Social Media
Feed und Fudder Podcast 46 – Happy Birthday Feed und Fudder!
Happy Birthday: Ein Jahr Feed und Fudder Podcast. Wir sagen Danke an unsere großartigen Zuhörer*innen und blicken zurück auf die Top 5 Folgen und wollen es genau wissen: Welche Themen haben euch am meisten interessiert? Ganz hoch im Kurs: Alles rund um das Business Netzwerk LinkedIn. Gesagt, getan und feiern nicht nur Geburtstag, sondern unterhalten uns nochmal um die jüngsten Entwicklungen zu und auf LinkedIn.
Aber bei einem Rückblick soll es nicht bleiben und wir wagen den Ausblick: Welche Trends und Social Media Insights werden auch noch in nächster Zeit Pflichtübung für alle Social Media Manager*in und welchen Trend kann man gerne mal verschlafen.
Der Terminkalender von Social Media Manager*innen ist eh meist schon prall gefüllt, da darf ein bisschen Zeit für einen Pausensnack nicht fehlen. Immerhin sind Social Media und Mittagessen eine unschlagbare Kombination. Eine Erkenntnis, die scheinbar sogar in Vorstandsetagen angekommen ist. Und so ist es mal wieder frisch aufgetischt im Feed und Fudder Podcast.
Feed und Fudder Podcast 1 – BW Äwesome
Feed und Fudder Podcast 32 – TikTok ausgetokt? (mit Peter Mestel)
Feed und Fudder Podcast 37 – LinkedIn Wow (mit Theresa Steinbauer)
Feed und Fudder Podcast 44 – LinkedIn Zahlen, Daten und Fakten
Transkript Feed und Fudder Podcast Folge 46 – Happy Birthday Feed und Fudder!
Du bist grad irgendwo, wo es still sein muss, schmöckerst lieber in Texten oder möchtest unsere Folge barrierefrei mit deinem Screenreader lesen? Kein Problem!
Hier gibt es das Transkript zu Folge 46 – Happy Birthday Feed und Fudder!
Transkript
Nicola
Hallo und Servus zu einer neuen Folge Feed & Futter mit Alex und Nici und Happy Birthday Alex!
Alexander
Ja, Happy Birthday und herzlich willkommen auf meiner Seite. Wir haben ein Jahr Geburtstag.
Nicola
Ein Jahr Podcast.
Alexander
Also wir beide sind jetzt nicht ein Jahr alt geworden, wir sind beide ein bisschen älter, aber wir feiern ein Jahr Feed und Futter Podcast.
Nicola
Also ich habe auf jeden Fall Zähne, deswegen sind wir wohl älter als ein Jahr. Ja, wir haben es geschafft, ein Jahr Podcast zu machen. Was ist passiert? 46 Folgen. Keine Werbung haben wir geschaltet. Das ist rein organisch gewachsen. Und irgendwie hören uns doch hin und wieder mal ein paar Leute zu. Also es freut uns. Es wächst so kontinuierlich.
Alexander
Ja, wir sind da auch mega happy, dass wir einfach immer mehr Zuhörerinnen und Zuhörer gewinnen mit jeder Folge und einfach erstmal vielen, vielen Dank an alle da draußen, die uns einfach regelmäßig und so fleißig zuhören.
Nicola
Sehr. Vor allem, ich glaube, wenn man mal so schaut, wer uns zuhört, eher tendenziell weiblicher und viele zwischen 25 und 45. Also ist natürlich ein Business-Podcast, ne?
Alexander
Ich würde auch sagen, das ist natürlich für eine Altersgruppe genauso die Zeiten, in denen man Social Media Managerin und Manager wird, weil ich glaube, älter mit 45, da gab es das Internet noch gar nicht so. Und der Beruf ist ja relativ neu noch. Es gibt natürlich schon auch alte Social Media Hasen, aber es ist, denke ich mal, so entspricht es auch der Zeitspanne, in der Social-Media sich halt professionalisiert wurde und dieser Beruf entstanden ist.
Nicola
Total.Und es sind nicht nur Menschen, die wir kennen. Wenn man das mal so sieht, ist ja auch schon mal voll gut, dass es nicht nur Menschen sind, die in unserem Freundesfamilienkreis rumtingeln. Auch, liebe Grüße an meine Neffen hier, Sami und Mats. Aber es sind vor allem auch Leute, die wir gar nicht kennen.
Alexander
Ja, das finde ich auch mega cool, dass einfach wir doch vielleicht einen gewissen Nerv treffen, wenn wir immer wieder aus den Social Media Alltäglichkeiten plaudern. Und uns freut es echt sehr, dass ihr einfach aus unserem kleinen Social Media Mittagssnack was mitnehmen könnt. Bevor wir so mal einen kleinen Recap machen, aber es soll nicht langweilig werden, Leute.
Also es soll nicht langweilig werden. Wir werden nicht sagen, oh, was haben wir alles gemacht, sondern uns so ein bisschen mal die Topfolgen angucken und ein bisschen mit Aktualität verspinnen. Hast du ja ein Fundstück der Woche, also ein Schmankerl der Woche. Ich weiß nicht, also ich wüsste gar nicht, welches Gericht das ist, bin ich ehrlich. Aber du hast mir was rübergeschickt und ich musste sehr lachen.
Alexander
Wie sieht denn dein Kalender heute aus? Wie lange warst du heute mit LinkedIn beschäftigt?
Nicola
Ja, also wegen LinkedIn habe ich tatsächlich heute schon was gemacht. Sogar zwei Posts.
Alexander
Oh, nicht schlecht. Also diese Person war scheinbar nur mit der Vorbereitung von einem LinkedIn-Post beschäftigt. Wir reden von Sigrid Nikutta. Sie ist Bahnvorständin und ihr wird von Seiten der Bahngewerkschaft EGV vorgeworfen, sie kümmere sich nur um Social Media und Mittagessen.
Nicola
Also eigentlich, was wir machen, oder? Ja, aber was IST das für ein Vorwurf? Was soll denn das? Das ist unser Arbeitsalltag. Ja, absolut.
Alexander
Das ist doch die beste Kombination überhaupt. Sich in der Mittagspause mit Social Media beschäftigen, ist doch super.
Nicola
Ja, oder Social Media und Mittagessen.
Alexander
Ja.
Nicola
Finde ich auch völlig in Ordnung. Oder Mittagessen mit Social Media, oder? Also in jeglicher Kombi. Ich verstehe gar nicht den Vorwurf, was ist denn das Problem?
Alexander
Und die Gewerkschaft hat dann auch wiederum, man muss auch sagen, die Gewerkschaft wiederum haben auch ein cooles Social-Media-Profile und ich muss sagen, die haben Social-Media-Marketing richtig gut verstanden und die haben einen fiktiven Kalender von der Bahnvorständin veröffentlicht, wo es ungefähr so aussieht, um 8 Uhr bis 10 Uhr kümmert sie sich um die Vorbereitung eines LinkedIn-Postings. Von 10 Uhr bis 14 Uhr bruncht sie mit einer Social Media Agentur und um 14 Uhr ist Mittagspause und danach ist das Cargo Zukunftskonzept umsetzen, wurde leider abgesagt.
Aber irgendwie dieser restliche Kalender, so mit LinkedIn, Social Media Agenturen, kommt uns ein bisschen bekannt vor, wenn man so im Social Media Umfeld ist. Und wir mussten da sehr schmunzeln.
Nicola
Ich finde es auf jeden Fall lustig. Ich finde es lustig. Ja, vor allem der Vorwurf, sich nur mit Social Media, nur vor allem, nur mit Social Media und Mittagessen zu beschäftigen, finde ich. Also sorry, that’s our life. Nein, aber sehr witzig. Also passt ja voll in unser Thema Social und Essen und Mittagessen. Und ich finde, dass auch die Gewerkschaft ein bisschen lockerer mal werden. Man kann ja unseren Podcast mehr hören und merken, die Kombination funktioniert. Denn wir haben diverse Folgen jetzt hinter uns mit dieser Folge 46.
