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Social Media

Feed und Fudder Podcast 57 – 50+ Zielgruppe der Zukunft


Die richtigen Zielgruppen zu finden: eine echte Herausforderung im Social Media Marketing. Was ohnehin schon komplex ist, wird zur noch größeren Hürde, wenn man gewisse Zielgruppen gar nicht erst anspricht!

Marketingbudgets fließen zuhauf in die Ansprache von Gen Z & Co., doch die Generation 50+ bleibt oft außen vor. Dabei stellt sie nicht nur einen erheblichen Teil der Bevölkerung, sondern verfügt auch über eine hohe Kaufkraft. Und: Sie ist längst digital unterwegs, aktiv im Netz und auf Social Media. Wer sie ignoriert, verschenkt enormes Potenzial und übersieht viele Chancen.

Wäre es nicht an der Zeit, dass Marken wirklich alle Zielgruppen in den Blick nehmen? Wir sprechen im Podcast, wie Social Media Manager*innen mit relevanten Inhalten, authentischem Storytelling und gezielter Community-Ansprache die Zielgruppe der Zukunft erreichen. Denn diese Generation bringt nicht nur Erfahrung mit, sondern auch eine mitreißende Lebensfreude. Und die sollte niemand verpassen!

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Transkript Feed und Fudder Podcast Folge 57 – 50+ Zielgruppe der Zukunft

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Hier gibt es das Transkript zu Folge 57 – 50+ Zielgruppe der Zukunft

Transkript

Nicola

Hallo und Servus zu einer neuen Folge Feel & Futter mit Alex und mir, der Niki.

Alexander

Herzlich willkommen.

Nicola

Hallo Alex. Hi. Wie lange dauert es noch, bis du 50 wirst?

Alexander 

Oh, das will ich gar nicht sagen. Ein bisschen noch.

Nicola 

Also wir sind noch nicht bei der 50, der Runden 5 und der 0 angekommen, aber wir reden heute über die Zielgruppe der Zukunft. Und jetzt wird der eine oder andere sagen, hä, warum reden wir denn nicht über 5, sondern über 50 plus, plus vor allem.

Alexander

Bin noch gar nicht bei der großen Vier angekommen, aber uns geht es um was anderes eigentlich. Wir wollen heute mal über das Thema Zielgruppenauswahl sprechen und weil wir auch oft das Gefühl haben, dass im Social Media Marketing Management, da hapert es manchmal und wir haben heute mal eine ganz besondere Zielgruppe rausgesucht, wo wir denken, hey, da werden eigentlich echt große Marktchancen verpasst.

Nicola 

Genau, und bei mir ist der Schritt zur 4.0 schon deutlich näher, muss ich zugeben. Und ich weiß leider, dass es ganz, ganz schnell geht, dass man auch 50 plus hat. Und ich weiß auch, wenn wir unsere Zielgruppe angucken im Podcast, dass da auch durchaus Menschen dabei sind, die 50 plus sind Und an dieser Stelle grüßen wir euch auch, weil wir euch ja auch erreichen. Also ihr seid auch unsere Zielgruppe.

Alexander

Und gar nicht mal so wenige. Und ich will auch noch kurz was ganz anderes sagen, bevor wir vorher ins Thema einsteigen. Demnächst ist nämlich auch wieder eine AllSocial Marketing Conference und da sind wir auch. Da könnt ihr uns treffen, weil ich fand es immer so cool, auf den bisherigen Konferenzen mal euch live zu erleben. Die Zahlen hinter denen, weil wir sehen in Statistiken halt immer Zahlen.Mehr wissen wir da nicht, aber ich finde es halt einfach echt schön, euch Zuhörerinnen und Zuhörer mal live zu sehen. Das wollte ich noch kurz anmerken.

Nicola

Genau, im September in Berlin, in der Hauptstadt. Ja, also warum reden wir 50 plus? Ich bin ehrlich, das ist ja so eine zwiespältige Zielgruppe. Einerseits, nehmen wir Babyboomer-Generationen, die sind einfach sehr viele. Aber wahnsinnig viele Menschen in Deutschland. Also wir reden jetzt explizit für den deutschen Markt oder deutschsprachig, aber das ist schon sehr explizit für Deutschland. In anderen Ländern merken Sie das ja auch mal ein bisschen anders aus.

Aber in Deutschland ist die Babyboomer-Generation, die man so nennt, 50 plus, ist ja mal zwischen 50 und 70, über die Generation reden wir ja. Relativ stark. Also wir haben eine starke Bevölkerungsgruppe, die, und das ist das Interessante, im Vergleich zu früheren Generationen, sehr fit ist. Sie ist gesund, sie ist fit mitten im Leben, wirtschaftlich in der Regel relativ gut, steht gut dar. Und jetzt können wir, ich meine, wir sind ja immer zwiespältig, weil wir die Generation danach sind, weil das natürlich auch so ein bisschen gesellschaftlich auch manchmal anstrengend ist.

Gerade wenn es auch Richtung Wahlen geht, wo man sich denkt, naja, wie ist das denn? Unsere Generation hat ja da auch Konflikte und man muss sagen, okay, wie soll ich sagen, wenn Entscheidungen getroffen werden von der großen Masse der Gesellschaft, wie zukunftsorientiert sind die Entscheidungen. Aber ich finde, fürs Marketing ist es nochmal super spannend, sich das genau anzugucken, weil sie halt wichtig sind und weil diese Generation einfach auch eine starke Anzahl an Menschen hat und dadurch gesellschaftlich schon echt wichtig sind.

Alexander

Und ich finde es aus wirtschaftlicher Sicht eigentlich auch dämlich, weil sie ist mit der gesellschaftlichen Geschichte mit der höchsten Kaufkraft verantwortlich. Und sie ist halt zunehmend auch digital unterwegs und sie nutzen auch zunehmend Social Media.

