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Förderung für Balkonkraftwerke: Wo es sie gibt & wann sich die Investition lohnt
Stromrechnung senken? Bereits etwa eine Million Haushalte in Deutschland machen das erfolgreich mit einem Balkonkraftwerk. In manchen Regionen gibt es dafür sogar Förderungen. Wir zeigen, wann sich die Anschaffung rentiert – mit oder ohne Förderung.
Balkonkraftwerke sind kleine, leicht zu installierende Solaranlagen, mit denen Sie auf Balkon, Terrasse, Garagendach oder auch an der Wand Solarstrom selbst erzeugen und direkt verbrauchen können. Das reduziert nicht nur die Stromkosten, sondern ist auch ein einfacher Beitrag zur Energiewende. Mit einem Speicher fürs Balkonkraftwerk kann man sogar noch mehr Strom sparen.
Doch wann rechnet sich ein Balkonkraftwerk wirklich? Wie hoch sind die Investitionskosten, welche Fördermöglichkeiten gibt es und wie viel Strom lässt sich erzeugen? Unser Ratgeber „Wann rechnet sich ein Balkonkraftwerk?“ erklärt die Grundlagen und bietet einen PV-Ertragsrechner, mit dem Sie Ihre persönliche Wirtschaftlichkeit einfach und transparent berechnen können.
Mit diesem Wissen sind Sie bestens gerüstet, um die passende Anlage auszuwählen, Förderungen optimal zu nutzen und Ihre Energiekosten nachhaltig zu senken.
Welche Förderungen gibt es für Balkonkraftwerke?
Die Förderlandschaft für Balkonkraftwerke ist regional unterschiedlich, doch einige Programme stechen besonders hervor:
- Kommunale Zuschüsse: Viele Städte fördern Balkonkraftwerke mit einmaligen Zuschüssen. In Berlin beispielsweise sind aktuell 250 Euro pro Anlage möglich. Diese Förderungen sind einfach beantragbar und bieten einen direkten Kaufpreisnachlass.
- Bundesförderungen: Größere PV-Anlagen und Speicher werden bundesweit über Programme wie das BAFA gefördert. Balkonkraftwerke werden dort nur selten berücksichtigt.
- Angebote von Herstellern und Händlern: Hersteller und Händler bieten immer wieder attraktive Bundles und Sonderaktionen an. So beinhaltet der aktuelle Heise Deal bei kleineskraftwerk.de vier bifaziale Solarmodule mit jeweils 500 Watt, die Anker Solix Solarbank 3 Pro als Batteriespeicher, Halterungen nach Wahl sowie den Anker Solix Smart Meter. Dieses Gesamtpaket erleichtert den Einstieg in die eigene Solarstromerzeugung.
- Steuervorteile und Einsparungen: Während klassische Einspeisevergütungen für Balkonkraftwerke gering oder nicht vorhanden sind, profitieren Nutzer vor allem durch den Eigenverbrauch, der den Bezug teuren Netzstroms reduziert. Außerdem entfällt aktuell die Mehrwertsteuer auf die Solarprodukte.
Die wichtigsten Fördermaßnahmen von Städten und Bundesländern im Überblick
Die Förderlandschaft für Balkonkraftwerke ist vielfältig und regional sehr unterschiedlich ausgestaltet. Neben bundesweiten Programmen bieten viele Städte und Bundesländer attraktive Zuschüsse an, die den Einstieg in die private Solarstromerzeugung erleichtern. Wichtig ist, darauf zu achten, welche Voraussetzungen zu erfüllen sind und wann der Antrag gestellt werden muss. Daher sollte man sich mit dem lokalen Förderprogramm genauestens vertraut machen. Einige Städte möchten den Antrag noch vor dem Kauf erhalten, während andernorts problemlos eine nachträgliche Beantragung möglich ist.
