Digital Business & Startups
Fernride sammelt 18 Millionen ein – TrustNXT erhält 1,6 Millionen – recoupling übernimmt Together
#DealMonitor
+++ #DealMonitor +++ Fernride sammelt 18 Millionen ein +++ TrustNXT erhält 1,6 Millionen +++ Westend Bank investiert in risiq +++ recoupling übernimmt Together +++ Beumer Group übernimmt Codept und Elara +++

Im #DealMonitor für den 4. September werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
INVESTMENTS
Fernride
+++ Der Münchner DefenseTech-Investor Helantic und mehrere “mehrere namhafte Dual-Use-Investoren” investieren 18 Millionen Euro in Fernride. Das Münchner Startup, 2019 von Hendrik Kramer, Maximilian Fisser und Jean-Michael Georg als Pylot gegründet, setzte anfangs auf “Automatisierungslösungen für LKWs in der Hof- und Hafenlogistik”. Inzwischen teilt das Unternehmen in eigener Sache mit, dass es sich als Ground-Autonomy-Plattform positioniert, die “umfassende, die skalierbare Automatisierung für verschiedenste Branchen ermöglicht – von Containerterminals und Yard Operations über Verteidigungslogistik bis hin zum autonomen Straßentransport”. Am Ende des Tages drängt die Jungfirma somit nun in das boomende und lukrative Verteidigungssegment. Das frische Kapital soll nun insbesondere “die Entwicklung und den Einsatz von Dual-Use-Lösungen für autonome Logistik in Europa beschleunigen”. In den vergangenen Jahren flossen bereits rund 75 Millionen Euro in das Unternehmen. Zu den Investoren gehören DeepTech & Climate Fonds (DTCF), Munich Re Ventures, Bayern Kapital, 10x Founders, Promus Ventures und Fly Ventures. Über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten derzeit für Fernride. Helantic hält nun 1,27 % am Unternehmen. Die wichtigsten Anteilseigner sind 10x Founders (10,4 %), HHLA Next (9,8 %) und DeepTech & Climate Fonds (8,8 %). Mehr über Fernride
TrustNXT
+++ Die Frühphasen-Investoren D11Z.Ventures und High-Tech Gründerfonds (HTGF) investieren 1,6 Millionen Euro in TrustNXT. Das Hamburger Startup, von Ariane Scheer-Danielsson, Sebastian Adank und Andreas Reich als Spin-Off des Computer Visio-Unternehmens Basler gegründet, entwickelt eine Software, die Fotos und Videos vor Manipulationen schützen soll. Mit dem Kapital plant das Unternehmen “den Ausbau der Technologie, besonders für manipulationssicheren Echtzeitschutz von Videodaten in industriellen Anwendungen”. D11Z.Ventures und HTGF halten nun jeweils rund 5 % am Unternehmen. Mehr über TrustNXT
risiq
+++ Die Westend Bank (Frankfurt am Main), die zum Hopp Family Office gehört, investiert eine ungenannte Summe in risiq. Das FinTech aus Mannheim, 2024 von Max Glasner, gegründet, positioniert sich als “Anbieter KI-gestützter ESG-Risikoanalyse-Software im Bankensektor”. “Mit der Partnerschaft gewinnt risiq nicht nur Kapital, sondern vor allem strategische Reichweite und Rückhalt für den nächsten Wachstumsschritt”, heißt es zum Investment. Die Westend Bank hält nun 10 % an risiq.
MERGERS & ACQUISITIONS
recoupling – Together
+++ Das Berliner Startup recoupling, das auf Paartherapie via App setzt, übernimmt den Berliner Wettbewerber Together. “Together hat bei recoupling schon immer eine Rolle gespielt. In Investor:innen-Gesprächen wurde ich oft auf Together angesprochen, damals noch als starker Wettbewerber. Und jetzt? Stehen wir nicht mehr nebeneinander, sondern zusammen”, schreibt Jaane Henning, Gründerin von recoupling auf LinkedIn. Together, 2021 vom EyeEm-Gründer Lorenz Aschoff, Keatz-Gründer Dimitrios Ploutarchos und Frank Müller-Pierstorff gegründet, wurde insbesondere von Ananda und Cherry Ventures finanziell unterstützt. Ende Juli wurde das Unternehmen liquidiert. Mehr über recoupling
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): azrael74
Digital Business & Startups
Diese Deals sind im Nachgang geplatzt
DHDL Staffel 18: 40 Startups, acht Folgen – und einige Löwen-Deals, die nach der Show platzten. Wer enttäuscht wurde und wer weiterhin auf sein Investment hoffen darf.