Trotzdem gehen eigentlich Social Media immer nur auf die komplett jüngeren Generationen mit dem Effekt, du hast erstmal viel mehr Konkurrenz, gegen die du kämpfen musst. Also wenn quasi jedes Produkt die ganz junge Generation erreichen will, dann musst du dich mit x Konkurrenten rumschlagen. Aber auch die jüngste Generation ist eigentlich immer die Generation mit der geringsten Kaufkraft.

Nicola 

Ja, ich glaube, Marketing ist halt super oft, dass man natürlich fancy sein will. Man will im Trend sein oder will irgendwie jung wirken. Die Marken wollen jung wirken. Und dann geht man automatisch so ein bisschen natürlich in die Zukunft und sagt, ja, wir gucken uns die jungen Leute an und was die trendmäßig machen. Und es ist halt so, da muss man ja auch ehrlich sein und da nehme ich mich gar nicht raus, weil ich auch nicht zu der jungen Zielgruppe gehöre, dass man nicht so innovationsfreudig ist und dass man irgendwann halt auch keine Trends setzt mehr, ne?

Weil man mitten im Leben steht und weil man halt auch schon irgendwie Erfahrung gemacht hat und beschäftigt ist mit Geldverdienen und mit anderen Verpflichtungen und hat leider auch keine Zeit mehr hat, jedem Trend nachzujagen. Und deswegen ist es aus so einer Marketing-Sicht oft ein bisschen uninteressant, sich mit Elterngenerationen auseinanderzusetzen, weil die natürlich, ja, da passiert jetzt inhaltlich, weißt du, was ich meine?

Also so themenmäßig ist halt nicht so spannend. Und ich denke da halt so an meine Eltern jetzt beispielsweise. Und das ist schon so. Umso älter die werden, umso weniger innovationsfreudig sind sie halt leider auch. Das muss man halt schon sagen. Und die Kommunikation ist schon anders. Also es ist halt langsamer. Also man muss die Dinge anders vielleicht erklären oder muss auch mal Zeit nehmen für Sachen. Und es sind halt auch teilweise so Bilder und Meinungen, die wirst du nicht mehr ändern. Weißt du, was ich meine?

Alexander

Das schon, aber ich sehe es auch ein bisschen anders. Vor allem doch schon ein bisschen mit der Kaufkraft. Diese Generation jetzt, die hat gearbeitet, die genießen jetzt oft den wohlverdienten Hohlstand, aber viele haben trotzdem, da finde ich schon noch ein gewisser Neugier und viele wollen halt auch sagen, okay, ich muss jetzt mein ganzes Leben lang arbeiten, jetzt habe ich die Zeit, jetzt will ich was Neues erleben und da haben wir auch gesehen, dass tatsächlich, wir wollten es im Vorfeld dieser Folge auch mal gucken, welche Accounts machen da gut Social Media für diese Generationen. Und das ist vor allem der Tourismus.

Also im Tourismus siehst du sehr viel Angebote. Und da sehe ich schon noch eigentlich eine hohe Neugier und auch die Bereitschaft, eben Neues zu erleben. Und was wir halt auch ansprechen wollen, wenn man mal 50 plus Accounts sieht auf Social Media Werbung, dann ist es aber oft gleich so Themen wie Gebrechlichkeiten, Alter oder so. Ich zum Beispiel, ich kriege ja warum auch immer, kriege ich immer Schmerzsalben und Wärmeflaschen angezeigt.

Nicola

Du bist im Marketing-Funnel schon 50 plus, ja. Das finde ich übrigens voll despektierlich, wenn ich ehrlich bin, dass man, ja, das finde ich voll despektierlich.

Alexander

Aber das genau, das wollen die ja nicht.

Nicola

Ja, ich finde das, und da können wir mal ansetzen, weil mal ein paar Fakten auf dem Tisch. Da gibt es ja ein ganz, du hast den mir geteilt, einen guten LinkedIn-Post von Christina Hildebrandt, die das auch aufgegriffen hat und so ein paar Fakten auch nochmal aufgelistet hat, die ich schon interessant finde. Also es ist einfach, und das hatte ich ja eingangs gesagt, es sind einfach viel, viel mehr Menschen. Also das Potenzial an Kaufkraft und an potenziellen Followern und Zielgruppe ist einfach viel größer als wir, Millennials und als die Genset.

Dann 44 Prozent der Bevölkerung sind in dieser Altersstufe. Das heißt, also das ist schon halt echt viel. Es ist die stärkste Bevölkerungsgruppe in Deutschland. Und die Kaufkraft ist sehr stark. Viele haben ihr Leben lang gearbeitet. Viele haben sich einen gewissen Wohlstand erarbeitet noch. Das ist dann ja die Frage unserer Generation, inwiefern wir so den Wohlstand auch in der Form überhaupt erreichen können oder auch nicht.

Das heißt also, viele sind da auch abgesichert und in der Statistik war über 50 Prozent geben, also konsumieren für private Dinge. Und ich finde das natürlich hochinteressant. Also es heißt, für einen Großteil des Geldes, des wirtschaftlichen Geldes, was sie sich entweder immer noch erarbeiten oder auch in einer gewissen Pension oder Rente verdienen, für private Sachen auszugeben. Und ich finde, da sollte das Marketing ja schon hellhörig werden, finde ich.

Alexander

Und was ich in der Statistik von Christina Hildebrandt auch erwähnt wird zur Online-Nutzung, 82% sind täglich online, 50% nutzen Social Media, also ist nur das klassische Web ein bisschen mehr vertreten und 71% kaufen digital, also auch eine sehr, und sie haben ein durchschnittliches Einkommen von über 3.000 Euro netto, also auch aus E-Commerce oder wir hatten es ja auch schon ein paar Mal auf unserem Blog mit einem TikTok-Shop, also auch Social Commerce, sehr hohe Kaufkraft noch so, sehr hohe Bereitschaft, online zu kaufen.

