Künstliche Intelligenz
Experten: Zentrale Online-Kfz-Zulassung würde 300 Millionen Euro jährlich sparen
Ein zentraler, bundesweiter Onlinedienst für die Kfz-Zulassung würde jährlich rund 300 Millionen Euro an Verwaltungskosten einsparen. Das prognostizieren die Stadtverwaltungen von Leipzig und Dresden, der sächsische Städte- und Gemeindetag sowie der Digitalpolitiker Markus Reichel (CDU) in einem gemeinsamen Konzept für eine Zentralisierung der digitalen Kfz-Zulassung. „Die Zentralisierung der Kfz-Zulassung auf Basis von i-Kfz ist technisch möglich, wirtschaftlich sinnvoll und politisch umsetzbar“, heißt es in dem Konzept. Unterstützt wird der Vorstoß von Ex-Innenminister Thomas de Maizière.
Bislang ist die Online-Zulassung in Deutschland dezentral organisiert: Zuständig sind über 400 Landkreise und kreisfreie Städte, obwohl die Regeln für die Zulassung bundesweit gleich sind. Noch nicht alle Kreise und Städte bieten einen Onlinedienst an. Laut dem iKfz-Dashboard des Bundesverkehrsministeriums ist aktuell bei 378 Zulassungsstellen die Zulassung online möglich, bei 33 nicht. Der Anteil digitaler Zulassungsvorgänge liegt laut Dashboard bei gerade mal rund acht Prozent.
Kraftfahrt-Bundesamt soll zuständig werden
Die Initiative aus Sachsen fordert nun eine Zentralisierung der Aufgabe beim Bund: „Mit der neuen Kompetenzbündelung in einem Digitalministerium auf Bundesebene wurde jetzt die Voraussetzung geschaffen, bessere Lösungen für ein Digitales Deutschland zu koordinieren und die Aufgabenneuordnung zwischen Bund, Ländern und Kommunen beherzt anzugehen“, sagte der Bundestagsabgeordnete Reichel am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Berlin.
Konkret schlägt die Initiative vor, dass das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) alle Standardvorgänge wie Neuzulassung, Halterwechsel und Abmeldung mit einer zentralen Fachsoftware und einem bundesweiten Onlineportal abwickelt. Die kommunalen Kfz-Behörden sollen „beratend“ tätig bleiben, insbesondere bei Sonderfällen. Als Ziel ruft die Initiative aus, dass bis zum Jahr 2030 80 Prozent der Vorgänge digital abgewickelt werden.
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Allein die Zentralisierung des Onlinedienstes würde die 411 Kfz-Stellen spürbar entlasten, wirbt die Initiative. Mit der zunehmenden Onlineabwicklung sinke der Stellenbedarf dann „mit weitaus höherem Entlastungspotenzial“. Die Mitarbeiter der Kfz-Stellen könnten „in den allermeisten Fällen“ vor Ort in anderen Bereichen der Verwaltung beschäftigt bleiben, da der Fachkräftebedarf der Kommunen hoch sei.
Insgesamt Milliardeneinsparungen möglich
Bundesweit würden die Personalkosten der Kommunen um 250 bis 300 Millionen Euro und die IT-Kosten um 20 bis 40 Millionen Euro sinken, schätzt die Initiative. Die Umstellungskosten durch die Zentralisierung von geschätzt 500 bis 800 Millionen Euro könnten sich binnen zwei bis drei Jahren amortisieren.
Die Kfz-Zulassung ist aus Sicht der Initiative aber nur eine von zahlreichen Verwaltungsleistungen, die zentralisiert werden könnten. Weitere Potenziale sieht sie etwa beim Wohngeld, Elterngeld, Führerscheinwesen und Meldewesen. Eine vollständige Umsetzung der sogenannten „Dresdner Forderungen“ zur Zentralisierung geeigneter Angebote auf Bundes- oder Länderebene könne mindestens 10 Milliarden Euro jährlich sparen, schätzen die sächsischen Digitalisierungsexperten.
