Social Media
Feed und Fudder Podcast 51 – Digital News Report, Zahlen, Daten, Fakten
Achtung, Breaking News! Schlagzeilen und Nachrichten erfahren wir heute als Erstes auf Social Media. Zumindest ein Großteil der Konsument*innen informiert sich inzwischen auf Social Media über die Geschehnisse in der großen und kleinen Welt.
Der Reuters Digital News Report beleuchtet die Nutzung von Social Media Plattformen als Nachrichtenquellen. Anlass für uns, tiefer in die Studie einzutauchen und mit euch herauszufinden, was diese Entwicklungen für Social Media Manager*innen bedeuten? Trust wird zum entscheidenden Faktor, ob wir Nachrichtenquellen trauen, und in einigen Ländern ist selbst KI bereits fest etabliert in der Nachrichtenlektüre.
Vertrauen ist gut, doch Influencer zählen laut der Studie zu den eher weniger vertrauenswürdigen Quellen im Netz. Zeigen sie etwa gar nicht die wahre Welt? Vielleicht lässt sich ja fehlendes Vertrauen durch ein bisschen Beef und eine lautstarke Community wieder wettmachen, wie manche Influencer scheinbar glauben wollen? Ob News, KI oder Beef: Feed und Fudder Podcast ist garantiert die beste Quelle für frische und leckere Social Media Häppchen.
*Hinweis: Die in der Folge besprochenen Studien wurden ausschließlich nach redaktionellen Gesichtspunkten ausgewählt. Es besteht keine bezahlte Kooperation mit den jeweiligen Anbietern.
Reuters Digital News Report 2025: Social Media als Newsquelle, YouTube & WhatsApp dominieren
Social Trend Reports 2025
Feed und Fudder Podcast 24 – Breaking Alert!
Abstract: Feed und Fudder Podcast Folge 45 – Digital News Report, Zahlen, Daten, Fakten
In dieser Podcastfolge besprechen Alexander und Nicola den Reuters Digital News Report 2025 und seine Implikationen für Medienhäuser. Nicola fasst die wichtigsten Trends und Daten aus der Studie zusammen. Social Media hat sich weltweit zur zentralen Nachrichtenquelle entwickelt, besonders für jüngere Zielgruppen. Plattformen wie Facebook, YouTube, Instagram und TikTok spielen eine Schlüsselrolle, während klassischer Referral-Traffic zurückgeht.
Zudem beleuchten die Hosts, wie sich der Journalismus verändern muss: Journalisten werden sichtbarer, fast wie Influencer, brauchen aber weiterhin solide Recherche- und Faktenarbeit. Vertrauen in Nachrichten bleibt ein entscheidendes Thema: Influencer gelten weltweit als Top-Quelle für Desinformation, während klassische Medien in Deutschland vergleichsweise hohes Vertrauen genießen. Ein weiteres Thema ist die wachsende News-Vermeidung, die in Deutschland überdurchschnittlich hoch ist. Auch Zahlungsbereitschaft für News bleibt hierzulande sehr gering. Insgesamt unterstreicht die Folge, dass Medienhäuser sich dringend an neue Konsumgewohnheiten und Plattformlogiken anpassen müssen, um ihre Relevanz zu sichern.
Top 5 Zitate aus der Folge
- „Social Media als Nachrichtenquelle ist enorm wichtig geworden. Und in den USA ist Social Media erstmals die wichtigste Newsquelle vor TV.“ (Nicola Kiermeier)
- „Ich finde an sich, News über Social Media gar nichts Schlechtes, sondern sie ist positiv. Diese Möglichkeiten muss man nutzen […] man soll die Leute dort abholen, wo sie sind.“ (Alexander Hein)
- „47% weltweit sehen Influencer als größte Quelle für Falschinformation. Und gleichauf mit Politikern.“ (Nicola Kiermeier)
- „Über 50 Prozent der unter 35-Jährigen nutzen das Smartphone als primäre tägliche Nachrichtenquelle. Bei 18 bis 24 ist die Hauptquelle 44% Social Media und Video. Das kannst du jetzt nicht ignorieren.“ (Nicola Kiermeier)
- „Ich finde, wir brauchen einfach mehr Medienkompetenz. Finde ich so, so wichtig.“ (Alexander Hein)
Transkript Feed und Fudder Podcast Folge 51 – Digital News Report, Zahlen, Daten, Fakten
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Hier gibt es das Transkript zu Folge 51 – Digital News Report, Zahlen, Daten, Fakten
Transkript
Nicola
Hallo und Servus zu einer neuen Folge Feed & Fudder mit Alex und mir, Nici.
Alexander
Herzlich Willkommen. Schön, dass wir es wieder sehen und hören.
Nicola
Auf jeden Fall und ich habe heute einfach mal Zahlen mitgebracht. Nichts mit Social Skills, nichts mit Gefühlen. Jetzt geht es mal um Zahlen.
Alexander
Aber im letzten Podcast hast du du diesen schönen Satz gesagt. Du brauchst kein Gefühl, du hast ja Zahlen! Oder Daten.
Nicola
Richtig. Ja, finde ich immer noch, fühle ich immer noch. Ja, wir reden heute über den Reuters Digital News Report 2025. Das ist ein digitaler Report von Reuters, der jährlich erscheint. Es ist eine Studie des Reuters Institute for Study of Journalism an der Universität Oxford. Also durchaus renommiert. Diesen Report gibt es seit 2012. Also es ist schon auch ein Report, Thema Daten, wo man wirklich gut vergleichen kann. Es geht um die Mediennutzung weltweit. Und soll ich dir noch so ein bisschen was erzählen, was da noch so dahinter steckt?
Alexander
Ja, gerne.
Nicola
40 Länder werden befragt quasi, also Menschen aus 40 Ländern, ungefähr 2000 Personen pro Land über das Medienverhalten in diesem Land. Und deswegen tatsächlich interessant, weil man bis zu 100.000 Teilnehmer hat aus über 40 Ländern, die aber sozusagen die gleichen Fragen bekommen und man sehr gut vergleichen kann Der Report ist ja auch schon über 13 Jahre alt und es wird untersucht, was ist das Interesse, das Vertrauen, die Zahlungsbereitschaft auch.
Das ist ja auch immer interessant, gerade in Deutschland, weil wir in Deutschland nicht so zahlungsbereit sind für Inhalte. Und die genutzten Formate, also Videotext und Audio und ja, was so die Treiber sind, also soziale Netzwerke, Influencer, KI-Chatbots, das war jetzt vor zehn Jahren, glaube ich, noch nicht aufgeploppt, das ist jetzt eher was sehr Aktuelles.
Alexander
Dann lass uns doch mal eintauchen. Du hast dich ja auch auf dem AllSocial Blog mit dieser Studie beschäftigt. Und dann bin ich doch einfach mal so frei und frage dich ganz direkt, was ist dir vor allem mit dieser Studie hängen geblieben? Was fandest du am auffälligsten oder welche Erkenntnisse hast du gesagt?
Nicola
Genau, also geht gerne auf den AllSocial.de Blog, da ist dann alles schwarz auf weiß nochmal, auch die Links zum Original-Report, falls jemand das nochmal nachlesen möchte. Ich sag mal so, für uns nicht überraschend, für die Welt vielleicht schon, Social Media als Nachrichtenquelle ist enorm wichtig geworden. Und in den USA ist Social Media erstmals die wichtigste Newsquelle vor TV. Das finde ich schon auch krass so. Für uns ist es nicht überraschend, oder? Findest du das überraschend?
Alexander
Also nein, natürlich gar nicht. Wir hatten es ja auch schon mal darüber im Podcast. Ich finde halt natürlich der Vorteil von Social Media oder natürlich auch die Gefahr, wenn du deine Nachrichten über Social Media beziehst, ist es auf der einen Seite viel schneller und viel direkter. Da können sofort Experten zu einem Thema ihre Meinung abgeben. Während fürs Fernsehen muss eine Sendung produziert werden, für die Zeitung muss der Artikel geschrieben werden. Bei Social Media kannst du sofort was veröffentlichen. Und genau so ist es halt oft zeitgleich.
Es ist natürlich auch wieder gleich da die Gefahr, wenn man sich nur über Social Media informiert, ist es wirklich ein Experte oder ein Expertin, der spricht oder es ist eine Desinformation und genauso auch mit der Geschwindigkeit?
Gerade doch, wenn ein Ereignis live noch stattfindet, harmlos ist es bei Sportveranstaltungen, wenn da live getickert wird über Social Media, aber du hast es ja gesehen, bei diesem ganzen politischen Krisen grad, da sind manche noch live im Gange und plötzlich ist schon alles auf Social Media verfügbar.
Nicola
Auf jeden Fall. Also das Thema Trust wird auch wichtiger, gerade auch mit dem Thema gezielte falsche Informationen streuen. Aber nochmal zu den Fakten. Also Smartphone und Social Media dominieren den News-Konsum. Surprise, surprise, bei der jüngeren Zielgruppe spielt Social-News-Nutzung eine ganz große Rolle. GenZ und Millennials werden vor allem über Social erreicht. Ich glaube, das ist auch wichtig für die Medienmarken, weil sie da auch eine wahnsinnig wichtige Rolle haben.
Und wenn wir über die Öffentlich-Rechtlichen reden, und da hat sich auch viel verändert, Gott sei Dank, aber die haben einen Staatsauftrag, die Bürger zu erreichen. Und daher wird Social Media auch gerade für die Öffentlich-Rechtlichen super, super wichtig, weil da erreichst du die Jungen über Social mit News. Und das bestätigt dieser Report halt auch nochmal hart, so der Digital News Report.
Alexander
Ja. Ich finde, das ist eigentlich erstmal nichts Schlechtes und man sollte, genau wie du sagst, wenn da dieser Medienauftrag da ist, dann sollte man auch die Leute dort abholen, wo sie sind. Also ich finde an sich, News über Social Media gar nichts Schlechtes, sondern sehe es positiv. Diese Möglichkeiten muss man nutzen und deswegen werden es auch mal, ich finde es auch so dämlich, bei den aktuellen Diskussionen im Medienstaatsvertrag, über den Öffentlichen Rundfunk gibt es ja diese Diskussion, dass die nur noch über Radio und TV berichten dürfen, sich von Social Media zurückziehen sollen.
Das finde ich einen absolut falschen Ansatz. Wie du es eben sagst, man soll die Leute da abholen, als dann das Fernsehen aufkam und die Zeitung mehr oder weniger verdrängt hat, hat ja auch niemand gesagt, hey, wir müssen Zeitung first!
Nicola
Absolut. Nein, und ich finde halt auch dann, gerade dafür sind diese Reports ja auch wichtig, dass man sieht, da gibt es eine Verschiebung und das muss man ernst nehmen. Und Thema Mediennutzung, über 50 Prozent, also über die Hälfte der unter 35-Jährigen nutzen das Smartphone als primäre tägliche Nachhineinquelle.
Also das ist ja super wichtig, dass man dann schaut, okay, wenn du über Smartphone konsumierst, wo, wie und dann müssen die Nachrichten auch entsprechend optimiert sein. Und da kommen wir, glaube ich, dann weiter, eben, dass bei 18 bis 24 ist die Hauptquelle 44% Social Media und Video. Das kannst du jetzt nicht ignorieren. Das muss man schon ein bisschen ernst nehmen. Und hier ganz klar, TikTok, extremer Aufsteiger unter den Social-Plattformen. Also TikTok ist jetzt nicht die Hauptquelle.
Die Hauptquelle in der wöchentlichen Nutzung ist immer noch, also über alle Altersgruppen, Facebook, Surprise, 36 Prozent, sehr stabil. YouTube, 30 Prozent, sehr stabil. Instagram Nummer 3 mit 19% leicht steigend. Dann WhatsApp, TikTok und X. Und am stärksten wachsend ist TikTok.