Nicola

Darf ich kurz ergänzen? Die ARD-ZDF-Online-Studie bestätigt es auch. Also, dass über 80 Prozent der 50- bis 70-Jährigen täglich im Internet sind. Da ist Social Media eingeschlossen. Also, ich glaube, das hat sich jetzt schlagartig geändert, dass ältere Menschen, und da reden wir von Jahrgängen 1955 bis 1969 ungefähr, dass die nicht nur kaufkräftig sind, sondern halt online.

Alexander

Und ich will jetzt mal eine These in den Raum stellen, so das Marketing der Zukunft. Ich finde es irgendwie, wenn wir immer länger leben, siehst du jetzt ja auch diese politische Diskussion gerade um die Rente, sollen wir nicht länger arbeiten? Dann wird ja auch quasi dann eben diese Marketing-Lebensspanne länger. Ist es vielleicht nicht ein bisschen veraltet, in diesen starren Altersgruppen zu denken?

Weil einmal A, durch Social Media kann man sich eh viel mehr individualisieren. Also sprich, du musst deinen ganzen, was weiß ich, Content viel mehr individualisiert aufstellen.

Aber auch, dass man eher in Zukunft dran denkt, weil wir werden ja alle älter, dass man ein Marketing macht, das quasi alle erreichen will.

Weil wenn nicht alle erreichen, dann hast du generell ja mehr Zielgruppen, mehr Käufer, mehr Kunden, mehr Zuschauer, was auch immer.

Nicola 

Letztlich ist es natürlich eine Produktsache. Also wenn ich halt ein Produkt für Gen Z habe, Energydrinks, schnell abverkauf, weiß ich jetzt nicht, inwiefern ich Marketingbudget bei 50 plus ansetzen muss. Aber grundsätzlich gibt es wahnsinnig viele Produkte, die breit in die Generation gehen. Deswegen, ja, finde ich auch,

Man darf ja auch nicht vergessen, eben unsere Lebenserwartung ist ja auch eben durch Lebensstil, durch gesundheitliche Betreuung, sage ich mal, oder Möglichkeiten, die wir haben, gestiegen. Das heißt also, ein heutig 50-jähriger Mann oder Frau sind natürlich fit, also in der Regel. Also es ist jetzt natürlich nicht pauschal, aber ein Großteil ist halt fit und ist ja auch noch berufstätig und steht auch mitten im Leben.

Und ich finde deswegen, finde ich das Thema auch nochmal despektierlich mit dieser Werbung, die nur darauf abzielt gebrechlich zu sein, Schmerzen zu haben, das finde ich, wird der Generation auch überhaupt nicht gerecht. Also viele haben wie so einen zweiten Frühling und sagen, hey, jetzt habe ich mal Zeit, die Kinder sind aus dem Haus, beruflich kann ich auch vielleicht ein bisschen zurückstecken, ich habe genug finanzielle Möglichkeiten und ich gönne mir das jetzt.

Und ich glaube, das ist voll der entscheidende Punkt. Die Generation meiner Oma, die ist 1920 geboren, mein Opa 1915. Da gab es keinen Urlaub. Die sind nie in Urlaub gegangen. Die haben sich nichts gegönnt. Aber die jetzige Generation, das ist ja ganz anderer Lebensstil. Wir haben einen komplett anderen Lifestyle. Und da hat man dann diese Frage der Zeit, des Geldes und der Zeit, spielt ja hier eine ganz andere Rolle.

Alexander

Also ja klar, du sagst schon produktabhängig, da gebe ich dir recht. Und auch, aber dieses neue Lebensgefühl. Und da muss ich sagen, warum ist es bei Marketingabteilungen nicht angekommen? Also ich finde es irgendwie da. Also wie gesagt, ich sehe es zu, da verpasst man echt Chancen.

Nicola

Ja, und dann muss man sagen, Thema Kaufkraft, wenn ich jetzt heute 50 oder 60 bin, dann habe ich immer noch eine Kaufkraft von 10 bis 20 Jahren. Und das darf man nicht, also das finde ich halt krass. Also ich finde, es geht ja um teilweise schnell abverkaufte Produkte, aber auch, wenn wir in 10 Jahren, in Schritten von 10 Jahren denken, das ist ja schon lohnenswert.

Alexander

Aber auch, weil mir kam auch gerade noch eine Idee für so ein Marketing, weil du gerade gesagt hast, bei manchen Produkten, nur dann könnte man aber auch so sagen, die heutige Enkel-Generation, die G&Z und so, die sind jetzt nicht mehr so kaufkräftig. Aber wenn man dann auch so ein Marketing macht, dass man zum Beispiel eben die Großeltern anspricht, hey, das kann ich mir meinem Enkel jetzt gönnen, weil sie selber es sich nicht leisten können.

Nicola

Absolut.

Alexander

Es taucht eigentlich auch null aus. So eine Anzeige ist mir eigentlich nicht bekannt.

Nicola 

Ja, also es gibt schon, jetzt bin ich Mutter und habe natürlich mit Großeltern zu tun.

Alexander

Oder so eine Kampagne…

Nicola 

Das sind ja auch ganz andere Großeltern, wie meine Großeltern waren. Das muss man auch mal sagen. Meine Oma, die war halt so eine Oma-Oma. Wie man sich das vorstellt. Und heute, die Großeltern sind mitten im Leben. Die machen Sport, die verreisen. Teilweise meine Eltern haben krassere Länder gesehen wie ich. Und ich finde, das ist deswegen auch Thema ernst nehmen an verschiedenen Stellen.