In der 18. Staffel von „Die Höhle der Löwen“ zeigten Gründerinnen und Gründer wieder jede Menge Mut, Kreativität und Unternehmergeist. In acht Folgen traten insgesamt 40 Startups vor die Löwen, präsentierten ihre Ideen und hofften auf ein Investment.
Bei jedem erfolgreichen Deal gab es große Freude, manchmal Tränen und fast immer die Hoffnung, dass das Startup von der Unterstützung der Investoren profitieren würde.
Doch nicht jeder Deal, der in der Show zustande kam, überstand die anschließenden Verhandlungen. Für manche Gründer platzte der Löwen-Deal nach der Aufzeichnung und mit ihm der große Traum vom Löwen-Investment. Andere befinden sich hingegen noch immer in Verhandlungen, obwohl ein Großteil der Aufzeichnungen bereits Anfang des Jahres oder spätestens im Sommer stattfand.
Lest hier, welcher Löwe die höchste Rate an geplatzten Deals hat und welche Gründerinnen und Gründer weiterhin um ihr Investment bangen.
Maschmeyer und Ensthaler: Mega-Deal geplatzt
Der spektakulärste Fall dieser Staffel betrifft Carsten Maschmeyer und Janna Ensthaler. Gemeinsam wollten sie jeweils 500.000 Euro in Fyta, einen KI-gestützter Fitnesstracker für Pflanzen, investieren – insgesamt also eine Million Euro für 10 Prozent. Nach der Show gab es zwischen Gründerin Claudia Nasif und den zwei Investoren jedoch keine Einigung.
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Für Maschmeyer, der meist in Tech-Startups investiert, und Ensthaler, die stark im Food- und Greentech-Segment aktiv ist, wäre das einer der größten Deals in der DHDL-Geschichte geworden.
Gründerin Nasif sagte im Gespräch zu Gründerszene: „Wir waren sehr offen miteinander. Aber nach der finalen Entscheidung war klar: Zum aktuellen Zeitpunkt finden wir nicht zueinander.“ Einen weiteren Versuch zur Nachverhandlung habe es nicht gegeben.

Judith Williams: Geplatzter Deal trotz Royalty-Modell
Auch bei Judith Williams platzt in dieser Staffel ein Deal nach der Aufzeichnung. Das Startup Kniti wollte eine nachhaltige Windel auf den Markt bringen. Williams hatte sich auf 400.000 Euro für 15 Prozent inklusive Royalty-Modell eingelassen, doch auch dieser Deal platze im Nachgang der Aufzeichnungen.
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Letztlich habe man unterschiedliche Vorstellungen gehabt, hieß es von den Gründerinnen. Und auf Nachfrage: „Nach intensiven Gesprächen haben wir gemeinsam entschieden, den in der Sendung vereinbarten Deal nicht weiterzuverfolgen. Im Laufe des Austauschs wurde deutlich, dass unsere strategische Ausrichtung nicht ausreichend übereinstimmt.“

Ralf Dümmel: Drei Deals noch offen, einer geplatzt
Ralf Dümmel ist bekannt dafür, viele Deals abzuschließen – doch auch er hat dieses Mal Nachholbedarf. Eines der Startups, das noch auf einen Deal mit ihm wartet, ist Little Biker, eines, das Fahrrad-Lernweste für Kinder anbietet.

Seit dem Dreh der Sendung bis zur Ausstrahlung sind bereits mehr acht Monate vergangen.
Die Gründer berichten Ende September, dass sie weiterhin im Austausch mit Dümmel stünden. Ein unterschriebener Deal liege noch nicht vor. „Die Ereignisse haben sich überschlagen“, erklärt Gründer Jan Hass. In den vergangenen Monaten habe der Fokus darauf gelegen, das Produkt erfolgreich im Fachhandel zu platzieren – mit großem Erfolg: Lucky Bike, eines der größten deutschen Fahrrad-Einzelhandelsunternehmen, will die Westen nicht nur in seinem Onlineshop, sondern deutschlandweit in allen Filialen vertreiben.
Aktuell kommt das Startup kaum hinterher, die Bestellungen der einzelnen Niederlassungen zu erfüllen. Deshalb wurde die Zusammenarbeit mit Ralf Dümmel vorerst nach hinten verschoben.