Und es waren ein paar Top-Folgen dabei. Und wenn wir mal die Top 5 durchgehen, die euch am besten geschmeckt haben, die eure Lieblingsfolgen waren, offensichtlich, weil die am meisten gehört wurden, starten wir mal rein mit der Folge 37, LinkedIn mit Theresa.
Nicola
Und was wollen wir da sagen? LinkedIn ist bei euch beliebt.
Alexander
Ist ja auch passend, wenn manche Leute scheinbar zwei Stunden für eine Vorbereitung für ein LinkedIn-Posting brauchen, sich dann mit LinkedIn zu beschäftigen. Dass das unsere Top-Folge ist. LinkedIn ist bei euch echt in.
Nicola
Alles richtig gemacht. Ja, und Gäste kommen ganz gut an. Also Gastfolgen sind wohl sehr beliebt. Deswegen auch da, glaube ich, werden wir beibehalten. Ist auch ein Mehrwert. Bringt uns allen etwas. Bringt dir was, Alex. Bringt mir was. Man lernt immer dazu. Und aktuell haben wir auch eine LinkedIn Zahlen Folge, die auch unter der Top 5 ist.
Die hat gerade, ja, die rankt auch recht gut rein. Und da geht es um aktuelle Zahlen und ein paar Überraschungen, falls ihr täglich mit LinkedIn arbeitet, was wahrscheinlich einige von euch machen.
Alexander
Also mich hat am meisten überrascht, dass Umfragen quasi gerade selten genutzt werden, haben aber die höchste Chance auf hohe Reichweite und eine sehr hohe Interaktionsrate. Sollten wir vielleicht auch mal machen auf der Feed und Fudder Seite.
Nicola
Genau. Und on top das große Mystikum Links in Posts. Kann man das machen? Ja, also anscheinend irgendwie die Auswertung von Tausenden von Posts haben gezeigt, ein Link im Post schadet nicht, wenn er relevant ist.
Alexander
Weil das muss man nicht sagen, das war in letzter Zeit, das ist schon auf LinkedIn sehr auffällig gewesen, was ist alles an, nennen wir es mal freundlich, Verrenkungen gab, wie Links auf LinkedIn gepostet. Ich hab da echt alles gesehen. Also ich selber mach manchmal so Link in den Kommentaren, dazu dann so den Pfeil nach unten mit diesem Wolken-Emoji. Aber ich hab da wirklich alles gesehen an Möglichkeiten, wie man irgendwie einen Link einpacken kann. Und irgendwie war diese Mühe umsonst, einfach doch ins Posting packen.
Nicola
Genau, aber unterm Strich sieht man auch, ihr als Social Media Managerin und auch wir als Social Media Managerin verrenken uns gerne mal, wenn es um die Performanceverbesserung geht. Das ist ja auch schon mal irgendwie ganz spannend. Aber was mich persönlich total freut, ist, dass die allererste Folge, die wir gemacht haben, BW Äwesome, und ich glaube, es ist kein Geheimnis, dass wir beide aus Baden-Württemberg kommen, in Baden-Württemberg leben, bei euch so beliebt ist. Die ist Top 2, immer noch, die erste Folge. Irgendwie, das ist schon schön.
Alexander
Ja, ist auch schön, weil wir sind ja in diesen bewegten Zeiten sind wir ja quasi so eine Art Völkerverständigung, weil du bist ja aus dem badischen Teil und ich komme aus dem württembergischen-schwäbischen Teil und wir verstehen uns ja eigentlich recht gut dafür, dass diese Landesteile nicht immer so gut miteinander harmonieren. Und The Länd hat ein Upgrade erfahren in letzter Zeit. Aus The Land wurde das AI Länd aufgebaut.
Nicola
The AI Länd ist unfassbar. Es wird immer besser. Ich finde, damit kann ich mich noch mehr identifizieren. The AI Länd. Aber grundsätzlich finde ich gut. Innovation ist gut. Auch gut, dass das Land Baden-Württemberg da voranschreitet. Also erstmal positiv. Naja, aber ein bisschen schmunzeln müssen wir natürlich trotzdem, weil es ist schon ein Wort Akrobatik, die in unserem Dialekt Gott sei Dank nicht so übertragen werden muss, ne?
Alexander
Und ich finde es ein bisschen, the AI Länd klingt halt auch wie das englische Wort für Insel, Island.
Nicola
Ist schon hart.
Alexander
Und ich glaube, Baden-Württemberg ist viel. Und Baden-Württemberg ist ein schönes und tolles Bundesland. Aber ich glaube, wir sind keine Insel?
Nicola
Manchmal fühle ich mich zwar so, aber nein, wir sind eigentlich mega vernetzt. Und das Interessante ist aber, das fand ich, wenn man die Jobangebote aktuell anschaut, da wird ja auch ein Innovationsmanager gesucht, für Startups und auch gerade eben dieses KI-Thema voranzubringen im Rahmen dieser Initiativen in Stuttgart. Also falls es jemand interessiert, das ist jetzt unbezahlte Werbung, aber ich finde ein mega interessanter Job.
Alexander
Und was ich gut finde aus Social Media Sicht, sie bleiben erst mal ihrer Kampagne treu, weil wie oft werden gute Ideen, Kampagnen einfach gleich mal wieder verworfen und wir hatten es gerade eben Verrenkungen, man muss auch mal ein bisschen dranbleiben und zumindest seit diesem einen Jahr, weil als wir diese Folge gestartet haben und im Podcast war das ja auch recht neu, diese Kampagne vom Land Baden-Württemberg, sie zumindest, sie bleiben mal dran und dranbleiben ist auch manchmal echt wichtig.
Nicola
Ja, und unsere Heimat schwingt ja immer so ein bisschen mit, aber scheint euch auch nicht zu stören. Also daher werden wir weiterhin dabei bleiben. Ob es Reutlingen ist, ob es The AI Länd ist, wir werden mal schauen. Ja, dicht gefolgt. TikTok, also Folge 32, so rum, TikTok ausgetalkt mit Peter. Liebe Grüße hier nochmal an Peter.
Ja, TikTok ist definitiv nicht ausgetokt, surprise, surprise. Auch das Verfahren in den USA ist noch schwebend, aber es gibt eine Millionenstrafe gegen TikTok wegen Datenschutzverstöße in der EU. Es war ja auch immer so ein bisschen, auch über das Jahr hinweg hatten wir immer dieses Datenschutz Thema. Wir hatten ja sogar eine eigene Folge dem Datenschutzkommissar der EU gewidmet, Thierry Breton, der leider jetzt ins Lobbyistenlager gewechselt ist. So schade. Wirklich. Es war echt schön. War eine schöne Story, wie er sich mit Elon Musk angelegt hat.
Alexander
Aber es war eigentlich immer so eine Begleitung im Hintergrund dieses Thema der Digital Services Act der EU, aber auch diese ganzen Datenschutzverstöße, gegen die die EU vorgegangen ist. Und hier, ich meine, ich denke mal, TikTok wird es nicht wehtun, aber trotzdem ist es, glaube ich, eine halbe Milliarde ist es ungefähr. Ein bisschen merken werden die es schon. Und es ist natürlich die Frage, was passiert mit unseren Daten auf Social Media? Also kurz, knapp, es geht darum, dass TikTok hat Daten von EU-Nutzern und Nutzerinnen nach China weitergeleitet.
Nicola
Überrascht uns das.