Alexander
Ich finde es immer so interessant, auch bei der ARD und ZDF Online-Studie, Facebook wird auch immer für tot erklärt. Das haben wir auch schon mal erwähnt. Aber in solchen Statistiken taucht Facebook immer so weit oben auf.
Nicola
Ja, weil, also gut, jetzt kann ich es so ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern, weil ich natürlich auch für ein Medienhaus arbeite. Auch da ist Facebook immer noch relevant. Also man darf auch nicht vergessen, wir hatten es behind the scenes quasi, auch Thema Zielgruppe 50 plus oder andere Zielgruppen, die deutlich älter sind.
Natürlich informieren sie sich auch über Social und zum Beispiel da spielt Facebook eine voll große Rolle. Und ich finde deswegen, ja, nicht unterschätzen, aber was halt echt ein Thema ist, und das kann man hier an der Umfrage auch sehen, der Social Referral Traffic, der ging stark zurück. Also das wissen, glaube ich, alle Medienhäuser. spätestens dieses Jahr das Meta, das Portal einschränkt.
Bei Facebook ging der Referral Traffic um 67% zurück, bei X um 50%. Das ist natürlich aus Mediensicht schon ein Thema. Das heißt, der Content muss anders gestaltet werden und nicht auf irgendeine Website geleitet werden, sondern man muss ihn tatsächlich nativ auf der Plattform so gestalten, dass die News da auch ankommt.
Alexander
Jetzt habe ich eine Frage, das ist interessant, dass wir direkt hier bei der Quelle sitzen, weil du arbeitest für ein Medienunternehmen und hast dich auch sehr mit dieser Studie beschäftigt. Da würde mich mal wirklich deine Meinung interessieren, wenn Social First ist bei der medialen Nutzung, also wo bekomme ich meine Nachrichten her?
Wie siehst du dann so vielleicht die Reporterin oder den Reporter oder die Redakteurin, den Redakteur der Zukunft? Sind die dann weiterhin noch klassische Journalisten, so wie man sich Journalismus vorstellt, mit Berichterstattung, die Leitlinien des Journalismus? Oder werden Medienschaffende auch immer mehr zu Influencerinnen und Influencern?
Nicola
Naja, tatsächlich gar nicht so eine einfache Frage. Also ich glaube, wo man es noch krasser sehen kann, ist bei den Korrespondenten. Das sind ja eigentlich eher noch näher an Influencern, wie jetzt der klassische Redakteur, der im Hintergrund ist und der gar nicht sichtbar wird. Es ist schon so, dass diese Chefreporter und die Korrespondenten meiner Meinung nach in Zukunft eine viel, viel wichtiger Rolle wieder spielen werden.
Weil die vor Ort sind, die haben die Originalquellen, also sie können Originalcontent erzeugen. Sie können Videos erzeugen von vor Ort, Berichterstattung und ich glaube, das wird halt wichtiger und natürlich sind sie in einer gewissen Weise mit ihrem Gesicht auch dann, stehen sie dafür, das haben wir ja jetzt schon mit einer Nathalie Amiri zum Beispiel, die sehr stark für das Thema Nahost und Iran steht.
Aber auch für Chefreporter, wie FC Bayern-Reporter zum Beispiel, im Grunde sind die auch schon Influencer. Aber was ich durchaus weiterhin für wahnsinnig wichtig halte, ist schon das Backend. Und das haben wir aber auch bei Creatoren. Gute Creator oder auch wie so ein Rezo zum Beispiel, der hat ja ein Team. Der hat ein Team, die Fakten recherchieren, die durchaus Themen gemeinsam gestalten und aufbereiten. Und so arbeitet eine Redaktion ja auch.
Also irgendwie kommt es näher zusammen. Die Creator werden mehr Publisher, aber auch aus einer redaktionellen Sicht. Also gute Creator können es sich ja auch nicht mehr leisten, einfach irgendwas rauszuhauen, sondern müssen schon auch ein bisschen fundierter arbeiten.
Die haben dann auch ein Team. Und andersrum, die Medienhäuser müssen mehr schauen in Zukunft, dass man Originalquellen, also einfach Originale und Originale Content und Original Content einfach mehr produziert. Oder wieder mehr, das war ja schon mal so, ne?
Alexander
Das sehe ich auch so, weil sonst haben wir eigentlich nur eine Aufhebung von Social Media und klassischen Medien, dann wird eigentlich beides vermischt. Aber wie du sagst, die klassischen Medien, sage ich mal in Anführungszeichen, das klassisch, haben für mich eben noch diesen Mehrwert, indem sie eben, wie du sagst, Originalinhalt, sie können ihre Korrespondentinnen und Korrespondenten irgendwo hinschicken, sie haben die Live-Aufnahmen, sie haben die echten Bilder und Social Media ist dann natürlich in dem Vergleich das Verbreitungsmedium.
Nicola
Absolut. Und da kommen wir gleich in der Studie auch noch zu, das Thema Trust. Ich glaube, das ist da doch entscheidend. Und da gibt es tatsächlich was Überraschendes, so ein kleiner Teaser. Aber davor vielleicht noch interessant, welche Formate, welche News-Formate gerade im Trend sind. Auch nicht überraschend. Über 75 Prozent weltweit schauen überhaupt irgendeine Form von News als Video.
Und das finde ich schon krass, also dass ein Großteil der News als Videocontent konsumiert wird. Und das wiederum zahlt ja auf das an, was wir gerade sagen, du brauchst guten Videocontent einfach. Und da ist dieses Thema vor Ort sein schon nicht irrelevant.
Alexander
Das kann man eigentlich auch verallgemeinern, das sage ich eigentlich auch oft in Kundengesprächen. Selbst wenn ihr nicht das Budget habt wie ein großes Medienhaus, aber Video first, ich sage heut voll oft first, aber in Videocontent zu investieren, schadet meiner Meinung nicht.
Nicola
Es ist okay. Nee, es ist halt schon so die Plattformen supporten das natürlich auch krass. Interessant aber, auch da 9% weltweit hören News über Podcasts wöchentlich und 7%, und ich glaube, das wird interessant, 2026, 7% nutzen AI-Chatbots wöchentlich für News. Und U25, also unter 25, sogar über 15%. Das finde ich hochinteressant, das Thema Nutzung.
Alexander
Da würden mich auch dann echt die Prompts interessieren. Schreiben dann die Leute da rein, hey, fass mir den heutigen Tag zusammen oder hey, was passiert gerade da und da?
Nicola
Tatsächlich, das wäre interessant, was wird da genau gesucht? Wie ist das Wetter? Oder was sind die Bundesliga-Ergebnisse? Oder was wird erfragt? Ich meine, weiß ich nicht, ob da OpenAI und andere Tool-Anbieter dann ähnlich wie Google mal irgendwann die Tür öffnen und da auch Insights geben.
Das wäre natürlich super interessant. Aber das wird uns, glaube ich, ganz schön beschäftigen, der News-Konsum über AI. Und das finde ich schon interessant. Also 7% weltweit laut der Umfrage und bei den unter 25-Jährigen schon 15%. Also daher, das denke ich, wird nochmal steigen zum nächsten Jahr. Also die Zahl sollte man sich mal beobachten.
Interessant auch, also naja, Fazit, also Bewegtbild und Audio unbedingt mitdenken, glaube ich, bei News-Strategien oder generell Medien. Mediencontent. Und ich hatte zwar schon geteased, Vertrauen Vertrauen den Menschen den News noch?
Alexander
Okay, das ist eine sehr hohe Zahl.
Nicola
Das ist also die große Frage. Und da kommt jetzt was, halte ich fest. 47% weltweit sehen Influencer als größte Quelle für Falschinformation. Und gleichauf mit Politikern. Also ganz interessant. Gut, ich meine, da spielen vielleicht Trump und USA noch eine Rolle. In Deutschland ist es so, das Schöne, man kann den Report ja komplett runterbrechen. In Deutschland ist das Vertrauen in die klassischen Medien aber überdurchschnittlich hoch. Also 46% sagen, ich vertraue den News, die ich konsumiere. Also es ist ein gutes Zeichen für die Medienmarken. Es ist ein richtig gutes Zeichen.
Alexander
Ist aber trotzdem ein bisschen weniger als die Hälfte.
Nicola
Natürlich, naja, das muss man sich angucken, aber ich finde es krass, dass ein Großteil sagt, Influencer wäre eine der größten Quellen für Falschinformationen zum Thema, ne, Trust und, ja, also deswegen, es ist aber eine Chance für Medienmarken, da wirklich sich zu etablieren und zu sagen, hey, wir haben ein Team dahinter, wir arbeiten journalistisch, also ich glaube, das wird noch wichtiger.
Alexander
Also das ist so, ich bin ja auch in der PR und durch meine Gespräche mit Medienhäusern und so, bei mir ist das Gefühl, da ist bei vielen gerade so ein Umbruchsprozess, der Umgang mit Social Media, auch die Rolle von Social Media im Mediensystem. Also ich habe so manchmal das Gefühl, bei manchen Medien haben es die Journalistinnen und Journalisten noch nicht verkraftet, dass die Gatekeeper-Funktion weg ist.
Während andere Medienangebote, also wie zum Beispiel die Öffentlich-Rechnen, die ja sehr viel Geld investieren in Social Media, sich dann doch schon, sage ich mal, eine grundlegende Strategie überlegt haben, was machen wir auf Social Media.
Finde ich ehrlich gesagt den besseren Umgang, weil Social Media wird nicht mehr verschwinden und dann anstatt das Social Media zu betrachten, die haben unsere Gatekeeper-Funktion weggenommen, sondern wie schaffen wir Angebote für Social Media?
Nicola
Absolut, also würde ich auch bestätigen, großer, großer Pluspunkt und auch Chance liegt im Vertrauen, also wirklich auch wieder zu zeigen, umso mehr Fake News ist, umso mehr können wir wirklich ein Anker sein und eben journalistisch sauber zu arbeiten, Originalquellen zu haben, da zu sein.
Also das ist extrem und gerade auch mit der ganzen AI-Thematik, glaube ich, wird es immer wichtiger und ich finde, das ist eine extrem große Chance. Und was da in die Richtung aber noch ein bisschen, also was mich noch überrascht hat an der Studie, ist die Vermeidung von News.
Also natürlich können wir sagen, wir nehmen ja an, alle schauen News und alle wollen das wissen. Aber es stimmt ja nicht. Es gibt viele Menschen, die meiden Nachrichten. Und es sind weltweit über 40 Prozent, laut Umfrage, die sagen, nur gelegentlich oder häufig. Und das ist der höchste Wert seit Beginn der Studie. Also das heißt, wir haben ja auch durchaus einen Prozentsatz, der sagt, ich möchte gar keine News. Ich möchte das nicht konsumieren. Die Gründe sind, über 39 Prozent sagt negative Stimmung, gefolgt von Überforderung, gefolgt von Kriegsberichte.
Alexander
Das ist natürlich auch klar, seit 2013 haben die weltweiten Krisen einfach zugenommen und dass man da sich ein bisschen zurückziehen will. Dann eher lieber, wenn schon, Content konsumiert, lieber Flausch-Content. Wir hatten ja auch mal eine Feel Good Folge. Das ist natürlich eine Reaktion, die menschlich nachvollziehbar ist.
Nicola
Ja, es ist, kann man total verstehen.