(cwo)
Künstliche Intelligenz
Xiaomi stellt eigene KI-Brille im Stil der Ray-Ban Meta vor
Die neuen Smart Glasses von Xiaomi sind ähnlich schlank gebaut wie das Konkurrenzmodell, mit 40 Gramm jedoch etwas leichter.
Bei der technischen Ausstattung gibt es keine großen Unterschiede: Die Xiaomi AI Glasses verfügen ebenfalls über eine 12-Megapixel-Frontkamera, zwei Lautsprecher sowie fünf Mikrofone mit Windgeräuschunterdrückung. Wie Metas Brillen unterstützen sie Echtzeit-Livestreaming und Videotelefonie aus der Ich-Perspektive. Xiaomis KI-Brille kommt ohne Display aus, genauso wie Metas Produkt.
Angetrieben werden die Xiaomi AI Glasses von einem Dual-Chip-System, bestehend aus dem Snapdragon AR1-Prozessor, der auch in Metas KI-Brillen zum Einsatz kommt, sowie einem zweiten, stromsparenden Chip, auf dem Xiaomis Betriebssystem Vela OS läuft. Die Brille ist mit einem integrierten 263-mAh-Akku ausgestattet, der eine Laufzeit von bis zu 8,6 Stunden ermöglicht. Das entspricht etwa dem Doppelten der Ray-Ban Meta-Brille, aber liegt auf dem Niveau der erst kürzlich vorgestellten Oakley Meta-Brille.
Viele KI-Funktionen
Wie der Name nahelegt, bieten die Xiaomi AI Glasses eine Reihe von KI-Funktionen, darunter Objekterkennung, Textübersetzung, Transkription, intelligente Zusammenfassungen und Kalorienzählung. Sie sollen außerdem als „Meeting-Assistent“ taugen, alltägliche Fragen beantworten können und Live-Übersetzung in zehn Sprachen, darunter Englisch, Japanisch, Deutsch und Spanisch, bieten. Die Ray-Ban Meta-Brille beherrscht diese Funktion derzeit nur in Englisch, Spanisch, Italienisch und Französisch.
Xiaomis KI-Brille ist in den Farben Schwarz, Braun und Grün erhältlich. Optional sind elektrochrome Gläser erhältlich, die ihre Tönung in 0,2 Sekunden ändern. Der Rahmen verfügt über Scharniere aus Titanlegierung für langlebige Haltbarkeit und einen komfortablen Sitz, der laut Xiaomi speziell für asiatische Gesichtskonturen entwickelt wurde.
Xiaomi fehlt die Strahlkraft einer großen Brillenmarke
Eine Markteinführung im Westen ist mit diesem Modell offenbar nicht vorgesehen. Xiaomi will erst einmal testen, wie das Produkt auf dem heimischen Markt ankommt, wo keine Konkurrenz seitens Meta herrscht.
Die Xiaomi AI Glasses sind ab sofort ab 1.999 RMB in China erhältlich, was circa 250 Euro entspricht. Das ist günstiger als Metas Ray Ban-Brille, die in Deutschland ab 330 Euro erhältlich ist. Allerdings fehlt Xiaomis Modell ein vergleichbar ikonisches Design mit hohem Wiedererkennungswert. Zudem bietet Meta mittlerweile deutlich mehr Auswahl bei Modellen sowie Farb- und Linsenkombinationen. Beides dürfte entscheidend für den Erfolg von Smart Glasses im Massenmarkt sein. Google, das ebenfalls an KI-Brillen arbeitet, setzt auf eine Partnerschaft mit den Brillenherstellern Warby Parker und Gentle Monster.
Ob Xiaomis Kopie der Ray-Ban Meta Glasses technisch und funktional mit dem Original mithalten kann, lässt sich derzeit nicht beurteilen. Das muss ein Praxistest zeigen.
