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Datenschutz & Sicherheit

FAQ zum c’t-Sicherheitstool Desinfec’t 2025


Ich habe Desinfec’t wie im Heft beschrieben unter Windows mit dem offiziellen Installationstool Desinfect2USB installiert. Dann habe ich den Stick, wie im Artikel erwähnt, beim ersten Start in einen nativen Stick konvertiert. Das hat aber glaube ich nicht richtig geklappt, denn wenn ich den PC jetzt vom Stick starte, taucht der Punkt zum Umwandeln wieder im Desinfec’t-Bootmenü auf. Was mache ich falsch?

Sie haben gar nichts falsch gemacht, und der Stick ist vollständig konvertiert. Dabei handelt es sich um einen Bug im Grand Unified Bootloader (GRUB) zum Starten von Linux-Systemen, der in Verbindung mit Desinfec’t auf manchen Computern auftaucht. Leider sind wir diesem Fehler bislang nicht auf die Spur gekommen und konnten ihn deshalb bisher nicht bereinigen. Wählen Sie einfach den Punkt „Desinfec’t starten“ aus. Im Anschluss sollte der Eintrag nicht mehr auftauchen.

Ich habe einen brandneuen Laptop mit einem Wi-Fi-7-Modul. Leider findet Desinfec’t mein WLAN nicht und ich kann keine Internetverbindung herstellen. Haben Sie einen Tipp für mich?

Das klingt so, als würde der Treiber für das WLAN-Modul fehlen. Desinfec’t hat für solche Fälle den alternativen Kernel 6.14 implementiert, der Treiber für sehr neue Hardware mitbringt. Um das System damit zu starten, wählen Sie einfach den entsprechenden Eintrag im Desinfec’t-Bootmenü aus. Bei einem Testsystem mit Wi-Fi 7 hat das bei uns geklappt.



Um Desinfec’t 2025 über die c’t-App herunterzuladen, müssen Sie lediglich auf „inkl. DVD als Download“ tippen und im Anschluss für die Versendung des Downloadlinks Ihre Mailadresse ein.

Ich möchte gerne meinen alten Desinfec’t-Stick löschen und wieder als normalen USB-Stick nutzen. Leider steht nach der Formatierung nur ein Bruchteil des eigentlichen Speicherplatzes zur Verfügung. Ist der Stick jetzt kaputt?

Nein, der Stick ist nicht kaputt. Das Problem ist, dass Desinfec’t auf mehreren Linux-Partitionen liegt, die Windows nicht alle sieht. Deshalb können Sie diese Partitionen mit den herkömmlichen Festplatten-Werkzeugen in Windows nicht ändern oder löschen. Dafür gibt es aber eine Lösung: Geben Sie unter Windows 10/11 im Suchfeld cmd ein und öffnen so die Eingabeaufforderung. Starten Sie dann das Windows-Dienstprogramm zum Verwalten von Laufwerken, indem Sie diskpart eintippen und die Eingabetaste drücken. Geben Sie list disk ein, um die am Computer angeschlossenen Laufwerke anzuzeigen. Mit dem Befehl select disk ? wählen Sie den Stick mit Desinfec’t aus. Das Fragezeichen steht für die Nummer des Datenträgers. Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie den korrekten Stick ausgewählt haben: Der nächste Schritt löscht alle Daten unwiderruflich. Nun tippen Sie den Befehl clean ein. Mit create partition primary erzeugen Sie eine Partition auf dem Speicherstick. Anschließend formatieren Sie den Datenträger wie gewohnt über den Windows-Explorer und einem Rechtsklick auf „Formatieren“. Dann steht er wieder mit seiner vollen Kapazität zur Verfügung.

Ich habe noch den Stick mit Desinfec’t 2024 in der Schublade liegen. Kann ich den irgendwie auf die aktuelle Version upgraden?

Nein, das ist nicht möglich. Bitte installieren Sie neue Desinfec’t-Versionen nicht auf Sticks mit älteren Ausgaben, da es sonst zu massiven Fehlern im Betrieb kommt. Sie können den alten Stick aber wie unter „Desinfec’t-Stick löschen“ beschrieben formatieren und dann das neue Desinfec’t 2025 darauf installieren.



