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Eufy Omni E28 Hydrojet im Test: Saugroboter und Nasssauger für Polster & Auto


Der Eufy Omni E28 Hydrojet kombiniert Saugroboter mit Wischwalze und abnehmbaren Nasssauger in einem Gerät. Für 730 Euro bietet er eine clevere 2-in-1-Lösung.

Hybridkonzepte bei Saugrobotern gibt es immer wieder, außer fürs Marketing sind sie aber nicht unbedingt sinnvoll oder nützlich. Der Eufy Omni E28 Hydrojet ist das Gegenbeispiel, er geht einen ungewöhnlichen Weg: Statt nur Saugen und Wischen für den Fußboden zu kombinieren, integriert er einen vollwertigen Nasssauger in die Station. Damit lassen sich Polster, Autositze und Teppiche von Hand reinigen – eine Funktion, die kein anderer Saugroboter bietet. Der Roboter selbst arbeitet mit einer rotierenden Wischwalze statt mit Wischmopps oder einfachen Wischtüchern.

Bei einem Preis von aktuell 730 Euro (bei Ebay) liegt er deutlich unter Premium-Modellen der Konkurrenz, die oft über 1000 Euro kosten. Die Station beherbergt unten den Roboter und oben die abnehmbare Nasssauger-Einheit mit 2,5 Liter Frischwasser- und 1,8 Liter Schmutzwassertank. Diese Tanks versorgen gleichzeitig den Roboter mit Wasser für seine Wischwalze. Ein cleveres Konzept, das zwei Geräte in einem vereint und dabei Platz spart.

Wir haben beide Funktionen ausgiebig getestet und zeigen unsere Erfahrungen. Das Testgerät hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.

Design: Wie gut ist die Verarbeitung des Eufy Omni E28 Hydrojet?

Die Station wirkt durchdacht konstruiert, auch wenn sie mit 484 x 440 x 371,5 mm nicht gerade kompakt ausfällt. Der Roboter parkt unten, während die Nasssauger-Einheit mit den Wassertanks oben sitzt. Unter einer Plastikhaube links verbirgt sich der Kunststoffschlauch mit Bürsten-Saugaufsatz. Die gesamte obere Einheit lässt sich abnehmen und separat nutzen. Ein versenkbarer Tragegriff erleichtert den Transport – im Test erweist sich das als praktisch, wenn man zum Auto geht. Die Verarbeitung des schwarzen Kunststoffgehäuses ist ordentlich. Die glänzenden Elemente der Tanks und des Roboters ziehen aber Fingerabdrücke und Schmutzflecken stark an und verkratzen leicht.

Die Stromversorgung erfolgt clever über die Nasssauger-Einheit zur Station – wird diese abgenommen, verliert die Station ihre Stromverbindung. Der Roboter bleibt dennoch über WLAN ansteuerbar, was im Test wichtig war, als wir vergessen hatten, ihn vorher zu parken. Der Staubbeutel für die automatische Absaugung versteckt sich unter der Schlauch-Aufbewahrung hinter einer Klappe – eine platzsparende Lösung.

Der Roboter selbst fällt durch seine markante, quadratische Form mit abgerundeten Ecken auf. Diese macht ihn weniger wendig als runde Konkurrenten – im Test stupst er beim Wenden häufiger an Stuhlbeine. Der transparente Deckel auf der Oberseite verdeckt Staubbehälter und Schmutztank, lässt sich aber leicht abnehmen. Die Wischwalze sitzt fest am Unterboden und macht einen robusten Eindruck. Mit 346 mm Durchmesser und 111 mm Höhe ist er kompakter als viele Konkurrenten, die hohe Bauform könnte aber unter niedrigen Möbeln problematisch werden.

Einrichtung: Wie schnell ist der Eufy Omni E28 Hydrojet betriebsbereit?

Die Einrichtung erfolgt über die Eufy Clean App. Durch gleichzeitiges Drücken der Home- und Ein-/Aus-Taste wechselt der Roboter in den Suchmodus. Die App benötigt Bluetooth-Berechtigung und findet den Roboter automatisch. Anschließend verbindet man ihn mit einem 2,4-GHz-WLAN – ein 5-GHz-Netz wird wie auch bei der Konkurrenz nicht unterstützt.

Ein großes Manko zeigt sich im Test: Die App kann nur einen Roboter gleichzeitig verwalten. Weitere Geräte lassen sich nur über Einladungen anderer Nutzer hinzufügen. Wir mussten für unseren Zweit-Roboter einen separaten Account anlegen – ungewöhnlich und umständlich für eine moderne Saugroboter-App. Roborock oder Ecovacs machen das deutlich eleganter.