Ich glaube, das ist aber auch so ein Thema, ich weiß nicht, ob wir es da schon mal drüber hatten, aber die Art auch, wie es verpackt wird, die Art, also ich komme jetzt aus dem Sportbereich und da hat man natürlich den Vorteil, der Sport, also wenn man die Top-TikTok-Videos des Monats anschaut, da spielt der Sport ja immer noch eine Rolle und es ist das einzige positive Thema, neben Blaulicht, Skandale,
Und so sehr negative Nachrichten. Und ich glaube, das ist echt ein Thema, dass die Leute grundsätzlich schon News konsumieren wollen und so wie das Wetter wird ja immer auch konsumiert, aber halt nicht nur, nicht nur immer Krise und nicht immer nur schlecht, weil die Wahrnehmung der Welt wird dann auch so wahnsinnig schlecht.
Und das merkst du ja auch in der Stimmung. Nach der Pandemie hat man ja das Gefühl, die Leute sind immer nur das Schlechte. Und die Medienberichterstattung, muss man sagen, spielt da auch eine Rolle. Also es ist schon so, dass man sich auch als Medienhaus überlegen muss, wie gestalt, übrigens was aber jede Zeitung schon immer macht, wie gestalte ich einen Aufmacher? Muss das immer nur Skandal, schlecht, schlecht, schlecht sein? Kann da auch mal was Positives stehen? Das sind ja auch News.
Alexander
Ja, bitte mehr positive News.
Nicola
Ja, nein, aber das ist doch, ist aber eine Aufgabe. Vor 100 Millionen Jahren habe ich mal ein Volontariat bei der Süddeutschen Zeitung gemacht, im Archiv. Ich bin Historikerin und dachte, ich müsste immer noch im Archiv arbeiten. Also Wissensmanagement und Redaktionsrecherche. Und da war ich mal bei einer Besprechung, da ging es um das Titelblatt im Sport tatsächlich.
Und da wurde, und das fand ich interessant, und ich glaube, die Richtung muss man auch wieder mehr denken, jedes Bild angeguckt und auch geguckt, ist es positiv oder ist es negativ? Und da war das auch ein Thema, also da waren da irgendwie, das ganze Titelbild war negativ und da hat der Chef vom Dienst halt auch gesagt, hey Leute, irgendwie müssen wir auch mal ein positives Bild da reinbringen. Also auch das kann man durchaus forcieren, dass die Leute vielleicht auch wieder Interesse haben, News zu konsumieren, wenn es halt nicht alles immer nur schlecht ist.
Alexander
Was ich mir noch, das ist natürlich ein ganz anderer Gedanke, aber das wünsche ich mir nach den letzten Minuten, wo wir über das Thema gesprochen haben. Ich finde, man muss trotzdem mehr, wir brauchen auch in der Schule, ich finde, wir brauchen einfach mehr, wie du gesagt hast, wenn man dann seine Nachrichten über die KI herholt, wir brauchen mehr Medienkompetenz. Finde ich so, so wichtig.
Nicola
Auf jeden Fall. Vielleicht noch mal ganz kurz zu dieser Medienvermeidung. In Deutschland ist die überdurchschnittlich hoch. Also weltweit haben wir gesehen, ist sie schon sehr hoch. Laut der Studie ist in Deutschland über 70 Prozent. Das ist wirklich alarmierend, meiner Meinung nach. Und ein Großteil wegen negativer Stimmung. Also deswegen das bestätigt es. Also Deutschland ist das sogar noch krasser.
Und ja, also die Länder sind da natürlich differenzierter. Zum Beispiel TikTok News in Thailand ist sehr hoch. Also es sind wahnsinnig viele Daten und Fakten noch in der Studie. Ich kann jetzt auch nur empfehlen, geht gerne auf den Blog, schaut euch einen Artikel an, holt euch die Studie selber. Es ist schon auch interessant, innerhalb den Ländern die Unterschiede. In Indien zum Beispiel wird fast 50% der News über KI generiert und akzeptiert. In Europa wird das nur 10% akzeptiert und generiert. Also auch hier gibt es riesige Unterschiede. Ganz spannend.
Alexander
Finde ich aber auch nicht nur, wie sagst du, wie entstehen die News, jetzt sind wir über KI und so. Ich finde es echt interessant, wie auf der ganzen Welt News konsumiert werden.
Nicola
Auf jeden Fall. Was wir jetzt gar nicht besprochen haben, und ich glaube, da müssen wir auch nicht tiefer reingehen, ist auch, wie bereit sind die Leute für News zu zahlen. Ich glaube, das ist auch was sehr Historisches, weil in Deutschland, wir haben wahnsinnig viel Free-Content. Das ist sehr speziell, muss man fairerweise sagen, in der Welt.
Und da gibt es auch riesige Unterschiede. In Skandinavien zum Beispiel zahlen über 42 Prozent für News. In Deutschland nur 13 Prozent. Also auch da ist so eine Bereitschaft, wie wertvoll ist News. Will ich die haben? Zahl ich dafür? Da siehst du auch eine ganz andere Bereitschaft. Und das ist eh nochmal ein ganz eigenes Thema, wie bereit sind, Menschen für Content zu zahlen.
Aber da ist Deutschland natürlich auch richtig, naja, schon speziell. Das muss man wirklich sagen. Pay-Content ist in Deutschland speziell. Aber unterm Strich, ich glaube, was man sagen kann, spannend wird es natürlich mit der AI-Nutzung, was News angeht. Social ist tatsächlich super wichtig. Bei der Jugendzielgruppe bestätigt die Studie es auch. Auch das wird spannend, bleibt es so. Oder nicht? Ich jetzt mal erstmal schon. Ich glaube nicht, dass es jetzt so groß ändert und dass der Print zurückkommt und die New Generation erfasst. Aber wer weiß. Was noch kommt.
Alexander
Ich glaube auch, Social Media bleibt erstmal und das ist sehr gut. Da haben wir genug Stoff für weitere Folgen.
Nicola
Auf jeden Fall. Und noch ein kleiner Hinweis. Also geht gerne auch auf einen Artikel oder in die Studie und schaut euch gerne Österreich oder die Schweiz an. Weil ich weiß selber, ich habe in Tirol gelebt, es gibt für Österreich leider oft wenig Daten. Aber in dieser Studie ist es auf die Länder runtergebrochen. Und das finde ich auch nochmal interessant, wie der Ländermarkt Österreich da abschneidet. Ich sage mal so, es ist sehr ähnlich zu Deutschland. Aber kleine Unterschiede gibt es ja trotzdem.
Alexander
Das ist doch auch schön.
Nicola
Genau, Schweiz habe ich mir nicht so genau angeguckt, muss ich fairerweise sagen. Die Schweiz ist eh bestimmt wieder alles ganz anders, wahrscheinlich. Naja, also zusammenfassend kann man sagen, Vertrauen in Online-News ist weltweit stabil, es ist positiv. YouTube und WhatsApp steigen und sind wichtige Kanäle für News geworden. Ansonsten, ja, Creator wertvoll, aber Thema Desinformation wird auch hoch bewertet. Es gibt hier viele Chancen und deswegen schaut gerne mal rein.
Alexander
Da hatte ich auch noch einen Tipp. Wir haben auch eine Folge zu YouTube.
Nicola
Oh ja, das ist aber schon lange her, die sollten wir mal wieder rauskramen. Also inzwischen haben wir ja auch einige Folgen. Stimmt, so YouTube haben wir auch, da kann man mal hinweisen, nochmal intern, in der Show Notes. Aber unsere schöne wöchentliche Rubrik, wir reden ja viel zu wenig über Essen und über Food inzwischen, was ich echt blöd finde. Weil unsere Mittagpause und Snacks irgendwie untergehen.
Wir sind zu sehr am Inhalt, was soll das? Dann müssen wir wieder mehr über Essen reden. Ich habe einen Fail mitgebracht. Und der geht um Nutrition, um mehr Nutrition. Ich möchte weder die Brand noch den Namen des Creators, des Influencers nehmen, der dahinter steckt, weil ich möchte nicht in dessen Feed landen und kein Beef bekommen.
Ich möchte nicht, dass die Community oder die Army dieses Influencers auf uns aufmerksam wird und irgendwie uns flutet und einen Shitstorm erzeugt, weil das momentan ständig passiert. Und vielleicht, ihr draußen wisst ja, um wen es sich handelt. Alex, du weißt es auf jeden Fall. Es geht um Proteine und es geht um Beef-Content und es geht nicht um Beef zum Essen-Content, sondern wirklich nervigen Beef-Content.
Mich nervt es so hart. Ich weiß, es ist eine Strategie. Krawall ist eine Strategie. Ich möchte aber in meinem Feed nicht permanent Kommentare von diesem Mensch unter irgendwelchen Postings haben. Und das ist schon krass. Also es ist schon krass, das Team oder er kommentiert einfach alles weg.
Alexander
Ich finde auch, ich bin kein Freund von Beef-Strategien und schade, dass es von den Algorithmen auch immer noch so hochgepusht wird. Man könnte ja auch die Algorithmen so, weil wenn eine Marke nur drauf aufgebaut ist, Beef anzulegen, dann wäre es doch nett, wenn man das irgendwie
Klar, es erzeugt natürlich viel Reactions, das ist ja jetzt, was die Algorithmen wollen, aber ey, wie die Studie dann, wenn die Leute doch eh schon alles voll mit negativen News ist, muss da noch Beef dazukommen, lass uns lieber positive News machen und positive Inhalte.
Nicola
Auf jeden Fall, ja.
Alexander
Aber da muss ich sagen, es ist natürlich auch echt blöd, wie du halt sagst, solche Accounts ist ja nicht nur hier dieser eine, sondern es gibt auch andere in dieser Richtung, die haben halt wirklich eine Army an Followern, die halt wirklich echt hardcore Shitstorms auslösen. Das ist für Marken gar nicht so leicht, damit umzugehen.
Nicola
Und auch Privatpersonen übrigens, weil es geht permanent. Also ich verfolge das jetzt seit Wochen und es ist so anstrengend, weil das auf Instagram, auf LinkedIn und die Fluten, die Kommentarspalten, wenn nur einer was dagegen schreibt, was heißt dagegen, überhaupt schreibt, wird sofort, also es funktioniert ja immer gleich, irgendwie kommt das Thema auf, dann kommentiert er, den Namen ich jetzt nicht nenne, und damit kommt die Army nach und dann fluten die die Kommentare.
Und ich muss zugeben, es ist natürlich ein System, es funktioniert, aber sorry, das ist nicht social und es nervt. Und ich weiß nicht, man kann halt auch alles kaputt machen. Und wenn es Umsatz bringt, Glückwunsch, aber muss man das machen, ist es notwendig, also mich nervt es.
Alexander
Ich muss ehrlich sagen, kennst du eine Marke, die sich langfristig gehalten hat, die langfristigen Erfolg hat und die sich nur auf Beef aufgebaut hat?
Nicola
Und ich finde es unartig.
Alexander
Ich glaube, Beef ist nur eine kurzfristige Strategie.
Nicola
Ja, also bin auch mal gespannt, wie das weitergeht. Egal, also auf jeden Fall zum Thema Food. Das war auch so mein Food. Five Cent zu dem Thema. Nervt. Genau. Was hast du noch mitgebracht?
Alexander
Ich habe auch einen Fail und einen Win. Fangen wir mit dem Fail an, der fand ich ziemlich lustig. Da hat jemand auf LinkedIn, mal so ein typisches LinkedIn-Posting gemacht, dass remote, wenn du remote arbeitest und nur zu Hause rumsitzt in deinem Arbeitszimmer oder an deinem Küchentisch oder an deinem Schreibtisch oder an deinem Wohnzimmertisch mit deinem Laptop, dass es voll die Verschwendung ist von Remote-Arbeit, sondern dass du Remote-Arbeit nutzen sollst, um auf der ganzen Welt rumzureißen.