Das eine ist das Thema Kaufkraft. Also Kaufkraft, die können selbstständig Entscheidungen treffen, mit was sie ihr Leben füllen wollen. Und der Konsum spielt schon eine große Rolle. Das darf man nicht unterschätzen. Dann das Thema sich was gönnen. Ich finde, das ist ein ganz großes Thema. Aber was halt wichtig wäre, und das war so meine 5 Cent, dass man wirklich gucken muss, dass es auch eine wertschätzende Ansprache ist und Tonalität.

Und ich finde da, selbst wenn die Generation angesprochen wird, ist es manchmal so nicht herablassend, aber so, du weißt, was ich meine, so wie mit diesen Schmerzthematiken. Ich finde, es ist oft dann so, ja, man ist jetzt alt und kann sich nicht mehr bewegen. Ganz ehrlich, ich kenne 50 bloß, die fitter sind wie ich, ja, die wirklich…

Jeden Tag Sport machen und das finde ich voll interessant, also dass man eigentlich, man muss zeitgemäß mit dieser Generation reden und das ist für mich auch wertschätzend und das ist für mich ernstnehmend und ja, auch im Prinzip auf Augenhöhe, weil die Themen sind andere. Und da geht es ja schon los mit Storytelling.

Welche Themen spricht man denn an? Welche Fragen stellt man? Und ich glaube, wenn man da einen guten Weg findet, eher Richtung Aktivität, Gesundheit, Neugier, dass man da durchaus Zuspruch findet.

Alexander

Absolut, einfach neue Wege gehen. Also eigentlich, wenn wir so die Folge ein bisschen rekapitulieren, ist eigentlich gar nicht so sehr die ältere Generation eingerostet oder in Verfahrensstrukturen, sondern eigentlich eher das Marketing.

Nicola 

Ja, und da muss man sich natürlich, kann man auch mal fragen, wer sitzt denn im Marketing? Also ist es sogar die Generation? Wer weiß? Kann man sich immer nochmal fragen? Sind es eher wir, die dann irgendwie diesen Markt gar nicht sehen? Aber ich finde halt super wichtig ist diese Wertschätzung und dieses Ernstnehmen und was man halt sagen muss, klar, vielleicht halt, okay, manchmal sind die Themen halt nicht so fancy, aber das macht ja nichts.

Also wie du sagst, im Tourismus zum Beispiel geht es gar nicht immer darum, dass man das neueste, fancyste Thema nimmt, sondern eine schöne Landschaft und eine schöne Destination kann für alle schön sein. Und da kommt es ja echt darauf an, wie rede ich mit der Zielgruppe. Wichtig, glaube ich, aber auch ist das Thema ein bisschen Geduld.

Also das Marketing funktioniert schon ein bisschen anders, dass man einfach und teilweise nicht dieses überdrehte Schnelle, was mir schon so geht. Ich bin ehrlich, ich bin jetzt auch nicht so alt, aber ich finde es teilweise auch schon mega anstrengend. Vielleicht werde ich alt. Nee, also dass man eher sagt, okay, eher eine Langfristigkeit, aber auch das Thema Qualität statt Quantität, zu gucken, ist es relevanter Content, dann vielleicht auch lieber weniger.

Feedback ernst nehmen, also dieser Thema Dialog, das sehe ich zum Beispiel, ich weiß nicht, ob dir das auch aufgefallen ist, aktuell ist ja so, also das ist nichts Neues, als junge Social-Media-Redakteurin in der Sportredaktion hat man das auch schon gehabt, das gewisse ältere Herrschaften und Damen sehr, sehr krass in Kommentaren sind.

Aber auch da ist es so, dass man den Dialog ernst nehmen muss. Und man kann die Leute aber auch ansprechen mit einer gewissen Direktheit. Und ich glaube, das darf man auch nicht unterschätzen. Also gerade die Generation ist so krass unterwegs in der Kommentarspalte.

Alexander

Das stimmt.

Nicola

Jetzt nicht immer wertschätzend.

Alexander

Man muss dann halt sein Community-Management ein bisschen anpassen.

Nicola

Die Kommentare sind nicht immer wertschätzend. Aber man kann darauf reagieren, sage ich mal so. Ja, definitiv.

Alexander

Was, glaube ich, bei der Generation so ist, die Markenbindung, die ist schon recht ausgeprägt. Deswegen am besten, wenn man die ansprechen will, eigentlich eher so anfangen, schon so ab 40 plus oder sowas, dass man eben, wo sich halt noch Markentreue bildet. Deswegen ich verstehe schon, warum man oft so auf die ganz Jüngeren geht, weil da ist halt eben die Markenbindung nicht so ausgeprägt, aber wo ich es dann eben nicht verstehe, ist halt tatsächlich, wie ich auch schon eingangs gesagt habe, es ist einfach diese Konkurrenzsituation.

Du hast eigentlich eine Gruppe, die demografisch nicht so stark verbreitet ist und du hast eine Gruppe, die nicht so kaufkräftig ist. Auf der anderen Seite hast du eine Gruppe, die sehr stark verbreitet ist, sehr kaufkräftig ist und für die wird eigentlich kein Marketing gemacht. Und gerade wir haben jetzt oft im Zeitmarkt Marketing allgemein gesprochen, aber um den Bogen zu Social Media zu schlagen, wir machen hier Social Media, dieses Lebensgefühl, das du jetzt so schön beschrieben hast, das kannst du doch eigentlich am besten durch Social Media Inhalte, weil übrigens kannst du so viel individuellen oder auch persönlichen Content erstellen wie auf Social Media.