Auch das Startup Aerostiletto, das sich in der ersten Pitch-Duell-Staffel durchsetzte, wartet noch auf seinen finalen Deal. Gründerin Jessica Pallentin hat selbstklebende Komfort-Pads für High Heels entwickelt.
Auf Nachfrage von Gründerszene Ende August erklärte Pallentin, dass es nach der Sendung zu Gesprächen mit Investor Ralf Dümmel gekommen sei: „Ich stehe mit dem gesamten Team in engem Austausch, wir sprechen über die strategische Ausrichtung und weitere Schritte. Die Verhandlungen dauern derzeit noch an.“
Auf eine aktuelle Nachfrage Mitte Oktober reagierte die Gründerin nicht.
Und auch bei der Gehstock-Abstellhilfe Steets gibt es nach wie vor keine Einigung. Das bestätigte Gründer Phil Janßen Anfang Oktober. Zuletzt erklärte er Gründerszene gegenüber: „Wir befinden uns aktuell in der Due-Diligence-Phase und in laufenden Vertragsgesprächen, Details bleiben vertraulich, der Austausch ist aber konstruktiv.“

Der eine geplatzte Deal im Team-Dümmel
Ein Deal ist auch in Team-Dümmel geplatzt. Und zwar auf die aller letzten Meter. Der selbst ernannte Seifen-Kaiser Alexander Kraml ergatterte bei seinem ersten DHDL-Auftritt 2015 bereits einen Deal mit Jochen Schweizer. Dieser platzte jedoch im Nachgang und Kraml musste nach eigenen Versuchen sein Startup zu retten, schließlich Privat-Insolvenz anmelden.
Zehn Jahre später versuchte er es wieder mit seinem Startup „Chrambl“, ein Mehrfach-Waschwürfel. Nach Verhandlungen schlug Handelskönig Ralf Dümmel ein. Der Deal: 125.000 Euro für 20 Prozent. Doch leider hat Kraml erneut Pech. Der Deal platzt im Nachgang der Show.
Ralf Dümmel äußert sich zum Scheitern des Deals wie folgt: „Auch wenn wir dieses Mal keinen Deal umsetzen konnten, weil unsere strategischen Wege derzeit unterschiedlich verlaufen, bleibt für mich eines ganz klar: Alexander ist ein außergewöhnlicher Gründer mit einer beeindruckenden Vision.“
Und weiter: „Ich bin sehr dankbar für den spannenden Dialog und freue mich riesig, den weiteren Weg von Chrambl zu verfolgen. Für mich ist Alexander ein Gewinner!“
Wie Gründer Alexander Kraml sich zum geplatzten Deal äußert, lest ihr hier.
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Frank Thelen: Geduld gefragt
Frank Thelen ist in dieser Staffel in zwei Startups eingestiegen: Kosmetik-Startup Tallow und Food-Startup Miss Mineva. Zumindest auf dem Papier.
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Während der Deal mit Tallow stattfand, ist bei Miss Mineva noch Geduld gefragt. 200.000 Euro für 30 Prozent, boten Judith Williams und Frank Thelen zusammen. Die Gründerin aus Bielefeld wollte ursprünglich nur 10 Prozent für die gleiche Summe abgeben und schlug stattdessen eine Umsatzbeteiligung vor. Doch Thelen lehnte entschieden ab. Man müsse seine Hausaufgaben machen, sonst gäbe es keinen Deal.
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Schließlich nahm die Gründerin das Angebot an. Seit der Show sind die Gespräche jedoch noch nicht abgeschlossen, der Deal bleibt offen. Auf Rückfrage Mitte Oktober reagierte die Gründerin nicht.

Wer verliert die meisten Deals?
Wenn es um die Höhe der geplatzten Verträge geht, führen Maschmeyer und Williams das Ranking an:
- Maschmeyer & Ensthaler: Fyta (1 Million Euro für zehn Prozent, beide jeweils 500.000 Euro für fünf Prozent, geplatzt).
- Judith Williams: Kniti (400.000 Euro für 15 Prozent, geplatzt).
Einzige Investorin, die in der gesamten Staffel keinen Deal abgeschlossen hat, ist Dagmar Wöhrl. Damit ist sie die einzige Löwin in Staffel 18, die ohne Deal ausgeht. Wie sich das auf ihre Teilnahme in der nächsten Staffel auswirkt, wird sich erst noch zeigen.
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DHDL-Deal zwischen Dümmel und dem Seifen-Kaiser geplatzt