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Datenschutz & Sicherheit

Trugbild: Community als Farce


Wer oft in der Kneipe sitzt, hört auch mal ein Stammtischgespräch mit. Die lautesten Stimmen prahlen da etwa mit ihrem „Fachwissen“ über das andere Geschlecht. Den Zuhörenden wird schnell klar, dass es bei den Schreihälsen privat eher einsam zugeht. Wer sich und anderen dauerhaft erzählt, wie gut er doch eine Sache beherrscht, der weist oft genau auf ebenjene Lücke hin, die es zu füllen gilt.

Dabei leben wir in einer Art Zwischenwelt, die (Ab-)Bilder von Erfahrungen, von Menschen und von Dingen prägen. Anders als an den Tresen dreschen hier Promis, Agenturen und Content Creator vor einem Millionenpublikum ihre Phrasen über „Community“ und „Authentizität“, über „Kreativität“, „Impact“ und „Awareness“.

Entfremdung und Opportunismus

„In einer Welt voller Brüche bauen wir echte Verbindungen“, lautet das Credo einer großen deutschen Marketingagentur. Wer das gleiche Produkt konsumiert, bildet keine „starke Gemeinschaft“. Im Gegenteil befördert die Beschwörung einer oberflächlichen „Community“ die Entfremdung des Einzelnen.

Mit „revealing my art“ betiteln „Künstler“ ihre Videos auf TikTok und Instagram und präsentieren den Zuschauern dann eine pechschwarze Leinwand. In Berlin kleiden sich Touristen betont abgerissen als Fashion- oder Fetisch-Punk („Recession Core“). In München, wo Secco und Sakko besser ankommen, inszeniert man sich dann lieber mit einem sauberen Look („Old Money Aesthetic“). Wie es eben passt.

Sie alle möchten sein, was sie in ihrem Opportunismus unmöglich sein können: authentisch. Nur leider reichen oft schon einige eilig hochgeladene Bilder, teuer zusammengekaufte Outfits oder schlagkräftige Slogans aus, um von anderen ernst genommen zu werden.

Bedeutungsvakuum im Blitzlicht

Doch Werbung, im kommerziellen wie im persönlichen Kontext, steht sich selbst im Weg. Die Werbenden entlarven vielmehr ihre eigene Unfähigkeit, das Gepriesene auch umzusetzen. Wer die eigene Kreativität in jedem zweiten Satz benennen muss, ist nicht kreativ. Und auch wenn wir weit davon entfernt sind: Unternehmen und Bessergestellte sollten sich den Zugang zu Subkulturen nicht einfach erkaufen können.


2025-07-14
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– für digitale Freiheitsrechte!



Euro für digitale Freiheitsrechte!

 

Nun spielt sich unser Leben zunehmend in einem digitalen Las Vegas der grellen Blitzlichter und falschen Versprechungen ab. Ewige Jugend, ewige Schönheit, ewige Selbstoptimierung – durch Produkte, Work-outs und Business-Pläne.

Jeder Einzelne hat angeblich die gleichen Chancen, jeder kann der große Gewinner sein. Er muss es nur riskieren. Und hart genug arbeiten. Die schiere Endlosigkeit des Feeds spiegelt diese falsche Ideologie wider: ungezügelter Konsum, stetes Wachstum.

Hoher Tribut

Dass all das nicht stimmen kann, ist eigentlich klar. Wer dennoch gut leben will, muss aber lernen, diese Verdrehung der Wahrheit anzuerkennen und anzunehmen. Nur so lässt sich die Ambivalenz aushalten und bestenfalls meistern. Am Ende bringt der Sichtbarkeitsdrang auch die ehrlich Schaffenden dazu, ihr Werk und sich selbst durch das Nadelöhr der sozialen Medien zu verbildern und zu erzählen.

Doch die bedeutungslose Dauerberieselung mit schnelllebigen Botschaften fordert einen hohen Tribut. Die Menschen in diesem nihilistischen Show-Casino sehnen sich tatsächlich nach echter Gemeinschaft und starken Verbindungen. Das Bedeutungsvakuum verschafft regressiven Bewegungen und ihren Ideologien neuen Zulauf. Gegenüber der großen Leere und allgemeinen Ideenlosigkeit beschwören die alten Demagogen ihre totgeglaubten Werte mit neuem Erfolg: Nationalismus, Religion, Faschismus.

