Digital Business & Startups
FDP-Chef Dürr hätte am liebsten einen Crêpes-Stand eröffnen
FDP-Chef Christian Dürr mag keine Bürokratie, die Startups ausbremst – und hat eine ungewöhnliche Gründungs-Idee: einen KI-gesteuerten Crêpes-Stand.

FDP-Chef Christian Dürr will „Gründen wieder cool“ machen. Das sagte der Politiker in einem Kurz-Interview mit Gründerszene beim Event „The Power List“.
Auch wenn das Gründer-Dasein nach außen oft visionär, innovativ und spannend wirkt, müssen sich Gründer mit „uncoolen“ Dingen wie Steuerformularen, Unterschriftenregelungen und bürokratischem Papierkrieg herumschlagen.
Heißt: Die deutsche Bürokratie bremst die Startup-Szene aus.
Das altbekannte Politikversprechen: Bürokratieabbau
Der Bürokratieabbau ist zum Schlagwort des diesjährigen Wahlkampfes geworden, auch die FDP hat sich auf die Fahne geschrieben, Prozesse zu beschleunigen und Behördenstrukturen zu optimieren.
„Gründen wird dann wieder cool, wenn die Bürokratie wegkommt“, plädiert Dürr.

Besonders für Gründer, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, sind die Bürokratievorschriften eine große Herausforderung.
„Da müssen wir Leuten helfen“, sagt er. Deutschland brauche „mehr Einwanderung in den Arbeitsmarkt“, so der FDP-Chef.
Viele Eingewanderte wollen gar nicht in Deutschland bleiben
Eine aktuelle Umfrage des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat allerdings ergeben, dass Deutschland nicht nur das Problem hat, „die tollen Leute nach Deutschland“ zu holen, wie Dürr es ausdrückt. Sondern auch, dass nur etwa die Hälfte der Einwanderer laut dem Bericht plant, dauerhaft in Deutschland zu bleiben.
26 Prozent der Befragten denken darüber nach, Deutschland wieder zu verlassen. 12 Prozent – das sind etwa 1,2 Millionen Menschen – gaben an, von Anfang an nur vorübergehend in Deutschland bleiben zu wollen.
Neben „mehr Einwanderung in den Arbeitsmarkt“ muss Deutschland den Arbeitsmarkt erstmal so attraktiv gestalten, dass diejenigen, die kommen, überhaupt hierbleiben wollen.
Crêpes-Stand mit KI
Denn gerade die Startup-Szene ist geprägt von Menschen mit Migrationshintergrund. 14 Prozent der Startup-Gründerinnen und -Gründer in Deutschland sind im Ausland geboren – bei den Unicorn-Gründern liegt der Anteil sogar bei 23 Prozent. Das zeigt der aktuelle „Migrant Founders Monitor“ des Startup-Verbands.
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Wäre er selbst unter die Gründer gegangen, hätte er einen innovativen Crêpe-Stand gegründet, verrät Dürr. Kunden würden den Crêpe bekommen, bevor sie überhaupt wissen, dass sie ihn haben wollen, so seine Idee. „Ein Crêpes-Stand mit KI“. Am liebsten esse der FDP-Chef selbst Crêpes mit Nutella oder Zimt und Zucker. Na dann: Guten Appetit!

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Newsletter von Gründern: 7 Ideen, um Investoren zu gewinnen

Im Fundraising kommt es, kaum überraschend, auf ein gutes Verhältnis zwischen Gründern und möglichen Investoren an.
Deshalb ist es wichtig, eine Beziehung aufzubauen, bevor beziehungsweise ohne dass es primär um Geld geht.
Ein effektives Mittel, das beim Aufbau von Vertrauen über Wochen und Monate hilft, ist ein regelmäßiger Newsletter an einen Verteiler voller möglicher Geldgeber und Partner – ein Investoren-Newsletter.
Vertrauen lässt sich systematisch aufbauen
Wichtig ist: Ein solcher Newsletter ersetzt keine persönlichen Gespräche, kann aber kontinuierlich und skalierbar Nähe aufbauen. Entscheidend ist nicht die Reichweite, sondern der Inhalt.
Ein gut strukturierter Investoren-Newsletter enthält diese sieben wiederkehrende Elemente:
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Maschmeyers skurriles 300.000-Euro-Hochzeitsgeschenk für Veronica Ferres
Wenn Carsten Maschmeyer ins plaudern gerät, verrät er nicht nur Anekdoten aus seinem Investor-Dasein, sondern gibt auch Einblicke in seine Ehe mit Veronica Ferres.