Der Auftritt von Alexander Kraml im Staffelfinale von Die Höhle der Löwen, ist es kein gewöhnlicher Pitch. Er ist der erste Gründer, der ein zweites Mal vor den Löwen pitchen darf.
Für den selbst ernannten österreichischen Seifen-Kaiser geht bei der Rückkehr in die Höhle ein Wunsch in Erfüllung: am Ende sitzt er selbst im Investorenstuhl, während einer der Löwen um einen Deal bangen muss.
Comeback des Seifenkaisers
Aber zurück zum Anfang. Schon 2015 stand der Österreicher mit seinem Seifen-Startup vor den Investoren und ergatterte damals einen Deal mit Jochen Schweizer. Doch der platzte im Nachgang, sein Startup ging in die Insolvenz. „Danach war ich erstmal Hausmann und in einer persönlichen und beruflichen Findungsphase“, erzählt Kraml später. „Dieser Prozess hat fast vier Jahre gedauert.“
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Nun, zehn Jahre später, wagt er mit seinem neuen Startup Chrambl den Neuanfang. Sein Produkt: das erste Mehrfachwaschmittel der Welt. Ein kleiner Würfel mit Wasch- und Weichspülmittel, der gleich fünf Waschgänge übersteht. Man packt ihn in einen Beutel und klemmt diesen in der Tür der Waschmaschine ein. Der Beutel dosiert das Waschmittel und sorgt dafür, dass der Würfel fünf Waschgänge hält. Der Würfel ist laut Kraml mikroplastikfrei, vegan und produziere 70 Prozent weniger Verpackungsmaterial als herkömmliche Waschmittel.
Der zweite Versuch
125.000 Euro für 15 Prozent – das war der Preis, den der Gründer für sein neues „Kaiserreich“ aufrief. Und wieder beeindruckte er die Löwen mit seiner Leidenschaft. „Ich habe meine Werte seit 2015 erkannt“, sagt er. „Nach der Insolvenz habe ich mich neu aufgestellt, Ahnenforschung betrieben, meine Eltern sind gestorben – das alles steckt in Chrambl.“