Alexander
Nicht wirklich und wurde jetzt da von der irischen Datenschutzbehörde verurteilt. Wir arbeiten tagtäglich mit Social Media und oft finde ich, gerät diese Diskussion voll in den Hintergrund, aber man soll es immer wieder doch bis ins Gewissen rufen. Wir verkaufen letztlich unsere Daten mit jeder Aktion, die wir auf Social Media machen.
Nicola
Ja, vielleicht da auch nochmal ein ganz, ganz aktueller Hinweis. Die meisten von euch haben wahrscheinlich die Meta-Mitteilung bekommen, dass die KI-Nutzung angepasst wurde. Und ihr könnt noch bis Ende Mai widersprechen, auf persönlicher Ebene, aber auch auf Unternehmensebene. Und das würde ich empfehlen, sich das genau anzuschauen und entsprechend dann, wenn es gewünscht ist, zu widersprechen. Ein vielleicht Shoutout an Thomas Schwenke, der da relativ gut informiert.
Das ist tatsächlich ein sehr wichtiges Thema, auch wenn wir viel über BW Äwesome und es ist lustig, aber diese Thema Meta und KI-Nutzung und diese Anpassung gerade auf Unternehmensdatenebene, da muss man wirklich aufpassen, weil die auch mit Lizenzmaterial die KI lernen lassen, sozusagen. Also schaut euch das an, das ist bis Ende Mai gewesen, könnt ihr einfach widerrufen. Es gibt ein Formular. Es ist nicht kompliziert. Das wäre so nochmal ein kleiner Tipp an dieser Stelle.
Alexander
Und diesmal ist wirklich diese Widerspruchsgeschichte echt, weil vor laufend, gerade auf Facebook gab es ja früher mal diese Geschichten, wo Leute irgendeinen Widerspruch gepostet haben. Das war aber niemals irgendwas mit Meta. Es war immer nur so eine Aktion, da hat die Runde gedreht, so wie der Kettenbrief damals. Aber diesmal ist es wirklich echt, man kann ja wirklich widersprechen.
Nicola
Genau, also wichtig, gerade wenn es um Unternehmensdaten geht. Private Daten natürlich auch, aber wir reden ja für Social Menschen, die im Unternehmen arbeiten, für Agenturen und für öffentliche Behörden, öffentliche Institutionen. Neben TikTok, die übrigens extreme Marketinggeschütze auffahren, das vergisst man ja auch, in Sport und Lifestyle, also TikTok, also viele Veranstaltungen, da ist TikTok großer Partner. Deswegen schon interessant, also was sich da noch tun wird im nächsten Jahr. Also nach einem Jahr haben wir da immer noch nicht die finale Aussage, ob TikTok ausgetockt ist. Aktuell nicht.
Ich glaube, es wird noch weitere Folgen geben können. So wie bei LinkedIn haben wir ja gerade schon gehabt, Top 4, die 44. Folge. Als wäre es, ne, dann bist du in Schnaps, sei nicht Schnapszahl. Top 4, die 44. Folge, LinkedIn Zahlen, Daten, Fakten. Aktuelle Folge haben wir schon gesagt. Ja, schaut mal rein. Ich glaube, das ist ganz interessant.
Alexander
Und gerade LinkedIn, also ich muss sagen, ich begrüße es, dass also diese Studien, wir hatten ja da zwei Studien, haben wir da beobachtet und uns näher angeschaut. LinkedIn belohnt auch tatsächlich gerade ein bisschen das rumexperimentieren, mit verschiedenen Content-Formaten. Das finde ich ganz gut.
Nicola
Oh man, heute habe ich irgendeine Sprachfehler. Merkst du das? Was soll das? Es ist Geburtstag! Vielleicht, weil ich die ganze Zeit singen will. Vielleicht will ich die ganze Zeit Happy Birthday singen. Ich weiß nicht. Was haben wir? Die Top 5. Vielleicht ist auch dieser Rant, die nervigsten Probleme eines Social Media Manager oder Managerin, war eigentlich eine Rant-Folge. Was nervt, was ist wirklich echt richtig nervig. Und wir haben einige Folgen schon gemacht, wo es um Gefühle und so ein bisschen softere Themen geht. Und die kommen anscheinend bei euch ganz gut an. Also zumindest, was die Zahlen sagen. Und das werden wir beibehalten.
Alexander
Also uns ist es echt ganz wichtig, weil, guckt man, ich muss es wieder sagen, auf LinkedIn, man sieht ja echt oft nur die Best Practice Beispiele, irgendwelche LinkedIn Learnings, die natürlich immer über positiv waren und dann werden nur die Sonnenseiten des Berufs gezeigt. Aber die Wahrheit ist, Social Media Managerin und Manager ist manchmal echt ein hartes Dasein, gerade wenn man Fristen hat, Korrekturschleifen, was weiß ich alles und es gehört auch so viel Abseits dazu, was eben man am Ende gar nicht sieht. Wir hatten ja mal so eine Folge, wo wir so über Accountverwaltung gesprochen haben.
Wer hat überhaupt Zugriff auf die Accounts? Und aber auch so dieses Emotionale und Persönliche manchmal, wie wir es halt eben damals auch in dieser Folge hatten, kannst du mal schnell einen Account aufsetzen, wo dann einfach diese falschen Erwartungshaltungen an den Beruf herangetragen werden und auch einfach diese Frage, was heißt es eigentlich professionell mit Social Media zu arbeiten und da gehört auch so viel Persönliches, Emotionales und auch abseits der Plattform dazu und über das wollen wir auch sprechen.
Nicola
Und das tun wir auch. Also auf dem Blog, du hast diese Becoming Serie, finde ich extrem interessant, auch für Social Managerinnen und Manager, die anfangen. Aber auch dieses, ja, einfach diese Gefühlslage manchmal, die man hat und man denkt, man ist so alleine und dann stellt man fest, naja, das haben ja wohl mehrere Leute. Und ja, da werden wir dabei bleiben, weil ich finde, da gibt es doch einige Themen, die wir auf unserer Liste auf jeden Fall haben. Und Social Media besteht eben nicht nur aus neuen Features, sondern eben auch aus vielen zwischenmenschlichen Dingen. Und ich glaube, das ist auch das Schöne.
Alexander
Und vor allem einfach den Menschen hinter dem Bildschirm.
Nicola
Auf jeden Fall. Die aktuellste Folge kann ich bei euch Influencer werden. Ist da auch so ein Beispiel. Hört da mal rein. Ich glaube, das erkennt sich der eine oder andere vielleicht doch wieder. Und es zeigt einfach, also gerade diese Folge zeigt auch wieder, dass so manchmal so ein Clash zwischen Realität und Vorstellung auch von jungen Menschen ist. Wenn wir so Thema Berufsstand, wie komme ich in diesen Beruf rein? Ich möchte im Social arbeiten.
Bei uns beiden hat sich die Frage ja gar nicht gestellt, als wir studiert haben oder als wir überlegt haben, was wir beruflich machen, weil es den Beruf ja gar nicht gab. Aber heutzutage gibt es da sehr, sehr viel Bedarf und deswegen sehr, sehr spannend, da nochmal ein bisschen tiefer reinzugehen und das wird uns auch im kommenden Jahr weiter beschäftigen. Aber es gab ja auch nicht nur Leckereien, es gab nicht nur Dubai-Schokolade, die uns geschmeckt hat, sondern es gab ja auch ein paar Folgen, die zwar nicht so super beliebt bei euch waren, aber die gar nicht so schlecht gealtert sind, aber eigentlich auch mittelmäßig gut geschmeckt haben. Und zwar eine Folge würde ich da nochmal rausheben, das war die Folge 4 der 5AM Club.