Da kannst du doch so schön dieses Lebensgefühl, das diese Generation hat. Ich sehe es ja auch bei meinen Eltern und auch so die Freunde von meinen Eltern. Das ist jetzt alles so. Also meine Eltern, meine Verwandten, Geschwister meiner Eltern, aber auch so Arbeitskollegen, die sind jetzt alle so das alte, wo man in die Rente eingetreten ist. Da ist eigentlich wirklich niemand gebrechlich. Niemand fühlt sich auch alt von denen, sondern die haben alle dieses, genau, die haben alle Lebensfreude.

Nicola

Die wollen doch gar nicht alt fühlen. Das ist ja der Punkt. Niemand will alt sein.

Alexander

Ja, genau. Meine Mama hat mal den netten Spruch gesagt, sie ist jetzt Freizeitmanagerin.

Nicola 

Ja, voll. Und ich glaube, das verstehe ich halt nicht. Du musst auch das also darauf gehen, dass die Menschen doch nicht das Gefühl haben wollen, sie sind alt. Gar nicht, sondern hey, es geht gerade los. Du hast noch vielleicht, ich weiß nicht wie viele Jahre vor dir, denk nicht dran. Aber du genießt jetzt die Zeit, du hast viele Optionen. Ist vielleicht sogar teilweise für Mütter zum Beispiel. Ich höre einige Mütter in der Generation das erste Mal, dass sie überhaupt eine gewisse Freiheit haben, sich individuell auszuleben, zu gestalten.

Manchmal, Das ist ein bisschen krass so im direkten Umfeld bin ich mal voll vorsichtig. Aber grundsätzlich sind die Themen ja da. Und ich glaube, du darfst halt auch nicht einfach darauf gehen, ja, ihr seid jetzt alt und es gibt nur Dinge für euch, für alte Menschen. Das finde ich ein ganz falscher Ansatz.

Was man halt wirklich ein bisschen darauf achten muss, aber das finde ich jetzt auch nicht so dramatisch ist halt wirklich auch bei der Art des Contents. Also wenn wir bei Social Media sind halt einfach mehr darauf zu achten, längere Verweildauer, die Videos zum Beispiel, dass sie einen Tick vielleicht länger sind, dass es ein bisschen lesefreundlicher gestaltet ist.

Das sehe ich zum Beispiel jetzt ja auch sehr oft im direkten Umfeld. Da geht es dann los mit der Lesebrille. Dann ist die in der Tasche oder nicht dabei. Und manche Dinge, ich sehe das auch, die Kommunikation über WhatsApp ist sehr, sehr hochfrequentiert, ja. Aber Dinge, die klein sind, die schlecht geschrieben sind, das ist was, wo man echt drauf achten müsste. Thema klare Bildsprache, Lesefreundlichkeit.

Dann auch das Thema Vertrauensanker in Anführungsstrichen. Gibt es irgendwie Testsiegel, gibt es Kundenbewertungen, bekannte Testimonials in dieser Zielgruppe? Übrigens nicht einfach random für Gen Z, sondern wirklich gibt es Testimonials für diese Zielgruppe, die vertrauensbildend wirken. Und da haben wir das, was du ja gesagt hast, diese Brand Loyalty ist da schon da. Also das sind Erfahrungswerte, man hat schon Erfahrungen mit gewissen Brands, ist vielleicht auch nicht mehr so wechselfreudig, aber daher umso wichtiger, Richtung Vertrauen zu gehen.

Das ist eine wichtige Marke, mehr Qualität und so weiter. Und da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Also ob es Siegel sind, ob es Testimonial sind, ob es Bewertungen sind. Und halt auch Thema, wie gestalte ich den Call to Action, dass der vielleicht auch nicht zu heftig ist, dass der nicht zu sehr unter Druck sitzt. Aber das ist ein Thema, ich glaube, da gibt es viele Möglichkeiten, wo man einfach gestalterisch noch angehen kann.

Alexander

Mir kam auch eine Idee, wenn euch das gefallen hat, dass wir heute mal über eine bestimmte Zielgruppe gesprochen haben, wir können auch gerne mal über andere Zielgruppen sprechen, dann schreibt uns einfach, nennt uns die Zielgruppe und wir machen eine Folge.

Nicola

Genau. Ist ja auch überschaubar. Ich glaube, da haben wir in wenigen Folgen alle durch. Aber ich glaube, hier halt echt wichtig, was für uns, warum wir die Folge ja machen, es ist eine relevante Zielgruppe. Nicht unterschätzen. Sich das genau anschauen. Was willst du bewerben? Passt es da rein? Das Thema Nischenangebote auch.

Also es gibt eben, ob es Mobilität ist, ob es hochwertige Dienstleistungen sind, ob es Premium-Reisen sind. Die sind oft Nischenangebote, die aber genau in diese Zielgruppe reinpassen Zu schauen, wie ist denn der Content überhaupt? Wie ist denn das Storytelling? Stelle ich die richtigen Fragen für diese Zielgruppe? Und da fängt es ja oft schon an. Es geht viel um Stressfreiheit. Es geht viel um Trust. Und ich glaube, da gibt es schon viele Möglichkeiten.

Alexander

Weißt du, was für mich das übergeordnete Learning aus der heutigen Folge ist? Also nicht nur zielgruppenspezifisch, sondern echt allgemein, verpasst keine Chancen im Marketing. Finde ich ganz wichtig.

Nicola

Absolut und vor allem nicht, wenn du halt irgendwie die Hälfte der Bevölkerung quasi ignorierst. Das ist mich immer ein bisschen schwierig. Also du kannst ja irgendwie, also es ist halt schon auch eine Masse von Leuten einfach. Und ich finde, darum geht es ja auch. Also ich verstehe, warum man sehr stark auf die junge Zielgruppe geht und Gen Z.