Die Kartierung dauert 20 bis 30 Minuten. Die automatische Raumerkennung funktioniert gut, nur offene Küchen muss man manuell vom Wohnbereich trennen. Die App bietet alle wichtigen Funktionen: Bodentypen anpassen, Teppiche einzeichnen, Sperrzonen definieren. Im Beta-Bereich finden sich zwei interessante Zusatzfunktionen: Die Schmutzinspektion prüft nach der Reinigung auf verbliebene Verschmutzungen – im Test funktionierte das nur mäßig zuverlässig. Die punktuelle Reinigung wischt erkannte Flecken wie Kaffee intensiv nach, selbst wenn nur der Saugmodus läuft.

Navigation: Wie gut erkennt der Eufy Omni E28 Hydrojet Hindernisse?

Die Navigation zeigt deutliche Schwächen. Der Roboter stupst mit Heck oder Frontschild regelmäßig an Stuhlbeine – nicht rabiat, aber merklich häufiger als Premium-Konkurrenten. Die quadratische, abgerundete Form macht ihn weniger wendig als runde Modelle. Er umkurvt Hindernisse nicht elegant, sondern eckt beim Wenden an. Im Test verschob er leichte Stühle mehrfach um einige Zentimeter.

Das Fahrgeräusch ist deutlich lauter als bei Premium-Konkurrenten. Während ein Mova V50 Ultra Complete fast lautlos fährt, erinnert der Eufy an ein RC-Spielzeug. Der Motor beschleunigt nicht gleichmäßig, sondern schubweise – das erzeugt ein unruhiges, wechselndes Geräusch. Mit 64 dB(A) liegt er im oberen Bereich.

Längerflorige Teppiche bereiten massive Probleme: Im Test faltete er unseren Hochflorteppich mehrfach auf. Die Teppicherkennung hebt die Wischwalze zwar bis 13,5 mm an, das reicht aber nicht immer. Absturzsensoren und Lasersensor zur Kartierung arbeiten hingegen zuverlässig. Die ausfahrbaren Seitenbürsten erreichen Ecken besser als fest montierte, verfangen sich aber gelegentlich in Fransen.

Reinigung: Wie gut saugt und wischt der Eufy Omni E28 Hydrojet?

Die Saugleistung überzeugt auf Hartböden vollständig. Mit nominell 20.000 Pa entfernt der Roboter zuverlässig Staub, Krümel und sogar schwerere Partikel wie Haferflocken. Die Duo-Spiral-Bodenbürste mit Gummilamellen und Borsten arbeitet effektiv, Haare werden durch den in der Mitte geteilten Aufbau zuverlässig abgewickelt. Dieses Bodenbürsten-Design kennen wir sonst etwa schon von Roborock, unter anderem bei den Saros-Modellen. Zudem gefällt uns, dass Eufy auf zwei Seitenbürsten setzt, die sich gegenläufig nach innen drehen und so Schmutz gezielt zum Roboter schaufeln. Auf Hartboden klappt das auch ausgesprochen zuverlässig, bis auf wenige Ausnahmen.

Auf hochflorigem Teppich enttäuscht die Leistung: Maximal 65 Prozent unseres Testschmutzes (eine Mischung aus Mehl und Haferflocken) schaffte er zu entfernen – trotz der beworbenen 20.000 Pa.

Die Wischwalze ist das absolute Highlight. Das HydroJet-System rotiert mit 180 Umdrehungen pro Minute und drückt mit konstant 1,5 kg auf den Boden. Im Test entfernte sie eingetrocknete Milch, Kaffeeflecken und sogar leichte Rotweinflecken. Nach jedem Raum kehrt der Roboter zur Station zurück, wo die Walze gewaschen wird. Nach Vollendung der Reinigungsaufgabe wird sie gewaschen und per Heißluft getrocknet, was Geruchsbildung effektiv verhindert.