Nicola
Ach, so ist es.
Alexander
Natürlich an den coolsten Orten.
Nicola
Ach, Mann.
Alexander
Aber wenn man unseren Podcast gehört hat, diese Person hat die zwei besten Orte, die man als Social-Media-Remote-Worker bereisen kann, vergessen. Einmal Reutlingen und die Instagram-Bucht.
Nicola
Hä, wie kann das passieren? Das ist schon, das ist ein krasser Fail. Er hat nur so Sachen aufgezählt wie Singapur und Dubai, aber nicht die Instagram-Bucht.
Nicola
Ich war in Singapur bei der Hitze und der Luftfeuchtigkeit. Also ich hatte damals in einem Airbnb-Zimmer geschlafen und der Besitzer des Hauses, der war super nett und den habe ich dann gefragt, ist das immer so heiß bei euch? Also so Luftfeuchtigkeit 90 Prozent. Da meinte er, ja jetzt ist gerade Frühling. Also es ist bei uns heiß, heißer, sehr heiß. Da dachte ich mir auch, okay, ich weiß nicht, muss jeder selber wissen, aber wäre nicht der Remote-Ort der Wahl, den ich mir aussuchen würde, bin ich ehrlich. Also der Sommer hier in Deutschland reicht mir da auch schon.
Alexander
Und das andere, was ich mitgebracht habe, ist aus Baden-Württemberg. Und wie wir es ja wissen, ist die heißeste Stadt, was Temperaturen angeht, soll Mannheim sein. Und Baden-Württemberg ist mal wieder auf Social Media zurück nach The Länd. Das war ja eine unserer ersten Folgen. Nein, war sogar die erste Folge.
Nicola
Die erste, die allererste, ja. Und nach The AI-Länd gibt es jetzt The Nerdländ. Na dann, ja, ich sehe schon, The Länd entwickelt sich weiter. Ich bin mal gespannt. Aber man muss fairerweise dazu sagen, in Heidelberg gibt es eine AI-Firma, die mit Sprachmodellen arbeitet, die ein großes Funding gemacht hatte mit IBM und SAP und deswegen gar nicht so falsch. Also durchaus interessant, mal lokal ein bisschen zu schauen, was da so passiert.
Alexander
Also, The Nerdländ ist natürlich auch ein guter Zweck. Es heißt dann nämlich, wenn du auf den Account klickst auf Instagram, willkommen in der Nerdland und es soll halt auch darum gehen, Fachkräfte nach Baden-Württemberg zu locken, was ja eine gute Absicht ist.
Nicola
Für uns gut, auf jeden Fall.
Alexander
Aber ich frage mich noch, wie viele The Länd Accounts kommen noch von Baden-Württemberg?
Nicola
Ja, deshalb können wir mal eine neue Folge machen, Strategie neuer Accounts. Und wie lange, also ab wann sind die verwaist?
Alexander
Und weißt du, was mir auch noch wundert? Liebes Baden-Württemberg-Marketing-Team von der Landesregierung, wenn ihr mithört, betreut genau eine Person diese Accounts und falls ja, wie schaffst du es, auseinanderzuhalten, hey, muss ich jetzt diesen Beitrag auf The Länd Kanal, auf The AI-Länd oder auf The Nerdländ posten?
Nicola
Das ist ein guter Punkt. Das können wir nochmal in die Runde schicken. Oder falls ihr jemanden kennt, der jemanden kennt, der jemanden kennt, der sich da näher dran ist. Würde uns interessieren. Ja, in dem Sinne, vielen Dank, Alex. Ich glaube, da waren schon ein paar nette Fails auch wieder dabei.
Und wir hören uns nächste Woche. Ciao.
Alexander
Macht’s gut.
Social Media
Feed und Fudder Podcast 58 – Fehler sind erlaubt
Fehler passieren und gehören im Social Media Marketing dazu. Ohne Fehler keine Erfahrung: So einfach ist das. Und doch herrscht in vielen Unternehmen eine so straffe Kommunikationsstruktur, dass dem Social Media Team kaum Raum für kreative Entfaltung bleibt.
Ohne Vertrauen, keine Innovation. Wer ständig auf Freigaben wartet und Angst vor Fehltritten hat, kann kaum Neues ausprobieren und verpasst die Chance, wirklich herauszufinden, was die eigene Community bewegt. Wir sprechen im Feed und Fudder Podcast wie es besser geht: Vertrauen schenken. Zeit geben. Mut machen.
Endlich dem Social Media Team Vertrauen schenken, Zeit lassen, Neues zu wagen. Große Marken und Namen wie Taylor Swift machen es vor. Echte Erfolge auf Social Media entstehen nicht durch Perfektion, sondern durch Authentizität und Neugier.
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Feed und Fudder Podcast 23 – Nur schnell Account übernehmen?
Feed und Fudder Podcast 43 – Die nervigsten Probleme von Social Manager*innen
Transkript Feed und Fudder Podcast Folge 58 – Fehler sind erlaubt
Du bist grad irgendwo, wo es still sein muss, schmöckerst lieber in Texten oder möchtest unsere Folge barrierefrei mit deinem Screenreader lesen? Kein Problem!
Hier gibt es das Transkript zu Folge 58 – Fehler sind erlaubt
Nicola
Hallo und Servus zu einer neuen Folge Feed & Fudder mit Alex und mir, der Nici.
Alexander
Herzlich willkommen.
Nicola
Heute reden wir über Fehler oder über Mut vielleicht auch. Es ist eine kleine, feine Folge, jetzt wird die jetzt nicht zu inhaltlich, es geht eher um die Skills, die Social Media Manager und Managerinnen haben und ihr alle da draußen, die diesen Job ja echt gut macht und täglich an den Plattformen seid, reflektiert vielleicht selber auch nicht immer, welche Skills ihr selber habt und welche Skills vielleicht auch notwendig sind, um diesen Job richtig gut zu machen.
Und ein Thema, das wir uns auf die Fahne geschrieben haben, neben noch ganz vielen anderen Skills, die wir alle irgendwie mitbringen, ist der Mut, Fehler zu machen. Ich glaube, das ist ganz, ganz wichtig. Vielleicht in der Jobdescription sollte man das mal verankern, dass wir oft im Social-Media-Bereich Mut haben müssen, auch Fehler zu machen und auch das zu forcieren. Also nicht, dass wir große Fehler machen wollen, aber dass es mitgedacht ist, dass Fehler passieren können.
Alexander
Ich finde auch schon das Wort Fehlerkultur, Fehler machen, ist bei uns irgendwie so negativ konnotiert. Und wir finden es irgendwie viel cooler, wenn man statt Fehler machen sagt, ausprobieren. Und das ist dann genau dieser Mut, den es doch braucht.
Nicola
Ja, Fehler ist auch immer ganz oft mit Scheitern irgendwie so konnotiert. Aber aus meiner Sicht ist es eher, Kreativität funktioniert nicht ohne Fehler. Und wir leben und arbeiten in einem kreativen Umfeld und unser Job ist oft sehr kreativ, weil wir Ideen haben müssen, Trends entstehen, transforcieren, aber auch kreative Lösungen finden müssen für kommunikative Wege, sage ich. Und ich wüsste nicht, wie man kreativ sein kann, ohne dass man Fehler macht.
Alexander
Ich auch nicht. Und gerade im Social Media Management und Social Media Marketing geht es ja darum, letztlich eine Community anzusprechen. Aber jede Community ist genauso verschieden wie deine Markte, dein Unternehmen. Und du musst doch erst mal, wenn du einen Kanal betreust, ausprobieren. Manche Communities stehen halt voll auf irgendwelche Reels, wo du persönlich mit ihnen redest. Manche wollen eher so Best-Practices wissen.
Manche wollen auch, dass du lustiger bist. Aber das kannst du ja erst herausfinden, wenn du mal entsprechende Formate und Inhalte irgendwann, und wenn es nur einmal war, veröffentlicht hast und halt mal geguckt hast, wie ist die Resonanz, schreiben mir Leute, kommentieren Leute, wird es auch vielleicht geteilt, das kannst du nicht wissen, wenn du es nicht probierst.
Nicola
Und ich glaube, das Besondere in unserem beruflichen Umfeld ist ja, also Menschen, wir machen ja unsere Kommunikation für Menschen, von Menschen für Menschen. Und wir haben ja ein totales großes Testfeld. Also in der Wissenschaft musst du immer irgendwie Testbedingungen schaffen, dann brauchst du Probanden und, und, und, und.
Das haben wir aber eigentlich alles. Wir haben Plattformen, wir haben Menschen und wir können ja testen. Man kann auch im kleinen Rahmen erstmal testen und dann ausweiten. Und ich glaube, das ist, das meine ich mit Kultur, dass man diese Art des Tests und auch dieses, es könnte auch nicht funktionieren, mitlebt und mitdenkt und immer wieder ausprobiert. Und da auch nicht müde wird zu sagen, wir testen es einfach und dann gucken wir. Und ist ganz persönlich aus meinem sehr
Und ist ganz persönlich aus meinem sehr Daily Business bin ich oft, also der Satz, ja lass mal testen, fällt bei mir tatsächlich sehr oft, weil ich über die letzten 10 Jahre, 10, 15 Jahre einfach immer wieder erlebt habe, dass ich auch falsch lag.
Alexander
Aber das ist ja gut.
Nicola
Also dass die Einschätzung falsch war.
Alexander
Nur so konntest du halt auch lernen, hast auch Anpassungen vornehmen können, hast Erfahrung gesammelt. Und ich finde, denk es doch mal vom anderen Ende her. Es ist doch lieber, besser mal einen Fehler zu machen, als zum Beispiel irgendwie langsam rüber zu kommen. Da fällt mir nämlich gerade so ein, als Beispiel, es war, ich weiß nicht, wie lange ist das jetzt wieder her, dieses Actionfigur-Meme. Weil Leute, die KI gefragt haben, wie sehe ich oder meine Marke als Actionfigur aus? Am Anfang haben es voll viele gemacht, dann war es auch ganz lustig.
Dann ist es ein bisschen abgeflacht, dann zwei Wochen später, da kamen nochmal welche und dann ist doch klar, warum kommen die jetzt erst zwei Wochen später, weil es in der Freigabeschlaufe festging. Wollte noch der Geschäftsführer, die Frau vom Geschäftsführer, der Pizza-Fahrer, der Briefträger, die wurden alle noch gefragt und dann ging es durch zig Freigabenschlaufen und irgendwann mal wurde es veröffentlicht. Aber es ist doch voll lahm, wenn man einfach mal zwei Wochen zu spät kommt und einfach mal Mut haben und zu probieren.
Bei manchen war das mega lustig, dieses Actionfiguren-Meme. Wie zum Beispiel, wie würden die Mannheimer Stadtteile aussehen, wenn es Actionfiguren waren? Das war zum Beispiel sehr lustig. Und bei anderen fand ich das nicht so lustig. Aber es ist ja egal. Man hat es probiert, dann kann man ja auch mal gucken, mag meine Community, wenn ich mit Meme kommuniziere?
Nicola
Absolut. Also ich finde, Gründe, warum Fehler nicht nur erlaubt, sondern wirklich wertvoll sind, ist für mich auf jeden Fall, Social Media ist schnell und dynamisch. Also wir haben halt Plattformen, die sehr schnell sich verändern, wo Kommunikation sehr schnell funktioniert, wo Trends entstehen, wo das Nutzerverhalten sich verändert, wo die Community sich auch verändert und deswegen ist so innovative Arbeit, eigentlich wie wir machen, muss geprägt sein von Schnelligkeit auch und der Dynamik.