Da ist es natürlich halt cooler und fancy und als Marke will ich jung wirken. Ich glaube, das ist so ein wichtiger Punkt. Aber letztlich muss ich doch auch gucken, wer kauft denn? Wer hat denn Geld? Wer hat Kaufkraft? Und wer ist eine potenzielle Zielgruppe einfach von der Masse? Und da kommen wir an 50 plus, die ist eigentlich nicht vorbei.

Alexander

Weißt du, was cool wäre, wenn wir durch diese Folge manche Firmen und Unternehmen zu einer Kampagne inspirieren würden?

Nicola

Schauen wir mal. Naja, immerhin, also für euch da draußen, prüft einfach mal generell nochmal, wie ihr aufgestellt seid. Und viele denken auch in Personas und haben die mal irgendwann in ihrer Strategie darunter geskribbelt. Aber auch das darf man, glaube ich, aufbrechen und sich mal da auch freimachen und schauen. Ich nehme mal ein paar Buzzwords noch mit rein. Wie man als Silver-Influencer oder Best-Ager erreicht. Oder? Da sind wir doch voll im Marketing-Sprech.

Alexander

Absolut.

Nicola

In dem Sinne, ach übrigens, nee, nicht in dem Sinne. Ich würde ja gerne noch ein, wir machen ja gar keine Wins und Fails mehr. Also für mich, der Win ist ja die Folge an sich, dass wir wirklich das Thema 50 plus Zielgruppe ernst nehmen.

Und was ich gelesen habe, was ein Fail, weiß ich nicht, aber eine Entwicklung, die sich schon abgezeichnet hat, die absehbar war, aber jetzt langsam aufploppt das Thema des Influencer-Marketings, dass Vollzeit-Influencer teilweise zu wenig Geld verdienen, um davon leben zu können.

Das war so eine Meldung, die ich diese Woche auf LinkedIn natürlich gesehen habe und dachte mir. Ah krass, okay, jetzt sind wir an diesem Punkt, wo das Rad vielleicht langsam etwas übertrieht ist zu dem Thema.

Alexander

Dann habe ich noch was. Wenn diese Folge erscheint, kommt relativ bald auf unserem Blog eine interessante Studie zur wirtschaftlichen Situation von Influencerinnen und Influencern.

Nicola 

Ja, deswegen, also ganz interessant, also Thema, es gibt einfach unfassbar viel Creator und unfassbar viele Influencer, deswegen der Markt ist völlig, ist sehr übersättigt, ne? Und auf der anderen Seite, wie viel Geld geben Brands im Influencer-Marketing aus? Und wie verteilen sie es? Also durchaus spannend. Und da tut sich gerade einiges. Also ich glaube, das ist ja immer interessant, so Entwicklungen zu beobachten. Und das war jetzt eine goldene Zeit. Und ich glaube, jetzt ist so langsam der Punkt, wo man halt merkt, okay, der Markt ist sehr gesättigt.

Alexander

Und die Leute vertrauen halt einfach auch den Top-Influencern.

Nicola

Vielleicht nochmal als kleines Learning.

Alexander

Die können sich, glaube ich, schon so halten. Aber diese kleinen Influencer, da ist natürlich, wie du sagst, der Markt völlig übersättet.

Nicola

Ja, und die Schnelllebigkeit, da wird halt schnell in den Markt gepumpt, da nimmt man halt die Flächen, die da sind, ist halt für den Einzelnen dann schwer, sich da langfristig irgendwie eine Existenz aufzubauen. Aber das beobachten wir weiterhin, ich finde es ganz interessant, deswegen auch mit der Studie ganz interessant, wie die Gehaltstechnisch, wie das so ausschaut.

Und wenn wir über Silver-Influencer reden, wer weiß, vielleicht, wir gucken in der Studie, ob es da explizit auch noch Demografie gibt. Das wäre ja auch mal interessant, wie denn der Markt der Silver-Influencer ist. Also ob der noch Potenzial ist, weiß ich gar nicht. Müssen wir mal nachrecherchieren, ob es da auch Zahlen gibt.

In dem Sinne wünsche ich dir aber noch einen sehr, sehr schönen Tag, eine schöne Mittagspause und wir hören uns nächstes Mal wieder.

Alexander

Das ist auch interessant. Macht’s gut.



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Social Media

Bedroht die KI-Suche digitale Geschäftsmodelle? Ausweg GEO & Community Building


Nachdem wir neulich über Community Building und dessen Bedeutung für die GEO (Generative Engine Optimization) gesprochen haben, werfen wir erneut einen Blick darauf, warum es außerdem ratsam ist, sich zukünftig verstärkt dem Community Building zu widmen. Denn ohne aktive Communities dürfte es schwerfallen, digitale Inhalte noch zu monetarisieren, wenn die Nutzung KI-Modelle für Suchanfragen zunimmt. 

Was heute vielleicht noch wie Zukunftsmusik klingt, könnte schon morgen Realität sein. Künstliche Intelligenz im Social Media Marketing bietet zweifellos zahlreiche Vorteile. Doch eines bleibt dabei oft unklar: Wem gehören die Inhalte eigentlich?

Denn alles, was online verfügbar ist, kann potenziell zum Training von KI-Systemen herangezogen werden. Denke mal an die Diskussion um Meta AI. Wenn die User*innen aktiv nicht widersprochen haben, will Meta ihre Inhalte zum Training der KI nutzen.

Insights rund um Community Management und Social Media Marketing, erhältst du nur hier im AllSocial Newsletter!

Trotz KI: Mit welchen digitalen Inhalten kannst du weiterhin Umsatz generieren?

Inhalte in sozialen Netzwerken entstehen zwar selten auf eigenem Boden, aber auch die Inhalte auf der firmeneigenen Website sind längst nicht mehr davor gefeit, dass KI-Systeme sie aufgreifen und weiterverwenden.