Alexander
Da ging es drum, muss man quasi das tun, was dieser 5AM Club immer auf LinkedIn vorspielt. Ganz kurz, der 5AM Club, das ist vor allem ein Phänomen auf LinkedIn, wo halt Leute posten, dass sie um 5 Uhr morgens aufstehen und dann eigentlich quasi krass kein Privatleben haben, sondern ihr ganzer Alltag vom Schlaf ist nur dem Businesswachstum unterworfen. Das ist ihr einziges Ziel und Lebensinhalt und dann führen die so ein krasses Leben wie 5 Uhr aufstehen, 5 Uhr 15 Proteinshake, 5 Uhr 30 Fitnessstudio, 5 Uhr 45 Erste, genau.
Nicola
Whatever. Ja, bis die Sonne dann irgendwie sich zeigt, haben die ja schon ihr halbes Leben hinter sich. Ich muss fairerweise sagen, ich gehöre ja definitiv nicht zum 5 AM Club, also definitiv nicht beim Aufstehen und kann damit gar nichts anfangen. Also ich müsste krass unerfolgreich sein. Aber was man sagen kann, nach einem Jahr, also diese Folge ist so ungefähr ein Jahr alt, sind wir immer noch wach. Zumindest nicht um fünf, aber später. Aber auf LinkedIn immer noch ein Thema. Also Postings zum 5AM Club. Nach einem Jahr gibt es die immer noch.
Alexander
Ja, der 5M Club ist nicht tot zu kriegen. Ich habe erst gestern ein Posting gesehen, da war es nicht ganz 5M Club mäßig, aber die gleiche Richtung, der gleiche Vibe. Da ging es darum, an Feiertagen muss man voll durchpowern. Feiertage sind dazu da zu arbeiten, neue Strategien, neue Business-Konzepte und wer das nicht macht, hat eben nicht das Mindset, das es braucht.
Nicola
Gut, das ist natürlich schade, weil wahrscheinlich hat die Person auch einfach kein Leben. Das schließe ich meistens daraus, dass man sowas nur schreiben kann, wenn man außerhalb von seinem Job kein Leben hat. Und ich weiß es nicht, ob man das dann so befürworten soll.
Alexander
Außerdem braucht man auch mal ein bisschen Freizeit, um diese ganzen coolen Social Media Podcasts zu hören.
Nicola
Eben. Natürlich, das macht man ja auch nicht während der Arbeitszeit. Naja, also das war mal so ein bisschen Schnelldurchlauf durch unsere Top 5 und den 5M Club, den mussten wir noch mal erwähnen. Ich glaube, das ist so ein Phänomen, das kann nur auf Social passieren und auf LinkedIn. Was ist denn, Alex, was ist denn deine persönliche Top-Folge?
Alexander
Meine persönliche Top-Folge ist die Instagram Bucht, in der wir mal darüber gesprochen haben, dass so eine Bucht auf Instagram wurde durch Influencer, natürlich wem auch sonst, ganz beliebt. Und plötzlich sind da Heerscharen an Touristen hin zum Leidwesen der Einheimischen. Und warum mir diese Folge so gut gefällt, weil ich habe ein Fable bei Social Media Storys, die dann ins echte Leben übertragen werden. Irgendwie bin ich Fan von solchen Geschichten. Gut, das soll natürlich zum Leidwesen der Anwohner passieren, aber ich finde es immer spannend, wenn so Social Media das echte Leben trifft.
Nicola
Ja, das ist ja eigentlich auch da, wo die Magie stattfindet, weil wir Socials, das heißt ja schon der Name, eigentlich sozial interagieren und ja, immer spannend. Ich persönlich finde die Folge mit dem Hawk Tuah Girl, wo es um eine junge Dame geht in den USA, die sehr berühmt wird und sehr viral geht. Immer noch sehr lustig. Das Phänomen ist schon durch, glaube ich. Ich meine, bei ihr ist viel passiert in dem Jahr.
Aber letztlich ist es so ein typisches Phänomen einer Situation, jemand wird interviewt und aus dieser Situation entsteht ein Meme und das völlig durch die Decke geht. Also völlig gaga. Es macht überhaupt keinen Sinn. Aber es trifft irgendwie den Nerv der Leute und das kannst du dann nicht mehr einfangen. Es ist raus in die Welt getragen worden und dann nimmt es so seinen Lauf und auch das finde ich ist so typisch Social Media. Dieses von 0 auf 100, ohne dass du es planst, eine wahnsinnige Viralität.
Alexander
Und bei ihr war ja cool, manche, die dann zum Meme werden, die wollen nicht immer damit nichts zu tun haben. Sie hat für sich selbst eine kleine Marketingstrategie aufgebaut. Sie hat ja ihr eigenes Merchandise dann entworfen, hat dann ihren TikTok-Kanal voll gepusht, hat auch eine Kryptowährung ins Leben gerufen, die bei den Anlegern nicht ganz so gut ankam. Aber hey, sie hat ihren Ruhm genutzt und Glückwunsch.
Nicola
Ja, Glückwunsch an dieser Stelle. Ja, was hat man noch so mitgenommen? Ein Jahr Podcast, das ist vielleicht auch ein Experiment. Für uns war es auch ein Experiment, zu sagen, komm, wir machen ein, also nicht nur ein Jahr, aber mindestens ein Jahr mal einen Podcast und schauen, was los ist. Wir haben 46 Folgen, das heißt fast jede Woche, nicht jede Woche, aber fast jede Woche und haben es halt durchgezogen. Also Glückwunsch, Alex, an dich, weil ich glaube, das ist einfach, kann man ja auch mal beglückwünschen. Alles Liebe zum Geburtstag und Glückwunsch, dass du es auch durchgezogen hast.
Alexander
Ja, kann ich zurückgeben. Und natürlich, was habe ich gelernt aus einem Jahr Podcast, also dass ich natürlich die beste Podcast-Co-Hosting der Welt habe.
Nicola
Ah, es ist aber ehrlich, ich meine, das muss man erstmal hinkriegen, dass wir ein Jahr fast jede Woche miteinander reden und noch nicht genug haben. Ist doch schon mal ein gutes Zeichen.
Alexander
Ja, also ihr seid ja nie bei den Vorgesprächen dabei, aber es ist so, wir überlegen es ja immer, bevor wir Folgen aufnehmen, über was reden wir in den nächsten Folgen, dann machen wir so einen kleinen Monatsplan und wir müssen es dann immer stoppen und sagen, hey, chill mal, jetzt machen wir erstmal die aktuelle Folge, weil uns einfach die Ideen nicht ausgehen.
Nicola
Und wir immer noch Lust haben, miteinander zu sprechen, nach einem Jahr. Das würde ich mal als Erfolg werten. Ja, also ich finde, auf jeden Fall habe ich gelernt, dass es ein tolles Gefühl, mal wieder, ich wusste es zwar, aber es ist irgendwie immer noch ein tolles Gefühl, zu wissen, wenn du was machst und dabei bleibst, dann ist es so diese Kontinuität und irgendwie, ich finde es einfach ein tolles Gefühl.
Alexander
Und bei mir war auch eine super schöne Erfahrung einfach dieses Feedback, weil nach dem Jahr, nachdem es dann so richtig angerollt ist, wir haben echt mittlerweile so viel Feedback bekommen in LinkedIn-Posts, wo uns die Leute getaggt haben, was geschrieben haben, warum sie unseren Podcast hören. Auf den Konferenzen, wie zuletzt in der All Social Marketing Conference in München wurden wir angesprochen. Wir werden jetzt von anderen mittlerweile empfohlen und es einfach freut uns sehr, dass ihr da mit hört und vielen Dank.