Und in dem Moment entstehen auch Fehler. Da entstehen mal Rechtschreibfehler, da entstehen Fehler in der Grafik, in dem Video, vielleicht den falschen Ton getroffen. Und so weiter. Aber ich finde, das ist Teil der Situation, dass wir einfach auch in einer sehr, sehr schnell dynamischen Welt leben. Und wie du sagst, wenn man halt alles zehnmal freigaben lassen muss und Hashtag noch freigeben lassen muss, dann ist der Markt verlaufen.
Es heißt nicht, dass man immer jeden Trend mitmachen muss und es heißt auch nicht, dass man nicht an seiner langfristigen Strategie festhalten darf. Das heißt nicht, dass man nicht eine grundsätzliche Strategie hat, aber einfach in der dynamischen Welt, wo Trends schnell entstehen, ist logisch, dass dann auch schneller Fehler entstehen.
Alexander
Und wie du sagst, es gibt ja auch manche Branchen, da ist manches vielleicht ein bisschen heikel und da macht es ja auch mal Sinn, erstmal intern kurz nachzudenken, hey, sollen wir auf diesen Trend ausspringen oder nicht? Aber nochmal, bevor man irgendwas veröffentlicht, noch ein bisschen weiter gedacht, dann so generell so der Einstellung von deinem Social Media Team.
Wenn dein Team weiß, wir sind frei, neue Ideen vorzubringen, wir sind frei, Dinge auszuprobieren, dann denken die doch und arbeiten doch viel befreiter und bringen die doch viel coolere Ideen letztlich hervor, als wenn du sie in irgendein Korsett reinzwinkst, wo die dann eh irgendwann mal wollen die nicht mehr so richtig oder haben vielleicht auch Angst, eben das Falsche zu tun. Und wenn dein Team Angst hat, das Falsche zu tun, dann muss ich sagen, dann ist man glaube ich völlig falsch, irgendwas Gescheites für Social Media zu produzieren.
Nicola
Auf jeden Fall. Und deswegen auch dieses Thema Fehler mitdenken. Was wäre, wenn? Es gibt natürlich Fehler, die unternehmerisch Probleme verursachen. Da sollte man schon gewappnet sein mit einem Notfallplan, Thema Shitstorm-Analysen und was man da so machen kann. Dann kommt es auf die Branchen an.
Es gibt natürlich kritischere Branchen, wo ein kleiner kommunikativer Fehler krassere Auswirkungen hat. Auch das, das muss man alles ein bisschen einschätzen können. Aber wichtig ist für mich diese Planung, also zu wissen, es entstehen Fehler und das ist völlig okay. Das ist Mindset. Und dann zu überlegen, was wäre, wenn.
Also wenn da jetzt ein Rechtschreibfehler in der Grafik ist, dass dann nicht der Vorstand, der auf der Matte steht und sagt, geht dir gar nicht so. Und ich glaube, das ist wichtig, auch gegenüber, wenn du gerade in einer größeren Firma bist, anderen Abteilungen klarzumachen, Fehler ist ein Teil unseres Jobs. Es ist nicht der Weltuntergang, es ist ein Teil unseres Jobs.
Und dann kommt es auch noch darauf an, dass wir teilweise je nach Branche in einer gewissen Echtzeitkommunikation sind. Das heißt, es ist wenig Vorlauf. Die Abstimmungsprozesse müssen schnell passieren und dadurch haben wir einfach eine höhere Anfälligkeit.
Aber positiv und das würde ich immer hervorheben und auch wenn ihr intern, ich finde, das kann man auch intern ansprechen, auch in der Strategie, wie geht man mit Fehler um oder was sind denn gravierende Fehler, was sind Fehler, die wir im Daily haben, es zeigt halt die Menschlichkeit.
Nicola
Also ich finde, das hört sich jetzt ein bisschen doof an, aber ich finde den Rechtschreibfehler sympathischer, wie dieses super glatt, alles ist perfekt. Also wir machen ja Kommunikation von Menschen für Menschen und ich finde, das ist einfach menschlich, oder? Also dass man merkt, ach, da ist ein Mensch.
Alexander
Da kann ich ja mal aus dem Nähkästchen plaudern. Tatsächlich, ich habe ja eigentlich Germanistik studiert, da könnte man ja meinen, ich bin voll der Profi in der deutschen Rechtschreibung, aber ich komme auch ursprünglich aus einem Gebiet, wo sehr stark Dialekt gesprochen wird und bei dem schwäbischen Dialekt, da verschluckt man die Endungen von Wörtern je nach Fall. Also so diese ganzen Akkusativ-Genitiv-Dativ-Endungen, die verschlucken wir einfach zum Teil im Schwäbischen.
Und dann vergesse ich die manchmal und mache die einfach nicht. Und dann muss ich auch im Moment beim Text zweimal drüber denken und ich hatte vor kurzem, ich habe es leider vergessen von welchen Unternehmen, das landet in meiner Newsletter Inbox und da war einfach die Hälfte Lorem Ipsum und ich fand es mega sympathisch und dachte, wow, das ist eigentlich auch immer mein größter Albtraum, dass ich im Newsletter irgendwie einen falschen Text rausschicke oder falsch Copy-Paste mache und ich fand es irgendwie, ich fand es sympathisch, dass es in meiner Inbox ein Lorem Ipsum Newsletter war und da dachte ich, hey, wer auch immer hier für den Newsletter verantwortlich ist, dir geht es wie mir, das fand ich irgendwie cool.
Nicola
Aber da siehst du ja auch, okay, da hat jemand mal noch Handarbeit gemacht. Und zweitens ist es dir hängen geblieben. Also es ist dir hängen geblieben, dass das irgendwie einfach menschlich. Also das ist das Schöne in der Kommunikation. Ich weiß so kleinen Fehlern. Das siehst du auch bei Creator, wenn die so in ihrem Posting-Text Retschreibfehler drin haben oder solche Verschreiber, so hat man ja manchmal, nur Autokorrekt aus Versehenes reinfügt und du weißt genau, das war Autokorrekt.
Das macht sympathisch und es kann eine Community auch sogar stärken und die Bindung stärken und ich finde deswegen gar nicht so zu unterschätzen, diese kleinen unscheinbaren Fehler, die manchmal aber so eine Sympathie erzeugen und ich glaube, da muss man mal genauer so hingucken, dass das eigentlich ein ganz nettes Mittel ist, unabsichtlich, also kleiner Willis-Restschreibfehler reinmachen, aber es sorgt für eine Sympathie.
Und deswegen gar nicht mal so negativ. Dann auch das Thema Lernen und Experimentieren. Wir haben es gesagt, A-B-Test, neue Formate, vielleicht eine ungewöhnliche Tonalität, dass man Tonalität mal testet. Das sind Dinge, die funktionieren aber nicht immer. Und das ist okay. Also ich habe auch wahnsinnig viele Postings gemacht, wo ich dachte, voll die tolle Idee.
Das hat überhaupt nicht gut funktioniert. Also ist vielleicht sogar die Regel. Und es ist viel Erfahrung. Du musst die Community gut kennen. Du musst den Content gut kennen. Es ist viel Erfahrungswerte. Aber wenn du halt gar nichts ausprobierst, ja, dann ist es auch irgendwann trüge.
Alexander
Vor allem manche Netzwerke, gerade Instagram, ich weiß nicht, was mit denen gerade los ist, die hauen ja gerade ein neues Feature nach dem anderen raus. Du kommst eigentlich all diesen Featuren gar nicht hinterher und da muss ich sagen, bevor man sich jetzt lange nach einem Strategie-Guide guckt, Strategie-Guide, Re-Shares und was weiß ich, mach es doch einfach mal. Drück doch einfach mal die Re-Share-Taste.
Nicola
Ja, voll. Und andersrum auch, ich finde, Social-Menschen sind ja oft in diesem Spannungsfeld zwischen Mut für Ideen und gleichzeitig, was du ja auch gesagt hast, dieses Sicherheitsbedürfnis einer Marke oder einer Institution. Und ich weiß nicht, wäre mal interessant zu hören aus der Arbeitswelt von euch, wie ihr das reflektiert. Also ist das ein Thema, das strategisch reflektiert wird?
Moods für Ideen und dieses Sicherheitsbedürfnis der Marke. Ich glaube, es kommt natürlich sehr stark auf die Branche und die Brand an. Bin ich vielleicht eher für ein Lifestyle-igeres Brand unterwegs, verschiebt sich es vielleicht mehr zur Mood, zur Idee. Bin ich aber eher vielleicht im Finanzbereich oder in Bereichen mit heiklen Themen, bin ich vielleicht eher im Bereich Sicherheit.
Aber das ist, glaube ich, interessant, wenn man das als Skala mal sehen würde, wo befindet man sich eher auf dieser Skala? Und vielleicht ist auch mal zu reflektieren für die eigene Arbeit, aber auch strategisch fürs Unternehmen, also für die Kommunikation. Weil ich finde, das wird oft nicht so richtig durchdiskutiert.
Alexander
Ja, und oft ist dann auch generell schon eine Berührungsangst mit Themen. Gerade wir hatten ja mal eine Folge zur Popkultur, dass gerade im anglosächsischen Bereich wird im Marketing die Popkultur viel häufiger aufgegriffen als im deutschsprachigen Raum. Und da muss ich auch sagen, probiert es doch auch mal aus.
Ich habe auch das Gefühl, im deutschsprachigen Raum ist im Marketing immer noch so diese Denkweise, diese Trennung zwischen B2C und B2B ist für mich einer der größten Fehler überhaupt, weil da stelle ich mir so vor, herrscht dann in diesen Marketingräumen die Vorstellung, dass wir zwischen 9 bis 17 Uhr so eine B2B-Maske aufhaben und danach sind wir wieder Privatperson. Aber die meisten Leute sind dieselben Menschen, 24 Stunden am Tag, die sind zwischen 9 und 17 Uhr nicht plötzlich Person B, nein, die sind den ganzen Tag Person A.
Nicola
Verrückt.
Alexander
Und was denen außerhalb ihrer Arbeitszeit gefällt, es gefällt ihnen auch, wenn sie das in ihrem B2B-Content sehen und dann sage ich auch, nutzt doch mal, seid doch mal ein bisschen viel kreativer, freier, probierlauniger in eurem B2B-Content.
Nicola
Ja, vielleicht da auch ein aktuelles Beispiel und ich muss sagen, dass ich das jetzt erwähne, ist schon schwierig, weil ich versuche, dem echt aus dem Weg zu gehen, ist der Taylor Swift-Hype. Also ich versuche, dem aus dem Weg zu gehen, aber die machen schon extrem gutes Marketing. Und jetzt wurde ja die neue, ich weiß nicht, ob du es mitgekriegt hast, wahrscheinlich alle außer unserer Bubble haben es mitgekriegt, dieses neue Album gelauncht.
Und was die abgefeuert haben zum Thema Mood, ist halt immens. Es ist alles in Orange. Auch das ist schon nicht böse gemeint. Orange. Ernsthaft. Es ist eine schreckliche Farbe. Aber wahrscheinlich gab es auch eine Überlegung, dass vielleicht die Taylor Swift Bubble Orange liebt. Ich habe keine Ahnung. Ich weiß nicht, was da hinter steckt. Aber alles in orange und das Empire State Bildung wurde in orange angestrahlt.
Dann haben sie, es gab keine Pressekonferenz oder keine Pressemeldung, sondern das Announcement war im Podcast, im Thema Podcast, wie wichtig ist es, ihres Freundes. Und hat halt Millionen Reichweite gemacht. Und zeitweise war die Folge down, glaube ich, weil es so krass viele Zugriffe auf diese Folge waren. Also es waren verschiedene Elemente.
