wechsel zu HTMX in BigPipe. Die JavaScript-Bibliothek ohne externe Abhängigkeiten ermöglicht AJAX-Anfragen, CSS-Transitions, WebSockets und Server-Sent Events direkt über HTML-Attribute. Dadurch ersetzt HTMX bisherige Drupal-eigene Lösungen wie die Form State API und die AJAX API. Der JavaScript-Overhead für Browser-Server-Interaktionen sinkt um bis zu 71 Prozent.
BigPipe lädt JavaScript nun nur noch bei Bedarf und fängt Platzhalter proaktiv ab, um sie mit bereits „vorgewärmten“ Render-Caches zu ersetzen. Das beschleunigt das Rendering erheblich. In künftigen Versionen planen die Entwickler, BigPipe auch für anonyme Site-Besucher zu aktivieren.
PHP Fibers ermöglichen paralleles Entity Loading
Drupal 11.3.0 nutzt PHP Fibers, eine Funktion seit PHP 8.1, für optimiertes Entity Loading. Die kooperative Multitasking-Technik erlaubt das Kombinieren von Datenbank- und Cache-Queries, ohne Prozesse zu blockieren. Zusätzlich wurden die Hook- und Field-Discovery-Prozesse überarbeitet, was Datenbank- und Cache-I/O sowie Speicherverbrauch bei „kalten“ Caches reduziert.
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Für MySQL- und MariaDB-Nutzer steht ein experimenteller MySQLi-Driver bereit. Dieser nutzt die mysqli-Extension statt PDO und ermöglicht parallele statt sequenzielle Queries. Asynchrone Unterstützung ist geplant. Der Treiber ist noch nicht in der regulären Benutzeroberfläche zu finden und erhält noch keinen vollständigen Support.
Navigation-Modul wird stabil
Das Navigation-Modul gilt jetzt als stabil und bietet eine modernere Alternative zur alten Toolbar. Es eignet sich besonders für Seiten mit komplexer Admin-Struktur, ist aber noch nicht als Standard aktiviert. Die Entwickler empfehlen es für alle Installationen.
Der CKEditor unterstützt nativ On-Site-Links via Autocomplete und Dropdown für Entity References. Neue Optionen für Aufzählungszeichen und Nummerierungen erleichtern die Content-Erstellung. Eine dedizierte Berechtigung „Administer node published status“ trennt die Rechte zum Veröffentlichen von der allgemeinen Node-Administration.
OOP-Hooks für Themes und Content-Export
Themes können wie Module das #[Hook()]-Attribut nutzen. Die Implementierungen liegen in src/Hook/ und werden über Namespaces im Container registriert. Dies ermöglicht saubereren, strukturierten Code.
Ein neuer CLI-Befehl php core/scripts/drupal content:export ENTITY_TYPE_ID ENTITY_ID exportiert Entities samt Abhängigkeiten wie Bilder oder Taxonomie-Terms. Die Funktion nutzt dasselbe Format wie das Modul Default Content.
Drupal 11.3.0 unterstützt vollständig PHP 8.5, das im November 2025 erschien. Die Core-Tests laufen auf der neuen PHP-Version, die als Mindestanforderung für Drupal 12 im Jahr 2026 dient. Drupal 10 erhält noch bis Dezember 2026 Security-Support. Der visuelle Page Builder Drupal Canvas, Anfang Dezember veröffentlicht, ergänzt die neuen Performance-Features um komfortablere Site-Building-Optionen.
(fo)
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KI-Coding-Tools im Vergleich – GitHub Copilot, Cursor, Claude Code und mehr
KI-Coding-Tools verändern die Softwareentwicklung gravierend. Unser Classroom KI Coding-Tools im Vergleich – GitHub Copilot, Cursor, Claude Code und Open-Source-Alternativen demonstriert in fünf praxisorientierten Sessions die wichtigsten Tools – von GitHub Copilot über Cursor bis zu Open-Source-Lösungen. Anhand vieler Live-Demos und konkreter Codebeispiele lernen Teilnehmende unterschiedliche Ansätze und Workflows kennen. Dabei erfahren sie, welche Werkzeuge für welche Aufgaben geeignet sind und wie man sie optimal in deine Entwicklungsprozesse integriert.