Fragen rund um das Urheberrecht und digitale Eigentumsverhältnisse werden uns dabei wohl noch lange begleiten. Die Grenzlinien sind unscharf, und die juristische Klärung hinkt der technologischen Entwicklung oft hinterher.

Die TikTok Abo Funktion. Damit lassen sich gegen Bezahlung auf TikTok Channels exklusive Angebote anbieten.
Helfen Abo-Funktionen bei der Suche nach neuen digitalen Erlösmodellen? Quelle: TikTok.

Ebenso dürften es Geschäftsmodelle schwer haben, die sich auf hohes Traffic-Volumen auf der eigenen Website verlassen, wenn die User*innen ihre Suchanfragen von KI-Anwendungen beantworten lassen und dort bereits alle Informationen erhalten.

Freie Inhalte für Fans, Premium-Inhalte für Abonnent*innen

Eine Lösung könnte im Aufbau von Micro-Communities liegen. Geschlossene Gruppen, die nicht öffentlich zugänglich sind und auf die KI-Tools keinen Zugriff haben. Die technische Schwierigkeit hängt davon ab, wie komplex die Features für deine Community sein sollen oder ob die vorgefertigte Lösungen wie zum Beispiel Patreon oder Instagram Broadcast Channels bevorzugst. Vorsicht jedoch bei fertigen Lösungen. Hier kannst du nie vollständig ausschließen, dass die Anbieter Inhalte aus diesen Lösungen zum KI-Training heranziehen und nutzen.

Die größere Herausforderung dürfte dennoch darin bestehen, deine Micro-Community mit ausreichend Teilnehmer*innen zu füllen bzw. deine bestehende Online-Community davon überzeugen, auch Teil einer solchen Micro-Community zu werden.

Die Instagram Broadcast Funktion. Damit kann neben dem eigentlichen Account eine weitere Community aufgebaut werden.
Feature für den Aufbau einer Community: Instagram Broadcast Channels. Quelle Instagram.

Eine Community, die dir nicht nur auf Social Media folgt, sondern auch bereit ist, für exklusive Inhalte zu zahlen oder sie zu abonnieren.

Der Aufbau einer Community ist nur ein Teil. Ebenso benötigst du eine geeignete Content-Strategie. Du solltest dir bewusst überlegen, welche Inhalte du öffentlich und kostenlos über Social Media, Blog oder andere Kanäle teilst und welche exklusiv bleiben und nur hinter einer Bezahlschranke verfügbar sind.

Eine weitere Herausforderung besteht darin, Inhalte zu bereitstellen, die Künstliche Intelligenz nicht oder nur in beschränktem Umfang bieten kann, wie zwischenmenschliche Verbindungen, persönliche Erfahrung oder strategisches Denken (aka der gute alte gesunde Menschenverstand).

Exklusive Inhalte: Was wartet auf die Community hinter der Bezahlschranke?

Dabei sollten beide Ebenen sinnvoll miteinander verknüpft sein. Die frei zugänglichen Inhalte können als Einstieg dienen und eine Grundlage schaffen, während die exklusiven Formate darauf aufbauen. Etwa durch höhere inhaltliche Tiefe, besondere Perspektiven oder weiterführende Praxistipps (abhängig davon, welche Zielgruppen du letztlich mit diesen Inhalten ansprechen willst). Auch ein gestuftes Modell nach Skill-Level ist möglich. Frei zugängliche Inhalte für Einsteiger, Inhalte für Fortgeschrittene hinter der Bezahlschranke. 

Community Building & Community Management werden zum Pflichtprogramm

Ob für bessere Sichtbarkeit bei Google, die gezielte Erzeugung von Social Signals oder die Monetarisierung deiner Inhalte: Community Management ist meiner Meinung nach eine der zentralen Schlüsselkompetenzen im digitalen Marketing der nahen Zukunft. Ohne aktive Community keine Relevanz.

Und ohne Relevanz wird es schwieriger, in den Suchergebnissen von KI-Modellen und Chatbots überhaupt aufzutauchen. Gleichzeitig kann Community Building die Grundlagen schaffen, um auch in Zeiten generativer KI weiterhin authentische Inhalte mit Mehrwert zu erzeugen und diese erfolgreich zu monetarisieren.



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Social Media

Feed und Fudder Podcast 56 – Meta stoppt politische Werbung in der EU


Meta stoppt politische Werbung in der EU. Ab Oktober wird es politischen Akteuren nicht mehr möglich sein, Werbung auf den Meta-Plattformen wie Facebook und Instagram zu schalten. Diese Entscheidung sorgt für reichlich Gesprächsstoff. Wir sprechen im Feed und Fudder Podcast darüber, welche Auswirkungen dieser Schritt auf Social Media Manager*innen und Verantwortliche im Social Media Marketing hat, und beleuchten die Hintergründe der EU-Regelung TTPA. 

Neben den juristischen Konsequenzen wirft Metas Entscheidung auch eine grundsätzliche Frage auf: Sind soziale Medien lediglich privatwirtschaftlich geführte Unternehmen – oder haben sie sich längst zu digitalen öffentlichen Räumen entwickelt? Denn eines steht fest: Social Media ist das prägende Kommunikationsmedium unserer Zeit. Politische Ereignisse werden heute zuerst auf Plattformen wie Instagram, X oder TikTok gepostet, kommentiert und geteilt – oft lange bevor sie in klassischen Nachrichten auftauchen.

Welche Bedeutung haben die sozialen Medien inzwischen für Öffentlichkeit und demokratische Teilhabe, denn von Metas Werbestopp sind auch NGOs betroffen, die sich für politische und gesellschaftliche Themen einsetzen wollen? Social Media und Politik: ein Spannungsfeld, über das wir reden müssen. Gerade als Social Media Manager*innen, die durch ihre Arbeit letztlich mitentscheiden, was wir in unseren Feeds überhaupt zu sehen bekommen.