Und in sich aber so krass gut durchorchestriert. Und man kann ja Taylor Swift mögen oder nicht. Aber was die so machen, das ganze Team macht, ist schon beeindruckend. Und da, aktuelles Beispiel, auch da mutig zu sein, sie hat auch eine extrem hohe Fallhöhe. Also so jemand, wie Taylor Swift, hat zwar auch viele Fans, aber jeder Schritt von ihr könnte auch zerrissen werden.
Und trotzdem den Mut zu haben, ich mache es so, wie ich oder wie mein Team denkt, dass es Sinn macht. Und mir völlig egal, ob das jetzt konform ist. Ich launche das in einem Podcast mit Sportlern, ob das Sinn macht oder nicht. Aber für mich macht es Sinn. Und ich finde, da habe ich dann Respekt. Also dass man das Hardcore durchzieht einfach.
Alexander
Ich finde sowas auch immer cool. Und ich finde es cool, dass du endlich mal im Podcast Halo Swift erwähnt hast, weil früher haben wir die sehr oft erwähnt in so einem Podcast.
Nicola
Ich vermeide das ja. Aber ich muss sagen, es ist halt jetzt sehr aktuell und sehr gut gemacht. Und da denke ich mir, lohnt sich der Mut auch zu wissen, es könnte, da könnte ein Fehler passieren. Und es ist sehr aufwendig, was sie, die Kampagne, wie sie, also zum Thema auch die Website, die hat einen Countdown drauf.
Und es war dann das zwölfte Album und dann wurde es um 0.12 Uhr gelauncht und whatever. Also da waren ganz viele so Hinweise und so. Aber auch die Website, die war dann down, weil einfach so viele Zugriffe waren. Jetzt könntest du sagen, was für ein Fehler, dass die Website down ist und so. Aber du kannst es auch positiv sehen.
Ist ein Zeichen, dass sehr, sehr viele Menschen das sehen wollten. Und ich glaube, das ist immer so die Frage der Perspektive. Und vielleicht noch ein kleiner Zusatz. Ich finde, wenn wir über Fehler reden und Fehler in Anführungsstrichen passieren, hat die Marke oder hat eine Brand oft die Chance, die echte Stimme zu zeigen. Weil in dem Moment öffnet sich so ein Fenster, wo du menschlich sein kannst. Und manchmal merkt man dann, das ist wie so ein Live-Stresstest, und manchmal reagiert eine Brand gut und gewinnt danach.
Alexander
Ich finde es aber auch viel interessant, wenn Leute über ihre Fehler sprechen. Guck doch mal. Du siehst ja den ganzen Tag nur Erfolgsstories. Da haben wir voll den anderen Feed.
Nicola
Nee, nee, nee, das stimmt nicht. Normal heißt, hier bin ich gescheitert, aber jetzt bin ich ja voll erfolgreich, weil ich ja gelernt habe.
Alexander
Ich sehe nur Erfolgsstories. Aber solche Storys sind auch keine Fehlerstories, sondern echte Fehler. Einfach mal erzählen, was hat nicht geklappt. Also ich finde es echt interessant und auch gerade der Social Media Manager, wir haben doch echt alle mal was gepostet, wo wir im Nachhinein nicht gepostet hätten. Da kann man doch auch stolz sein, weil du hast es probiert und ich finde es zu probieren, ist es besser als nicht zu probieren.
Nicola
Ja, und eben das mitzudenken in der Strategie, dass das auch eine Chance sein kann. Nicht, dass man es forciert, aber zum Beispiel, wenn so Fehler, Fehler, aber dein Lieblingsbeispiel aktuell mit dem CEO Kisscam Fail, dass zum Beispiel die Astronomer, heißen sie, die Firma, humorvoll reagiert hat.
Alexander
Das fand ich eine der krassesten PR-Stunts, weil eigentlich in der Kommunikation haben die ja eigentlich voll verloren. Und dann holen die einfach die Ex-Frau vom Coldplay Sänger hervor, die dann auch noch drauf eingeht. Und das war schon gut gemacht. Wir sind ja gerade sehr im Gespräch, weil wir gute Datenanalyse machen.
Nicola
Es war sehr mutig, es war sehr mutig.
Alexander
Es war auch wirklich witzig. Das finde ich ja die Kunst an dieser Reaktion. Es war mutig. Und sie waren eigentlich völlig unabhängig von dem, was passiert ist, waren sie echt witzig dabei.
Nicola
Genau, und das hätte voll nach hinten losgehen können, wenn man ehrlich ist. Aber auch da, das fand ich mutig und das hätte scheitern können. Aber sie haben die Sympathien gewonnen, weil dieses kleine Zeitfenster, wo du echt sein musst, wo du vielleicht auch zugeben musst, das könnte schiefgehen, nutzen wir. Und ja, das war selbstironisch. Und das nehmen die Leute schon wahr.
Und klar, das kann immer auch schief gehen. Aber ich glaube, wichtig ist, dass du weißt, wer du bist und dann bei dir bleibst. Und im Rahmen dessen entweder Humor oder du schaust, dass du Nahbarkeit schaffst. Es kann auch sein, wenn irgendein Fehler passiert, die Community…
Er beschwert sich wieder, weil, also ich kenne es ja aus dem Sportbereich, weil der Stream down ist oder weil whatever die zehnte Werbung kommt und zu sagen, ja, wir hören euch und wir verstehen euch und wir sehen, dass das echt blöd ist, schafft so viel Nähe und da hat man voll oft eher die Reaktion, ja, aber voll cool, dass ihr hier reagiert.
Alexander
Das ist doch echt. Und einfach echt bleiben, sei du selbst und keine Angst vor Fehlern. Wenn man wirklich so viel Angst vor Fehlern hat, dann macht man nämlich sogar Fehler, die dann sogar blöd ausgehen können. Als wenn man diese Angst nicht hat und einfach mal Fehler macht. Weil selbst wenn daraus nichts rauskommt, du bist am Ende in der Erfahrung weiter.
Nicola
Ja, also am Ende, glaube ich, unterm Strich kann man schon sagen, ich finde, Fehler können auch, oder Fehler zu kommunizieren, können auch eine Glaubwürdigkeit stärken. Wie du sagst, das zuzugeben, ja, wir haben da was gemacht, was irgendwie falsch war oder hätten wir anders machen können, ist auch so ein Stück weit ein Zugeständnis, dass man reflektiert hat und dies kann Vertrauen aufbauen.
Also deswegen, es gibt verschiedene Punkte, warum eine Fehlerkultur oder Fehler zugestehen wichtig sind. Das eine finde ich, Kreativität, geht ohne Scheitern nicht und ohne Fehler. Das finde ich einfach schwierig. Und das Zweite ist, auch diese Markenstärke, also diese Charakter, einen Charakter zu zeigen, geht eigentlich in diesem kleinen Fenster, wo Fehler passieren, sehr, sehr gut. Wenn man sich darauf vorbereitet hat und weiß, was man da tut.
Alexander
Weißt du, was ich voll cool zum Schluss finden würde? Wenn ihr mal wieder in einer Situation seid, wo irgendein Bedenkenträger “Nein” sagt, spielt dem einfach diese Folge ab.
Nicola
An dieser Stelle liebe Grüße. Ne, also ich sage ja, das ist wie bei so einem Beipackzettel. Nicht einfach sagen, ja, Fehler sind cool und wir machen jetzt einfach Fehler, sondern Fehler sind nichts Schlechtes, Fehler sind erlaubt, aber denkt die mit in euren Prozessen und in der Strategie. Das heißt, wenn die passieren. Sind es Rechtschreibfehler? Sind es Grafikfehler? Was macht ihr dann? Können wir es einfach korrigieren und uns hinstellen und sagen, ja, danke, dass ihr es bemerkt habt.
Wir haben es korrigiert. Oder ignoriert man das? Also das einfach mal zu challengen und weitergedacht, wenn im Zusammenhang mit einer Marke was passiert, wo du manchmal gar nichts dafür kannst. Das heißt, von außen kommt irgendwie Kritik und du musst reagieren, weil man anscheinend was falsch gemacht hat. Also manchmal macht man vielleicht auch gar nichts falsch, aber von außen wird das so wahrgenommen, dass man weiß, wie man dann als Market darauf reagiert, ob man ironisch reagiert, ob man sich hinstellt und sagt, ja, es stimmt, wir haben da irgendeinen Fehler gemacht.
Und ich glaube, das ist aber kein Zufall. Also ich glaube schon, das wäre das Thema mein Tipp, Vorbereitung, im Unternehmen oder in der Abteilung, das vielleicht einmal durchzusprechen, dass jeder so ein bisschen weiß, ist okay. Und in welchem Rahmen sind Fehler sogar gewünscht?
Alexander
Und einfach niemals die Lust am Ausprobieren verlieren. Ja, finde ich cool. Wir machen weitere Skill-Folgen.
Nicola
Naja, auf keinen Fall. Also dann kannst du da gleich alles hinschmeißen. Oder? Dann können wir auch gleich sagen, tschüss. Wir brauchen, also, ja, aber das ist, Neugier ist, glaube ich, schon auch, da kann man auch eine Folge machen, auch ein Skill. Also sollten wir schon ausprobieren und testen und neugierig sein. Das ist doch die Magie oder Zauber, den Social Media haben kann, sage ich mal. Also Fazit, Fehler sind erlaubt, sind sogar wertvoll. Solange man aus ihnen lernt und dann kannst du unbedingt den Post machen.
Alexander
Das stimmt. Also die Reihenfolge ist Fehler machen, draus lernen, LinkedIn-Posting.
Nicola
Richtig.
Nicola
Und Taylor Swift macht keine Fehler. So, Punkt. Ich wünsche dir eine ganz schöne Woche noch. Wir hören uns.
Social Media
Relatable, relevant, viral? Wer heute auf Social Media zum Vorbild wird – und warum das für Marken (k)eine gute Nachricht ist
Von Digital Immigrants über Millennials bis zur Gen Z: Jede Generation hat ihre eigenen Vorbilder, die prägen, was wir denken, fühlen, kaufen. Doch Social Media hat die Mechanismen verändert. Social-Media-Manager:innen stehen vor der Herausforderung, Vorbilder neu zu bewerten. Wer ist heute ein Vorbild – und warum?
Stephan Fehkse zeigt im Gastbeitrag wie Marken diese Vorbilder sinnvoll in ihre Kommunikation einbinden können, ohne auf Authentizität zu verzichten?
Noch mehr Expertise für deine Social Media Kommunikation? Gibt es direkt hier in den Postfach: mit dem AllSocial Newsletter!
Der Paradigmenwechsel von Vorbildern durch Social Media
Ja, Vorbilder prägen Generationen. Doch was bedeutet das in der heutigen Welt, in der Social Media der zentrale Ort für Information und Identitätsbildung geworden ist? Die Art, wie wir Vorbilder definieren, hat sich radikal verändert. Waren es früher oft unerreichbare Persönlichkeiten wie Hollywoodstars, Sportler:innen oder CEOs, sind es heute vor allem Creators und Influencer:innen, die in sozialen Medien Millionen Menschen erreichen. Die früheren Vorbilder waren unnahbare Autoritäten, egal ob Steffi Graf, Angelina Jolie, Barack Obama oder Steve Jobs.
Sie wurden für ihre außergewöhnlichen Leistungen, ihre Exklusivität oder ihre Ästhetik verehrt. In der Ära des linearen Fernsehens und Printjournalismus war der Zugang zu diesen Ikonen stark gefiltert, kuratiert – und hierarchisch.