(tobe)
Künstliche Intelligenz
Streetfotografie in Bolognas Altstadt | heise online
Sind Sie eine begeisterte Fotografin oder leidenschaftlicher Fotograf? Lieben Sie die Architektur des Mittelalters oder schwärmen für ein gutes Glas Wein und die italienische Küche in all ihren Facetten? Bologna bietet Ihnen dies in der Altstadt auf kleinstem Raum. Diese komprimierte Atmosphäre wird Sie verzaubern. Und wenn dann noch der Kameraakku voll und die SD-Karte leer ist, stehen einem fotografisch-kulinarischen Freudenfest alle Tore offen.
Bologna ist die Hauptstadt der italienischen Region Emilia-Romagna und mit etwa 380.000 Einwohnern schon recht groß. Die Bausubstanz ist Zeuge einer großen kulturellen Vergangenheit. Durch viele erhaltene Gebäude aus dem Mittelalter und der Renaissance ist Bologna ein architektonisches Schmuckstück. Einzigartig sind besonders die insgesamt rund 37 Kilometer langen Arkadengänge, die sogenannten Portici.
Zwischen den prachtvollen Bauten, auf den romantischen Plätzen und in den manchmal engen Straßen tummeln sich Touristen, Einheimische und Studenten. Die älteste Universität der westlichen Welt steht in dieser Stadt. Sie stammt aus dem 11. Jahrhundert. Die Studenten erzeugen ein internationales und vitales Flair. Es lässt sich gut in Bologna leben.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Streetfotografie in Bolognas Altstadt“.
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Künstliche Intelligenz
Weltraumteleskop James Webb bildet erstmals Exoplaneten direkt ab
Einem Forschungsteam aus Frankreich ist es gelungen, mit dem Weltraumteleskop James Webb erstmals einen Exoplaneten direkt abzubilden. Sollte sich das bestätigen, wäre das für das neue Gerät ein Novum, die Hoffnung ist aber, dass weitere Nachweise folgen werden. Entdeckt wurde der Exoplanet bei einem Stern mit der Bezeichnung TWA 7, der etwa 111 Lichtjahre von uns entfernt ist. Der Exoplanet ist demnach ungefähr 50 Astronomische Einheiten von seinem Stern entfernt und hat etwa die Masse des Saturn. Insgesamt habe das modernste Weltraumteleskop die Möglichkeit, sogar Exoplaneten nachzuweisen, die nur ein Drittel dieser Masse haben.
Auf dem Weg zur Abbildung erdgroßer Exoplaneten
Wie das Forschungsteam um Anne-Marie Lagrange vom Pariser Observatorium erklärt, haben sie für ihre Arbeit einen Koronagraph am MIRI-Instrument des Weltraumteleskops benutzt. Damit lässt sich der ferne Stern selbst abdunkeln, während seine direkte Umgebung sichtbar bleibt. Ausgenutzt haben sie das an einem besonders lohnenswerten Ziel, denn das System von TWA 8 sehen wir direkt von oben. Dort gibt es drei Ringe aus Staub und in einem davon eine auffällige Lücke. Genau dort haben sie den Exoplaneten entdeckt, bei dem es sich wohl um einen vergleichsweise jungen Himmelskörper handelt. Weil der noch nicht komplett abgekühlt und etwa 47 Grad Celsius warm ist, ist er im infraroten Spektrum besser zu erkennen.
Für das Weltraumteleskop James Webb bedeute die Entdeckung einen weiteren Meilenstein, weil es bestätigt, dass das Gerät kleinere Himmelskörper finden kann als andere Instrumente. „Dieses Teleskop ermöglicht es uns, Planeten mit Massen abzubilden, die denen der Planeten im Sonnensystem entsprechen“, sagt Co-Autorin Mathilde Malin vom Space Telescope Science Institute. Der Fund bereite deshalb den Weg für die direkte Abbildung von Exoplaneten, die etwa die Masse der Erde haben. Noch ist das aber etwas entfernt, der jetzt vorgestellte Exoplanet kommt auf etwa 100 Erdenmassen. Vorgestellt wird die Entdeckung im Fachmagazin Nature.
(mho)
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