Nicola
Ja, vielen Dank wirklich an euch, weil ihr es hier hört. Ich finde, für mich persönlich ist es auch nochmal so, das war ja auch zu Beginn, als wir überlegt hatten, das Projekt zu starten, auch so ein bisschen ein Zwang, wach zu bleiben. Also ein Zwang zu schaffen, jede Woche gute Themen zu finden oder über ein Thema stärker zu reflektieren. Und ich finde, das ist so für mich ein Learning eigentlich, beziehungsweise es hat sich bestätigt, dass es gut tut. Also es ist gut, ein Format zu haben, wo du jede Woche einfach ein bisschen wacher sein musst. Und irgendwie ist es bereichernd, weil man viel mehr Sachen aufschnappt, ein bisschen reflektierter, gewisse Dinge mehr reflektiert. Und das würde ich nochmal so mitnehmen.
Alexander
Das stimmt, man schaut so ein bisschen auf das Social Media Geschehen ein bisschen anders.
Nicola
Auf jeden Fall. Und ich finde, das hilft einem generell in diesem Business so. Ja, also das wäre, würde ich nochmal so in den Ring werfen und generell einfach, dass aus einer Idee wiederum Gesprächsstoff wird. Ich finde das ja immer das Schönste. Also wir hatten eine Idee und das ist die Magie, die wir bei uns im Business haben. Wir können aus irgendeiner Schnapsidee eigentlich irgendwas gestalten und daraus passiert dann wieder etwas. Dann lernst du Leute kennen. Und die reden dann wieder mit dir, dann entsteht wieder etwas Neues. Und ich finde das eigentlich das Schönste, was man in unserem Beruf ja haben kann, dass wir eigentlich, wir brauchen nicht viel, nicht viel Geld, wir brauchen nicht viel Equipment und du kannst aus einer Idee total einen Kosmos schaffen.
Alexander
Und halt, wie du gesagt hast, zum Einstiegen, das zeigt auch, es ist immer noch möglich, im Social Bereich da so organisch zu wachsen. Und das haben wir geschafft. Ich finde es auch toll. Und das liegt auch an dem Zuspruch von außen.
Nicola
Also daher ein Jahr Feed und Fudder Podcast. Glückwunsch, jetzt können wir noch ein bisschen feiern. Und an euch, vielen, vielen Dank, dass ihr zuhört. Wir freuen uns, wenn wir ins nächste Jahr starten können und viele, viele, viele weitere Folgen machen. Dank dir, Alex.
Alexander
Danke dir.
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Feed und Fudder Podcast 55 – Geklauter Social Media Content!
Pfui! Content-Klau schmeckt uns gar nicht. Leider kein Einzelfall in den sozialen Netzwerken. Fake-Accounts nutzen Content von Publishern und Creatorn, um selbst Reichweite und Einnahmen zu erzielen. Ganz ohne Zustimmung der eigentlichen Urheber*innen. Ein großes Ärgernis im Social Media Marketing.
Meta kündigte zwar an, verstärkt gegen die unerlaubte Wiederverwendung von Inhalten vorzugehen. Ein bisschen Zweifel ist jedoch angebracht. Immerhin will das Unternehmen selbst auf Faktenchecks auf seinen Plattformen verzichten, was die Verbreitung solcher Fake-Accounts begünstigt. Auch die Veränderung bei der Verifizierung von Profilen, die mittlerweile käuflich ist und nicht zwingend für Echtheit steht, dürfte bei dieser Entwicklung eine Rolle gespielt haben.
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Facebook Feature-Update: Härtere Sanktionen gegen „unoriginal“ Content
Feed und Fudder Podcast 30 – Zuck sägt: F*check ab
Feed und Fudder Podcast 31 – Faktencheck Ade und was machen wir?
Transkript Feed und Fudder Podcast Folge 55 – Social Media Content Klau!
Du bist grad irgendwo, wo es still sein muss, schmöckerst lieber in Texten oder möchtest unsere Folge barrierefrei mit deinem Screenreader lesen? Kein Problem!
Hier gibt es das Transkript zu Folge 55 – Social Media Content Klau!
Transkript
Nicola
Hallo und Servus zu einer neuen Folge Feed & Fudder mit Alex und mir, Nici. Hallo Alex.
Alexander
Hallo, herzlich willkommen.
Nicola
Super Einstieg. Ich wollte irgendwas zu essen sagen, weil ich auch ein bisschen Hunger habe, muss ich wahrerweise sagen. Und dann, wir hatten es ja wieder so Food Trends und so weiter. Und im Vorgespräch hatten wir es drüber über Zimtschnecken. Und ich habe dir erzählt, dass es in Mannheim auch diese Läden gibt, wo es nur Zimtschnecken gibt. Und die heißen jetzt aber natürlich Cinnamon Rolls, nicht mehr Zimtschnecken.
Und die gibt es in allen möglichen Variationen. Auch das ist mal wieder ein Food-Trend, der nicht an uns vorbeigegangen ist. Aber ich bin mal gespannt, wie lange das dauert. Weil das sind die Nachfolger des Bubble Tees? Oder ich weiß nicht mehr genau, was ist die Reihenfolge? Also welche Läden ersetzen sich?
Alexander
Bubble Tea, Frozen Joghurt.
Nicola
Ach, den Frozen Joghurt gab es auch noch, ja.
Alexander
Dann so trendy Donutläden.
Nicola
Stimmt, ja. Also auf jeden Fall aktuell Zimtschnecken. Ja, und ich habe, ja, in der Ecke gibt es hier jetzt auch überall, auch krass, irgendwie so ein Produkt lädt, ne? So ein Produkt und das ist die Zimtschnecke.
Alexander
Aber ich finde, der Trend ist noch nicht ganz so viral wie die Dubai-Schokolade.
Nicola
Nee, so krass es nicht. Vor allem sind es auch wirklich eigene Läden, wo es dann nur die Zimtschnecke gibt. Finde ich irgendwie, weiß es gar nicht, wenn man interessant ist, ist das nur ein deutsches Phänomen oder ist es auch wieder sowas weltweites? Ich weiß es gar nicht, weil die Zimtschnecke selber ist natürlich so ein never ending story, oder? Also die gibt es ja eigentlich schon immer.
Alexander
Ich schaue nachher vorbei und werde berichten. Aber endlich mal wieder ein Food-Thema bei Feed & Fudder.
Nicola
Ja, genau. Deswegen steigen wir mal so ein zum Mittag. Die gute alte Zimtschnöcke. Cinnamon Rolls. Oder die New Roll. Also der gute Bäcker um die Ecke, der zackt einfach nur Zimtschnöcke. Kann man auch immer essen, finde ich. Ein gutes Hefegebäck. Plunder.
Alexander
Aber wenn ich meine Überleitung wagen darf, ich glaube, sowohl beim Essen als auch bei Social Media Content muss man aufpassen, was ist echt, was ist original und was ist vielleicht nicht so ganz original. Weil ich glaube, was nicht ganz so original ist, schmeckt nicht so gut.
Nicola
Ja, genau. Was sind da die Originale? Also ich gehe ja original immer zum Bäcker meiner Wahl und da heißt es, wir kommen ja vom Dorf, Mäbbs. Also die Zimtschick heißt Mäbbs.
Alexander
Was für ein Ding?
Nicola
Kennst du das nicht?
Alexander
Nein.
Nicola
Ein Mürbs, quasi übersetzt im Hochdeutsch, ein Mürbs, quasi ein Gebäck aus Mürbeteig. Ja, wobei, es ist kein Mürbeteig, es ist eigentlich Hefeteig. Und das heißt bei uns Mäbbs.
Alexander
Das hört sich alles an, als müssten wir dieser Folge diesen ab 18 Stempel geben.
Nicola
Und eine Zimtschnecke kann ein Mäbbs sein. Auf jeden Fall nochmal zum regionalen Herkunft. Übrigens, wenn wir gerade bei Mundart sind, da erkennst du, dass die Aussprüche auf dem Dorf nicht geklaut sind. Und ich glaube, Dialekt ist sowas, wo man es ganz schlecht faken kann.