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Unser Experte Rainer Stropek liefert einen fundierten, praxisorientierten Überblick über den aktuellen Stand der Technik bei KI-Unterstützung für die Softwareentwicklung. Er beleuchtet verschiedene Ansätze, etwa IDE-Integrationen, Terminal-Tools, Weboberflächen, spezifikationsgetriebenes Arbeiten sowie „Vibe Coding“. Ein besonderer Fokus liegt darauf, wie man diese Werkzeuge sinnvoll in bestehende Entwicklungsprozesse integriert.
Mehr als nur Codevervollständigung
Abseits der Werkzeuge stehen konkrete Arbeitsweisen im Mittelpunkt: Wie formuliert man gute Prompts für komplexe Codeaufgaben? Wie nutzt man das Model Context Protocol (MCP), um Projektkontext, Dokumentation und externe Systeme einzubinden? Wie unterscheiden sich Agenten-basierte Ansätze von klassischen „Autocomplete“-Funktionen? Die Sessions verzichten weitgehend auf Folien und setzen stattdessen auf Live-Coding, sodass die Praxis im Vordergrund steht. Dabei nehmen Teilnehmende viele direkt anwendbare Tipps für den produktiven Einsatz von KI beim Entwickeln mit.
Unser Classroom vermittelt praxisnahes Expertenwissen für Entwickler, die KI-Assistenten gewinnbringend in ihren Workflow integrieren möchten. Alle Beispiele basieren auf TypeScript, lassen sich jedoch leicht auf andere Sprachen übertragen. Die Termine sind:
- 28.01.26: Stand der Technik bei KI-Coding-Tools – Kategorien, Funktionsweise und Workflows
- 04.02.26: GitHub Copilot in der Praxis
- 11.02.26: Cursor als spezialisierte KI-Entwicklungsumgebung mit Coding Agents und Background Automation
- 18.02.26: Claude Code und OpenAI Codex im Vergleich
- 24.02.26: Open-Source-Tools für KI-gestützte Softwareentwicklung – KiloCode und lokale LLMs in der Praxis
Praxis- und Expertenwissen – live und für später
Die Sessions haben eine Laufzeit von jeweils vier Stunden und finden von 9 bis 13 Uhr statt. Alle Teilnehmenden können sich nicht nur auf viel Praxis und Interaktion freuen, sondern haben auch die Möglichkeit, das Gelernte mit allen Aufzeichnungen und Materialien im Nachgang zu wiederholen und zu vertiefen. Fragen werden direkt im Live-Chat beantwortet und Teilnehmende können sich ebenfalls untereinander zum Thema austauschen. Der nachträgliche Zugang zu den Videos und Übungsmaterialien ist inklusive.
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Weitere Informationen und Tickets finden Interessierte auf der Website des Classrooms.
E-Mail-Adresse
Ausführliche Informationen zum Versandverfahren und zu Ihren Widerrufsmöglichkeiten erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.
(cbo)
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Wie man mit einem ESP32 eine LED-Lichterkette über eine Webpage ansteuert
Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. In den meisten Haushalten ist dieser Spruch zur Weihnachtszeit eine maßlose Untertreibung: LED-Lichterketten im Baum, in Sternform an den Fenstern, in Kerzenoptik in der Krippe und natürlich darf auch der LED-Weihnachtsbaum auf dem Schreibtisch nicht fehlen.
Die elektrischen Leuchten verbreiten nicht nur eine weihnachtliche Stimmung, sondern bescheren einem auch ein neues Ritual zur Weihnachtszeit: morgens die kleinen Batteriekästchen aus ihren Verstecken fummeln, um die Lichterkette einzuschalten, oder hinter das Sofa kriechen, um den Sternenkranz wieder in die Steckdose zu stecken. Und abends natürlich das gleiche Spiel, damit alles über Nacht ausgeschaltet ist.
- Stromversorgung über ESP
- HTTP-Header erklärt
- Klonen von Fernbedienungen
Als Maker kann man sich diesen ganzen Aufwand sparen und morgens gemütlich beim Kaffeetrinken alles vom Handy aus einschalten. In diesem Artikel zeigen wir, wie man dumme LED-Lichterketten mit einem ESP32 über eine Webpage steuern kann. Ohne Smart-Home-Server oder extra App.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Wie man mit einem ESP32 eine LED-Lichterkette über eine Webpage ansteuert“.
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