Carsten Maschmeyer, einst selbst einer der erfolgreichsten Gründer Deutschlands mit seinem nicht ganz unumstrittenen Finanzdienstleister AWD, hat sich im Laufe der Jahre nicht nur als Investor, sondern auch als Medienfigur etabliert.
Im OMR-Podcast spricht Maschmeyer über drei spannende Top-Investments und verrät nebenbei, welches außergewöhnliche Geschenk er seiner Frau zur Hochzeit gemacht hat.
1. Modern Health
2018 investierte Maschmeyer in Modern Health, eine Plattform die sich um das psychische und körperliche Wohlbefinden von Mitarbeitern in innovativen Unternehmen kümmert.
Maschmeyer war einer der ersten Investoren und setzte bei einer Bewertung von 11 Millionen Dollar auf das Startup von Gründerin Alyson Watson.
„Ich war beim Closing Dinner allein mit Alyson. Ich war der einzige Investor, der an sie geglaubt und ihr Geld gegeben hat“, erzählt Maschmeyer im OMR-Podcast.
Sein Mut wurde belohnt: Nur drei Jahre später erreichte das Unternehmen den Unicorn-Status und wurde mit 1,2 Milliarden Dollar bewertet.
2. Presize.ai
Auch Presize.ai, ein Unternehmen, das Online-Shops mit einem digitalen Größenberater versorgt, konnte Maschmeyer von seiner Vision überzeugen.
2020 trat das Unternehmen bei „Die Höhle der Löwen“ auf. Maschmeyer sicherte sich 15 Prozent der Anteile für 650.000 Euro.
Zwei Jahre später wurde das Startup von Facebook-Mutterkonzern Meta übernommen – der erste Tech-Gigant, der ein Startup aus der Show schluckte.
Doch der Deal stand anfangs auf der Kippe. Maschmeyer erzählt, dass die Gründer von Presize.ai anfangs die Nachricht von Meta für einen Scherz hielten:
„Wenn ein Startup mit 30 Mitarbeitern eine E-Mail von Meta bekommt, in der steht, dass sie über Beteiligung und Strategie sprechen wollen, denken sie wirklich, dass es sich um Spam handelt“, so der Investor.
Meta suchte dann den Kontakt zu Maschmeyer, die Anfrage stellte sich als seriös heraus. Der Exit an Meta wurde zu einem der größten Erfolge in der Geschichte von DHDL.
3. Finanzguru
Ein weiterer bemerkenswerter Erfolg war seine Investition in Finanzguru, inzwischen eine der größten bankenunabhängigen Finanz-Apps auf dem deutschen Markt.
Maschmeyer investierte eine Million Euro in das Startup, das 2018 mit einer Bewertung von 6,6 Millionen Euro in DHDL vorgestellt wurde.
„Das war die erste Firma bei ‚Die Höhle der Löwen‘, an der schon ein DAX-Konzern beteiligt war“, sagt Maschmeyer.
Heute wird es mit etwa 200 Millionen Euro bewertet. Maschmeyer hat keinen offiziellen Exit durch den Verkauf seiner Anteile an der App vollzogen.
Aber er konnte durch sein frühzeitiges Engagement und die späteren Folgeinvestitionen von Partnern wie HDI erheblich vom Erfolg der App profitieren.
Der Verkaufserfolg der Gründer wird als einer seiner größten Erfolge bei DHDL gewertet.
Maschmeyers wichtigste Investition
Der Investor hatte sich 2011 mit der Schauspielerin Veronica Ferres verlobt. Die beiden heirateten jedoch erst 2014 in Südfrankreich, da Maschmeyer die Hochzeit künstlich hinauszögerte.
Grund dafür war, dass das Hochzeitsgeschenk mehr als drei Jahre brauchte, um fertiggestellt zu werden, wie er im OMR-Podcast verrät.

Ferres, die in Paris mehrere Filme drehte, hegte eine besondere Beziehung zum Rodin-Museum, insbesondere zu Auguste Rodins berühmter Skulptur „Der Kuss“. Für Maschmeyer war klar, dass nur diese Skulptur das perfekte Hochzeitsgeschenk sein konnte.
„Dem Rodin-Museum die Skulptur abkaufen geht nicht, dafür hätten wahrscheinlich zehn Milliarden nicht gereicht. Die gibt Frankreich nicht her, und klauen würde auch nicht klappen“, sagt Maschmeyer scherzhaft.

Deshalb beauftragte er Bildhauer in Florenz, ein Duplikat anzufertigen. Die Kosten beliefen sich auf rund 200.000 bis 300.000 Euro, die Fertigungszeit betrug drei Jahre.
Maschmeyer hielt Ferres mit schwammigen Ausreden bei der Stange. So behauptete er beispielsweise, sie könnten nicht heiraten, weil im Sommer die Fußball-WM stattfände oder das ausgewählte Hotel ausgebucht sei, erzählt er im Podcast. Am Ende hat sich Ferres‘ Geduld wohl ausgezahlt.
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