Also ich glaube, wenn man irgendwie lokal unterwegs ist, würde ich Text und Bild so ein bisschen im Dialekt machen, weil ich glaube, das kannst du mega schlecht faken. Weiß ich, ein Logo kannst du austauschen in einem Video. Du kannst einen Abspann wegschneiden und so weiter. Aber Original Content, kreativer Content, ich glaube, so Dialekt oder Humor zu faken oder zu, ne, mega schwer.
Ich glaube, da erkennst du wirklich, wer original das erstellt hat und ich gehe super gern zum Bäcker und die Ecke, weil was da morgens los ist, das sind die ganzen Rentner, viele plus 70 und Punkt 1, also freut mich auch voll, dass das so ein Ort ist, wo man sich trifft und diese Gespräche, also es ist ein reines Rumgeflirte, unfassbar, was auf ab Plus 70 da rumgeflirtet wird, also Wahnsinn, irgendwie ist es sehr amüsant.
Nicola
Und dann das Thema, ich höre gerne, also ich höre einfach gerne zu und was da für Aussprüche kommen, wenn man es sich jetzt im Delikt auskennt und ein Ausspruch war, was gehe ich denn nach Lobenfeld, du sterbe die Leid. Magst du das mal übersetzen für Menschen, die dem Badischen nicht mächtig sind,
Alexander
Du fragst mich, ob ich was aus dem Badischen übersetzen soll?
Nicola
Also nicht so ein bisschen badisch, was geht.
Nicola
Was machst du in Lobenfeld? Da sterbe die Leid. Heißt so viel, was machst du in Lobenfeld? Lobenfeld ist ein Ort. Da ist nichts los. Da sterben die Leute. Da ist nichts los. Und ich finde, das ist so, keine Ahnung, ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mein heimliches Hobby ist so Aussprüche sammeln. Also ich liebe so Aussprüche. Also ich wusste sofort, was gemeint ist, weil das ist so ein klassischer Ausspruch, das sterbe die Leid. Da ist ja nichts los.
Alexander
Also, selbst wenn es das Letzte wäre, was ich täte, dann würde ich niemals Badisch schwätzen.
Nicola
Sehr schön. Also ein bisschen lokal koloriert mal hier reinzukriegen. Aber wir reden heute eben über geklauten Social-Media-Content. Und das ist ein großes Problem. Also jetzt nicht seit gestern. Das ist schon seit vorgestern und vor, vor, vor, vorgestern zum Thema Historie. Aktuell ploppt es wieder auf.
Facebook… Auf dem Blog habe ich es geschrieben, gibt es ein Feature-Update, Thema Facebook, was? Facebook lebt noch? Ja, Facebook lebt auch noch. Meta hat angekündigt, dass es härtere Sanktionen gegen unoriginal Content geben soll, also
Nicht-Original-Content finde ich eben ganz witzig, wenn man bedenkt, dass, naja, mit der Amts-Einführung von Donald Trump relativ schnell das Fake-Programm abgeschalten wurde und das Journalisten-Projekt eingestellt wurde, wo ja Fake-Accounts und Fake-Inhalte gekennzeichnet wurden, dass Facebook jetzt sagt, sie wollen gegen unoriginellen Content vorgehen, aber ich glaube, es bezieht sich sehr stark auf entertainingen Content, nicht politischen.
Alexander
Aber du kennst es ja auch seine Praxis. Kannst du mal erzählen, warum das so ein Problem ist?
Nicola
Ja, also zum einen vielleicht nochmal kurz zurück, was will Meta machen? Sie verschärfen Maßnahmen gegen Accounts, die wiederholt fremde Inhalte ohne eigenen Mehrwert posten. Das betrifft Text, Bild und Video. Das Thema ist eigentlich, ja klar, die wollen Kreativität fördern. Ja. Und das war Meta ja immer schon so ein Dorn im Auge.
Instagram war ja da auch immer sehr restriktiv, weil den Share-Button zum Beispiel gab es lange nicht, wollte man nicht, also ein Repost. Und TikTok hat das Game ja ein bisschen geändert, weil diese Duette oder die Reactions auf den Original-Content teilweise viel, viel mehr Reichweite gemacht hat, wie der Original-Content.
Was dazu geführt hat, dass es natürlich schon ein wichtiger Aspekt ist und, sind wir ehrlich, Meme-Culture, Reactions, davon lebt ja Social Media. Und dafür brauchst du ja irgendwo einen Original-Content. Deswegen schmaler Grad, wie sehr man gegen Original-Content, nicht Original-Content vorgeht. Und da tut sich Meta mega schwer.
Was sie einschränken wollen, ist, glaube ich, nicht keine Reactions und keine Duette, sondern diese vollautomatisierten KI-generierten Inhalte, die keinen Mehrwert bieten, sondern einfach nur billig Content klauen und posten, dann ab einer gewissen Anzahl an Follower in ein Monetarisierungsprogramm kommen und einfach damit Geld verdienen.
Alexander
Vor allem diese Fake-Accounts oder Content-Klau-Accounts. Die Reichweite und Follower-Anzahl ist gar nicht so gering.
Nicola
Ne, überhaupt nicht. Also es ist wirklich ein Problem. Es ist wirklich ein Problem. Zum einen für Creator. Also die Creator haben das ja auch das Problem, weil sie sagen, ey Leute, wir, also es gibt diesen Dr. Weigl, ich weiß gar nicht, Weidel, glaube ich, Weidel, der macht echt sehr guten inhaltlichen Content und klärt medizinisch auf.
Und der zum Beispiel hat gerade vor ein paar Tagen gepostet, Achtung, ist ein Video von ihm gewesen, das ist ein Fake-Video und da wurde quasi er KI generiert verändert und hat Werbung gemacht für ein Nahrungsergänzungsmittel und das ist für ihn natürlich voll das Problem, weil zum einen ist er das nicht, zum zweiten die Glaubwürdigkeit wird benutzt von ihm.
Und drittens steht er überhaupt nicht hinter der Aussage und dem Produkt, was seine Glaubwürdigkeit wieder schadet. Also das ist tatsächlich auch ein sehr business-orientiertes Problem zum einen für Creator, aber auch für Publisher. Und ich glaube, das ist das, was du angesprochen hast.
Ja, womit habe ich damit zu tun? Nicht nur ich, aber ich bin im Publisher-Bereich unterwegs. Und das ist seit jeher ein Problem für Publisher, dass lizenzierter oder Lizenz-Content einfach geklaut wird und wieder gepostet wird. Und das hat halt seine Viralität. Das ist schon seit jeher so. Aber es ist schon schwierig, weil die Plattformen nicht dagegen vorgehen. Oder sehr wenig, sehr wenig.
Alexander
Weil, das sprichst du auch schon das Hauptproblem an, was willst du eigentlich machen als Kanalbetreiber, wenn die Plattformen nicht mitspielen? Weil, wenn, natürlich hast du Beschwerde- und Meldestellen und sowas und kannst dich an den Support wenden, aber wenn die Plattformen halt nichts tun, und es ist ja leider falsch, und auch, hier muss man auch sagen, wir hatten ja auch schon mal ein paar Folgen über den Digital Services Act geredet, so richtig spielen eben die Plattformen einfach nicht mit bei sowas, und hier geht’s ja wirklich um Monetarisierung, die dir flöten geht, aber eben auch Glaubwürdigkeit geht verloren.
Alexander
Und vor allem, ich finde es irgendwie mal erschreckend, also wir haben ja im Vorgespräch auch mal so den Fall Bild-Zeitung, wie viele Bild-Accounts auf TikTok gibt, obwohl die Bild da ja, ich glaube, Bild selbst ist nicht vertreten auf TikTok, bin mir nicht ganz sicher, aber es gibt so viele scheinbare Bild-Zeitungen, Bild-Accounts. Und wie viele Follower haben die? Also, irgendwie die Leute, ist es egal oder sind die schon so abgestumpft und Fakes gewöhnt, dass sie einfach so einer Seite folgen? Also, das ist irgendwie, glaube ich, ein unterschätztes Problem.