Sie verwendet kontinuierlich Frischwasser aus dem 180-ml-internen Tank, der sich automatisch aus der Station nachfüllt. Ein integrierter Schaber reinigt die Walze bereits während der Fahrt. So entfernt der Roboter Schmutz effektiv vom Boden, anstatt ihn zu verschmieren. Man muss diesen Schaber jedoch gelegentlich ausbauen und reinigen, weil sich dort Schmutzrückstände ansammeln. Gleiches gilt für den Schmutzauffangtank im Roboter: Obwohl auch er in der Station gereinigt wird, bleiben Reste zum Teil aber haften. Wöchentliches Auswaschen ist nötig. Genügt der 260-ml-Staubbehälter nicht und muss bei starker Verschmutzung zwischengeleert werden, unterbricht der Roboter die Reinigung und kehrt zur Station zurück.

Der Nasssauger überrascht positiv. Im Test reinigten wir verschmutzte Autopolster nach einem Kindergeburtstag, eine Couch mit diversen Flecken und verschiedene Teppiche. Die Schokoladenflecken im Auto verschwanden nach 10 Minuten intensiver Bearbeitung fast vollständig. Auf der Couch blieben nur noch Schatten der ursprünglichen Flecken. Der Nasssauger arbeitet mit ordentlich Saugkraft und die Borsten lösen festsitzenden Schmutz gut. Tierhaare sammeln sich praktischerweise an den Borsten und lassen sich einfach abziehen.

Problematisch sind kleine Kieselsteine, die sich im Saugaufsatz verfangen und mühsam mit dem Fingernagel entfernt werden müssen – beim Autosaugen ein häufiges Problem. Das Handteil liegt gut in der Hand, die Wasserzufuhr-Taste reagiert einwandfrei. Die Selbstreinigungsfunktion des Schlauchs hilft bei leichten Verstopfungen im Schlauch oder Saugaufsatz.

Akkulaufzeit: Wie lange arbeitet der Eufy Omni E28 Hydrojet?

Der 3,2-Ah-Lithium-Ionen-Akku ermöglicht laut Hersteller drei Stunden Betriebsdauer. Im Test verbraucht der Roboter für unsere 60 Quadratmeter Testfläche im Standardmodus 31 Prozent der Akkuladung. Hochgerechnet schafft er etwa 190 Quadratmeter mit einer Ladung – das reicht für die meisten Wohnungen. Im Maximalmodus und mit intensivem Wischen reduziert sich die Fläche auf etwa 120 Quadratmeter.

Die Ladezeit von 3,5 Stunden ist durchschnittlich. Der Roboter kehrt bei niedrigem Akkustand automatisch zur Station zurück und setzt die Reinigung später fort. Im Test funktionierte das zuverlässig. Die Matter-Unterstützung ermöglicht smartes Laden zu günstigen Stromtarifen – ein durchdachtes Feature für Sparfüchse.

Preis

Mit einem Preis von 730 Euro bei Ebay positioniert sich der Eufy Omni E28 Hydrojet clever im Markt. Premium-Saugroboter mit guter Wischfunktion wie der Ecovacs X8 Pro Omni kosten ähnlich viel – ohne Nasssauger.

Fazit

Der Eufy Omni E28 Hydrojet ist ein mutiges Konzept, das trotz Schwächen aufgeht. Die Kombination aus Saugroboter und abnehmbarem Nasssauger ist innovativ und im Alltag tatsächlich praktisch. Im Test überzeugten uns besonders die effektive Wischwalze und der leistungsstarke Nasssauger. Für Familien mit Kindern oder Haustierbesitzer ist die Vielseitigkeit ein echter Mehrwert. Flecken von Eis oder Getränken auf den Autositzen kann man so recht zuverlässig herausbekommen.

Die Schwächen liegen in der ungeschickten Navigation durch die abgerundete, quadratische Form und der enttäuschenden Teppichreinigung. Der Roboter ist zudem etwas laut und die App könnte umfangreicher sein. Trotzdem: Für 730 Euro erhält man zwei vollwertige Reinigungsgeräte, die einzeln gekauft deutlich mehr kosten würden. Der Eufy findet seine Nische zwischen Premium-Saugrobotern und der Anschaffung zweier separater Geräte. Wer beide Funktionen braucht und Kompromisse bei Navigation und Teppichreinigung verschmerzen kann, erhält ein faires Gesamtpaket.



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Überweisungen hängen fest: Die Tücken der Empfängerverifikation


Über die „Verification of Payee“ (VOP, auch Empfängerverifikation genannt) wurden wir in den vergangenen Tagen durch unsere Banken flächendeckend informiert. Was zunächst wie eine einfache zusätzliche Sicherheitsfunktion im Überweisungsprozess klingt, die Fehlüberweisungen und Irrläufer verhindern soll, entpuppt sich jedoch als deutlich komplexer – und dürfte vielen Banken und Sparkassen in den kommenden Monaten einiges an Kopfzerbrechen und zusätzliche Nachfragen bereiten.