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TikTok Shop – die relevanteste E-Commerce-Innovation der letzten zehn Jahre


Einmal Star und zurück – so wirkte es, als Anfang des Jahres ein Riesenhype um TikTok Shop ausbrach, der kurz nach dem Start direkt wieder abebbte. Können sich Social Media Manager:innen und E-Commerce-Pros also einfach wieder dem Alltag zuwenden?

Gastautor Daniel Zemitzsch von Front Row erklärt, wie TikTok Shop funktioniert – und warum der Kanal für Marken heute relevanter ist als fast jedes andere neue E-Commerce-Angebot.

Social Commerce – der Trend, der endlich da ist

Jetzt aber wirklich! Seit vielen Jahren wird der Durchbruch von Social Commerce oder Social Shopping vorhergesagt – um kurz danach dann wieder für beendet erklärt zu werden. Unserer Wahrnehmung nach ist er dabei im Stillen längst passiert. Wenn TikToks durch die Decke gehen, klettern schon heute die Verkaufszahlen bei Amazon. Nur bekommen es viele Unternehmen nicht mit, weil Marketing und Vertrieb in Silos arbeiten. 

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Die Social Media Manager:innen freuen sich über den viralen Clip – und die E-Commerce-Abteilung über den Zusatzumsatz (egal, was der Grund ist). Es ist Zeit, die Silos einzureißen. Social Media Manager sollten (auch) in Verkäufen denken, Vertriebler (auch) in Viralität. TikTok Shop ist dazu der beste Startpunkt.

TikTok Shop skaliert Influencer-Marketing

Der erste große Pluspunkt von TikTok Shop liegt meines Erachtens darin, dass es einen entscheidenden Teil von Social Shopping skalierbar macht. Bisher basierte Social Shopping meist auf klassischem Influencer-Marketing: Agenturen vernetzen Marken mit Creatoren, es werden Verträge ausgehandelt, Skripte abgestimmt. 

Der Haken: Das Modell ist extrem personalintensiv – bevor das erste Produkt verkauft ist, sind mit Agenturhonorar, Marketingmitarbeitern, Rechtsabteilung etc. längst immense Kosten entstanden. TikTok Shop ändert das – mit dem Creator Marketplace: Marken stellen Kampagnen ein, Creator können sich bewerben, erkennen die Konditionen an, produzieren Content und erhalten eine Provision pro verkauftem Produkt. So wird Influencer-Marketing plötzlich skalierbar.

Weiteres Highlight: Die Abbruchkante wurde eliminiert.

Der zweite Pluspunkt ist, das eine TikTok Shop eine wichtige Verkaufshürde entfernt: Der klassische Bruch im Social Shopping passiert beim Wechsel vom inspirierenden Video zum Shop der Marke. Anderes Design, erforderlicher Log-in und Ladezeiten – an keiner Stelle brechen mehr Menschen den Kauf ab.

Die drei Features zur Einbindung des TikTok Shops auf der Plattform. In Live-Streams, in TikTok Videos und als Store Seite auf dem Channel.
Die Features für Live-Shopping auf TikTok. Quelle: TikTok Newsroom.

TikTok Shop löst genau dieses Problem – der gesamte Check-out passiert direkt in der App. Das Ergebnis ist eine konsistente Customer Experience. Bald womöglich auch mit TikTok-eigener Logistik. Damit wird TikTok gewissermaßen ein E-Commerce-Unternehmen wie Otto.de oder Zalando – nur mit Social Network statt Suchschlitz aus Ausgangspunkt des Kunden.D

Livestreams – nicht zu früh „freuen“

Wenn Experten den Start von TikTok Shop kritisieren, dann häufig anhand des Liveshopping-Features. AboutYou etwa – so berichtete Tarek Müller im OMR-Podcast – testete es und stoppte es kurz darauf wegen mäßiger Umsätze. Meines Erachtens ist diese Reaktion aber verfrüht. Das Format ist in Deutschland schlicht wenig gelernt. 

Kann sein, dass die Deutschen für die Adaption von Live-Shopping so lang brauchen wie Bäckereien bei elektronischen Zahlungsmitteln. Es kann aber auch anders kommen: YouTube und Twitch wachsen, Amazon Live ist im Anflug, und MediaMarkt, Douglas oder Hugendubel experimentieren längst mit eigenen Livestreams. Liveshopping ist noch kein Hype – aber ein möglicher wichtiger Teil des E-Commerce der Zukunft. 

Warum jetzt der richtige Zeitpunkt ist

Dass Social Shopping schon Realität ist, Influencer Marketing endlich skalierbar werden muss, die Abbruchkante weg ist und Livestreams so sicher kommen wie der nächste Superhit von Taylor Swift, sind gute Gründe jetzt zu starten. Mindestens genauso wichtig ist aber, dass man JETZT noch Early-Adopter-Erfahrung sammeln kann. 

Denn Marken, die jetzt starten, profitieren von günstiger Reichweite, hoher Aufmerksamkeit und dem Momentum des Kanals. Und sie haben das Interesse der TikTok Führung im Rücken, die das Ding unbedingt zum Fliegen bringen will. Für Euch heißt das: Jetzt für TikTok Shop anmelden, im (wirklich leicht zu bedienenden) Backend die Infos hinterlegen und zügig losstarten. 

So geht die Serie weiter: In den nächsten Teilen dieser Serie erfahrt ihr, wie man einen TikTok Shop aufsetzt, erfolgreich Traffic generiert, die richtigen Teamstrukturen etabliert – und was Marken konkret lernen können, am Beispiel eines unsere Kunden.

Hinweis: Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag. Es besteht keine bezahlte Kooperation.



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