Heute stehen Creators auf Social Media im Mittelpunkt der Vorbild-Debatte. Und sie müssen nicht mehr perfekt oder unantastbar sein. Im Gegenteil: ihre Nahbarkeit, Direktheit und das Gefühl, Teil ihres Alltags zu sein, sind die entscheidenden Faktoren. Es reicht nicht mehr, bewundert zu werden. Wer heute als Vorbild funktioniert, muss relatable sein, spricht offen über Scheitern oder mentale Gesundheit.
Plattformen wie TikTok, Instagram, LinkedIn oder YouTube haben sich von bloßen Kommunikationskanälen weiterentwickelt und sind die dominierenden Räume für Meinungsbildung, Identitätsfindung und Lebensrealität, insbesondere für junge Zielgruppen. Während Warren Buffett für geduldige Investmentstrategien steht, setzt sich Natascha Wegelin aka “madamemoneypenny” für die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen ein: nahbar, humorvoll und empowernd.

Das betrifft nicht nur alltägliche Themen, sondern auch zentrale Fragen wie: Wer inspiriert mich? Wem glaube ich? Und wem folge ich (im doppelten Sinne)? Vorbilder beeinflussen über Social Media unsere Wahrnehmung von Erfolg, Lifestyle, gesellschaftlichen Normen, aber auch Kaufentscheidungen. Für Social Media Manager:innen bedeutet das: Die Identifikationslinie verläuft nicht mehr nur entlang von Prominenz, sondern entlang von geteilten Lebensrealitäten.
Die zentralen Treiber dieses Wandels sind ganz klar das veränderte Medienkonsumverhalten. Gerade junge Menschen lernen nicht mehr primär durch klassische Bildungskanäle, sondern durch Social-Media-Content. Das bringt ganz eigene Vor- und Nachteile mit sich. Während Lehrer:innen zunehmend mit Autoritätsverlust kämpfen, haben Influencer:innen einen anderen Zugang, die junge Generation zu erreichen und schwierige Themen schnell zu übermitteln.
Doch genau das birgt auch Risiken. Die Aufmerksamkeitsspanne für komplexe Inhalte nimmt ab und Informationen werden oftmals aus dem Kontext gerissen oder nicht vollständig erklärt und eingeordnet. Und die Sorge bleibt, dass Jugendliche den „falschen Vorbildern“ nacheifern. Legitimierung entsteht auf Social Media oftmals durch Follower, nicht durch Kompetenz.
Plattformabhängige Held:innen: Jede Bühne hat eigene Regeln
Ein zentrales Learning: Wer als Vorbild funktioniert, hängt stark von der Plattform ab und nicht jede Plattform feiert die gleichen Held:innen. Je nach Plattform verändern sich die Anforderungen an Vorbilder fundamental, denn jede Community bringt ihre eigenen Erwartungen, Erfolgsfaktoren und Zielgruppenlogiken. TikTok, LinkedIn, Instagram und YouTube haben ihre eigenen Regeln – und entscheiden mit, welche Persönlichkeiten als Vorbilder funktionieren und welche nicht.
TikTok: Echtzeit, Emotion, Entertainment
Die Plattform belohnt Tempo, Emotionalität und Entertainment. Vorbilder hier müssen anecken, überraschen oder durch Storytelling überzeugen. Inhalte, die polarisieren oder berühren, haben die größte Chance viral zu gehen. Besonders beliebt sind auf TikTok Creator:innen, die auf Trends aufspringen, persönliche Geschichten erzählen oder komplexe Themen spielerisch erklären. Wer zu rational auftritt, fällt durchs Raster.
Was hier funktioniert: Kurzformate, Spontanität, Improvisation, persönliche Einblicke und emotionales Storytelling
Was eher scheitert: langatmige Inhalte, starre Experten-Formate, Perfektionismus ohne Persönlichkeit
Praxis-Tipp: Werbebotschaften müssen in Storytelling, Trends und Formate eingebettet werden, um Relevanz zu erzeugen. Authentizität schlägt Produktion – lieber mit einem gut erzählten Point-of-View im Selfie-Modus als mit glattproduzierten Image-Clips.
LinkedIn: Expertise, Haltung, Konsistenz
LinkedIn dagegen verlangt Professionalität, Expertise und Thought Leadership. Nahbarkeit ist zwar kein Nachteil, aber fachliche Autorität, strategische Denkanstöße und klar positionierte Inhalte relevanter. Vorbilder sind Thought Leader, Branchenexpert:innen oder Unternehmer:innen, die Einblicke in Prozesse, Leadership oder Transformation geben.
Was hier funktioniert: klarer Standpunkt, strukturiertes Wissen, Konsistenz
Was eher scheitert: oberflächliche Inhalte, unreflektierte Selbstvermarktung
Praxis-Tipp: Vertrauen wird durch Kontinuität, Substanz und Community-Dialog aufgebaut. Markenstimmen müssen strategisch als „Themenführer:innen“ etabliert werden.
Instagram: Ästhetik, Lifestyle, Everyday Inspiration
Instagram lebt von visuellem Storytelling, Emotionalität und wiedererkennbarer Ästhetik. Vorbilder hier sind oft Curated Selfs, also Menschen, die eine konsistente, inspirierende Identität pflegen. Reels und Stories haben Feedposts längst abgelöst, aber der visuelle Anspruch bleibt.
Was hier funktioniert: harmonische Bildsprache, persönliches Branding, informativer oder emotionaler Mehrwert, Einblicke hinter die Kulissen, Alltagsmomente, die relateable sind.
Was eher scheitert: reine Produktwerbung ohne Bezug zur Zielgruppe, austauschbare Ästhetik ohne Personality, Überinszenierung ohne Nahbarkeit
Praxis-Tipp: Wer auf Instagram sichtbar bleiben will, muss den Spagat zwischen Inspiration und Authentizität meistern – ohne sich dabei im Design zu verlieren.
YouTube: Tiefe, Expertise, Content-Kompetenz
YouTube ist die Plattform für langlebige Inhalte, strukturierte Wissensvermittlung und fundierte Argumentation. Vorbilder überzeugen durch inhaltliche Tiefe, Formatstärke und einen strategischen Themenfokus. Auf YouTube überzeugt man mit Ausdauer und Substanz.
Was hier funktioniert: Tutorials, Deep Dives, Reportagen, langfristiger Wissenstransfer statt kurzfristiger Hype, Authentizität in Kombination mit Expertise, Serienlogik und strukturierte Playlists
Was eher scheitert: unstrukturierte Inhalte ohne roten Faden, reine Werbung oder oberflächliche Produktempfehlungen, inkonsistente Veröffentlichungsrhythmen
Praxis-Tipp: Besonders für erklärungsbedürftige Themen ist YouTube ein wertvoller Kanal – allerdings mit höherem Produktionsaufwand und längerer Aufbauphase.
Für Social Media Manager:innen heißt das: Wer nach Vorbildern für Kampagnen oder als Kollaborationspartner:innen sucht, muss Plattform-Kompetenz mitdenken. Ein „One fits all“-Ansatz funktioniert schon lange nicht mehr.
Der Algorithmus als Gatekeeper? Der Code entscheidet mit
Die vielleicht entscheidendste Veränderung: Wer heute Vorbild wird, entscheidet nicht (nur) die Gesellschaft, sondern auch der Algorithmus. Denn auch wenn der Zugang zur Öffentlichkeit heute so niedrigschwellig wie noch nie ist – er ist gleichzeitig so selektiv wie noch nie. Algorithmen sind keine neutralen Tools, sondern kuratieren unsere Wahrnehmung und machen Sichtbarkeit zum undemokratischen Prozess.
Nicht Kompetenz, sondern Klickwahrscheinlichkeit entscheidet, wer Reichweite bekommt, was massive Auswirkungen auf die Vorbildfunktion hat. Wer nicht im Feed auftaucht, existiert für viele Menschen schlichtweg nicht und wer sichtbar ist, gilt als glaubwürdig. Dadurch entsteht eine neue Form von „algorithmischer Sichtbarkeit“, die nicht zwingend an Kompetenz, sondern oft an Clickability gebunden ist.
Ein Negativbeispiel: Der deutsche Influencer und Immobilieninvestor Tomislav „Tommy“ Primorac, bekannt als Immo Tommy, konnten bis Ende 2024 durch geschickte Content-Strategien auf TikTok Millionen Follower aufbauen – obwohl die fachliche Grundlage fragwürdig war. Der anschließende Skandal offenbarte nicht nur seine fragwürdige Finanzberatung, sondern auch die Schwäche hinter dem Algorithmus: Wer den Algorithmus beherrscht, wird sichtbar. Wer sich verweigert, bleibt unsichtbar, egal wie gut die Inhalte sind.
Für Social Media Manager:innen bedeutet das eine noch sorgfältigere Auswahl von Markenbotschafter:innen oder Creator-Partner:innen denn je. KPIs wie Reichweite sind ebenso wenig alleinige Qualitätsmerkmale wie die fachliche Kompatibilität. Hinzu kommen Content-Verständnis, Plattform-Fit und Wertehaltung, ganz abgesehen von Strategien, um Sichtbarkeit nicht mit Wahrhaftigkeit zu verwechseln. Besonders bei sensiblen Themen wie Finance, Gesundheit oder Politik ist eine kritische Selektion essenziell. Viral ist nicht gleich wertvoll.
Zwischen Hype und Haltung navigieren
Die Vorbilder von heute sind nicht nur Leitfiguren – sie sind auch Marker für Werte, Lebensmodelle und Konsumhaltungen. Wer sie beobachtet, versteht besser, was Zielgruppen bewegt. Und wer Vorbilder auf Social Media verstehen und für sich und seine Marke nutzen will, muss Plattformlogiken, algorithmische Dynamiken und gesellschaftliche Trends zusammen denken. Die Vorbildfunktion hat sich vom distanzierten Role Model zur nahbaren Bezugsperson gewandelt – mit Chancen und Risiken.
Für Social Media Manager:innen ergibt sich daraus ein strategischer Imperativ: Sie kuratieren nicht nur Inhalte, sondern beeinflussen ebenfalls, welche Vorbilder ihre Communitys prägen. Dabei braucht es mehr als Reichweite. Es braucht Haltung, Kontext und ein klares Verständnis für die Zielgruppe. Wer 2025 noch mit den Vorbildern von 2015 arbeitet, verliert nicht nur Relevanz – sondern auch Anschluss an die Lebensrealität seiner Zielgruppen.
Checkliste für die Praxis
Zusammengefasst, die wichtigsten Hinweise für Social Media Manager:innen als Checkliste in der Übersicht:
- Hat die Person relevante inhaltliche Expertise?
- Passt die Tonalität zur Marke?
- Wie reagiert die Community – Applaus oder Kritik?
- Gibt es Kontroversen in der Vergangenheit?
- Wird der Content auf anderen Plattformen adaptiert oder nur kopiert?
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag. Es besteht keine bezahlte Kooperation
Social Media
TikTok Feature-Update 2025
+++ TikTok experimentiert gerne mit neuen Features. Manche gehen wieder, manche werden fester Bestandteil der Plattform. Hier erfährst du alles zu neuen TikTok Features +++
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07.08.25
TikTok Pro und Sunshine Programm: Mehr Sichtbarkeit für wohltätige Projekte
TikTok stellt mit TikTok Pro und dem Sunshine Programm zwei Neuerungen auf der Plattform vor, um wohltätigen Projekten und Einrichtungen mehr Sichtbarkeit und Reichweite auf der Plattform zu bieten.
TikTok Pro ist eine neue App, die zunächst in Deutschland, Portugal und Spanien verfügbar ist. Die App ermöglicht User*innen, unterhaltsame Inhalte zu entdecken und gleichzeitig wohltätige Zwecke zu unterstützen. In die App ist das Sunshine-Programm integriert, das es Wohltätigkeitsorganisationen erlaubt, neue Zielgruppen zu erreichen.