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Die Verification of Payee wurde eingeführt, um Fehlüberweisungen und Betrug zu verhindern, wenn Geld an ein falsches Konto geschickt wird. Im Euroraum geht das auf die EU-Verordnung über Sofortzahlungen (Instant Payments Regulation) von 2024 zurück. Diese verpflichtet Banken dazu, bei Überweisungen zu prüfen, ob Name und IBAN des Empfängers übereinstimmen, und den Zahler zu warnen, wenn dies nicht der Fall ist. Die Bank muss, wenn alles stimmt, für die ordnungsgemäße Übertragung des Geldbetrags haften, aber eben auch nur dann.

In der Vergangenheit konnte es dagegen vorkommen, dass eine IBAN zwar formal korrekt und durch die beiden Prüfziffern verifiziert war, aber dennoch nicht zum gewünschten Empfänger gehörte. Ein Abgleich zwischen Name und Nummer fand nicht statt – ein Umstand, den Betrüger regelmäßig ausnutzten. So wurden etwa gefälschte Rechnungen mit scheinbar plausiblen Empfängernamen verschickt, wodurch Unternehmen teils erhebliche Summen verloren.

Entgegen mancher Kommentare in sozialen Netzwerken handelt es sich bei der neuen Regelung übrigens nicht um ein Abschieben der Verantwortung seitens der Banken auf Kunden, sondern vielmehr um das Gegenteil: Banken übernehmen künftig mehr Haftung, weil sie die Übereinstimmung zwischen Empfängername und IBAN sicherstellen müssen. Doch die damit verbundene Stärkung des Verbraucherschutzes bringt auch unerwartete Nebenwirkungen mit sich – wie sich in den vergangenen Tagen gezeigt hat.

Die Abfrage bei der Empfängerbank läuft automatisch in Echtzeit binnen Sekundenbruchteilen ab. Die Beantwortung erfolgt in einer Art Ampelsystem, wobei die Antwort darüber informiert, ob alles seine Richtigkeit hat („Match“), es eine kleine Abweichung gibt („Close Match“) oder ob der Empfänger gänzlich anders ist („No Match“). Im Falle eines Close Match oder eines No Match bekommt der Empfänger einen entsprechenden Hinweis und kann die Zahlung dennoch freigeben. Während bei fehlender Übereinstimmung nicht offenbart wird, wem die eingegebene IBAN gehört, erfährt der Kunde dies beim Close Match durchaus.

Hier gibt es gleich zwei heikle Details: Denn zum einen darf die Bank die Zahlung erst verwerfen, wenn der Kunde oder die Kundin sich nach der Warnung dazu entschließt, den Vorgang abzubrechen. Zum anderen soll die Bank nicht den tatsächlichen Kontonamen preisgeben. Doch genau das scheint aktuell nicht überall reibungslos zu funktionieren. Im Netz kursieren Screenshots, die zeigen, dass selbst bei deutlich abweichenden Eingaben der hinterlegte Kontoname teilweise offengelegt wird.

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Das kann harmlose, aber auch problematische Folgen haben. In manchen Fällen erfährt der Absender lediglich, dass der Empfänger mehrere Vornamen hat – ärgerlich, aber noch verschmerzbar. In anderen Fällen werden bislang verheimlichte Nachnamensteile sichtbar, was datenschutzrechtlich bedenklich ist. Auch die Offenlegung von Vornamen mit geschlechtlicher Konnotation kann zu persönlichen Problemen führen.

Kontoinhaber können dies nur begrenzt verhindern – etwa, indem sie sicherstellen, dass ihre bei der Bank hinterlegten Daten korrekt und konsistent sind. Änderungen etwa nach einer Scheidung oder Namensänderung sollten daher immer zeitnah eingetragen werden. Die Pflicht zur korrekten Namensführung besteht ohnehin bereits im Rahmen der Identitätsprüfung nach dem Geldwäschegesetz.

Wie streng Banken die Übereinstimmung zwischen Name und IBAN bewerten, scheint derzeit unterschiedlich gehandhabt zu werden. Teilweise wird ein „Close Match“ sehr großzügig ausgelegt – was wiederum datenschutzrechtliche Fragen aufwirft, wenn ein doch stark anderer Name offenbart wird. Ob in diesen Fällen tatsächlich ein DSGVO-Verstoß vorliegt, ist noch unklar. Fest steht jedoch, dass es zwischen verschiedenen größeren deutschen Instituten derzeit auffällige Unterschiede gibt.