Nicola
Also es ist wirklich auch nicht wenig. Also gerade für Publisher sind es sehr viele Accounts, die die Logos nutzen, die den Namen nutzen und auch Lizenzmaterial nutzen, was echt dann tatsächlich ein Problem ist. Und man kann jetzt bei TikTok, also da weiß ich es sehr konkret, kann ich das natürlich melden. Ich kann es händisch reingeben, ich kann es über ein Formular melden.
Aber bei so vielen Fake-Accounts, die immer wieder neu generiert werden, das ist ja so eine never-ending-Story, ist es sehr, sehr mühsam. Und die Plattform selber, wenn du jetzt eine Liste von 20 Accounts durchschickst, die machen das nicht automatisiert. Und Meta sagt ja auch, ja, sie wollen dagegen vorgehen, natürlich in einer gewissen Automatisierung.
Da heißt jetzt auch, ja, sie wollen die Duplikate besser erkennen über ein System und den Link zum Originalinhalt setzen. Das wäre ja mal wünschenswert, dass die Urheber da irgendwie auch profitieren, um die Urheber zu schützen. Und Meta empfiehlt jetzt für Postings, ja bitte entweder Originalinhalte posten, ist ja immer das Beste. Sinnvolle Verbesserungen, also das heißt irgendwie nicht nur irgendwas abschneiden oder ein Frame rausnehmen, sondern irgendein Voice-Over oder sonst irgendwas, was ergänzendes.
Authentisches Storytelling, also ich meine, ernsthaft, sind die Empfehlungen von Meta, eine gute Geschichte trumpft. Ja, ernsthaft jetzt, das ist sehr witzig. Und dann kein Wasserzeichen, also sichtbare Wasserzeichen von Drittanbietern ist sowas, also wo quasi eventuell automatisiert erkannt werden könnte, aber auch das erkennt die Plattform ja auch nicht wirklich.
Und Untertitel sollte man hochwertig gestalten, wo ich halt auch denke, ja, so what? Also ich meine, es wird einfach abgeschnitten oder überlagert. Das hat jetzt bisher auch nicht funktioniert. Also ich bin immer gespannt, ob das System besser wird, aber es ist, finde ich, ein Plattformproblem.
Alexander
Und siehst du irgendwelche Lösungsmöglichkeiten? Also wenn die Plattformen dich im Stich lassen, weil hier sind ja auch die Plattformen, haben das ja auch das Problem, finde ich, verschärft, indem sie ihre Verifizierungen, die ja früher eigentlich nur gedacht waren, um wirklich die echten Accounts zu kennzeichnen,
X hat es ja (vormals Twitter) hat es ja schon gnadenlos durchgezogen, da gilt es ja nur noch gegen Geld, das sind auch die Pläne von Meta und so, und andere Netzwerke werden da wahrscheinlich folgen. Wenn die Verifizierung nur noch bestätigt, dass hier jemand Geld zahlt, aber nicht mehr der echte sein muss, dann sind die ja ein bisschen selbstständig und dann bist du ja irgendwo allein als Publisher, Accountinhaber. Also das Erste ist halt, dass man immer mal in seiner Bio hinweist, hey, das ist der einzige Auftritt hier auf X, das ist unser einziger Auftritt hier auf Facebook, aber Eigentlich sind die da mehr oder weniger die Hände gebunden, oder?
Nicola
Ja, natürlich. Also ich meine, klar, du kannst es melden über Formular, aber sind wir ehrlich, das ist mega umständlich, voll aufwendig. Wenn du jetzt mal 20 Accounts, Fake Account hast, ja, dann macht das mal so viel Spaß. Vor allem die sprießen ja weiterhin aus dem Boden. Das heißt, da muss irgendeine automatisierte Lösung her und das verstehe ich auch nicht, warum die Plattformen das nicht machen und dann auch das Thema, naja, warum wird es gemacht, weil du einfach damit auch Geld verdienen kannst und ich sehe bei TikTok, dass ich mit, also ab 10.000 Follower Geld verdienen kann mit einer gewissen Länge des Contents, mit, ich glaube, 100.000 Aufrufe innerhalb der letzten 30 Tage.
Ja klar, dann nehme ich Content, wo ich weiß, der wird viral gehen, weißt du? Also dann weiß ich, ich nehme Content, der eh schon gut funktioniert hat oder zum Beispiel alte TV-Sendungen sind mega beliebt, weil der Content, also oft hast du nicht die Lizenz, von diesem alten TV-Content, um den auf TikTok zu bringen.
Also man darf es nicht, aus verschiedenen Gründen. Und klar, wenn ich dann das einfach draufsetze und ich finde, YouTube macht das ganz gut, finde ich. Ich finde, Google hat das ganz gut im Griff. Also daher würde ich eher sagen, es ist schon ein Plattformproblem. Und wenn die dann auch noch ausschütten, das heißt also, es wird belohnt, dass du Fake-Content publizierst.
Alexander
Dann könnten die aber wenigstens das schon mal einstellen. Oder halt der Gesetzgeber, in dem Fall in Europa, wäre es dann die EU, müsste ja halt Wege finden, wie man eben so, dass man auch irgendwie, ja, wir haben halt, das ist ja wieder dieser klassische Social Media Fall, wir sind einfach, viele unserer Gesetze wie Urheberrechte und so, stellen wir halt all aus einer analogen Zeit.
Und weil wir selbst, wir haben auch echt lang diskutiert in dieser Folge über den Digital Services Act, wann muss der Gesetzgeber eingreifen, ab wann ist es auch zu viel, weil das ist gar nicht so einfach aus dieser juristischen Sicht, wir sind ja beide keine Juristen, aber mein persönliches Gefühl ist einfach, ich tue mich da auch schwer bei solchen Diskussionen.
Und es gab auch diese Trusted-Flagger-Diskussion, wann muss man von der Gesetzgeberseite bei sowas eingreifen und wann ist es wieder der Eingriff zu groß? Und also ich finde aber sowas wie eine Monetarisierung ist ja, dass da man irgendwie den Hebel ansetzt.
Nicola
Auf jeden Fall. Also ich finde, das können die Plattformen schon tun. Das geht ja wieder Richtung Social Media Verifizierungen. Also vielleicht müsste man dann halt, bevor die ins Programm kommen, den Account einmal verifizieren. Also das wäre vielleicht eine Zwischenstufe, um überhaupt in dieses Monetarisierungsprogramm zu kommen.
Also ich finde das jetzt nicht so, also es ist, ich weiß nicht, wirkt für mich jetzt nicht so völlig verrückt. Aber, ja, also auf jeden Fall ein großes Thema, unterschätztes Thema, gerade für Publisher, aber vor allem auch für Creator immer, wird es immer mehr zu einem Problem, die natürlich sehr stark von ihrem Business und ihrem Original-Content leben.
Das muss man wirklich sagen und deswegen wird es, glaube ich, nicht vielleicht das letzte Mal sein, dass wir darüber reden und so eine richtige Lösung gibt es nicht. Also ich bin gespannt. Ja, also ob original oder fake, was sagst du dazu?
Alexander
Original schmeckt einfach am besten. Es betrifft sowohl Zimtschnecken als auch Online-Content.
Nicola
Ist echt so, gell? Oder zumindest sollte man sich bewusst sein, was das Original ist. Manchmal kann man ja nicht immer das Original essen, aber ich finde, auch das Fake oder das darf eine Veränderung haben, aber man muss sich bewusst sein, was dahinter steckt. Und ich finde zum Beispiel, natürlich lebt TikTok von diesen vielen Duetten und den vielen lustigen Reactions und das lieben wir ja alle im Social. Ich glaube, das ist nicht der Punkt.