Allerdings gibt es auch Bundesländer, die derzeit keine speziellen Förderprogramme für Balkonkraftwerke anbieten. Das liegt oft an regionalen Prioritäten oder fehlenden Haushaltsmitteln. Wer also in solchen Regionen lebt, sollte sich auf kommunale Förderungen konzentrieren oder auf mögliche neue Programme in der Zukunft hoffen. Anders macht es Leipzig. Dort sammelt man weiterhin Förderanträge ein, deren Bestätigungen vorläufig erfolgen, da man auf die Freigabe weiterer Mittel wartet.
Diese regionalen Förderungen sind oft an einfache Voraussetzungen wie eine Anmeldung oder den Nachweis der Installation gebunden und können in vielen Fällen mit weiteren Programmen kombiniert werden. Es lohnt sich, bei der eigenen Kommune gezielt nach aktuellen Angeboten zu fragen und die Förderdatenbanken regelmäßig zu prüfen.
Wann rechnet sich ein Balkonkraftwerk mit und ohne Förderung?
Um die Wirtschaftlichkeit eines Balkonkraftwerk-Komplettsystems realistisch abzubilden, haben wir den Heise Deal von Kleines Kraftwerk sowie den Stecker-Solar-Simulator der HTW Berlin herangezogen. Dieses Werkzeug ermöglicht eine genaue Einschätzung, wie viel Strom eine Balkonkraftwerk-Anlage produziert, wie hoch der Eigenverbrauch ist und wie schnell sich die Investition amortisiert.
Die Berechnung basiert auf einem typischen Installationsszenario: Die Module werden in einem 90-Grad-Winkel an einer Wand oder einem Geländer montiert, perfekt nach Süden ausgerichtet und ohne Verschattung betrieben. Zudem wurde ein Netzbezugspreis von 33 Cent pro Kilowattstunde als Grundlage für die Ersparnisberechnung angenommen. Diese Voraussetzungen sorgen für eine realistische Einschätzung der Kostenersparnis.
In einem typischen Startpaket wie dem Heise Deal von Kleines Kraftwerk ist alles enthalten, was man für den Start braucht: vier bifaziale Solarmodule mit jeweils 500 Watt, die zusammen eine Leistung von 2.000 Watt liefern, die Anker Solix Solarbank 3 Pro als Batteriespeicher mit 2.700 Wh Kapazität (bei der Berechnung konnten nur 2.500 Wh berücksichtig werden), individuell wählbare Halterungen für Garten, Flachdach, Schrägdach, Wand oder Balkongeländer sowie den Anker Solix Smart Meter zur präzisen Verbrauchsüberwachung.
Ohne Batteriespeicher erzeugt die Anlage laut Simulator rund 1.219 kWh Strom pro Jahr, von denen etwa 606 kWh direkt den Netzstrombezug ersetzen. Das führt zu einer jährlichen Ersparnis von etwa 200 Euro. Ohne jegliche Förderung liegt die Amortisationszeit bei circa vier Jahren. Durch den Berliner Förderzuschuss in Höhe von 250 Euro verkürzt sich diese Zeit auf rund drei Jahre.
Mit dem Batteriespeicher steigt die Menge des vermiedenen Strombezugs deutlich auf 1.043 kWh an, wodurch die jährliche Ersparnis auf rund 344 Euro steigt. Allerdings sind die Anschaffungskosten mit Speicher höher, was die Amortisationszeit auf etwa fünf Jahre ohne Förderung verlängert. Durch die gleiche Förderung aus Berlin reduziert sich diese Zeit nur unwesentlich.
Diese Berechnung zeigt anschaulich, wie Förderungen die Wirtschaftlichkeit spürbar verbessern und dass der zusätzliche Batteriespeicher zwar die Ersparnisse steigert, aber auch die Amortisationszeit verlängert.
Fazit
Förderungen machen den Einstieg in die private Solarstromerzeugung mit Balkonkraftwerken deutlich attraktiver. Die Vielzahl an kommunalen und regionalen Programmen bietet eine spürbare finanzielle Entlastung – besonders in Städten wie Düsseldorf oder Bonn. Allerdings ist die Förderlandschaft uneinheitlich, und nicht alle Bundesländer verfügen über eigene Programme. Deshalb lohnt es sich, gezielt bei der eigenen Kommune nach Fördermöglichkeiten zu fragen und regelmäßig die aktuellen Angebote zu prüfen.