Immerhin: Ein massenweises Abgreifen von Kontoinhaberdaten dürfte auf diesem Weg kaum möglich sein. Banken erkennen automatisierte Abfragen oder häufige Versuche – auch über VPN-Verbindungen – in der Regel schnell und blockieren diese. Zudem müsste für jede Anfrage ein Überweisungsbetrag hinterlegt werden. Laut Experten schlagen die Systeme hier bereits nach einer Handvoll Versuche an, was wir nicht in allen Fällen bestätigen können (aber auch keine Kontosperrung deswegen riskieren wollen).

Wenn eine Zahlung korrekterweise beanstandet und kein Name dazu angegeben wird, haben Kunden somit – wie bisher auch – die Möglichkeit, diese dennoch ausführen zu lassen. Die Bank haftet in diesem Fall nicht. Solche Situationen werden künftig häufiger auftreten, insbesondere bei Geschäftskonten. Denn „Installateur Michael C. Müller“ und „Sanitär Müller“ gelten bestenfalls als „ähnlich“ – und Kombinationen mit Zusatzangaben wie Ort oder Rechtsform erschweren den Abgleich zusätzlich. Auch Gemeinschaftskonten von Eheleuten können hier problematisch sein, wobei der Algorithmus hier meist schon bei einem korrekten Vornamen einen „Close Match“ ausgibt.

Nutzer sollten in einem solchen Fall sicherheitshalber noch einmal nachfragen. In Fällen, in denen Firmen häufiger Zahlungsverzögerungen haben, raten die Banken, den entsprechend korrekten Begriff auf den Rechnungsbögen explizit anzugeben. Auch das Verwenden von Überweisungsvorlagen kann hier hilfreich sein.

Da die Empfängerprüfung ein europäischer Standard ist, werden Umlaute wie „ä“, „ö“ oder „ü“ im internationalen Zahlungsverkehr oft in Standard-Vokale umgewandelt (z. B. „ü“ wird „ue“ oder „u“). Dies kann zu Abweichungen bei der Empfängerüberprüfung führen. Bestimmte Sonderzeichen wie das kaufmännische & sollte man bei der Erfassung des Empfängers nicht verwenden.

Einen besonderen Nutzen haben in diesem Zusammenhang übrigens Fotoüberweisungen auf QR-Code-Basis, da diese die kompletten Überweisungsdaten bereits hinterlegt haben. Wenn sie also auf einer Rechnung einen solchen Code finden, können sie leicht sämtliche Daten korrekt übernehmen.

Dieser Beitrag ist zuerst auf t3n.de erschienen.


(jle)



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Toshiba quetscht 12 Glasscheiben in eine Festplatte


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Toshiba kündigt als erster Festplattenhersteller HDDs mit zwölf Datenscheiben (im Branchensprech Platter) an. Bisher hat Toshiba die dafür notwendige Technik allerdings nur „verifiziert“, wie die Firma in einer Mitteilung schreibt.

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Im Jahr 2027 sollen entsprechende HDDs für Rechenzentren und Server erscheinen. Toshiba will zunächst Festplatten der 40-Terabyte-Klasse auflegen, also mit mindestens 40 TByte Kapazität.

Bisher sind maximal elf Scheiben in Western Digitals Festplatten serienreif. Ansonsten sind zehn üblich, auch bei Toshiba. Der Hersteller erhöht die Dichte damit um 20 Prozent. Bei Western Digital würde sich dagegen schon der abnehmende Grenzertrag zeigen: Der Wechsel von elf auf zwölf Scheiben brächte nur noch 9,1 Prozent Vorteil.

Damit zwölf Scheiben in ein klassisches 3,5-Zoll-Gehäuse passen, muss jede Scheibe dünner als bisher werden. Dafür wechselt Toshiba von Aluminium auf Glas als Trägermaterial für die Magnetspuren. Vermutlich arbeitet der Hersteller mit dem japanischen Zulieferer Hoya zusammen, der schon im Jahr 2017 passende Glasscheiben für 12er-Stapel in einer Festplatte zeigte.

Damals hat Hoya die Höhe einer Scheibe auf 0,381 Millimeter reduziert. Das ist weniger als zwei Standard-Visitenkarten übereinandergelegt. Aluminiumscheiben für HDDs kommen auf etwa 0,6 mm.