Der oberflächliche Erfolg der Bildermacher legt damit vor allem eines offen: Wie fragil das kulturelle und politische Fundament unserer Gegenwart ist.





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Datenschutz & Sicherheit

Die Woche, in der sich die Überwachungspläne bei uns stapelten


Fraktal, generiert mit MandelBrowser von Tomasz Śmigielski

Liebe Leser*innen,

in Berlin ist zwar die Ferienzeit angebrochen. Sommerliche Ruhe will aber nicht so recht einkehren. Denn auf unseren Schreibtischen stapeln sich die neuen Gesetzesentwürfe der Bundesregierung. Und die haben’s in sich.

Beispiele gefällig?

  • Staatstrojaner: Künftig soll die Bundespolizei zur „Gefahrenabwehr“ Personen präventiv hacken und überwachen dürfen, auch wenn „noch kein Tatverdacht begründet ist“.
  • Biometrische Überwachung: Bundeskriminalamt, Bundespolizei und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sollen Personen anhand biometrischer Daten im Internet suchen dürfen. Auch Gesichter-Suchmaschinen wie Clearview AI oder PimEyes können sie dann nutzen.
  • Palantir: Bundeskriminalamt und Bundespolizei sollen Datenbestände zusammenführen und automatisiert analysieren dürfen. Das riecht gewaltig nach Palantir – was das Innenministerium in dieser Woche bestätigt hat.

Auch in vielen Bundesländern wird über Palantir diskutiert. In Baden-Württemberg sind die Grünen soeben umgekippt. Keine gewagte Prognose: Andere werden ihre Vorsätze auch noch über Bord werfen.

Die gute Nachricht: In allen drei Bundesländern, die Palantir einsetzen – Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen -, sind jeweils Verfassungsbeschwerden gegen die Polizeigesetze anhängig. Und auch die Überwachungspläne der Bundesregierung verstoßen ziemlich sicher gegen Grundgesetz und EU-Recht. Wir bleiben dran.

Habt ein erholsames Wochenende!

Daniel


2025-07-14
1074.12
88


– für digitale Freiheitsrechte!



Euro für digitale Freiheitsrechte!

 



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Bauarbeiten und wie das Bargeld auf Reisen geht


Drei Menschen machen ein Selfie am Tisch
Martin, Sebastian und Chris im Studio. CC-BY-NC-SA 4.0 netzpolitik.org


Diese Recherche hat für enorm viel Aufsehen gesorgt: Über Monate hinweg hat sich Martin damit beschäftigt, wie Polizeibehörden, Banken und Unternehmen unser Bargeld verfolgen und was sie über die Geldströme wissen. Die Ergebnisse überraschten auch uns, denn sie räumen mit gängigen Vorstellungen über das vermeintlich anonyme Zahlungsmittel auf. Die Aufregung um diese Recherche rührt vielleicht auch daher, dass Behörden nicht gerne darüber sprechen, wie sie Bargeld tracken. Martin selbst spricht von einer der zähsten Recherchen seines Arbeitslebens.

Außerdem erfahrt ihr, wie wir solche Beiträge auf Sendung-mit-der-Maus-Niveau bringen und warum man aus technischen Gründen besser Münzen als Scheine rauben sollte. Wir sprechen darüber, wie wir trotz schlechter Nachrichten zuversichtlich bleiben und warum wir weitere Wände im Büro einziehen. Viel Spaß beim Zuhören!

Und falls wir es in dieser Podcast-Folge noch nicht oft genug erwähnt haben sollten: Wir freuen uns über Feedback, zum Beispiel per Mail an podcast@netzpolitik.org oder in den Ergänzungen auf unserer Website.


In dieser Folge: Martin Schwarzbeck, Sebastian Meineck und Chris Köver.
Produktion: Serafin Dinges.
Titelmusik: Trummerschlunk.


Hier ist die MP3 zum Download. Wie gewohnt gibt es den Podcast auch im offenen ogg-Format. Ein maschinell erstelltes Transkript gibt es im txt-Format.


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