In Kombination mit einem umfassenden Anlagenpaket können Förderungen die Amortisationszeit verkürzen und die Wirtschaftlichkeit verbessern. Wer die Chancen nutzt, profitiert nicht nur von niedrigeren Anschaffungskosten, sondern auch von einer schnelleren Rückzahlung und nachhaltiger Senkung der Stromrechnung.
Künstliche Intelligenz
Berliner Datenschutzbehörde will DeepSeek in App Stores sperren lassen
Die chinesische KI-App DeepSeek soll in den App Stores von Apple und Google gesperrt werden. Dies fordert zumindest die Berliner Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit und hat die App als rechtswidrigen Inhalt gemeldet. Grund ist, dass DeepSeek personenbezogene Daten der Nutzer nach China transferiere und dort nicht dafür sorge, dass die Vorgaben der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) eingehalten werden.
DeepSeek hat Anfang des Jahres Aufsehen erregt, als der KI-Chatbot sich als günstigere und trotzdem leistungsfähige Alternative zu Modellen der US-Größen OpenAI und Google präsentierte.
Verstoß gegen die DSGVO
Betreiber von DeepSeek ist die Firma Hangzhou DeepSeek Artificial Intelligence Co., Ltd. mit Sitz in Peking. In der Europäischen Union (EU) habe DeepSeek keine Niederlassung. Trotzdem unterliegt der Dienst der DSGVO, da er in Deutschland angeboten wird, wie die Berliner Behörde mitteilte.
Der Dienst verarbeite umfangreiche personenbezogene Daten der Nutzer, darunter Texteingaben, Chatverläufe und hochgeladene Dateien sowie Informationen zum Standort, benutzten Geräten und Netzwerken. Die gesammelten Daten übermittele der Dienst an chinesische Auftragsverarbeiter und speichere diese auf Servern in China.
„DeepSeek hat gegenüber meiner Behörde nicht überzeugend nachweisen können, dass Daten deutscher Nutzer:innen in China auf einem der Europäischen Union gleichwertigen Niveau geschützt sind. Chinesische Behörden haben weitreichende Zugriffsrechte auf personenbezogene Daten im Einflussbereich chinesischer Unternehmen. Zudem stehen den Nutzer:innen von DeepSeek in China keine durchsetzbaren Rechte und wirksamen Rechtsbehelfe zur Verfügung, wie sie in der Europäischen Union garantiert sind“, erklärte Berlins Datenschutzbeauftragte Meike Kamp.
Sperre statt Geldstrafe
Normalerweise werden Verstöße gegen die DSGVO mit Geldstrafen geahndet. Eine Sperrung wäre ein Novum. Die Behörde beruft sich bei ihrem Vorgehen auf den Europäischen Digital Services Act (DSA). Apple und Google müssen die Meldung nun zeitnah prüfen und über die Umsetzung entscheiden. Die Maßnahme sei in enger Abstimmung mit den Landesdatenschutzbeauftragten von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und der Freien Hansestadt Bremen erfolgt sowie nach Information der Koordinierungsstelle für digitale Dienste in der Bundesnetzagentur, die in Deutschland für die Durchsetzung des DSA zuständig ist.
(mki)
Künstliche Intelligenz
heise+ Update vom 27. März 2024: Lesetipps fürs Wochenende
Liebe Leserinnen und Leser,
früher musste man tatsächlich bis zum Frühstück warten, um beim Morgenkaffee die neuesten Börsennachrichten in der Zeitung zu lesen. Heute wirft man einen Blick ins Netz und voilà – frische Börsen-Nachrichten, schneller serviert, als der Barista den Cappuccino zubereiten kann.