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Mit den Glasscheiben will Toshiba den Lebensabend der MAMR-Technik (Microwave Assisted Magnetic Recording) hinauszögern, die bei den 40-TByte-Festplatten weiter zum Einsatz kommt. Dabei sitzt in jedem Schreibkopf ein winziger Mikrowellensender, der während des Schreibens zusätzliche Energie in das Magnetmaterial einbringt. So springen die Magnetpartikel in die richtige Richtung, wodurch sich die Scheiben dichter beschreiben lassen.

Langfristig will auch Toshiba auf HAMR-Technik (Heat Assisted Magnetic Recording) umschwenken. Dort erhitzt ein feiner Laser einen kleinen Teil der Scheibe, um die für einen Schreibvorgang notwendige Magnetfeldstärke zu verringern und so die Datendichte zu erhöhen. Aktuell forscht Toshiba an der Kombination aus HAMR und zwölf Glasscheiben.


(mma)



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Lockheed Martin stellt unbemannte Version des Black Hawk vor


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Der Hubschrauber wird zur Drohne: Der US-Hubschrauberhersteller Sikorsky hat einen Hubschrauber vom Typ UH-60L Black Hawk zu einem unbemannten Fluggerät (Unmanned Aircraft System, UAS) umgebaut. Dieses bietet mehr Stauraum und kann entsprechend größere Nutzlasten transportieren.

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S-70UAS U-Hawk heißt die Drohnenvariante des UH-60L Black Hawk, den Sikorsky, eine Tochter des US-Luftfahrt- und Rüstungskonzerns Lockheed Martin seit 1978 baut. Er wird hauptsächlich vom Militär genutzt, in der Linie in den USA. Es gibt aber auch zivile Varianten, etwa für die Feuerwehr.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

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Introducing the S-70UAS U-Hawk

Damit der Hubschrauber fliegen kann, hat Sikorsky die konventionelle Flugsteuerung durch ein Fly-by-Wire-System ersetzt, bei dem Steuerbefehle statt über Stahlseile, Schubstangen oder Hydrauliksysteme elektronisch an den Rotor oder die Steuerflächen gelangen. Dieses System hat der Hersteller mit einem System für autonomes Fliegen mit der Bezeichnung Matrix gekoppelt.

Piloten aus der Ferne bedienen den U-Hawk mit einem Tablet, auf dem sie das Missionsziel eingegeben. Matrix erstellt einen entsprechenden Flugplan und steuert den Hubschrauber. Dabei nutzt das System die Daten von Kameras und anderen Sensoren.

Sikorsky und die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA), die Forschungsagentur des US-Verteidigungsministeriums, arbeiten bereits seit über zehn Jahren an einer autonomen Version des Black Hawk. 2022 flog erstmals ein Black Hawk eigenständig.

Dabei handelte es sich aber noch um einen konventionellen Black Hawk, der mit dem Matrix -System ausgestattet war. Der jetzige U-Hawk ist innen umgebaut: Dort, wo sich beim Black Hawk das Cockpit befindet, hat der U-Hawk zwei Klapptüren und eine Rampe.

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Das Unternehmen habe nur zehn Monate benötigt, um das Konzept des U-Hawk Wirklichkeit werden zu lassen, sagte Sikorsky-Chef Rich Benton. „Die Modifikationen, um den bemannten Black Hawk in ein UAS für unterschiedliche Nutzlasten zu verwandeln, können schnell und kostengünstig in großem Maßstab reproduziert werden.“

Ohne das Cockpit vergrößert sich der Stauraum im Vergleich zur bemannten Variante um etwa 25 Prozent. Hier lassen sich knapp 3,2 Tonnen Güter verstauen. Am Haken unter dem Rumpf kann der U-Hawk wie der Black Hawk knapp 4,1 Tonnen transportieren. Die gesamte Nutzlast innen und außen liegt laut Hersteller bei etwa 4,5 Tonnen.

Weil im Frachtraum mehr Platz ist, passen in den U-Hawk längere Frachten wie HIMARS-Raketen (M142 High Mobility Artillery Rocket System) Raketen. Zudem sieht der Hersteller Einsatzmöglichkeiten als Mutterschiff, für Schwärme von Aufklärungs- und Angriffsdrohnen oder für unbemannte Bodenfahrzeuge.

Lockheed Martin hat den U-Hawk am Montag auf der Konferenz der Association of the United States Army vorgestellt. Erstmals fliegen soll er im kommenden Jahr.


(wpl)



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