Mit TikTok Sunshines Spenden sammeln und Neues entdecken
Das Sunshine-Programm funktioniert über ein Belohnungssystem: User*innen sammeln „virtuellen Sunshine“, indem sie die App weiterempfehlen, Videos von gemeinnützigen Organisationen liken oder reposten, entsprechenden Accounts folgen oder wohltätigkeitsbezogene Suchanfragen durchführen.
Der gesammelte Sunshine kann dann einer teilnehmenden Organisation zugewiesen werden. TikTok spendet daraufhin einen Betrag an diese Organisation. Zu den Partnern zum Launch gehören unter anderem die Aktion Deutschland Hilft, NABU, Ärzte ohne Grenzen und WaterAid.
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16.06.25
TikTok World 2025 Neuerungen
TikTok entwickelt sich immer stärker von einer Unterhaltung hin zur datengetriebenen End-to-End-Marketingplattform. Die vorgestellten Neuerung auf der TikTok World 2025 untermauern dies.
Full-Funnel Marketinglösungen mit KI
- TikTok Market Scope: Eine neue Analytics-Plattform, die Werbetreibenden ermöglicht, ihr Publikum über alle Funnel-Phase hinweg zu identifizieren, zu verstehen und zu aktivieren. Die neue Brand Consideration Ads für die Mitte des Funnels soll hier helfen die Zielgruppen noch genauer zu erreichen
- Symphony, Smart+ & GMV Max: KI-gesteuerte Automatisierungs- und Optimierungs-Tools:
- Symphony wurde in Smart+ integriert, um Performance- und Kreativkampagnen zu verschmelzen
- Smart+ bietet jetzt präziseres Targeting, Brand-Safety-Kontrollen und Reichweitensteuerung
- GMV Max kombiniert Smart+ mit Kataloganzeigen für personalisierte Produktempfehlungen
- Affiliate Creatives for Ads: Anzeige, welche automatisch genehmigte Creator-Inhalte für TikTok Shop-Kampagnen integriert
TikTok One – Creator-Tools in einem Interface
- Insight Spotlight: Suche von Trend-Themen, analysiert Engagement und benchmarkt Marken gegen Wettbewerber
- Content Suite: Eine durchsuchbare Bibliothek aus nutzergenerierten Clips, sofort kampagnenfähig
- Partner Exchange & Creator Marketplace: Globaler Zugriff für Marken, Creators und Agenturen auf über 26 Länder
Search-Driven Ads
- Search Center: Ads Manager mit KI-gestützten Tools für Keyword-Vorschläge, Kampagnensteuerung und kreative Assets
- Search Ads Campaigns: Gezielte Ansprache von Nutzern, wenn sie aktiv nach Inhalten suchen (Suchvolumen +40 % YoY)
Branding & Premium-Platzierungen
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06.06.25
Updates im TikTok “Für Dich”-Feed: Vereinfachte Suche nach Creator*innen und mehr individuelle Inhalte
TikTok erweitert seine Plattform um neue Features, die es erleichtern sollen, Creator*innen und individuelle Inhalte gezielt zu finden. Der „Für Dich“-Feed bleibt im Mittelpunkt der App, doch die User*innen erhalten mehr Möglichkeiten, Einstellungen an ihren Feeds vornehmen zu können. Mit der neuen Funktion „Themen verwalten“ kannst du in den Einstellungen auswählen, wie oft du Inhalte aus bestimmten Bereichen wie Reisen oder Sport im Feed siehst. Dadurch sollen Channels von Creator*innen aus diesen Themengebieten besser sichtbar und leichter auffindbar sein.

Eine vollständige Ausblendung bestimmter Themen ist zwar nicht möglich, doch TikTok führt zusätzlich einen KI-gestützten Stichwortfilter ein, der dir helfen soll, unerwünschte Inhalte aus deinem Feed zu entfernen. Mit dem Feature-Update kannst du jetzt bis zu 200 Begriffe festlegen, die du nicht sehen möchtest. Diese Filteroptionen kannst du ebenfalls in den Einstellungen anpassen.

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30.03.25
TikTok Shop in Deutschland verfügbar
Am 31. März ist es soweit. Viele haben darauf gewartet. Denn der TikTok Shop verspricht einigen Playern auf der Plattform neue Einnahmen. Die neue Funktion wird in Deutschland, Frankreich und Italien ausgerollt. Die Erwartungen sind hoch.
Das neue TikTok-Feature ermöglicht es, Produkte direkt innerhalb der TikTok-App direkt zu verkaufen. Entertainment, Community und Shopping rückt somit noch näher zusammen. TikTok selbst bezeichnet das Konzept als „Discovery E-Commerce“.
Funktionen des TikTok Shops:
- In-Feed-Videos und LIVE Shopping: Produkte können direkt in Videos und Livestreams markiert werden, sodass Nutzer sie mit wenigen Klicks direkt kaufen können
- Product Showcase: Unternehmen können auf ihren Profilen Produktkacheln präsentieren, durch die User stöbern und direkt Käufe tätigen können. Unternehmen erhalten zudem die Möglichkeit, individuelle Produktsammlungen direkt über ihr Profil zusammenzustellen
- Shop Tab: Ein neuer Marktplatz innerhalb der App, der es Nutzern ermöglicht, Angebote zu durchsuchen, Produktempfehlungen zu erhalten und Bestellungen zu verwalten
- Shop Ads: Neue Werbeformate, die zusätzliche Möglichkeiten bieten, für Produkte zu werben
Diese Möglichieiten bietet TikTok Shop für Händler:
- Shoppable Videos für den Feed
- Live-Shopping mit interaktiven Elementen
- „Shop Tab“, in dem User gezielt stöbern können
- Produkte können in einem „Product Showcase“ auf dem Profil präsentiert werden
- Gezielte Werbeschaltung mit Shop Ads

Der Checkout-Prozess findet direkt innerhalb der TikTok-App statt. Gängige Zahlungsmethoden sollen unterstützt werden. Mit „Fulfilled by TikTok“ bietet die Bytedance-Tochter eine Logistiklösung an, bei der die Plattform Lagerung, Versand und Rückgabeabwicklung übernimmt.
WICHTIG: Alle Produktlistings müssen den TikTok Shop-Richtlinien sowie den Community-Richtlinien entsprechen. Händler und Produkte, die gegen die Regeln verstoßen, werden entfernt.
So können sich Unternehmen für den TikTok Shop registrieren:
Die Anmeldung für den TikTok Shop für Händler läuft über das Seller Center.
Zum Start des TikTok Shops in Deutschland sind unter anderem ABOUT YOU, cosnova (essence), Deiters und NIVEA (Beiersdorf) dabei sowie kleine lokale Unternehmen wie Miralina’s Halal Sweets und TEVEO.

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12.12.24
KI-basierte Videoerstellung mit dem TikTok Symphony Creative Studio
TikTok arbeitet weiter daran, die Anwendung von KI auf der Plattform voranzutreiben und stellt das Symphony Creative Studio vor. Das Studio ist ein KI-gestütztes Tool zur Videoproduktion, das die Möglichkeit bieten soll, in wenigen Minuten Videos für TikTok zu erstellen. Das KI-Tool ist in deutscher Sprache verfügbar und kann derzeit von Creator*innen und Werbetreibenden – die einen TikTok for Business Account haben – genutzt werden. Das Symphony Creative Studio ist zudem Teil der Symphony-KI-Suite von TikTok.

Zum Lauch umfasst das Tools Funktionen zur Video- und Remix-Erstellung, Übersetzung und Synchronisation, Avatar-Videos, einen Video-Editor und die Möglichkeit Skripte zu erstellen bzw. alten Videos mit neuen Inhalten ein Refresh zu verpassen. Außerdem schlägt dir das Symphony Creative Studio auf der Startseite täglich neue Videoinhalte als Inspiration vor. Videos, die du im Creative Studio mithilfe von KI erstellst, werden bei der Veröffentlichung mit einem “KI-generiert”-Label versehen, um die Community über den Einsatz von künstlicher Intelligenz zu informieren.
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04.11.24
Neue Performance-Tools für TikTok: KI Unterstützung für Social Ads
TikTok führt gleich eine ganze Reihe an neuen Tools für Werbetreibende ein, die dich dabei unterstützen sollen, deine TikTok Kampagnen effektiver zu gestalten. Die neuen Tools umfassen unter anderem automatisierte Performance-Tools, zusätzliche Measurement-Anwendungen und ergänzende Privatsphäre-Lösungen.
Die größte Neuerung im jüngsten TikTop Update ist Smart+. Die KI-gestützte Anwendung automatisiert den Performance-Werbeprozess in den Bereichen Zielgruppenansprache, Gebotsstrategien und Kreativität. In Smart+ kannst du direkt deine Assets, dein verfügbares Budget und deine Zielgruppe eingeben. Anschließend wählt Smart+ nach TikTok Angaben das bestmögliche Asset aus und spielt es zum optimalen Zeitpunkt an die richtige Zielgruppe aus.

Weitere Lösungen aus dem TikTok Feature Update umfassen die Einführung von PETs (Privacy Enhancing Technologies) von Drittanbietern und die ebenfalls bei der Nutzung der neuen Conversion Lift Studies zum Einsatz kommen sollen.
Conversion Lift Studies sollen detaillierte Einblicke in die Wirkung von Kampagnen bereitstellen, indem sie die tatsächliche Conversion-Rate messen und analysieren. Dabei untersucht die CLS, wie sich die Sichtbarkeit von Anzeigen auf das Verhalten der Verbraucher*innen auswirkt, um dadurch die Wirksamkeit von Anzeigen im Ads Manager besser abzubilden.
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30.09.24
Update für die Abo-Funktion: Exklusive Inhalte und individuelle Abonnements
TikTok kündigt ein neues Feature-Update für die Abo-Funktion an. In den kommenden Wochen soll eine Umgestaltung des TikTok LIVE-Abonnements erfolgen. Creator*innen können dann die Abo-Funktion nutzen, auch wenn sie keine Live-Inhalte wie Streams anbieten wollen.

Außerdem soll für Creator*innen die Möglichkeit bestehen, Abo-Pakete individuell für ihre Follower*innen gestalten zu können. Hierfür hat TikTok drei verschiedene Module angekündigt:
- Zugang zu privaten Kommunikationsmöglichkeiten mit Abo-Raum, Chat, Kommentar- und Nachrichtenfunktion für eine exklusive Interaktion zwischen Creator*innen und Abonnent*innen
- Zugang zu exklusiven Inhalten für Abonnent*innen, u.a. Videos, LIVEs und Notizen
- Zugang zu Abzeichen, mit denen eine Abo-Mitgliedschaft angezeigt werden kann, sowie exklusive Sticker für LIVEs
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20.08.24
Neue Möglichkeiten für Event-Content auf TikTok
TikTok hat eine Zusammenarbeit mit dem Veranstaltungsmarktplatz Eventbrite bekannt gegeben. Für Content-Creator ist es jetzt möglich Eventbrite-Links in TikTok Videos einzufügen, um direkt Tickets für ihre Events verkaufen zu können. Ein neues Feature erlaubt den direkten Erwerb von Tickets im In-App-Browser. Nebenbei sollen alle TikTok User*innen Eventlinks zu Videos hinzufügen können.

Die Zusammenarbeit soll laut TikTok auch lokalen und regionalen Events zugutekommen. Verfügbar ist die Funktion in allen Ländern, in denen TikTok und Eventbrite aktiv sind. Dies gilt auch für Deutschland.
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