Für alle, die sich nicht durch die Flut an Informationen wühlen wollen, gibt es eine elegante Lösung: ein Python-Crawler! Mein Kollege Denny Gille hat einen Crawler programmiert, der kurz darüber informiert, über welche Aktien die Nutzer im Reddit-Subreddit r/wallstreetbets heiß diskutieren. Ein solcher Einblick kann Gold wert sein und Ihnen vielleicht einen spannenden Tipp für Ihren nächsten Aktienkauf bieten.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „heise+ Update vom 27. März 2024: Lesetipps fürs Wochenende „.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.
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Digitalradar: Krankenhäuser machen Fortschritte bei der Digitalisierung
Die Digitalisierung in deutschen Krankenhäusern nimmt weiter Fahrt auf. Das belegt die zweite Reifegradmessung des Digitalradars. Im Vergleich zur ersten Erhebung im Jahr 2021 konnte der Digitalradar-Score um 27 Prozent gesteigert werden. Durchschnittlich erreichen die Krankenhäuser 42 von 100 Punkten für ihren Digitalisierungsgrad. Verbessert haben sie unter anderem die Bereiche „Strukturen und Systeme“, Prozesse, das Datenmanagement und den Informationsaustausch.
Thomas Süptitz, Leiter des Referats Cybersicherheit und Interoperabilität im Bundesministerium für Gesundheit (BMG), betont, dass die positiven Ergebnisse nur dank des großen Engagements und der Kreativität aller Beteiligten möglich gewesen seien – trotz Herausforderungen wie Fachkräftemangel und bürokratischen Hürden.
Im Gegensatz zur ersten Erhebung 2021 (blaue Balken) ist die durchschnittliche Punktzahl um 9,1 Prozent gestiegen.
(Bild: Digitalradar)
Den Verantwortlichen zufolge liegen insbesondere öffentliche und große Krankenhäuser bei der Digitalisierung vorn. Auch regionale Unterschiede werden sichtbar: So verzeichnet Berlin mit 47,7 Punkten den höchsten Digitalradar-Score, wie Prof. Sylvia Thun bei der Vorstellung der Ergebnisse betont. Bremen verzeichnet demnach einen Zuwachs von 12,3 Punkten und zeigt damit den größten Fortschritt.
Ein zentrales Ziel des Krankenhauszukunftsfonds – die Verbesserung der Interoperabilität und des Informationsaustauschs – wurde vorangebracht. Viele Kliniken investieren demnach gezielt in Patientenportale, um die Beteiligung der Patientinnen und Patienten zu stärken. Die Erhebung basiert auf Daten von rund 1.600 Krankenhäusern. „Der Fortschritt ist beeindruckend, aber es gibt auch noch viel zu tun“, sagt Prof. Volker Amelung, Konsortialsprecher des Digitalradars.
Digitalisierung kostet viel Geld
Das BMG lobt die Entwicklung und sieht die Reifegradmessung als etabliertes Instrument für die weitere Digitalisierung der Krankenhauslandschaft. Mit Blick auf die Zukunft betont das BMG die Notwendigkeit nachhaltiger Finanzierungsmodelle und die kontinuierliche Anpassung an neue Technologien wie Künstliche Intelligenz. Damit beschäftigt sich das BMG derzeit. Sondervermögen und Transformationsfonds helfen zwar, stellen jedoch nicht die dauerhafte Finanzierung der Betriebskosten sicher.
In Zukunft könnten Sanktionen auf weniger digitale Krankenhäuser zukommen. Mit dem Krankenhauszukunftsgesetz ist bei der Digitalisierung viel passiert, sagte Markus Holzbrecher-Morys, Leiter des Geschäftsbereich „Digitalisierung und eHealth“ bei der Deutschen Krankenhausgesellschaft im Interview mit heise online. Aktuell kostet die Digitalisierung Krankenhäuser ihm zufolge vor allem Geld und drohe, bald wieder ausgebremst zu werden: „Die fehlende Betriebskostenfinanzierung ist wirklich ein ganz großes Problem.“ Die Digitalisierung sei kein Selbstzweck, sondern sollte Holzbrecher-Morys zufolge dort eingesetzt werden, wo sie Versorgung und Abläufe tatsächlich verbessert.
(mack)
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