Also ich glaube, das ist nicht, was wir verhindern wollen. Aber das wird noch weiterhin echt ein großes Thema bleiben. Ihr da draußen, ich weiß nicht, wie geht es euch damit? Habt ihr das Problem auf Unternehmensseite auch, dass Content geklaut wird, falschen Kontext gesetzt wird? Wie geht ihr damit um?
Gibt es da für euch einen guten Weg, eine gute Lösung? Und wie viel Zeit verbringt man damit? Das ist nämlich unnötige Arbeitszeit, sich irgendwie damit zu beschäftigen, Formulare auszufüllen, melden. Also es ist schon auch eine ressourcenaufwendige Geschichte.
Alexander
Ja, und ich fand es einfach mal wichtig, dass wir es mal in diesem Podcast angesprochen haben, weil das ist irgendwie, wenn du siehst, die Reichweite von diesen Fake- und Klau-Accounts sind recht hoch, aber so in unserer Social-Media-Bubble ist es noch ein unterschätztes Problem. Finde ich, wird kaum diskutiert und deswegen wollten wir es bald mal ansprechen.
Nicola
Auf jeden Fall. Also es ist, hier gibt es keine Lösung. Die Plattformen müssten sich definitiv bewegen. Und ich glaube, für jeden, der im Social-Bereich arbeitet, wie ihr alle, ihr steckt so viel Liebe und Ideen in Original-Content. Und dann siehst du diese Accounts, die einfach nur klauen. Das ist so… Naja, also kleiner Rant an dieser Stelle. Ja, ich weiß nicht, wir hatten es am Beginn, mein Hunger ist nicht weniger geworden. Ich glaube, ich hole mir jetzt was zu essen. Alex.
Alexander
Ich klapper jetzt auch in die Innenstadt von Mannheim und suche diesen Zimtschneckenladen auf, den du vorhin erwähnt hast.
Nicola
Ich habe ihr den Standort ja geschickt. Kannst ja mal gucken.
Alexander
Genau.
Nicola
Aber nimm, also wenn du danach einen Zuckerschock hast, ich bin nicht schuld. Dann mach’s gut. Ciao.
Alexander
Macht’s gut.
Social Media
Generative Engine Optimization (GEO): Skill- und Rankingfaktor Community Building für die KI-Suche
GEO für die KI-Suche ist angesagt oder ganz salopp gefragt: Was will die KI eigentlich? Diese Frage wirst du künftig wohl öfter hören. Denn die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass auch deine Zielgruppen vermehrt zu KI-gestützten Chatbots und LLM-Tools greifen, um ihre Suchanfragen zu stellen. Eine Entwicklung, die verändert, wie Zielgruppen im Netz Inhalte finden und konsumieren. Mit GEO (Generative Engine Optimization) etabliert sich daher eine neue Disziplin im digitalen Marketing, um genau diese Inhalte für KI-Systeme auffindbar und relevant zu machen.
Sind die klassische Websuche und SEO damit Auslaufmodelle? Ob GEO wirklich die SEO ersetzt, liest du hier im AllSocial Blog.
KI für Social Media Manager*innen: Alle News dazu gibt es auch direkt in dein Postfach in unserem Newsletter!
Momentaufnahme der Spielregeln: Was KI und Social Media gemeinsam haben
Bevor wir in die Tiefe gehen: Über künstliche Intelligenz zu sprechen, bedeutet immer, über den Status quo zu sprechen. Dafür ist die Entwicklung dieser Technologie zu rasant und die Anzahl neuer KI-Tools ist kaum noch überschaubar.

Wie wir es aus dem Social Media Marketing kennen – wo Plattformbetreiber gerne die Spielregeln, sprich: Algorithmen, ändern – gilt auch im KI-Bereich: Anbieter von Tools und Modellen stellen regelmäßig die Rahmenbedingungen neu ein.
Ein absehbarer nächster Schritt könnte die Einbindung von Werbeanzeigen direkt in die Antworten von Chatbots und KI-Anwendungen sein. Was bereits von einigen Tools auch getestet wird. Vor diesem Hintergrund kann ein Blogbeitrag zur Frage, was „die KI eigentlich will“, immer nur eine Momentaufnahme sein.
KI und GEO zum Hören im Feed und Fudder Podcast: Wie wichtig ist GEO für deine Markenstrategie?
Social Signals, Monetarisierung & UGC: Community Building als KI-Erfolgsfaktor
Stand jetzt mag die KI aber etwas, das allzu menschlich ist: Community-Building. Und solange dieser Trend anhält (wir wissen: alles ist eine Momentaufnahme), wage ich die These, dass Community Building zu einem der wichtigsten Social Skills wird.
Warum? Zwei Argumente sprechen dafür: Social Signals durch authentischen User Generated Content und Micro-Communities zur Monetarisierung deiner Inhalte. Es ist naheliegend, warum KI in ihren Antworten bevorzugt auf bestimmte Quellen zurückgreift: Neben Erwähungen in der Presse stehen auch Beiträge aus sozialen Netzwerken ganz oben auf der Liste. Der entscheidende Grund sind Authentizität und Relevanz. Veröffentlichungen in der Presse zeugen von Relevanz, während Social Media Beiträge Authentizität vermitteln.
Doch nicht jeder Beitrag in den sozialen Medien steht für tatsächliche Authentizität. KI-Tools und KI-Chatbots bevorzugen als Quellen Plattformen mit regen Communitys und hoher Interaktionsrate, etwa Reddit. User*innen würden sich wohl kaum die Mühe machen, zu Themen Beiträge zu verfassen, die sie nicht interessieren. User-Generated-Content sorgt für Aufmerksamkeit und gilt nicht umsonst als wertvolles Social Signal.
Mehr zu Social Signals findest du auch hier in unserem Social SEO Spezial und in dieser Übersicht, wie du ein Monitoring für Social Signals einrichtest.
Social Signals und Storytelling: Welche Inhalte braucht Community-Building?
Als Social Media Manager*innen sind wir eigentlich bestens vertraut, täglich mit Online-Communities zu arbeiten. Doch gerade im Kontext der GEO ist es entscheidend, nicht nur reaktiv zu agieren und sich nur auf das Beantworten von Kommentaren o. Ä. zu beschränken, sondern gezielt Inhalte bereitzustellen, die zum Kommentieren, Teilen und Interagieren einladen.

Entwicklungen wie die GEO machen es notwendig, sich noch mehr damit zu befassen, welche Inhalte die eigene Zielgruppe wirklich sehen möchte und welche Botschaften auf Social Media tatsächlich ankommen.
Ein guter Ausgangspunkt hierfür ist das Storytelling: Welche Geschichten aus dem Unternehmen oder rund um die Marke lassen sich erzählen, um langfristig eine engagierte Community aufzubauen? Hier haben wir dir ein paar Tipps zusammengestellt, was du alles auf Social Media erzählen kannst.
Fange doch am besten bei dir selbst an: Was macht dich, deine Marke oder dein Unternehmen unverkennbar? Suche den direkten Dialog. Nutze Formate, die dich authentisch zeigen und sprich deine Community persönlich an. Wirkliche Relevanz bieten letzten Endes nur Inhalte, die echt und authentisch sind.
Community Management ist nicht nur eine Maßnahme, um in den Ergebnissen von KI-Modellen zu erscheinen. Community Building schafft auch Möglichkeiten, Inhalte online zu monetarisieren, selbst wenn die User*innen zunehmend über KI-Tools suchen und dort alle benötigten Antworten erhalten. Im nächsten Teil liest du mehr darüber, welche Bedeutung Community Building für die Monetarisierung deiner Inhalte hat.
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