Carsten Maschmeyer lobte seine Resilienz, Christian Miele seine Erfahrung, Janna Ensthaler seine Persönlichkeit – doch Kritik gab es auch. „Du hättest das Produkt stärker verkaufen können“, meinte Ensthaler. Miele zweifelte an der Vermarktungskraft: „Du bist eine One-Man-Show.“
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Am Ende war es Ralf Dümmel, der ein Angebot machte: 125.000 Euro für 20 Prozent.
Bevor Kraml zusagte, bat er um einen symbolischen Moment: Er wolle sich auf Dümmels Stuhl setzen – dort, wo er sich selbst in zehn Jahren als Investor sehe.
Hoheitlich auf dem Stuhl sitzend überlegt er kurz und sagte dann: „Ralf, du bist mein Wunschlöwe, wir zwei werden das schaffen.“
Doch der Deal platzte nach der Show. Im Interview erzählt der Gründer, warum und was er sich jetzt von Ralf Dümmel wünscht.
„Ich lasse Ralf die Tür offen“ – Interview mit Alexander Kraml
Gründerszene: Alexander, du hast in deinem Pitch gesagt: „Scheitern ist der Beginn von etwas Neuem.“ Warum waren gerade die letzten zwölf Monate so herausfordernd für dich?
Alexander Kraml: Weil ich im Prinzip bei null angefangen habe. Als die Aufzeichnung stattfand, war Chrambl erst seit wenigen Wochen operativ tätig. Ich habe in den letzten zwölf Monaten alles allein aufgebaut – von der Rezeptur bis zur Verpackung. Es war auch ein persönliches Versprechen an meinen Vater, der kurz vor seinem Tod zu mir gesagt hat: „Mach was draus.“ Dieses Produkt ist mein Herzblut, meine ganze Geschichte in einem kleinen Würfel.
Der Deal mit Ralf Dümmel kam letztlich nicht zustande. Was ist passiert?
Ralf ist ein großartiger Mensch, ich mag ihn persönlich sehr. Wir standen nach der Aufzeichnung in Kontakt, aber irgendwann hat er mir abgesagt. Ich verstehe die Entscheidung, aber das hat mir kurz sehr weh getan.
Ich habe in der Zwischenzeit meine Strategie angepasst: Ich baue mir jetzt eine Community auf und vertreibe über meine Website und Amazon, statt direkt in den Handel zu gehen. Der Handel kommt, wenn die Zeit reif ist.
Christian Miele kritisierte, dass du eine One-Man-Show bist. Hat sich daran inzwischen was geändert?
Ich baue mein Unternehmen Schritt für Schritt auf – ohne Banken, weil ich nach der Privatinsolvenz in Österreich noch einen Eintrag beim Kreditschutzverband habe. Das läuft automatisch nach sieben Jahren aus.
Mit Ralf Dümmel hätte ich mit Sicherheit eine schnellere Entwicklung, aber es sollte jetzt nicht so sein. Dafür entwickele ich mich jetzt mit meiner eigenen Erfahrung und mit meiner ganzen Kraft.
Jetzt ist erstmal wichtig, dass ich in die Breite komme.
In der Sendung gab es Kritik am Verpackungsdesign. Du hast inzwischen nachgebessert, oder?
Ja, absolut. In der Höhle hatten wir noch eine Dummy-Verpackung, weil alles so frisch war. Ich habe danach alles überarbeitet: Farben, Schrift, Verpackungsmaterial. Ich habe mir die Kritik von Ralf zu Herzen genommen. Wer ein guter Unternehmer ist, muss auch ein guter Zuhörer sein.
Wie war der Moment, als du auf Ralf Dümmels Stuhl sitzen durftest?
Ein sehr besonderer Moment. Ich habe 2015 schon gesagt, dass ich in zehn Jahren selbst auf einem dieser Stühle sitzen will. Vielleicht gibt es die Höhle 2035 ja noch und vielleicht sitze ich dann wirklich dort. Die letzten zehn Jahre waren hart, aber ich glaube, die nächsten zehn werden für mich laufen.
Was sind deine nächsten Schritte mit Chrambl?
Am 20. Oktober – an meinem Geburtstag – feiert Chrambl offiziell seine Geburtsstunde und die Sendung wird im Fernsehen ausgestrahlt. Ich sehe das als Geschenk. Für mich ist das nicht das Ende, sondern der Anfang. Und wer weiß – vielleicht kommt Ralf irgendwann wieder auf mich zu. Ich lasse ihm die Tür offen. Und auch Herrn Miele hab ich nochmal auf Linkedin kontaktiert.
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Bist du denn noch im Austausch mit Ralf Dümmel und Christian Miele?
Ja, mit Ralf habe ich letzte Woche erst telefoniert. Ich habe zu ihm gesagt, lieber Ralf, ich habe einen Wunsch. Ich wünsche mir zu meinem Geburtstag, dass du, Ralf Dümmel, mir über Social Media eine Geburtstagsbotschaft schickst.
Miele hat mir leider noch nicht geantwortet.
Sehen wir dich in zehn Jahren wirklich als Löwen auf dem Investorenstuhl?
Vielleicht. Aber mein größtes Ziel ist nicht mehr Milliardär zu werden. Ich will einfach, dass meine Kinder ein gutes, stabiles Leben haben. Alles andere wird sich ergeben.
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Warum DHDL-Gastjuror Christian Miele in kein einziges Startup investiert hat

Christian Miele wagt den Sprung in die TV-Arena: Im Staffelfinale von „Die Höhle der Löwen“ am 20. Oktober zeigt sich der Investor und Ex-Startup-Verbandschef von seiner ungewohnten Seite.
Der 38-Jährige stammt aus der traditionsreichen Miele-Familie, steht aber längst für die moderne Gründerwelt. Als Partner beim milliardenschweren VC-Fonds Headline Europe verwaltet er über vier Milliarden Euro – und gilt als einer der einflussreichsten Geldgeber der deutschen Startup-Szene.
In der Show trifft Miele auf alte Bekannte wie Frank Thelen, gerät mitten in eine hitzige Löwinnen-Debatte – und geht am Ende ohne Deal nach Hause.
Im Gespräch mit Gründerszene erklärt er, warum er trotzdem nichts bereut, welches Startup er fast gewählt hätte – und wie viel Show wirklich in DHDL steckt.
Gründerszene: Was war für dich rückblickend der skurrilste Moment bei deinem „Die Höhle der Löwen“-Auftritt?
Christian Miele: Das ganze Setting war irgendwie skurril – überall Kameras, zwischendurch wird man gepudert, und in den Pausen habe ich versucht, ganz normal zu arbeiten und Mails zu beantworten. Gleichzeitig war ich ziemlich nervös, weil man im Fernsehen natürlich nichts Falsches sagen möchte. Insgesamt war ich aber mit viel Respekt, Neugier und Freude dabei.
Und bei den Gründerpitches – was hat dich am meisten überrascht?
Dass ich eigentlich alle Teams mochte. Ich dachte, ich würde wenigstens einmal etwas richtig blöd finden, aber das war überhaupt nicht so. Alle waren auf ihre Art und Weise toll.
Und warum hast du dann in kein Startup investiert?
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